Die jahrelange, lebensgefährliche Haft des Journalisten Assange hat ein Ende. Eine weltweite Bewegung hat ihn freigekämpft. Assange ist ein Symbol des Kampfes gegen die Kriegsverbrechen der USA. Er war und ist immer in Gefahr, ermordet zu werden. Der Preis für diese Freiheit: Ein durch Folterhaft erzwungenes Schuldanerkenntnis ist der formale Grund für die Freilassung von Julian. Der Hauptgrund ist die weltweite Bewegung, die in Solidarität mit Assange die USA an den Pranger gestellt hat.

Verbrechen der USA hören nicht auf

Die Verbrechen der USA hören nicht auf: Immer noch sitzt der Bürgerrechtler und Journalist Mumia Abu-Jamal in lebenslanger Haft, immer noch ist der Lakota-Sioux und Bürgerrechtler Leonard Peltier in den USA inhaftiert. Die USA entledigt sich ihrer inneren Gegner gern durch mörderische Haftbedingungen. Mit ihrem verlängerten NATO-Arm will sie sich ihrer äußeren Feinde entledigen: Von Afghanistan über Jugoslawien bis Libyen - die Mordmaschine der USA kennt keine Pause.

Verantwortung für eine Welt ohne Krieg

Es sind mutige Aktivisten wie Julian Assange, die der Maschine in den Arm fallen, wenn sie die Öffentlichkeit über die Verbrechen der USA informieren. Und es sind die Solidaritätsbewegungen, die der Maschine Steine in den Weg legen. Ihre Chancen, den Kampf mit den USA zu gewinnen, sind selten groß. Aber sie geben nicht auf, sie wissen um ihre Verantwortung für eine Welt ohne Krieg.

Geburtstag von Julian Assange

Manchmal gibt es in diesem Kampf Atempausen. Eine solche Atempause wird die Solidaritätsbewegung für Assange am 3. Juli in Berlin ab 17.00 Uhr auf dem Potsdammer Platz zelebrieren. Es ist der Geburtstag von Julian Assange und zugleich das Fest seiner Befreiung. Es darf gesungen und getanzt werden. Es wird ein Fest der Freiheit sein. Ein Fest der Solidarität und der Freude: Die Freiheit Julians ist ein Anfang. Er braucht weiter unsere Hilfe. Seine Frau Stella bittet um Spenden, um die Kosten für seine Pflege zu sichern. Eine Kontonummer wird noch veröffentlicht.

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Kommentare (19)

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Jetzt, da Julian Assange frei ist, könnten Sie sich mit der gleichen Verve für die Freilassung von Evan Gershkowich und Wladimir Kara-Mursa einsetzen. Zum Beispiel mit einer Solidaritätsveranstaltung.

Sandra Bahr
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Versuchen Sie es doch mal mit Lesen:
"Die Verbrechen der USA hören nicht auf: Immer noch sitzt der Bürgerrechtler und Journalist Mumia Abu-Jamal in lebenslanger Haft, immer noch ist der Lakota-Sioux und Bürgerrechtler Leonard Peltier in den USA...

Versuchen Sie es doch mal mit Lesen:
"Die Verbrechen der USA hören nicht auf: Immer noch sitzt der Bürgerrechtler und Journalist Mumia Abu-Jamal in lebenslanger Haft, immer noch ist der Lakota-Sioux und Bürgerrechtler Leonard Peltier in den USA inhaftiert“
Danach dürfen Sie sich wieder melden.

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Uli Gellermann
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Mit Verlaub, dass die 'Causa Assange' keinesfalls so ausgehen würde wie bei Fidelios Florestan, dazu war die Schurkenrolle des Don Pizarro doch viel zu schauderhaft besetzt. Julian A. hat lange genug Zeit gehabt, um sich seiner Lage und wie da...

Mit Verlaub, dass die 'Causa Assange' keinesfalls so ausgehen würde wie bei Fidelios Florestan, dazu war die Schurkenrolle des Don Pizarro doch viel zu schauderhaft besetzt. Julian A. hat lange genug Zeit gehabt, um sich seiner Lage und wie da herauszukommen sei bewußt zu werden. Dass es da nicht ums Recht bekommen bzw. zu behalten gehen würde, dürfte ihm schon früh klar geworden sein. Mußte er sich soxh nur die "causa Galilei' rein- bzw. rausziehen. Da war ja auch ein ähnlich - Pardon, muss einfach sein - hinterfotziges Unikum (oder besser Konglomerat) auf der Gegenseite am Werke. Über 300 Jahre wollte Galileo G. bestimmt nicht warten, bis Rom sich eines Besseren besinnen würde. Sein 'Abschwören' konterte der weise Mann direkt hinterher mit einem "Und sie bewegt sich doch', ob mit oder ohne gekreuzte Schwurfinger. Und wer hat letztendlich Recht behalten? Eben!

