Das Corona-Regime hat in der Kunst einen ernsten Gegner entdeckt. Viele Kunstschaffende wurden in den letzten drei Jahren diskriminiert und verfolgt. Einer der ersten Künstler war der Schauspieler Jean-Theo mit seiner Kunstfigur des Pater Theo, dem Gründer der Ekklesia Corona. Lange verfolgte ihn die Berliner Justiz zum Zwecke der Reinigung seiner Kunst von Politik und Satire. Dieselbe kunstverständige Berliner Justiz verpasste der Sängerin und Ärztin Perin Dinekli einen Strafbefehl: Sie hatte gemeinsam mit anderen Lieder für die Freiheit der Gedanken und der Kunst gesungen. Jetzt ist der Bremer Professor Rudolph Bauer wieder dran.

Hausdurchsuchung bei Professor Bauer

In den frühen Morgenstunden des 10. August 2023 wurde der Bremer Künstler und Politikwissenschaftlers Opfer einer Hausdurchsuchung. Die Durchsuchungsbediensteten waren teils bewaffnet und mit Schutzwesten ausgestattet. Gegen Professor Dr. Bauer wurde auf Beschluss des Amtsgerichts Bremen ein Ermittlungsverfahren des Kommissariats Staatsschutz bei der Direktion Kriminalpolizei des Landeskriminalamts Bremen eingeleitet.

IMPFSTOFF MACHT FREI

Denunziert wurde der Professor von der „Meldestelle REspect!“ (finanziert von den Ländern Bayern und Baden-Württemberg) unter anderem wegen dessen Illustration zum Thema ‚COVID 19 IMPFSTOFF MACHT FREI‘. Dass diese Zeile manchen Betrachter an die gleichlautenden Inschriften über Eingängen von Konzentrationslagern erinnerte, lag in den Augen der denunzierenden Betrachter und der die Denunziation verwaltende Behörde. Offenkundig wurden durch die Bauer-Worte gewisse Ähnlichkeiten in den konzentrierten Lock-Downs, der Corona-Gleichschaltung der Medien und dem rigorosen Verhalten von Polizei und Justiz mit der Nazizeit erkannt und deshalb dem Künstler eine Gleichsetzung unterstellt.

Staatsschutz: Zweimal S

Was wäre wohl, wenn Betrachter im Namen des bremischen „Staatsschutz“, der ein doppeltes „S“ im Namen führt, ein SS lesen würden? - Durch das rigide Verhalten der Beamten - die bei ihrer Hausdurchsuchung das Handy des Professors beschlagnahmten, die Nebenräume, Schränke und Schubladen durchwühlten, als suchte man Waffen dort, wo es um Bücher und Kunst ging - drängen sich Vergleiche aller Art auf. Sie auszusprechen, könnte als Bettelei um einen weiteren Strafbefehl ausgelegt werden. Deshalb sei hier unmissverständlich festgehalten: Ähnlichkeiten liegen im Auge des Betrachters; er allein ist für Vergleiche verantwortlich.

Lumpenstaat durch Denunziation

Deshalb muss nach den Fällen Jost, Denikli und Bauer mit großer Sorge um den Bestand der demokratischen Grundordnung festgestellt werden, dass, 1. wenn sich diverse Vergleiche durch die herrschende Wirklichkeit geradezu aufdrängen, die Wirklichkeit beängstigend real ist; oder 2. Justiz und Polizei von Menschen durchsetzt sind, die der aktuellen deutschen Republik jede nur denkbare Deformierung zutrauen; und 3. die Denunziations-Stellen - die wie im Fall der“ Meldestelle REspect“ vom Staat bezahlt werden - denselben Staat als Lumpenstaat (siehe *Hoffmann von Fallersleben) brandmarken.

Corona -Tribunal installieren

Der Staat hätte noch eine Möglichkeit, uns alle von den Sorgen um seinen Bestand zu befreien: Er könnte mit Hilfe der Demokratiebewegung, die gern Ankläger und Zeugen zur Verfügung stellen würde, ein großes Corona -Tribunal installieren. Ein öffentliches, vom Staatsfernsehen übertragenes Volksgericht könnte die Spaltung des Landes mildern, wäre gut für eine offene Atmosphäre im Land und würde die Medien von der Last der Dauerlüge befreien.

