Das hätte sich der Jürgen aus dem gemütlichen badischen Pforzheim nicht träumen lassen, dass man ihn und sein Rand-Magazin „Compact“ zum großen Staatsfeind aufblasen würde. Aber die SPD, Grüne und FDP  Regierungskoalition, die gern auch links blinkt, aber einen klaren rechten Kurs fährt, macht alles, um eine faschistische Gefahr an die Wand zu malen, weil sie sich dann als antifaschistisch darstellen kann. So wie die Regierung im Januar amtliche Massen-Demonstrationen gegen RECHTS inszenierte, so dämonisiert sie jetzt Jürgen Elsässer: Die Ampel braucht den großen inneren Feind, um von der eigenen Verzwergung abzulenken. Das Magazin „Compact“ ist jetzt bekannter als jemals zuvor.

Brav, grüner Toni, sitz!

Das selbstverordnete Rohstoff-Embargo gegen preiswerte russische Rohstoffe lähmt die deutsche Wirtschaft und kurbelt die Inflation an. Die Waffenlieferungen in die Ukraine kosten Steuergelder und erhöhen die Kriegsgefahr in Europa. Statt angesichts dieser Gefahr öffentlich über die Sinnhaftigkeit der aggressiven und gefährlichen NATO nachzudenken, unterwirft sich die Regierung Scholz der US-Politik und erhöht den Rüstungs-Etat auf 72 Milliarden Euro und ihr Pistorius darf lauthals über weitere Rüstungen schwadronieren. Statt sich der Friedens-Initiative des ungarischen Ministerpräsidenten Orban anzuschließen, lässt die Ampel den Vorsitzenden des Europaausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter (Grüne) kläffen: „Mit seinen Alleingängen hat der ungarische Ministerpräsident die Kompetenzen, die ihm im Rahmen der Ratspräsidentschaft zustehen, weit überschritten“. Brav, grüner Toni, sitz!

Mehr als die Hälfte der Deutschen ist unzufrieden

Angesichts der wirren Berliner Regierung sind, laut aktueller Ipsos-Umfrage, mehr als die Hälfte der Deutschen „sehr unzufrieden“ mit der Arbeit der Ampelregierung. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) sieht die Deutsche Wirtschaft „wie gelähmt“ und stellt fest „Im Vergleich zu anderen großen europäischen Ländern fällt Deutschland spürbar ab“. In dieser schwierigen Lage von ROT-ROT-GRÜN-GELB heißt die Parole „Ablenkung“. Auch wenn die Bundesregierung sonst nichts zustandebringt, ist es ihr immerhin gelungen, sich als „links“ zu etikettieren. Also muß in dieser Logik der innere Feind „rechts“ sein. So kommt man auf Jürgen Elsässer.

Elsässers Rolle nach rechts

Jürgen Elsässer irrlichtert schon lange an den Rändern der deutschen Politik. In den 70ern war er noch Mitglied des „Kommunistische Bund (KB)“, von Kennern auch „Komischer Bund“ genannt. Später war er Redakteur der „Jungen Welt“, jener Zeitung, die das Wort Revolution mit drei „R“ schreibt, bis ihm dann die Rolle nach rückwärts-rechts gelang. Dort rollt er immer noch.

Märchen von der rechten Gefahr

Spätestens seit dem Corona-Regime haben die alternativen Medien an Bedeutung zugenommen. Sie könnten zu einer Gefahr für die Mehrheitsmedien werden. Die sichern - noch vor Armee und Polizei - den Bestand der Herrschaft. Um diese Versicherung der Machtausübung zu retten, wurde schon in der Corona-Zeit das Märchen von der rechten Gefahr in die Welt gesetzt. Diese erfolgreiche Fabel erklärte einfach alle Kritiker des Corona-Regimes zu Rechten. Zugleich zog sich die deutsche Linke panisch in ihr pandemisches Schneckenhaus zurück und machte bei der Diffamierung der neuen außerparlamentarischen Opposition kräftig mit.

