So schön hatte die NATO sich das vorgestellt: Die Russen einkreisen, bis sie keine Luft mehr kriegen, keine Puffer mehr zwischen der russischen Armee und der NATO haben, kein Vorfeld mehr für militärische Bewegungen hätten, solange, bis die Russen sich ergeben und jede geostrategische Vorsicht hätten fallen lassen.

Russen haben sich nicht preisgegeben

Die Russen haben sich nicht preisgegeben. Sie haben der NATO die letzte Grenze gezeigt. Und die lag in der Ukraine. Das will die NATO bis heute nicht begreifen: Sie lässt die Ukrainer weiterhin einen aussichtslosen Kampf kämpfen. Nicht für ihr Land, sondern für die US-NATO.

Wirtschaftliche Sanktionen aller Art

Weil die Russen sich tatsächlich nicht preisgeben wollen, wollen die NATO-Staaten, allen voran Deutschland, die Russen bestrafen: Sie überziehen sie mit wirtschaftlichen Sanktionen aller Art. In der Hoffnung, die Russen knicken ein, fressen den USA aus der Hand und kriechen zurück in strategisch schlechte Positionen.

Die Russen kriechen nicht

Aber die Russen kriechen nicht: Obwohl sie die wirtschaftlichen Sanktionen nicht eins-zu-eins beantworten, denken sie nur öffentlich darüber nach, wie sie antworten könnten. Wenn sie wollten. Schon das öffentliche Nachdenken hat den größten deutschen Gasimporteur UNIPER in wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht: Statt des preiswerten russisches Gas kauft der Konzern teures Gas auf dem Weltmarkt ein.

Kanzler Scholz predigt Solidarität

Jetzt predigte Kanzler Scholz Solidarität, als er das Rettungspaket für den Gas-Riesen Uniper vorstellte: "You‘ll never walk alone“. Natürlich gilt die Solidarität nicht den Verbrauchern, denen ein kalter Winter und hohe Preise drohen. Den Deutschen droht durch diese Regierung noch mehr Gefahren. Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter meint tatsächlich: "Wir haben nur eine Chance auf Frieden, wenn die Sanktionen so hart sind und die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine so hoch ist, dass es sich für das russische Regime eher lohnt, den Krieg zu beenden, als ihn fortzuführen." Im Klartext: GRÜNE und FDP wollen den Ukraine-Krieg bis zum letzten Ukrainer gewinnen. Scholz hat seine Koalition offenkundig nicht im Griff.

Der Krieg könnte ein Ende finden

Wer bei Verstand ist, der weiß, dass der Krieg ein Ende finden könnte, wenn man auf Verhandlungen orientierte und nicht auf weitere Waffenlieferungen. Aber die durchgedrehten Jünger der Rüstungsindustrie wollen den Krieg verlängern, weil das den Profit vergrößert.

Es ist an der Zeit, dass der NATO-Krieg auf Kosten der Ukrainer und der Deutschen beendet wird. It is high time that Scholz leaves!

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UG schreibt: "und die sich nicht an das Minsker Abkommen hält" und vergisst dabei leider zu erwähnen, dass das Abkommen beidseitig nicht eingehalten wurde.
Vermutlich ist die Stadt Debalzewe Ihnen kein Begriff - passt ja auch nicht ins Weltbild.
S...

UG schreibt: "und die sich nicht an das Minsker Abkommen hält" und vergisst dabei leider zu erwähnen, dass das Abkommen beidseitig nicht eingehalten wurde.
Vermutlich ist die Stadt Debalzewe Ihnen kein Begriff - passt ja auch nicht ins Weltbild.
Stärkt jedoch meine These, dass Verhandlungen in einer solchen Situation nicht zur Konfliktbeendigung sondern zur Vertagung führen. In diesem Fall 2 Tage nach Minsk II Unterzeichnung.
Im Falle des Abkommens über Weizenexporte und dem Schutz der beteiligten Häfen nicht mal 24h.

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Martin Möller
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So sind die NATO—Sweethearts: Kein Wort zum jahrelangen Krieg der Ukraine gegen die eigen Bevölkerung im Donbas, aber einen Ort aus der Propaganda-Kiste der Ukraine kann man erwähnen. Wer die Vorgeschichte – vom Verbot der russischen Sprache bis...

So sind die NATO—Sweethearts: Kein Wort zum jahrelangen Krieg der Ukraine gegen die eigen Bevölkerung im Donbas, aber einen Ort aus der Propaganda-Kiste der Ukraine kann man erwähnen. Wer die Vorgeschichte – vom Verbot der russischen Sprache bis zur gewaltsamen Unterdrückung der großen russischen Minderheit – nicht sehen will, der sieht einseitig nur das NATO-Weltbild.