Einspruch Euer Ehren, werter Meikel! Nein, die USA gewinnen nicht! Zum einen sind die Zeiten des Weltenherrschers am Auslaufen begriffen. Zum anderen ist das Volk in Transatlantika, jenes nachweislich schon immer ohne einen Funken von gebrauchsfähigem Verstand, sowieso auf diesem Leim-Trail unterwegs. Und schließlich arbeitet dieses Konsortium der Koalition der Willigen schon längst am nächsten, am eigentlichen Projekt. Wie das ausgeht? Nun, nicht unbedingt zu unser aller Gunsten. Wie hieß es dazu die letzten Tage irgendwo anders? «Entweder siegt Russland, oder die ganze Welt wird zerstört» Dem ist auch gar nichts hinzuzufügen.

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Michael Kohle
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"...Hier verliert ein Weltherrscher vor unserer aller Augen fast alles, und es gewinnen die von Assange verteidigten Menschenrechte...."

Es gewinnen leider die USA. Denn sie zeigen, wie Assange freigekommen ist, nämlich unter dem...

"...Hier verliert ein Weltherrscher vor unserer aller Augen fast alles, und es gewinnen die von Assange verteidigten Menschenrechte...."

Es gewinnen leider die USA. Denn sie zeigen, wie Assange freigekommen ist, nämlich unter dem Schuldeingeständnis Spionage betrieben zu haben.

Das bedeutet, dass künftig die USA und jeder hörige Vasall unbeliebte Journalisten, die z.B. Verbrechen einer "Demokratie" aufdecken, verfolgen und wegsperren können, solange sie wollen und solange es ihnen in ihren Kram passt. Eine Plaupause somit für alle diejenigen, die unbedingt unter allen Umständen ihre Macht erhalten und die gegen selbstdefinierte "Demokratiefeinde" vorgehen wollen.

Und somit auch in Deutschland, wenn es sein muss; nicht wahr, Frau Faeser?

So schön und begrüßenswert die Freiheit Julian Assanges für ihn auch ist, aber das ist nur ein kurzer Moment zum Atemholen.

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Meikel
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Solche und ähnliche " deals " sind auf Gerichtsebenen und bei Staatsanwaltschaften nichts ungewöhnliches - werden auch hier täglich angewandt.
Es wird " ausgehandelt " zwischen Staatsanwälten, Richtern und Rechtsanwälten, bei politischen...

Solche und ähnliche " deals " sind auf Gerichtsebenen und bei Staatsanwaltschaften nichts ungewöhnliches - werden auch hier täglich angewandt.
Es wird " ausgehandelt " zwischen Staatsanwälten, Richtern und Rechtsanwälten, bei politischen Prozessen dann eben auch mit der Politik ( die dabei verborgen bleibt, meist ).
Um Recht geht es dabei nicht, mehr um Rechthaberei, " Gesichtsverlust " der Ankläger, im Sinne eines ethisch-moralischen Rechts, dem Menschenrecht, auch einer verfassungsgebundenen Rechtgerechtigkeit hätte er nie weggesperrt werden dürfen, es gibt hier keine Tat die das rechtfertigen könnte.
Wer unschuldig so lange in Isolationsfolterhaft sitzt, der wird sich auf einen deal einlassen, erst recht wenn er nichts verbrochen hat und wenn es einziger Weg ist frei zu kommen.
Also war das Angebot der politischen Staatsanwaltschaft: " wenn du Geheimnisverrat zugibst, dann kommst du frei, Strafe inzwischen abgesessen " -
WIR haben keinerlei Recht darüber moralisch oder sonst wie zu urteilen, WIR sollten ausschließlich gönnen, uns für ihn freuen.

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Freiherr
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Danke dem Autor! Ja der Kampf geht weiter. Er ist erst zuende wenn die Menschheit den Kapitalismus überwunden hat!

Erfurter Puffbohne
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Was ist ein Schuldanerkenntnis unter Folterhaft und bar einer Justizgerechtigkeit wert? Julian Assange war es die "Freiheit" wert. Das kann man als Verrat betrachten, ich werte es lediglich als Zeichen seines Lebenswillens, und er hat weit mehr...