Weitere staatliche Schritte

Und in eben dieser Zeit hatte auch Jürgen Elsässers Blatt „Compact“ Zulauf. Seine Vita ist tauglich für einen demonstrativen Schlag gegen „rechts“. Natürlich soll dieser Schlag nur der Beginn einer Kampagne gegen alle alternativen Medien sein. Der vom regierungsfrommen „Hannah-Arendt-Institut“ finanzierte „Extremismus-Experte“, Steffen Kailitz, macht klar, wo es hingehen soll. Er rechnet damit, dass dem Verbot des Magazins „Compact“ in Kürze weitere staatliche Schritte folgen werden: „Ich gehe davon aus, dass der Repressionsdruck steigen wird“, sagte der Wissenschaftler vom Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU-Dresden dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag. Das Verbot des Magazins ergebe nur Sinn, wenn die Szene daran gehindert werde, andere Kanäle für ihre Botschaften zu suchen.

Übler Trick der Ampel

Natürlich ist das Verbot von „Compact“ ein Angriff auf das Grundgesetz, in dem die Presse- und Meinungsfreiheit ausdrücklich verankert ist. Das Verbot kommt von einer Regierung, die angeblich mit diesem Verbot die „Demokratie“ schützen will. Das ist ein übler Trick, denn schützen will die Ampel nur die eigenen Pfründe. Wer die Medien in der Hand hat, die jeden Rechtsbruch der Regierung beklatschen, der kann sich diese Tricks bequem leisten.

Inszenierung des Parlamentarismus-Theater

Solche Inszenierungen kann nur das Parlamentarismus-Theater zur Aufführung bringen: Eine Regierung, die durch ihre Rüstungspolitik nachhaltig beweist, dass sie rechts ist und gegen das Grundgesetz agiert, will sich mit einem verfassungswidrigen Verbot gegen Jürgen Elsässer als links und demokratisch beweisen. Wenn es nicht so widerlich wäre, könnte man in lautes Lachen ausbrechen. Aber da mit Elsässer die kompletten alternativen Medien bedroht sind, verbietet sich das Lachen.

Kommentare (42)

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Der Staat braucht doch Schmierblätter dieser Art um vom Wesen des Kapitalismus abzulenken. Hat Compact jemals etwas anderes getan!?

Felix
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Was glauben Sie denn warum Faeser das Magazin verboten hat? Aus Jux?

Uli Gellermann
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Um es nochmal mit einfachen Worten zu sagen:
Ich möchte nicht das Personen wie Frau Faeser mich vor was auch immer schützen, sondern ich erwarte dass mich der Staat vor Personen wie Nancy Faeser schützt.

Alexander
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Wie die Reise weitergeht ist auch schon erkennbar. Die ideologischen Zuarbeiter sind bereits am Werk. Es beginnt immer mit der Sprache, die muß zugerichtet werden. Es bietet sich zuallererst an, Begriffe, die einen höchst positiven aber auch...

Wie die Reise weitergeht ist auch schon erkennbar. Die ideologischen Zuarbeiter sind bereits am Werk. Es beginnt immer mit der Sprache, die muß zugerichtet werden. Es bietet sich zuallererst an, Begriffe, die einen höchst positiven aber auch kritischen Gehalt besitzen, ins unbenutzbare zu verkehren, wenn man sie nicht seinen eigenen Zwecken dienstbar machen kann (wie die „Solidarität“ während der Corona-Dystopie). Bereits vor dem innenministeriellen Angriff auf die Pressefreiheit, nämlich am 12.7., durfte ein René Marder beim MDR sich in seiner passend ‚Altpapier‘ titulierten Kolumne unter dem (Unter-)Titel „Meinungsfreiheit als rechtspopulistischer Kampfbegriff“ folgender Insinuation hingeben: „2023 war "Remigration" das "Unwort des Jahres", für das laufende Jahr scheint mir "Meinungsfreiheit" ein guter Kandidat zu sein.“. Den Weg, auf dem das geschehen soll und den wir schon kennen, kennzeichnet er durch ein Zitat des Correktiv-Mannes Bensheim, der meint „dass es in unserer Demokratie zwar eine Redefreiheit, aber keine algorithmische Verbreitungsfreiheit“ gäbe.

