Woran erkennt man den notorischen ZEIT-Leser? Er macht Flecken. Nein, nicht vom Sabbern, wenn er heimlich den Playboy liest. Er macht Flecken auf seine Zeitung, weil er die ZEIT gern demonstrativ lässig unterm Arm trägt und häufig dabei schwitzt. Mal, weil er Angst vor dem Tod durch Corona hat, ein andermal, weil er die Obrigkeit fürchtet, wenn seine Maske nicht korrekt über der Nase sitzt, obwohl es doch in Bussen und Bahnen befohlen wurde. Denn die Obrigkeit, das weiß der echte ZEIT-Leser auch aus seiner Zeitung, die wird schon Recht haben, irgendwie. So wird das Blatt achselfeucht.

Ken bleibt auf Sendung

Die ZEIT fährt gerade mit ihrem Artikel „Ken bleibt auf Sendung“ einen Angriff auf eine Symbol-Figur der alternativen Medien. Im Artikel von Jonas Fedders wird Ken (Kayvan) „Verschwörungsideologe“ genannt und seine journalistischen Produkte
„verschwörungsideologisch“. Damit hat Fedders schon die halbe Arbeit gemacht: Er hat dem Mann ein Etikett angeklebt, das ähnlich eklig wirkt wie „Kinderschänder“. Mit solchen muss man sich, das weiß der brave Bürger, doch nicht inhaltlich auseinandersetzen. Denn „ideologisch“ ist schon sehr böse und „Verschwörung“ ist noch böser. Dass alle Welt mit Ideologien (Weltanschauungen) hantiert, dass es tatsächlich Verschwörungen gibt (geheime Zusammenarbeit mehrerer Personen zum Nachteil Dritter), zum Beispiel gern und immer wieder bei den Kriegen der USA - wer darf das schon wissen? Auf keinen Fall die ZEIT-Leser, deren enge Weltanschauung könnte ja durch Weitung Schaden nehmen.

Geheimdienst-Recherchen

Zwar ist der Artikel, der sich offenkundig auf Geheimdienst-Recherchen stützt, auf „Ken“ gezielt. Gemeint ist aber in Wahrheit die komplette alternative Konkurrenz der üblichen Medien: Die hat zu schweren Auflagen-Verlusten der Printmedien und zu Quoten-Verlusten der TV- und Hörfunk-Branche geführt. Das mindert drastisch deren Bedeutung, den Umsatz und die Einkünfte. Da verstehen die Shareholder keinen Spaß und auch die Gangs in den Parteien sind stinkig: Wer will schon Geld und Wähler verlieren? Da verliert man lieber die Contenance, schreibt düster über „krude Thesen“ oder über „Antisemitismusvorwürfe“, eine schlaue Hängebleibe-Vokabel, die nicht justiziabel ist, denn „Vorwürfe“ heißen nix und gar nix; Hauptsache das Wort Antisemitismus lässt sich gezielt unterbringen.

Autor aus der Henri-Nannen-Schule

Der hilfswillige Autor des Artikels in der ZEIT, Jonas Fedders, kommt von der Henri-Nannen-Journalisten-Schule. Der Namensgeber dieser Einrichtung, Henri Nannen, war als Kriegsberichterstatter in einer Nazi-Propagandakompanie. Er hat in der Abteilung Südstern der SS-Standarte Kurt Eggers, die Propaganda gegen den Italienfeldzug der Westalliierten verfasst. Er hatte dabei eine führende Rolle und verantwortete antisemitische und rassistische Flugblätter. Der erste, prägende Leiter der Journalisten-Schule war Wolf Schneider. Der wurde in einem nationalistischen, antisemitischen Haushalt groß und zog folgerichtig mit der Nazi-Luftwaffe in den Zweiten Weltkrieg.

Profiteure der Diktatur

Die ZEIT ist eine genuines Kind des Verlegers Georg von Holtzbrinck. Der war nicht nur Mitglied der NSDAP, sondern wurde auch durch Geschäfte mit den Nazis reich. Seine Kinder und Erben, Monika Schoeller von Holtzbrinck und Dieter und Stefan von Holtzbrinck, fällt heute dazu ein, dass „das NS-Regime in alle Lebens- und Arbeitsbereiche und damit auch in das verlegerische Handeln unseres Vaters eingedrungen" sei. Dass sich ihr Vater sehr gern hat durchdringen lassen und dass sie letztlich bis heute Profiteure der Diktatur und des Juden-Mordes sind? Dazu fällt den Erben nichts ein.

Die ZEIT liebt die Nähe zur Macht

Der erste Chefredakteur der ZEIT war Ernst Samhaber. Der war zuvor im Goebbels-Ministerium für „Volksaufklärung und Propaganda“ tätig und hat für einige Medien des NS-Regimes gearbeitet. Auch der heutige Chefredakteur der ZEIT, Giovanni di Lorenzo, liebt die Nähe zur Macht: Im November 2011 veröffentlichte er ein vierseitiges Reklame-Interview mit dem einflußreichen Rechts-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg in der ZEIT. Diese klebrige Nähe führte dann später zu einem gemeinsamen Buch.

Deutschland: Nie entnazifiziert

Deutschland ist in Wahrheit nie entnazifiziert worden. Weder wurden die Finanziers der Nazis aus Banken und Industrie je zur Rechenschaft gezogen, noch hat man ihren Erben die Mittel entzogen, in der Verleumdungs- und Vernichtungs-Industrie eine Rolle zu spielen. Sie laufen heute in demokratischen Tarnmänteln durch die Gegend, machen die Biedermänner und sind doch die Brandstifter.

Spendet für „apolut“

Wer den rechten Sumpf trocken legen will, wer echten Journalismus und damit die Demokratie stärken will, der spendet für „apolut“, für die Platform im Netz, die von den Nazi-Erben angegriffen und mit Vernichtung bedroht wird.

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