Kunst als zeugende Anklage

Tatsächlich wird dieser Staat in seiner jetzigen Verfassung nicht zur Selbstreinigung fähig sein. Ein säuberndes Tribunal wird also von der Demokratie-Bewegung selbst installiert werden müssen. Bis zu diesem Tag wird die Kunst weiterhin die Rolle der zeugenden Anklage übernehmen müssen. Eine Rolle, die sie in den genannten Fällen mit Bravour übernommen hat.

*„Der größte Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant“, Hoffmann von Fallersleben, Schöpfer des Deutschlandliedes.

 

 

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Der menschenrechtswidrige Überfall auf Prof. Bauer macht fassungslos - ein lebenslanger Kämpfer gegen Faschismus mit beispielloser Lyrik und etlichen Schriften, wird durch das Totschlagsargument der Verharmlosung des Nationalsozialismus...

Der menschenrechtswidrige Überfall auf Prof. Bauer macht fassungslos - ein lebenslanger Kämpfer gegen Faschismus mit beispielloser Lyrik und etlichen Schriften, wird durch das Totschlagsargument der Verharmlosung des Nationalsozialismus angeklagt.
Geistesgröße und Rückgrat - diese Spiegelung ertragen bornierte Kleingeister nicht und müssen es wie zwangsgesteuert mit blindem Aktionismus und aller verfügbaren Staatsmacht bekämpfen.

"Der Geist der Wahrheit und der Geist der Freiheit - das sind die Stützen der Gesellschaft." Henrik Ibsen

Der Denunziant und die Justiz sind es ganz sicher nicht. Schon Dürrenmatt wusste "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zugang hat."

Ich wünsche Rudolph Bauer von Herzen Kraft, dass er diesen IRR-Sinn einigermaßen unbeschadet übersteht.

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Brigitte Breidenbach
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Zur Anklage von Prof. Bauer möchte ich auf eine Kunstaktion der Stadt Düsseldorf im Frühjahr 2021 hinweisen:
Da war der kausale Zusammenhang von Impfung und Freiheit erlaubt:

https://www.ddorf-aktuell.de/2021/03/05/duesseldorf-leon-loewentrauts-l...

Zur Anklage von Prof. Bauer möchte ich auf eine Kunstaktion der Stadt Düsseldorf im Frühjahr 2021 hinweisen:
Da war der kausale Zusammenhang von Impfung und Freiheit erlaubt:

https://www.ddorf-aktuell.de/2021/03/05/duesseldorf-leon-loewentrauts-lichtinstallation-gemeinsam-gegen-corona-impfen-freiheit-auf-dem-rheinturm-141688/#:~:text=F%C3%BCr%20eine%20Woche%20ist%20der,das%20Projekt%20von%20Marcus%20Sch%C3%A4fer.

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Uta
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Die RATIONALGALERIE hat diese Aktion schon damals als schamlose Impfpropaganda enthüllt: https://www.rationalgalerie.de/home/impfen-macht-frei

Uli Gellermann
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lieber herr Gellermann,

mit freude habe ich gestern bemerkt, dass dieser ihr artikel den weg auf das nachrichtenportal rt.de geschafft hat. meinen herzlichen glückwunsch.

zur feier des tages, habe ich gleich einen buhster der...

lieber herr Gellermann,

mit freude habe ich gestern bemerkt, dass dieser ihr artikel den weg auf das nachrichtenportal rt.de geschafft hat. meinen herzlichen glückwunsch.

zur feier des tages, habe ich gleich einen buhster der hitzschluckimpfung pil S500 angewendet.

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Jord Fara
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Seit klar ist, dass Covid-19 ein von Pfizer unter Zahlung von Schmiergeldern, vor vielen Jahren als Bio-Waffe patentiert wurde, sollte sich die Deutsche Justiz und der gesamte Medien-Hype fuer die faschistoiden Entartungen entschuldigen und die...

Seit klar ist, dass Covid-19 ein von Pfizer unter Zahlung von Schmiergeldern, vor vielen Jahren als Bio-Waffe patentiert wurde, sollte sich die Deutsche Justiz und der gesamte Medien-Hype fuer die faschistoiden Entartungen entschuldigen und die geschaedigten Menschen angemessen fuer Schaden, Schmerzen und Stress - auch fuer Corona- und Impft-Tote ENTSCHAEDIGEN! Basta!