Und wie sieht der andere Aspekt beim ‚Kampf gegen rrächts’ aus? Naja, auf ihrer EU-Tournee wird die berühmte und allseits ‚beliebte‘ Asow-inzwischen-Brigade auch hierzulande auftreten, kommende Woche in Berlin und Hamburg am 25./26./. (soweit ich erinnere). Was werden die mitbringen? Ein paar Panzer oder Kamikazedrohnen?... Auch die letzteren könnten durchaus deutscher Herkunft sein, denn laut n-tv wird nun das deutsche Start-Up Unternehmen Donaustahl * derartiges ‚Spielzeug’ demnächst an eine der berüchtigsten und übelsten Ukrofaschistischen Gruppen namens Kraken ausliefern, mit Genehmigung der Regierung. Diese Einheit war 2022 in Charkow vom GUR, dem ukrainischen Militär/Geheimdienst z.T. aus ehemaligen Häftlingen zusammengestellt worden. Schon Gonzalo Lira konnte von ihnen berichten. Ich nehme mal an, dass es sich bei denen im Grunde um ein CIA-Projekt handelt. Bei n-tv werden sie hübsch neutral als „Sondereinheit“ bezeichnet.
* Start-Up hört sich doch echt sympathisch an: irgendwelche Jungs (meist, manchmal auch Mädels), die ihre ‚kreativen‘ Ideen ganz selbständig verwirklichen wollen. Diese Jungs haben allerdings äußerst flott die Zeichen der Zeit erkannt. Das Unternehmen gib es seit 2020. Und der Name „Donaustahl“… Also, mich erinnert der irgendwie an Mariupol 2022 und Asow. Zufall?
Diese Drohnen sind allerdings nicht für die BW sondern nur für die Ukraine bestimmt,, „"weil die momentan als Einzige effektiv dafür sorgen, dass der Russe nicht morgen wieder irgendwo in Warschau oder Berlin steht.", sagt der Boss dort.

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simone birgersson
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Für notorisch „Pandmie“-Gläubige im Corona--Zusammenhang, z. B. auch hier im Kommentarstrang, aus der (derzeit noch legalen) Quellen- und Literaturfülle etwas Nachhilfestoff:

Prof. Dr. Andreas Sönnichsen:

"Wir müssten alle Impf-Ärzte hinter...

Für notorisch „Pandmie“-Gläubige im Corona--Zusammenhang, z. B. auch hier im Kommentarstrang, aus der (derzeit noch legalen) Quellen- und Literaturfülle etwas Nachhilfestoff:

Prof. Dr. Andreas Sönnichsen:

"Wir müssten alle Impf-Ärzte hinter Gitter bringen!"


https://auf1.tv/kauf1/prof-dr-andreas-soennichsen-wir-muessten-alle-impf-aerzte-hinter-gitter-bringen

Sich.-Ing. Jörg Hensel:

"Am Ende landen wir hoffentlich bei der gesicherten Erkenntnis, dass es sich um “Verbrechen gegen die Menschlichkeit” und/oder um “Völkermord” (Art. 6, 7 ICC-Statut analog VStGB) und/oder Mord handelt."


https://netzwerkkrista.de/2024/07/08/was-im-netz-gesagt-werden-darf-bestimmt-jetzt-die-who/#comment-7328

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Ingo Neitzke
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Ich lebe zwar im Ausland, aber immer, wenn ich nach Berlin zu Besuch kam, habe ich mir eine Junge Welt gekauft und zumeist mit großer Zustimmung die Artikel gelesen. Natürlich habe ich auch online hin und wieder reingeschaut.
Dass sich sogar in...