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Uli Gellermann
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@
Uli Gellermann H. J. Geiss

24. Jul 2022 | 10:15:00 #35381

Die verwechseln nichts: Sie wollen die Russen treffen und schlagen die Deutschen."

Die verwechseln wirklich nichts.Sie wollen die Deutschen treffen.Daß man die Russen treffen...

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Uli Gellermann H. J. Geiss

24. Jul 2022 | 10:15:00 #35381

Die verwechseln nichts: Sie wollen die Russen treffen und schlagen die Deutschen."

Die verwechseln wirklich nichts.Sie wollen die Deutschen treffen.Daß man die Russen treffen wolle ist nur ein Vorwand für den gemeinen kraut,der alles glaubt.

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Manfred Caesar
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Die "Solidarität" von Scholz kostet den Steuerzahler 15 Milliarden Euro. Verursacher ist eine Regierung die im NATO-Krieg gegen Russland das preiswerte Gas aus Russland stoppt und die deutsche Wirtschaft in die Krise schickt. Danke Herr Scholz.

Hanna Schmidtbauer
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Gellermann vergisst in seiner Hoffnung auf Frieden, dass er es mit irrationalen Kräften wie Selenski und der Mörder-NATO zu tun hat.

Ken Trepper
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UG schreibt: "Wer bei Verstand ist, der weiß, dass der Krieg ein Ende finden könnte, wenn man auf Verhandlungen orientierte"
Wer bei geschichtlichem Sachverstand auf Augenhöhe ist, weiss dass Kriege durch Kapitulation der unterlegenen Partei oder...

UG schreibt: "Wer bei Verstand ist, der weiß, dass der Krieg ein Ende finden könnte, wenn man auf Verhandlungen orientierte"
Wer bei geschichtlichem Sachverstand auf Augenhöhe ist, weiss dass Kriege durch Kapitulation der unterlegenen Partei oder durch Ausstieg der eigentlich überlegenen Partei, die die Kosten nicht mehr vertreten kann, beendet werden. Alle anderen Verhandlungsergebnisse führen vielleicht zur Beendigung der Kampfhandlungen, die früher oder später wieder aufflammen.
Da die russische Bevölkerung völlig im Dunkeln gelassen wird über die Kosten (Mensch, Material, Geld, Reputation) ist Fall 2 noch lange nicht in Sicht und würde auf jeden Fall Putins Job und/oder Kopf kosten.
Fall 1 ist aufgrund des Willens der Ukrainer, ihr Land (Terretorium, Staatsform und Selbständigkeit) zu verteidigen ebenso noch außerhalb der Sichtweite.
Ergo: es gibt weder einen Grund für eine Kapitulation noch für einen Ausstieg.
Ein "Kompromiss" i.S. Die Ukraine verzichtet auf Donbas, Krim, Schwarzmeer-Küste, Nato-Beitritt und lässt sich eine russland freundliche Regierung vor die Nase setzen wäre wohl eher Fall 1 und für kein Volk der Erde ein gangbarer Weg.
Spannend wäre zu wissen, wie sich der hochgelobte Galerist ein Verhandlungsergebnis vorstellen würde?

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Martin Möller
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„Können“ ist ein Konjunktiv. Für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen: Das bedeutet nicht „muß“.

Wenn man weiß, dass die Donezker Volksrepubliken seit 2014 von einer ukrainischen Regierung mit Krieg überzogen werden, die gern in die NATO...

„Können“ ist ein Konjunktiv. Für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen: Das bedeutet nicht „muß“.

Wenn man weiß, dass die Donezker Volksrepubliken seit 2014 von einer ukrainischen Regierung mit Krieg überzogen werden, die gern in die NATO möchte und die sich nicht an das Minsker Abkommen hält (Minsk II, 5. September 2014, Verfassungsreform in der Ukraine. Die Reform sollte die Ukraine dezentralisieren und sah unter anderem einen Sonderstatus für die Republiken  Donezk und Luhansk vor), der weiß, dass der Frieden in der Ukraine mit der Sicherheit der Bevölkerung im Donbas zusammenhängt. Darüber zu verhandeln, weigert sich bisher die NATO und die NATO-hörige Regierung in Kiew. Wenn der Völkermord in Donbas aufhört, kann der Krieg enden. Darüber z. B. ist die Bevölkerung in Russland gut informiert. Auch darüber, dass die Einkreisung Russlands durch die NATO nichts mit Augenhöhe, sondern mit dem US-Imperialismus und seiner Lust, auf andere Völker runterzugucken zu tun hat, wenn er sie in den Boden gestampft hat: Siehe Irak, Syrien und Libyen zum Beispiel.

