Es grünt so grün: Seit Monaten bewegen sich die GRÜNEN in Wahlumfragen nur nach oben. Und nicht nur die deutschen Medien stellen die Kanzlerfrage. Auch die Umfrage-Maschinen plagen die Wähler mit der K-Frage. Kaum verblüffend kommt der "Deutschlandtrend", der von Infratest Dimap im Auftrag von ARD-„Tagesthemen“ und WELT gefertigt wird, zu einer möglichen GRÜNE-CDU-Koalition: Bei einer Bundestagswahl könnten die beiden Parteien mit jeweils 26 Prozent der Stimmen rechnen. Das ergäbe zusammen eine satte Mehrheit, die sich im Bundestag nicht mal auf die Verlierer-SPD stützen müsste. Könnten die Bundeswähler ihren Kanzler direkt wählen, berichtet das RTL/n-tv "Trendbarometer", würden 27 Prozent der Befragten für Robert Habeck, den GRÜNEN Kandidaten stimmen. Die Unions-Kandidatin Annegret Kramp-Karrenbauer käme nur auf schlappe 17 Prozent. Längst basteln die Parteistrategen ihre Wahlkämpfe entsprechend der Umfragen. Dazu gehört auch der aussichtsreichste Kanzlerkandidat.

Natürlich wissen auch die GRÜNEN, dass Umfragen keine Wahlergebnisse sind. Und sie wissen auch, dass ein deutscher Kanzler seine Platzkarte für das Amt bei der NATO und den USA abstempeln lassen muss. Schon der grüne Herr Fischer konnte nur Außenminister der Bundesrepublik werden, nachdem er seine Treue gegenüber den westlichen Werten als deutscher Befürworter des Jugoslawienkrieges bewiesen hatte. Was damals der Jugoslawienkrieg war, das ist heute der denkbare Krieg der USA gegen den Iran. Da hat die "Passauer Neue Presse" die Rolle des politischen Vorkosters übernommen und fragte den grünen Habeck: "Müsste Deutschland als eine führende Wirtschaftsnation nicht auch Verantwortung beim Schutz der Handelswege übernehmen und sich an einer Mission im Persischen Golf beteiligen?" Tja, wenn es um den deutschen Handel geht, dann kann sich der grüne Kanzlerkandidat schon vorstellen: "Sind aber alle diplomatischen Mittel ausgeschöpft, können wir uns eine Beteiligung Deutschlands an einer europäischen Mission vorstellen." Wo Mission draufsteht, ist selbstverständlich Krieg drin.

Zwar steht kein Krieg mit Russland vor der deutschen Haustür, und der Nato-Generalsekretär Stoltenberg behauptet sogar: "Wir wollen keinen neuen Rüstungswettlauf", droht aber gleichzeitig, dass Russland sein Verhalten ändern müsse, um den Wettlauf zu verhindern. So weist er die Schuld am neuen Rüstungs-Rennen dem NATO-Lieblingsfeind zu. Das Ende des INF-Abrüstungsvertrages, die einseitige Kündigung des Abkommens durch die USA, kommentiert der grüne Wunschkanzler so: "Europa kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass andere seine Interessen vertreten. Es muss weltpolitikfähig werden." Wie bei den GRÜNEN üblich, behauptet Habeck, dass die EU "Europa" sei. Diesen imperialen Territorial-Anspruch auf Russland und und eine Reihe anderer Staaten der einstigen Sowjetunion hält Habeck für "Weltpolitik". Nur so bekommt man den O.K.-Stempel für Kanzlerambitionen.

"Der einst von US-Präsident Ronald Reagan und dem sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow unterzeichnete INF-Vertrag war ein Meilenstein der Abrüstungsbemühungen in der Schlussphase des Kalten Krieges", referiert sogar die "Tagesschau". Dass der neue Kalte Krieg längst begonnen hat, will weder die die ARD-Nachrichtensendung wissen, noch mag der Spitzen-GRÜNE das aussprechen. Aus welcher Sorte "Verantwortung" kommt sein Schweigen? Dass der INF-Vertrag eine wichtige Sicherheitsgarantie für Europa war? Dass vor einer Generation Millionen Menschen dafür demonstriert hatten? Dass in diesen Aktionen die GRÜNEN geboren wurden? Alles kein Thema für den GRÜNEN.