Ich lebe zwar im Ausland, aber immer, wenn ich nach Berlin zu Besuch kam, habe ich mir eine Junge Welt gekauft und zumeist mit großer Zustimmung die Artikel gelesen. Natürlich habe ich auch online hin und wieder reingeschaut.
Dass sich sogar in der Redaktion dieser Zeitung der selbstmörderische Unterwerfungszwang unter die internationalen Coronaverbrecher-Strukturen durchgesetzt hat, schockiert mich noch heute. Einladung an die Redaktion: Wenn ihr keine Liste habt von Büchern echter Fachleute zu Themen wie, Viren, Ansteckung, Pandemien, Impfungen usw.... lasst es mich wissen, ich schicke euch die Liste.
Ich gehörte zu Beginn der Fake-Pandemie zur sogenannten Risikogruppe, habe mich natürlich trotz aller Schikanen nicht mit der Genspritze behandeln lassen und bin sehr froh darüber.
Halte die politischen Artikel der Jungen Welt nach wie vor für sehr lesenswert. Ist es nicht an der Zeit, mal die verheerenden Fehler der eigenen Redaktion aufzuarbeiten und öffentlich zu machen?

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Fred Schumacher
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Kurze Antwort auf diesen Satz von Herrn Gellermann:

"Die angeblich marxistische JW hat während der Zeit des Corona-Regimes tapfer auf der Seite der Regierung eine Pandemie behauptet, die es nie gab. Wie revolutionär ist das denn?"

Danke für die...

Kurze Antwort auf diesen Satz von Herrn Gellermann:

"Die angeblich marxistische JW hat während der Zeit des Corona-Regimes tapfer auf der Seite der Regierung eine Pandemie behauptet, die es nie gab. Wie revolutionär ist das denn?"

Danke für die Aufklärung. Ich bin dummerweise davon ausgegangen, dass Länder wie Kuba, Vietnam, China und einige mehr, von kommunistischen Parteien geführt werden. Diese sog. Kommunisten sind aber anscheinend so reaktionär und dem Kapital verpflichtet, dass die doch tatsächlich Maßnahmen gegen eine Pandemie verhängt haben, die es nie gab.

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Lasse Machen
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Fall Sie sich mal mit dem Thema „Pandemie“ auseinandersetzen würden, wüßten Sie, dass „Corona“ nie ein Killervirus war, dass die „Pandemie“ von der WHO willkürlich und im Interesse der Pharma-Industrie durch einen simplen Zahlen-Trick ausgerufen...

Fall Sie sich mal mit dem Thema „Pandemie“ auseinandersetzen würden, wüßten Sie, dass „Corona“ nie ein Killervirus war, dass die „Pandemie“ von der WHO willkürlich und im Interesse der Pharma-Industrie durch einen simplen Zahlen-Trick ausgerufen wurde. Aber das zu begreifen, ist für Gläubige sehr schwer.

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Uli Gellermann
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Der "Eulenspiegel", die Satirezeitschrift aus der DDR, schrieb seinerzeit in ihrer "Funzel", ihrem "Brennglas" einmal (sinngemäß): In der DDR ist der Lachs ein so edler und seltener Fisch, da ist selbst der Lachsersatz beinahe so gut und genauso...

