Das ist zu erwarten: Der Terrorist sägt Bäume an, die er auf Passanten kippt. Auch wirft er gerne Tomaten in Dosen aus dem Fenster fahrender Züge auf Beamte des Bundesgrenzschutzes. Wenn er eine Tankstelle sieht, bittet er um Feuer für seine Zigarette. Was dann mit der Kippe passiert, das kann sich jeder vorstellen. In den Terror-Schulen lernt schon der sechsjährige Nachwuchs als erstes, wie man Stink-Käse, Limburger oder Harzer, heiß macht, um ihn dann mit Schleudern auf westliche Zivilisierte zu schießen. Terrorfrauen tragen Parfum-Flakons bei sich, in denen eine gefährlich Säure darauf lauert auf die Schienen von U-Bahnen gesprüht zu werden, damit die Waggons entgleisen. Alle Terroristen, die vom Christentum zum Islam übergetreten waren, wechseln pro forma wieder zurück, damit sie auf keinen Fall in die Konvertitendatei kommen. Dass der Terrorist am liebsten Atomkraftwerke in die Luft sprengt, ist selbstverständlich. Soweit die Erkenntnisse des Innenministers.
Bundeswehrstreifen sichern baumbestandene Alleen. Mit Büchsenöffnern bewaffnete Spezialkommandos der Armee patroullieren in Zügen der Deutschen Bahn. Alle Tankstellen werden geschlossen, neue Zapfsäulen werden nur noch in Kasernen aufgebaut, das uniformierte Tankpersonal hält die Zapfpistolen dort schussbereit. Käse aller Art wird ausschließlich an Reservisten gegen Vorlage eines Wehrpasses ausgegeben. Seit Null Uhr haben alle Handtaschen durchsichtig zu sein, Frauen, die dieser Anordnung zuwider handeln, können nach einmaligem Anruf abgeschossen werden. Tagesbefehl Nummer eins: Alle Bundeswehrangehörigen haben dem Islam beizutreten, konvertieren können wir schon lange, Rühren und Weggetreten! Flugzeuge, die das Gebiet der Bundesrepublik überfliegen, müssen mit Selbstvernichtungs-Sprengladungen ausgerüstet sein. Die Zünder dieser Ladungen können im Ernstfall aus dem Bendlerblock ferngesteuert ausgelöst werden. Soweit die präventive Antwort des Verteidigungsministers.
Das Haupt-Terrorland, die Wahlheimat von Osama bin Laden, ist Afghanistan. Die dort stehenden deutschen Truppen könnten, wenn sich die Basis der Grünen Partei durchsetzen würde, abgelöst, also hinterrücks erdolcht werden. Der Innenminister erwägt bereits ein Parteiverbot. Da sich im Apparat der Grünen nur wenige Verfassungsschutzagenten befinden, werden dem Verbotsantrag gute Chancen eingeräumt. Damit bis zum Tag des Parteiverbots der Kampf gegen den Terror nicht erlahmt, hat sich die Parteiführung der Grünen eine besonders wirksame Waffe ausgedacht: Das Gewissen. Da jeder Volksvertreter ein Gewissen hat, und nur dem ist er verpflichtet, kann er machen was er will. Keine Parteibasis, geschweige denn die blöden Wähler, können ihm ins Gewissen reinreden. Im Kampf gegen den gewissenlosen Terrorismus werden deshalb manche grüne Abgeordnete für den Verbleib der Bundeswehr und deren Flugzeuge in Afghanistan stimmen, andere wollen sich enthalten. Auf Bitten der Grünen Fraktionsführung soll in den betreffenden Bundestagsbeschluss noch der Passus » . . . für die nächsten hundert Jahre . . .« eingefügt werden.
Der Deutsche Bundestag wird der weiteren Stationierung deutscher Truppen mit Mehrheit zustimmen. Die Kanzlerin soll, mit Tränen in den Augen und brüchiger Stimme, gesagt haben: »Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Kämpfer gegen den Terror.«