Ja dürfen die das denn? Diese LINKEN aus Baden-Württemberg, die dem Stefan Liebich, dem Mann mit den blitzenden Vorderzähnen, die Mitgliedschaft in der USA-Freundes-Organisation "Atlantikbrücke" abgewöhnen wollen? Da hat unser Stefan ganz schnell ein paar namenlose Getreue in Pankow gefunden, die völlig empört über die Baden-Württemberger sind und denen einen bösen Brief schreiben. Schließlich sei der US-Verein "gemeinnützig, privat und überparteilich", außerdem diene er auch noch der "Völkerverständigung". Richtig! Immer, wenn die USA sich mit den Völkern Vietnams, den Völkern Afghanistans, des Iraks oder Libyens verständigen wollten, war der Verein nur zu gern bereit, das verständlich zu finden. Da muss der Stefan aus Pankow dabei sein, damit die Völker das auch wirklich richtig verstehen.

Jetzt, wo unser Stefan in die Oberliga aufgestiegen ist, wollen so ein paar Hinterbänkler ihm den nächsten Karriereschritt madig machen. Schließlich ist sein neuer Verein privat, wer will denn dem Liebich das Privatleben versauen? - Für die Brücke über den Atlantik kann man sich nicht bewerben, da wird man vorgeschlagen. Das könnte jeder von Liebichs neuen Vereins-Freunden gemacht haben. Kai Diekmann, der BILD-Chef zum Beispiel. Ein alter Verteidiger der Hartz-Vier-Arbeitsfreiheit. Oder Friedrich Merz, der Kämpfer für die Steuerfreiheit. Alles Mitglieder in Stefans neuem Verein. Und die sind derartig überparteilich, dass sie nur den Besten aus der Linkspartei nehmen. Sicher kommt Stefan bald schon in das "Young-Leaders-Programm" der Atlantik-Brücke. Das richtet sich an junge, aufstrebende Führungskräfte, und Stefan ist ja so ein junger Führer.

Manche der alten Führer aus dem US-Verständigungs-Verein hatten sich in den letzten Jahren echt verbraucht. Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein, der für die Hessen-CDU Millionen in Liechtenstein versteckte, und dann von jüdischen Erben schwafelte, zum Beispiel. Oder auch der Geschäftsmann Karlheinz Schreiber, der dem Schäuble die 100.000 DM geschenkt hat, nach denen heute noch gesucht wird. Der rechtskräftig verurteilte Walter Leisler Kiep, der mit Millionen illegaler Parteispenden hantierte, ist sogar Ehrenvorsitzender der Brücke von hier über den Atlantik ins Steuerfreie. Da kann der Obmann der Linkspartei im Auswärtigen Ausschuss, einfach nicht fehlen. Stefan Liebich will sicher nur dafür sorgen, dass die Atlantikbrücke nach links rückt. Da werden sich die anderen Mitglieder, wie die Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Vorsitzende der Deutschen Bank AG Jürgen Fitschen, der Vorstandsvorsitzende von Goldman Sachs, Deutschland Alexander Dibelius und der Vorsitzende der Axel Springer AG Mathias Döpfner noch wundern: Gestern noch schlicht rechts, heute schon total links. Weil Stefan sie unterwandert hat.

Jetzt, wo Pankow mit Stefan endlich wieder auf die Tagesordnung der Welt gerät, wollen irgendwelche LINKE aus Schwaben (!) dem Stefan Liebich den Aufstieg in die erste Liga vermiesen. Dass sich der Atlantik-Verein, wie Stefans Getreue den Leute in Baden-Württemberg schreiben, an "Entscheidungsträger" richtet, macht die Sache nur noch schlimmer. Tragen doch die Entscheider schon schwer genug an den Entscheidungen, die sie für die Völker und deren Verständigung tragen müssen. Da muss man denen nicht in die Quere kommen. Auch deshalb verkündet Stefan der Entscheider: "Wenn gesagt wird, dass die besondere Zusammenarbeit von Deutschland und den Vereinigten Staaten auf beiden Seiten des Atlantiks auf gemeinsamen Werten beruht, dann muss man diese Werte auch leben." Ja, wenn es doch gesagt wird!

So haben alle großen Männer mal angefangen: Erst klein, dann sind sie Mitglied im richtigen Verein geworden, um dann später ganz groß rauszukommen. Wir werden es noch erleben, auch die Neider aus Schwaben, dass Stefans Namenszug über den Hollywood Hills erscheint, rund 15 Meter hoch und insgesammt 137 Meter lang. Und wir werden sagen können, dass wir dabei gewesen sind, als Stefan Liebich seinen Weg nach Hollywood machte, sein Lächeln nicht nur den Himmel über Pankow erhellte und er die Werte hochleben liess, die uns die USA vorleben: Blut, Öl und die Brutalität der Macht.