Der "Eulenspiegel", die Satirezeitschrift aus der DDR, schrieb seinerzeit in ihrer "Funzel", ihrem "Brennglas" einmal (sinngemäß): In der DDR ist der Lachs ein so edler und seltener Fisch, da ist selbst der Lachsersatz beinahe so gut und genauso selten." Daran war ich mit "marxistisch-leninistisch" im Zusammenhang der "jungen Welt" erinnert. Wirklich gute linke, bestenfalls m./l. Postillen sind in der BRD so ein rares Produkt, da gilt schon die jW dem ein oder anderen als solche.
Man täte einzelnen Autoren der jW sicherlich Unrecht, wenn man auch ihnen bzw. ihren Artikeln diese Charakteristik abspräche, jedoch ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Beiträge muss als wenigstens weichgespült, angepasst, wenn nicht gar "verstrahlt" gelten. Ich war jahrelanger Leser der jW, musste mich aber von ihr 2020 trennen, als die Chefredaktion auch meine Kritik an ihrer Ignoranz der unmittelbar vor ihrer Tür stattfindenden Demonstrationen überging. In dieser Zeit mutierte jW fast schon zum Regierungspropagandaorgan.
Ich hoffte lange, man würde diese und weitere, schwerwiegendere Fehler nicht nur erkennen, sondern eben auch ganz marxistisch-leninistisch - lesbare - Selbstkritik üben. Da ich dies nie mitbekam, zweifle ich an ihrer Erkenntnis.
JW macht vor Gericht derzeit eine schlechte Figur. Vielleicht wollen sie in ihrer durchaus berechtigten Kritik und Klage einem Georgi Dimitroff oder Carl von Ossietzky nacheifern, aber dann muss man auch über deren Klarheit und Mut verfügen. Zur Erlangung dieser Qualitäten ist dem jW-Führungsgremium dringend zur (mir) unabdingbaren Selbstkritik zu raten.
Ich bedaure die Irrfahrt der jW, wünsche ihr immer noch gute Besserung!

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Dian C.
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Eben lese ich, dass die JW marxistisch/leninistisch sein soll.
Ich kann die JW dort nicht einordnen und selbstverständlich habe ich mich mit dem Inhalt der JW bereits vor einigen Jahren auseinandergesetzt und sehe sie als eine linke Zeitung:...

Eben lese ich, dass die JW marxistisch/leninistisch sein soll.
Ich kann die JW dort nicht einordnen und selbstverständlich habe ich mich mit dem Inhalt der JW bereits vor einigen Jahren auseinandergesetzt und sehe sie als eine linke Zeitung: nicht mehr nicht weniger.
Und da stimme ich Gellermann zu, dass die JW in Corona Zeiten der herrschende Klasse auf den Leim gegangen sind und das ist eben nicht marxistisch/leninistisch !
Eine marxistisch/leninistische Zeitung steht voll und ganz auf der Seite derer, die Grundrechte verteidigen und das Kapital bekämpfen, denn der "Klassenfeind steht im eigenen Land" (Liebknecht).
Die Kritik an den Inhalten ist das Eine und das Andere ist die Verteidigung der Presse- und Meinungsfreiheit, aber das versteht sich von selbst.

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Ulrike Spurgat
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Natürlich dient das Verbot dieser Zeitschrift "Compact" einzig und allein dazu, linke Publikationen schon vorsichtshalber davon in Kenntnis zu setzen, zu was dieser Staat und sein ausführendes politisches Organ, die sog. Ampel, im Stande sind. Im...

Natürlich dient das Verbot dieser Zeitschrift "Compact" einzig und allein dazu, linke Publikationen schon vorsichtshalber davon in Kenntnis zu setzen, zu was dieser Staat und sein ausführendes politisches Organ, die sog. Ampel, im Stande sind. Im Moment läuft ein politischer Prozess gegen die Zeitung "junge Welt". Kurze Anmerkung: die Zeitung hat den Prozess verloren - kein Wunder bei der bundesdeutschen Justiz - und will bis vor das höchste deutsche Gericht ziehen. Das kann Jahre dauern.
Es verwundert mich, dass Herr Gellermann in dieser Kolumne die "jW" einmal mehr der Lächerlichkeit preisgibt mit Worten wie: "jener Zeitung, die das Wort Revolution mit drei „R“ schreibt". Man muss diese Zeitung nicht mögen, aber sie ist die einzige marxistische Tageszeitung auf dem bundesdeutschen Markt. Auflage: 25.000.
Wenn Linke, oder Menschen die sich in dem politisch linken Spektrum einordnen würden, so mit der Tageszeitung umgehen, die die höchste Verbreitung in diesem neoliberalen Staat hat und zumindest marxistisch/leninistische Politik verbreitet, dann wundert es mich nicht, dass die reaktionäre Klasse sich lachend die Hände reibt.
Das Verbot von "Compact", anscheinend eine rechte Publikation, die von den Rechten dieser Regierung verboten wird, zeigt eindeutig wohin diese Republik steuert: Verhältnisse wie 1933 sind nicht mehr sehr weit entfernt. Jedem sollte klar sein, dass in diesen dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte, die Kommunisten und all` ihre Publikationen das Ziel der Reaktionäre war. Das ist heute nicht anders. Auch wenn es, wie in diesem Fall, erst einmal den Herrn Elsässer und sein Blatt trifft.