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Uli Gellermann
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@H.J. Geiss
Polen hat die Yamal-Europa Pipeline im Frühjahr komplett geschlossen und erklärt, dass man kein Gas von Russland mehr abnehmen will. Über diese Pipeline wurden 33-34 Millionen cbm/Tag von Russland geliefert. Dann stellten die Russen...

@H.J. Geiss
Polen hat die Yamal-Europa Pipeline im Frühjahr komplett geschlossen und erklärt, dass man kein Gas von Russland mehr abnehmen will. Über diese Pipeline wurden 33-34 Millionen cbm/Tag von Russland geliefert. Dann stellten die Russen fest, dass die Pipeline im Rückfluss arbeitete, sodass ca 32 Milliarden cbm pro Tag von Deutschland nach Polen fliessen. Dieses Gas ist russisches Gas. Warum hat man das gemacht? Weil Polen einen höheren Gaspreis gem. Kontrakt mit Russland hat als Deutschland. Hat etwas mit den Abnahmemengen zu tun.
Man bescheisst also die Russen indem man vertragswidrig russisches Gas zum günstigeren Preis von Deutschland nach Polen liefert. Es gibt in solchen Verträgen so etwas wie Destinationskontrolle. Dass ist einfach ausgedrückt Betrug weil russisches Gas aus Deutschland jetzt zu einem günstigeren Preis nach Polen geliefert wird. Und dann stellt man sich hin und jammert die Russen würden die Gasmengen reduzieren.

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Alexander
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Lieber Uli Gellermann,

wie immer "chapeau" für Ihren großartigen Artikel! Ihre präzisen Argumente und Ihre jahrzehntelange aufrechte Haltung kann man nur aufrichtig bewundern und versuchen, auch im hohen Alter immer weiter im Widerstand zu...

Lieber Uli Gellermann,

wie immer "chapeau" für Ihren großartigen Artikel! Ihre präzisen Argumente und Ihre jahrzehntelange aufrechte Haltung kann man nur aufrichtig bewundern und versuchen, auch im hohen Alter immer weiter im Widerstand zu bleiben und vielleicht einige Schwankende mitzunehmen...nochmals innigsten Dank

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Christa Kustka
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"Der Gasverbrauch muss weiter runter, die Speicher müssen voll werden.“ wird Habeck zitiert. Ziemlich scheinheilig, wenn man weiß, dass Deutschland von Russland bezogenes Gas nach Polen liefert. Stand 16. Juli waren die polnischen Gasspeicher zu...

"Der Gasverbrauch muss weiter runter, die Speicher müssen voll werden.“ wird Habeck zitiert. Ziemlich scheinheilig, wenn man weiß, dass Deutschland von Russland bezogenes Gas nach Polen liefert. Stand 16. Juli waren die polnischen Gasspeicher zu 97,88 Prozent gefüllt, die deutschen nur zu 64.64 Prozent. Und laut Aiwanger soll es in Bayern noch schlechter stehen, einer der wichtigsten Speicher werde sogar geleert. Zitat: "Weil der Gasversorger, der die Hand drauf hat, momentan Kasse macht ".

Es ist gewiss ein feiner Zug seinen Nachbarn zu helfen. Doch die Pflicht jedes Familienvaters ist es dafür zu sorgen, dass die eigene Familie nicht hungert und friert. Ist das gesichert, kann man auch den Nachbarn helfen. Aber solche Grundeinsichten gibt es bei den derzeit Regierenden nicht, die verwechseln unser Land mit Takatukaland.

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H. J. Geiss
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Die verwechseln nichts: Sie wollen die Russen treffen und schlagen die Deutschen.

Uli Gellermann
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Lieber Uli ,

ich bin ja Ihrer Meinung ,aber Ihre Position deckt sich mit der der AfD.Und das soll ja lt. Scholz eine Russenpartei sein.Übrigens hilft es nichts wenn Scholz verschwindet,da wird es nur noch schlimmer.Habeck und Konsorten haben...

Lieber Uli ,

ich bin ja Ihrer Meinung ,aber Ihre Position deckt sich mit der der AfD.Und das soll ja lt. Scholz eine Russenpartei sein.Übrigens hilft es nichts wenn Scholz verschwindet,da wird es nur noch schlimmer.Habeck und Konsorten haben dann völlig freie Bahn direkt in den Abgrund.

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Manfred Caesar
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1. Wenn die AfD sagt es regnet und es regnet tatsächlich, was dann? 2. Scholz und Habeck und Konsorten alle im selben Sack. Es nimmt bisher nur keiner den Knüppel in die Hand.

Uli Gellermann
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I shame me in the underground for this leaders...;-)

GibmireinU
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