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Immerhin hat Gregor Gysi gesagt, Liebich sei "auch auf meinen Wunsch hin Mitglied" bei der Atlantikbrücke geworden.

Gaby Hammesfahr
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Manche werden im Alter weise. Andere nur alt.

Uli Gellermann
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Als erstes sollte man bei allen "Linken" überprüfen ob es sich nicht schon wieder um eine neue Fünfte Kolonne handelt. Wenn Prinzipien über Bord geworfen werden, dann ...

Klaus Madersbacher
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Der Anfang vom Ende ist nicht mehr zu übersehen, zumal überdies der große Vorsitzende viel Initiative gezeigt hat in die "richtige" Richtung hin. Deshalb auch und gerade hier "Linkes Ticket für die Reise nach rechts".

Anders ausgedrückt - das...

Der Anfang vom Ende ist nicht mehr zu übersehen, zumal überdies der große Vorsitzende viel Initiative gezeigt hat in die "richtige" Richtung hin. Deshalb auch und gerade hier "Linkes Ticket für die Reise nach rechts".

Anders ausgedrückt - das hatten wir alles bereits in Grün. Fool me once, shame on you - fool me twice, shame on me!

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curti curti
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Sie machen sich über die Basis der Linkspartei in Pankow lustig. Das ist die typische Wessi-Arroganz. Halten Sie sich doch einfach raus! Von Solidarität verstehen Sie gar nichts.

Volker Kosanke
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Oh, das tut mir leid. Ich hatte den Brief der Pankower an die Baden-Württemberger LINKEN für Satire gehalten.

http://www.stefan-liebich.de/de/article/4428.von-genosse-zu-genosse.html

Uli Gellermann
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Lieber Uli Gellermann, lieber curti curti,

falls ich mir eine womöglich etwas ketzerische Bemerkung erlauben darf:

Mir scheint die Lehre aus dem, was Sie hier so treffend schreiben, und was ich als Besucher der Galerie aufmerksam zur Kenntnis...

Lieber Uli Gellermann, lieber curti curti,

falls ich mir eine womöglich etwas ketzerische Bemerkung erlauben darf:

Mir scheint die Lehre aus dem, was Sie hier so treffend schreiben, und was ich als Besucher der Galerie aufmerksam zur Kenntnis nehme, zu folgendem Fazit zu führen:

Menschen, die ehrlichen Herzens nach sozialer gegenseitiger Hilfsbereitschaft, geistiger Freiheit, rechtlicher Fairneß streben, müssen sich angesichts der gegenwärtigen Lage der Menschheit eingestehen, daß es eine "Partei", durch die das gemeinsam angestrebt werden könnte, nicht gibt - und ich fürchte, nicht geben kann.
Das gleiche gilt übrigens für wirklich eine Verbindung zum Schöpfergöttlichen Suchende: Eine "christliche" Kirche gibt es nicht, und kann es nicht geben - von einer "christlichen" Partei ganz zu schweigen.

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Benny Thomas Olieni
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Lieber Benny Thomas Olieni,

in der Kirchenfrage stimme ich Ihnen gern zu: Kirchen müssen geglaubt werden, das ist eine die Wirklichkeit vernebelnde Tätigkeit.
Bei Parteien kann man wissen, prüfen, nutzen oder verwerfen. Ob man es Partei oder...

Lieber Benny Thomas Olieni,

in der Kirchenfrage stimme ich Ihnen gern zu: Kirchen müssen geglaubt werden, das ist eine die Wirklichkeit vernebelnde Tätigkeit.
Bei Parteien kann man wissen, prüfen, nutzen oder verwerfen. Ob man es Partei oder Assoziation oder Organisation nennt: Da der Mensch ein gesellschaftliches Wesen ist, wird er seine Lage auch nur gesellschaftlich, gemeinsam verändern können. Dass aus den Parteien, die Veränderungen anstreben, immer wieder Leute auftauchen, die ihre eigene Lage verbessern wollen und weniger die aller Menschen, ist normal: Parteien (und anderen Organisationen) existieren nicht im luftleeren Raum, es gibt immer Kräfte, die mittels ihrer ökonomischen Macht auf die Veränderungs-Parteien dahingehend einwirken, dass sie genauso werden wie die anderen auch: Gleichförmig, der Macht zugeneigt und angepasst. Dazu muss man häufig nicht mal Geld aufwenden. Nicht selten reicht das Versprechen dazuzugehören: Zur „besseren“ Gesellschaft, zur Mehrheit, zu einem Leben ohne Widerspruch. Ein Leben in der Opposition ist anstrengend.