Was ist ein Schuldanerkenntnis unter Folterhaft und bar einer Justizgerechtigkeit wert? Julian Assange war es die "Freiheit" wert. Das kann man als Verrat betrachten, ich werte es lediglich als Zeichen seines Lebenswillens, und er hat weit mehr als "nur" sein weiteres Leben verdient. Was aber ist es der Gegenseite wert! Die USA geben die ihren "Regeln" und Gesetzen entsprechende Strafverfolgung auf. Dies stellt mir eine Bankrotterklärung dieser dar. Wer darf in diesem US-System eine - weitere - Strafverfolgung gegen ein "Schuldeingeständnis", mithin nur wegen ein paar Worten einstellen? Wenn es Beweise für seine Schuld gäbe, dann hätte er diese Schuld durch Strafe eines ordentlichen Gerichts abzutragen. Die Verbüßung dieser könnte etwa im Wege einer Begnadigung aufgehoben werden.
Es wird aber gar kein ordentliches Verfahren geben, sondern ein geheimes, was allem Anschein nach für ihn, seine causa erfunden wurde. Dies kann nicht anders als ungesetzlich sein. Wie weit stellt sich dieses System gerade durch Assanges "Schuldeingeständnis" bloß? Ich kann dies allein nicht vollumfänglich ermessen, aber ich erkenne, dass es Assange ist, der es durch sein mutiges Agieren bloßstellt. Und Assange hat Mut und Kraft, die ihm Millionen, wohl Milliarden von Menschen in ihrer Unterstützung seiner und ihrer Sache geben.
Hier verliert ein Weltherrscher vor unserer aller Augen fast alles, und es gewinnen die von Assange verteidigten Menschenrechte. Wir werden ihn weiter vor der Rachsucht der Verlierer schützen müssen!

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Dian C.
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Lieber Uli,
so gerne ich Deine Freude teilen würde, kann ich mir nicht vorstellen, dass Julian sich ohne Drohung auf ein Schuldeingeständnis eingelassen hätte - Du magst mich für überheblich halten, selbst in seiner aussichtslosen Situation hätte...

Lieber Uli,
so gerne ich Deine Freude teilen würde, kann ich mir nicht vorstellen, dass Julian sich ohne Drohung auf ein Schuldeingeständnis eingelassen hätte - Du magst mich für überheblich halten, selbst in seiner aussichtslosen Situation hätte ich mich nicht darauf eingelassen - der Sache ist nicht damit gedient!
Einmal abgesehen davon steht er noch nicht auf australischem Boden.

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Ernst Lage
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Ich zitiere den Artikel: "Ein durch Folterhaft erzwungenes Schuldanerkenntnis“. Wir stecken nicht in der Haut von Assange. Wie haben nicht das Recht von immer noch mehr und mehr zu verlangen als er, im Ergebnis seiner mutigen Tat, bereits...

Ich zitiere den Artikel: "Ein durch Folterhaft erzwungenes Schuldanerkenntnis“. Wir stecken nicht in der Haut von Assange. Wie haben nicht das Recht von immer noch mehr und mehr zu verlangen als er, im Ergebnis seiner mutigen Tat, bereits leisten mußte.

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Uli Gellermann
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ENDLICH!! Ich freue mich sehr.
Und will mit diesem Link auch kein Wasser in den Wein gießen, sondern leite die Stellungnahme von Oleg Jassinski (englische Transliteration: Yasinsky), ein aus der Ukraine stammender Journalist, lebt überwiegend in...

ENDLICH!! Ich freue mich sehr.
Und will mit diesem Link auch kein Wasser in den Wein gießen, sondern leite die Stellungnahme von Oleg Jassinski (englische Transliteration: Yasinsky), ein aus der Ukraine stammender Journalist, lebt überwiegend in Chile und schreibt für RT Español sowie unabhängige lateinamerikanische Medien wie Pressenza.com und Desinformemonos.org.
Nachdenkens wert allemal, aber nichts destotrotz.... ein großer Erfolg der weltweiten Bewegung für "Freiheit für Assange". Danke dafür.

https://gegenzensur.rtde.world/meinung/210306-freilassung-von-assange-geht-es-nur-um-us-wahl/

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KOBA
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Julian Assange befindet sich auf einem US- Militärstützpunkt auf den Marianen im Pazifik und hat dort morgen ein Gerichtsverfahren .Dort gibt es wohl keinen Prozessbeobachter.
Solange er nicht zurück in Australien ist, kann er immer noch...

Julian Assange befindet sich auf einem US- Militärstützpunkt auf den Marianen im Pazifik und hat dort morgen ein Gerichtsverfahren .Dort gibt es wohl keinen Prozessbeobachter.
Solange er nicht zurück in Australien ist, kann er immer noch "plötzlich und unerwartet" versterben...

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Burkhard Bielski
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Habe mich sehr gefreut und es gleich heute früh einer Freundin mitgeteilt. Hoffentlich ist er in Australien sicher. Man kann also doch etwas erreichen. So muss es weitergehen. Danke auch an Sie, Uli Gellermann,für Ihr Arbeit!

Uschi Peter
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