Angela Merkel sucht verzweifelt nach einer Überlebensstrategie für sich und ihre CDU. Solche wie Habeck bieten der überlebten Kanzlerin ein grünes Rettungsfloß. Die geschichtslose Haltung der GRÜNEN und deren eingeübte Russophobie, machen der herrschenden politischen Klasse in Deutschland Hoffnung. Auf eine neue Runde "Weltverantwortung" mit eingebauter Missionierung jener Staaten, die dem westlichen Führungsanspruch im Wege stehen. Auf verbrannter Erde grünt dann weniger.

Kommentare (47)

Einen Kommentar verfassen

0 Zeichen
Leserbriefe dürfen nicht länger sein als der Artikel
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen
Gib den Text aus dem Bild ein. Nicht zu erkennen?
This comment was minimized by the moderator on the site

Gellermann verharmlost die kriegsgeilen Olivgrünen - unter anderem, wenn er Deutschlands ehemaligen Außenminister Joseph „Joschka" Fischer lediglich als Befürworter des Jugoslawienkriegs bezeichnet. Der Busenfreund der ehemaligen...

Gellermann verharmlost die kriegsgeilen Olivgrünen - unter anderem, wenn er Deutschlands ehemaligen Außenminister Joseph „Joschka" Fischer lediglich als Befürworter des Jugoslawienkriegs bezeichnet. Der Busenfreund der ehemaligen US-Außenministerin und Kriegsverbrecherin Madeleine Albright war in Wirklichkeit Einpeitscher dieses Krieges - nicht zuletzt mit seinem perfiden Spruch, damit müsse ein „neues Auschwitz" verhindert werden. Damit verhinderte er, dass hunderttausende Menschen aus Protest gegen den Krieg auf die Straßen gingen, wie eines der führenden Organe der deutschen Bourgeoisie, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung", seinerzeit treffend bemerkte.

Das Wording „Mission" (recte Militäreinsatz bzw. Krieg) ohne Anführungszeichen zu übernehmen, ist eine weitere Schwäche des Gellermannschen Beitrags.

Weiterlesen
Bernhard Thiesing
This comment was minimized by the moderator on the site

Wer lesen kann ist klar im Vorteil: „Wo Mission draufsteht, ist selbstverständlich Krieg drin“ (Zitat Gellermann)

Uli Gellermann
This comment was minimized by the moderator on the site

Die vorsitzende Pfarrerstochter der Grünen hat schon in der Krimkrise zu den Waffen gerufen. Damals war ich noch entsetzt.
Habt trotzdem eine gute Woche!

Iris Gusner
This comment was minimized by the moderator on the site

"Es grünt so grün:" Und auch bei den immer brauner agierenden Gruenen wachsen die Bäume, auch die Umfragebäume, nicht in den Himmel. Umfragen wurden von den Gruenen immer gerne gewonnen, am Wahl/Zahltage blieben die Gruenen jedoch immer hinter...