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Uli Gellermann
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Guten Tag und guten Weg, Stefan Liebich. Geh mit Gott, aber flott.

Susanne Kreuzer
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Lieber Ulli,

du schreibst, manchen reiche es schon, dazu zu gehören, da brauche es nicht mal Geld. Wirklich dazu gehören kann man aber nur MIT Geld.
Letztens las ich, dass die Machtelite gänzlich abgeschottet lebt. Nicht nur, was den Ort...

Lieber Ulli,

du schreibst, manchen reiche es schon, dazu zu gehören, da brauche es nicht mal Geld. Wirklich dazu gehören kann man aber nur MIT Geld.
Letztens las ich, dass die Machtelite gänzlich abgeschottet lebt. Nicht nur, was den Ort betrifft, sondern sozial und historisch. Es gibt keine!! personelle Fluktuation. Es gibt nur eine Aufstiegsgasse, quasi ein Wurmloch nach oben, und das ist die Politik. Und weil das so ist, werden immer wieder welche versuchen, nicht nur innerhalb der Unteren aufzusteigen und was zu werden, sondern ganz nach oben zu kommen. Und das bedeutet Ruhm UND Geld. Falls es klappt.

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Christel Buchinger
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Wer den anonymen Brief aus Pankow an die schwäbischen LINKEN liest, der wundert sich nicht über die Gesichtslosigkeit der Absender:

"Bei Gesprächen in unserer Basisorganisation und auf Basistagen unseres Bezirksverbandes Pankow sowie auch in den...

Wer den anonymen Brief aus Pankow an die schwäbischen LINKEN liest, der wundert sich nicht über die Gesichtslosigkeit der Absender:

"Bei Gesprächen in unserer Basisorganisation und auf Basistagen unseres Bezirksverbandes Pankow sowie auch in den Medien hat Stefan wiederholt seine Argumente für eine Mitarbeit in dem gemeinnützigen, privaten, überparteilichen Verein „Atlantikbrücke“ genannt. Der Verein soll nach eigenem Bekunden eine Brücke zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten schlagen und richtet sich an Entscheidungsträger aus vielen gesellschaftlichen Bereichen beider Länder. Damit schafft der Verein ein Podium für Meinungsaustausch und dient der Völkerverständigung. Was soll daran schlecht sein? Stefan sorgt dafür, dass auch eine "linke" Stimme in diesem Verein präsent ist und gehört werden kann. Fehlte sie, wäre nichts gewonnen."

Dieses naive Amtsdeutsch kann nur von Liebig selbst stammen. Vielleicht glaubt er sogar an die "Völkerverständigung" als Aufgabe der Atlantikbrücke. Dann sollten ihn seine Genossen schon wegen galoppierender Blödheit entfernen.

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Helga Mertens
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"Was soll daran schlecht sein?" fragen anonyme Pankower zur Mitgliedschaft des Herrn Liebich in der "Atlantikbrücke". Angesichts der vielen US-Verbrechen, die der Verein immer unterstützt hat, kann einem nur schlecht werden, wenn ein Mitglied der...

"Was soll daran schlecht sein?" fragen anonyme Pankower zur Mitgliedschaft des Herrn Liebich in der "Atlantikbrücke". Angesichts der vielen US-Verbrechen, die der Verein immer unterstützt hat, kann einem nur schlecht werden, wenn ein Mitglied der der Linkspartei dort mitmacht. Ins Stammbuch der Anonymen: Schlecht ist wenn man kotzen muss.

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Jan Uphusen
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Auch auf die Gefahr hin, mir hier ordentlich eine einzufangen, aber...

Wie soll man denn sonst mit den "Atlantikern" ins Gespräch kommen? Und gar nicht zu sprechen käme in etwa dem gleich, was Fr. Merkel und ihre G7-Kollegen derzeit mit Hrn....

Auch auf die Gefahr hin, mir hier ordentlich eine einzufangen, aber...

Wie soll man denn sonst mit den "Atlantikern" ins Gespräch kommen? Und gar nicht zu sprechen käme in etwa dem gleich, was Fr. Merkel und ihre G7-Kollegen derzeit mit Hrn. Putin veranstalten.

Ich kenne Hrn. Liebich nicht persönlich und kann daher seine Integrität nicht beurteilen bzw. ob er sich seine Einladung zur Atlantikbrücke bereits durch ein intensives "Screening" verdient hat. Allerdings finde ich prinzipiell, dass Kommunikation der richtige Weg ist, so oder so.

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Peter Holland
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