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Lasse Machen
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Die angeblich marxistische JW hat während der Zeit des Corona-Regimes tapfer auf der Seite der Regierung eine Pandemie behauptet, die es nie gab. Wie revolutionär ist das denn?

Uli Gellermann
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Lieber Galerist!
Natürlich ist Jürgen Elsässer rechts was die Ausländerpolitik betrifft. Seine Islambeschimpfung und seine Zusammenarbeit mit Andre Poggenburg, welcher sich bei Veranstaltungen über die Gewohnheiten der Moslems auf übelste Weise...

Lieber Galerist!
Natürlich ist Jürgen Elsässer rechts was die Ausländerpolitik betrifft. Seine Islambeschimpfung und seine Zusammenarbeit mit Andre Poggenburg, welcher sich bei Veranstaltungen über die Gewohnheiten der Moslems auf übelste Weise lustig macht, ist grundsätzlich abzulehnen. Es gibt aber viele Dinge, welche bei der Arbeit von Herrn Elsässer zu begrüßen sind. Dazu gehört seine Kritik an den Klimamaßnahmen. Da soll unbedingt das Elektroauto gebaut werden, welches Arbeitsplätze beseitigt. Kritik am Weltraumtourismus, an den vom imperialistischen Westen geführten Kriegen mit deren Manöver, der ständigen Erweiterung von Gewerbeflächen zur Gewinnmaximierung weniger (Schaffung neuer Arbeitsplätze findet aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung wohl kaum mehr statt) und dem Zerstören unseres Bahnsystems mit dessen vorausgegangener Privatisierung sucht man vergeblich bei unseren etablierten Parteien und deren gehorsamen Medien. Über solches einseitiges Vorgehen gegen berechtigte Umweltprobleme darf sich Jürgen Elsässer durchaus lustig machen. Auch bei den Einschränkungen während der Coronazeit hat das Compactmagazin wertvolle Arbeit geleistet. Zwar unterstützen Leute wie Henryk M. Broder, Roland Tichy oder Boris Reitschuster mit ihrer eher russlandfeindlichen Einstellung nicht unbedingt die Friedensbewegung, aber für ihr Einsetzen für die Demokratiebewegung muss man auch diesen Leuten sehr dankbar sein. Deren aktuellen Artikel wenden sich auch gegen die bedrohlichen Einschränkungen der Innenministerin. Ich befürchte, dass das mit dem Compactverbot wohl erst der Anfang ist. Nur gemeinsam kann man gegen das diktatorische System vorgehen. Die Friedensbewegung wiederum kann sogar auf solche Leute wie Recep Erdogan zählen, der zu dem russischen Präsident ein freundschaftliches Verhältnis hat und israelischen Imperialismus bekämpft. Neben dem türkischen Präsidenten setzten sich auch der Papst, Viktor Orban, Donald Trump und Tino Chrupalla für den Frieden ein. Nur gemeinsam ist man stark, um sich gegen Diktatur und Krieg zu wehren.

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Harald Pfleger
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