"Es grünt so grün:" Und auch bei den immer brauner agierenden Gruenen wachsen die Bäume, auch die Umfragebäume, nicht in den Himmel. Umfragen wurden von den Gruenen immer gerne gewonnen, am Wahl/Zahltage blieben die Gruenen jedoch immer hinter den prognostizierten Ergebnissen zurück. Das mag sich derzeit etawas anders verhalten, auch weil die CDU, und damit die oligarchischen MachthaberInnen, Medien etc. einen geeigneten Koalitionspartner für die CDU suchen und basteln. Aber auch Youtuber und andere GruenenwählerInnen werden früher oder später feststelleln das die Gruenen eine Mogelpackung sind. Hambacher Forst nicht abholzen, Hamburger Kohlekraftwerk nicht genehmigen, 3.Start- und Landebahn am Flughafen Farnkfurt/Main verhindern oder S21 nicht bauen. Alles Wahlversprechen der Gruenen die gebrochen wurden. Oben drauf kommen dann noch so Statements wie von Fr. Hinz, Umweltministerin in Hessen B`90/Gruene, das Gerichtsurteile zu Fahrverboten in hessischen Innenstädten nicht angemessen seien. Wie Rechtsstaat? Wo kommen wir denn da hin?
Das schlimmste an dieser sog. Umwelt- und Ökopartei ist jedoch nicht nur das Schweigen dieser Leute sondern auch die indirekte, und wie der Galerist ja ausformuliert hat, nun auch einaml mehr die mögliche, direkte Beteiligung an einem weiteren Atomkrieg. Atomkrieg? Ja, die sog. Koalitionen des willigen Wertewestens verschiessen täglich abgereichertes Uran in den jeweiligen Ländern in denen, auch mit Hilfe und Unerstützung der Bundeswehr, völkerrechtswidrige Kriege geführt werden. Syrien. Libyen, Afghanistan, Irak, Serbien, Jemen, Kosovo , etc.. Kritik an solchen Verbrechen ist bei den Gruenen jedoch nicht angesagt, das könnte ja evtl. die Gebete des Hr. Ministerpräsidenten Kretsche für die Kanzlerin stören. Amen.

Weiterlesen
Der vom Helmholtzplatz
This comment was minimized by the moderator on the site

Die Grünen sind schon lange keine Friedenspartei und schon gar keine Umweltpartei. Ausser unsinnige Sprechblase, womit der Wähler geschickt manipuliert wird, kommt von dieser Partei nichts, denn ihr Handeln beweist, dass sie ni ht anders sind als...

Die Grünen sind schon lange keine Friedenspartei und schon gar keine Umweltpartei. Ausser unsinnige Sprechblase, womit der Wähler geschickt manipuliert wird, kommt von dieser Partei nichts, denn ihr Handeln beweist, dass sie ni ht anders sind als SPD, CDU/CSU. Der Wähler muss endlich aufwachen und das Agieren der Psrteien mehr hinterfragen, denn nichts passiert zufällig. Ich hoffe, dass mit diesen Artikeln hier, zunehmend die Bürger wachgerüttelt werden. Die Zeit ist dafür überreif.

Weiterlesen
Carsten Hanke
This comment was minimized by the moderator on the site

ZUKUNFTSMELODIE
DEADLINE FOR FUTURE

Nichts grünt mehr grün, wenn Kriegers Blüten blühen?
Kein Futter mehr den Schafen und den Kühen?
Kein Spielplatz mehr für Igel und für Hasen?
Bleibt Grün wirklich grün trotz blutiger Nasen?
Aber ja doch, gewiss,...

ZUKUNFTSMELODIE
DEADLINE FOR FUTURE

Nichts grünt mehr grün, wenn Kriegers Blüten blühen?
Kein Futter mehr den Schafen und den Kühen?
Kein Spielplatz mehr für Igel und für Hasen?
Bleibt Grün wirklich grün trotz blutiger Nasen?
Aber ja doch, gewiss, dank künstlichem Rasen!

Weiterlesen
Lutz Jahoda
This comment was minimized by the moderator on the site

Hattest du ernsthaft etwas anderes erwartet?
Nach Alternativen des Miteinander wird leider nicht mehr gesucht. Das Weltbild ist schon zu eng in "die Guten und unser Markt", sprich die Weissen, und "die Boesen" , sprich alle Anderen. Es ist eine...

Hattest du ernsthaft etwas anderes erwartet?
Nach Alternativen des Miteinander wird leider nicht mehr gesucht. Das Weltbild ist schon zu eng in "die Guten und unser Markt", sprich die Weissen, und "die Boesen" , sprich alle Anderen. Es ist eine ganz bestimmte Klasse von Menschen die sich in den sogenannten "Parteien" wiederfindet, und das durch die Bank weg, eigentlich kein Unterschied.

Schade wie eine einst wunderbare gruene Idee den Bach runter geht, wirklich schade.
Ich hab noch die alten Aufkleber in eine Dose im Schrank ... "Frieden schaffen ohne Waffen"

Weiterlesen
joe bildstein
This comment was minimized by the moderator on the site

Kare Worte für eine trübe Sache. Danke.