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Ursula Lenhardt
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Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.

(Wohl Maler Max Liebermanns Worte bei seinem Anblick eines Fackelzugs zu seines Berufskollegen Machtübernahme vor 90 Jahren. Achtung: K eine Allegorie!)

Dian C.
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Das erinnert mich an die von den National-Sozialisten deklarierte entartete Kunst, die für die betroffenen Künstler Ausübungs- und Berufsverbote bedeuteten. Bekanntes Beispiel der norddeutsche Maler Emil Nolde, dessen Bilder heute im Nolde Museum...

Das erinnert mich an die von den National-Sozialisten deklarierte entartete Kunst, die für die betroffenen Künstler Ausübungs- und Berufsverbote bedeuteten. Bekanntes Beispiel der norddeutsche Maler Emil Nolde, dessen Bilder heute im Nolde Museum bewundert werden können und für mich eine phänomenale Lebendigkeit wiedergeben. Wer noch nicht in Seebüll war, sollte sich beeilen, vielleicht wird Kunst wieder verboten, wenn sie der nicht Regierung gefällt.

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Thomas Mitzkat
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Für mich ist das schon Faschismus. Meine Solidarität gilt allen politisch verfolgten.

Jürgen Karsten
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Hm, irgendwie kam mir bei diesem ganzen Artikel der Begriff "entartete Kunst" in den Sinn . Ich weiß auch nicht wieso...

Andreas Feiste
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Tatsächlich gab es, was die Haltung des globalistischen Establishments zur Kunst angeht, schon seit Jahren erschreckende Tendenzen. Bereits seit etwa 2015, änderte sich das Verhalten so gut wie aller kommerzieller Galerien gegenüber Künstlern....

Tatsächlich gab es, was die Haltung des globalistischen Establishments zur Kunst angeht, schon seit Jahren erschreckende Tendenzen. Bereits seit etwa 2015, änderte sich das Verhalten so gut wie aller kommerzieller Galerien gegenüber Künstlern. Sämtliche politischen und sozialen Kritiken in Werken, werden heute mit der Exklusion des betreffenden Künstlers aus dem Ausstellungsleben geahndet. Galeristen bevorzugen, unerklärlicherweise, seit nun fast einem Jahrzehnt, nur mehr "fine art" in ihren Räumen zu präsentieren. Das heisst, technisch hochwertige Repliken bekannterer Künstler. Einige dieser Arbeiten sind tatsächlich von hohem technischen Niveau, aber eben nur Kopien fremder Ideen. Es ist reines Kunsthandwerk, aber keine Kunst. Kunst ist der persönliche Ausdruck eines Autors, mit kunsthandwerklichen Mitteln. Kunst ist gegeben, wenn Originalität vorhanden ist. Heute werden sowohl Originalität, als auch persönliche Botschaft, bestraft, indem sie unsichtbar gemacht, statt ausgestellt zu werden. Das ist auch Betrug am Kunstkäufer. Denn die heute erstandenen "fine art" Werke, sind morgen nur noch das Material wert. Egal wessen Name auf dem schön designten Zertifikat der Galerie steht. Nur Originalität wächst im Wert. Kopien enden als Makkulatur auf dem Müllplatz der Investitionen. Von daher, hat die Manipulation des Kulturlebens in Vorbereitung eines Great Reset, schon seit langem mit der Verfolgung und Neutralisierung echter Kunst begonnen. Und den Kunstmarkt in ein Betrugsschema verwandelt. Kunst wird gefürchtet, da sie stets Debatten anstösst. Das ist bei Dekorationsartikeln nicht die Gefahr.

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Gunter Hentschel
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Der Staat steht eben nicht, wie Hannah Arendt meinte, über den Klassen. Vielmehr ist er Teil der herrschenden Klasse !
Es sind die Schlupflöcher in dem Wirrwarr des Paragrafendschungels. Beliebig lässt sich Recht auslegen, meist zugunsten der...