Hanne Weber
This comment was minimized by the moderator on the site

AUS DEM BUNDESTAG

„Iran-Abenteuer: Habeck will auf See gehn

Als soeben Robert Habeck für deutsche Beteiligung am Anti-Iran-Kriegsabenteuer geworben hat, fiel mir der deutsche Dichter ein, der dem empfahl, der andere in den Krieg schickt, zuerst...

AUS DEM BUNDESTAG

„Iran-Abenteuer: Habeck will auf See gehn

Als soeben Robert Habeck für deutsche Beteiligung am Anti-Iran-Kriegsabenteuer geworben hat, fiel mir der deutsche Dichter ein, der dem empfahl, der andere in den Krieg schickt, zuerst den eignen Kopf ins Kanonenrohr zu stecken. Also, Habeck der Wiederauferstandene sei gewarnt: es handelt sich hier um einen Einsatz auf See! Und seit seiner Kreuzigung kann der Messias, wegen zwei Löchern in den Füßen, nicht mehr übers Wasser gehn.“

Weiterlesen
DR. Diether Dehm, Die Linke
This comment was minimized by the moderator on the site

Na dann kann ja Herr Habeck vorzüglich mit Herrn Merz die Mission am Persischen Golf planen, denn auch Herr Merz ist für eine solche. Man muss sich also nur noch einen wer den Vorsitz in der gemeinsamen Regierung bekommt.

Beide sollten aber...

Na dann kann ja Herr Habeck vorzüglich mit Herrn Merz die Mission am Persischen Golf planen, denn auch Herr Merz ist für eine solche. Man muss sich also nur noch einen wer den Vorsitz in der gemeinsamen Regierung bekommt.

Beide sollten aber vorsichtig sein mit Ihren Planungen, denn der gesamte Nahe- und Mittlere Osten ist zum Zerreißen gespannt und insbesondere der Iran, Iraq, Syrien und der Libanon haben sich auf eine solche Mission seit Jahren vorbereitet. Man muss nur regelmäßig die Reden vom Generalsekretär der Hisbollah Herrn Nasrallah lesen, dann bekommt man eine erste Ahnung davon was Herrn Habeck und Co erwartet. Es ist zu erwarten, dass im Vergleich mit dieser Mission der Vietnam- oder Korea Krieg ein Kindergeburtstag war.

Im Gegensatz zu früher ist der Iran nicht mehr isoliert, sondern wird heute nicht nur vom schiietischen Halbmond unterstützt, sondern auch von China und Russland. Russland zB. hat noch für dieses Jahr eine gemeinsame Marineübung mit dem Iran im Persischen Golf angekündigt. Ich würde es begrüßen wenn Herr
Habeck einfach mal den Telefonhörer nimmt, und mit seinen zukünftigen Missonspartnern spricht, wenn denn überhaupt jemand mit ihm sprechen will, und die USA dazu auffordert, völkerrechtliche Verträge zu respektieren und den Großen Briten erklärt, dass die Zeiten des Piratentums und ihrer imperialen Macht vorbei sind und man sich in der Straße von Gibraltar an Völkerrecht und Seerecht halten soll.

Weiterlesen
Alexander Kocks
This comment was minimized by the moderator on the site

Die smarten Damen und Herren in oliv wurden oder werden jetzt noch vom industriell-militärischen-Bankenkartell im fernen Rom des 21igsten Jahrhunderts abgenickt und eingebrieft.
Leider geht alles weiter seinen geschäftsmässigen Gang.
Es scheint...

Die smarten Damen und Herren in oliv wurden oder werden jetzt noch vom industriell-militärischen-Bankenkartell im fernen Rom des 21igsten Jahrhunderts abgenickt und eingebrieft.
Leider geht alles weiter seinen geschäftsmässigen Gang.
Es scheint sehr schwer diese gewaltige, satanisch anmutende Irrsinns-Walze zu stoppen.

Weiterlesen
Matthias Brendel
Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht
Lade weitere Kommentare