Der Staat steht eben nicht, wie Hannah Arendt meinte, über den Klassen. Vielmehr ist er Teil der herrschenden Klasse !
Es sind die Schlupflöcher in dem Wirrwarr des Paragrafendschungels. Beliebig lässt sich Recht auslegen, meist zugunsten der herrschenden Klasse. Willkürlich knallt der Hammer des "Rechts" auf den Richtertisch.
Justiz ist Klassenjustiz. (Friedrich Engels).
Das bewusst unbestimmt gehaltene Rechtsinstrument der Generalklausel ersetzt das bürgerlich-parlamentarische Prinzip der "Gesetzmäßigkeit der Verwaltung" durch den Grundsatz der Zweckmäßigkeit polizeilicher Handlungen.
Man hört immer wieder, dass der Staat seine Kompetenzen überschreitet und die Justiz alles andere als unabhängig urteilt und so die Grundrechte von Richtern in die Tonne gekloppt werden. Der Staat hat die Schwächeren zu schützen und die Justiz hat den Staat in seine Schranken zu weisen, wenn er seine Kompetenzen überschreitet. Dass tut er in einer Weise, die sich nach Gutsherrenart benennen lässt.
Man kennt ja die Verschleierung und die Wortsäuselei, wie "Der Staat bist Du!" "pflichtmäßiges Ermessen" ,Gefahrenabwehr, notwendige Maßnahmen.....,"demokratischer Rechtsstaat" "Ordnung" ....Alles ist eben Auslegungssache.
Was aber deutlich Grund zur Sorge ist, wieder einmal der Maulkorb und die Gesinnungsschnüffelei die mein Blut in Wallung bringt. Bürger werden wieder bespitzelt, man greift in ihre Privatsphäre ein und verbreitet Angst und Schrecken bei den Menschen, die von ihrem verbrieften Recht Gebrauch machen. Dazu gehört selbstverständlich die Freiheit der Kunst. Keiner hat den Künstlern vorzuschreiben, was sie denken, was sie singen, was sie sagen, was sie schreiben und nicht zuletzt, wofür sie einstehen. Was für ein rachsüchtiges und nickeliges System, dass dem Künstler die Kunst verbieten will ist ein bisschen zu vergleichen, wenn man dem Vogel das fliegen verbieten. Was wäre die Welt ohne unsere Künstler ?

Das Recht ist seiner Natur nach eine politische Erscheinung , die auf das engste mit dem Staat verbunden, durch ihn vermittelt wird und auf ihn bezogen ist. Also ist Recht auch immer gebunden an politische Zielsetzungen und gesellschaftliche vom Staat verordnete Normen gebunden, an die der herrschenden Klasse, dessen Inhalt letztlich von den materiellen Lebensbedingungen bestimmt wird. Damit alles fluppt greift der Staat zu seinen Unterdrückungsinstrumenten um das Volk mundtot und unter seine Knute zu treten.

Immer wieder werde ich an die schwere Zeit meiner Kindheit erinnert, wenn ich kleines Mädchen mit unendlichen Ängsten unter den Tisch gekrochen bin, wenn es nachts schellte und die Staatsgewalt rücksichtslos unsere kleine Wohnung durchsucht hat und den Vater mitgenommen hat. Unsere Mutter war schwer herzkrank und unsere Ängste lassen sich selbst heute nicht in Worte fassen. Kommt er wieder ? Oder verlieren wir ihn, unseren Vater, der kämpfend das Lager überlebt hatte und nach 1945 weiterhin gepiesakt wurde. Und das alles Namen von "Rechtsstaat", und ..."der freiheitlich, demokratischen Grundordnung".
"Väterchen Franz" politische und kämpfende Lyrik war in den sechziger und siebziger Jahren bei den ÖR verboten, sie zu spielen. Degenhardt sollte mundtot gemacht werden, wie viele andere auch, dennoch war er für die Herrschenden besonders gefährlich. "Wölfe mitten im Mai" ... dringlich-schmerzenden Lyrik, die die schleichende Wiederauferstehung des Faschismus in klirrende poetische Worte fasst. Ein Degenhardt eben.
Danke, geschätzter Galerist für deine "Galerie", die für Solidarität, für selbständiges Denken, für die demokratischen Grundrechte einsteht und immer wieder aufmerksam macht, dass Julian Assange und widerständige Künstler, wie im Artikel benannt nicht vergessen werden.

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Ulrike Spurgat
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