Da haben sich hochrangige Bundeswehr-Offiziere, unter ihnen der Chef der Deutschen Luftwaffe, der Generalleutnant Ingo Gerhartz, ganz locker über die Möglichkeit unterhalten, wie man denn mit dem deutschen Marschflugkörper Taurus eine Brücke in Russland zerstören könnte. Schon die Planung dieses Angriffs ist die Vorbereitung eines Angriffskrieges. Überall auf der Welt gilt das als Kriegserklärung. Die russische Regierung könnte, zum Schutz ihres Landes, diese Vorbereitung unmittelbar mit der prophylaktischen Zerstörung dieser Raketen beantworten. Bevor ihre Bürger von dieser Hightech-Waffe zerfetzt werden und bevor die deutsche Waffe strategischen Schaden und Vorteile erzielen kann, könnte die russische Regierung die Produktions-und Lagerstätte des Marschflugkörpers im bayerischen Schrobenhausen zerstören. Dass dieser Abwehrschlag der Russen nur der Beginn eines viel größeren Krieges in Mittel-Europa wäre, ergibt sich aus den Erfahrungen der Russischen Armee im 2. Weltkrieg: Der Feind wird und muß auf dessen Boden geschlagen werden, um eigene Opfer zu verringern.

Haltloses Kriegsgeschwätz

Angesichts dieser Gefahr müßte sich eine verantwortungsvolle deutsche Regierung vom haltlosen Kriegsgeschwätz ihrer Offiziere öffentlich distanzieren. Statt einer Distanzierung faselt Verteidigungsminister Pistorius, man „dürfe Putin nicht auf auf den Leim gehen“. Und Kanzler Scholz degradiert die gefährlichen Kriegsspieler nicht, sondern wehrt nur ab: „Deshalb wird das jetzt sehr sorgfältig, sehr intensiv und sehr zügig aufgeklärt“. Die deutschen Medien wollen den Ernst der Lage ebenfalls nicht erkennen: Sie wollen die Verschärfung der Kriegsgefahr nicht sehen, sondern behandeln den Vorfall als einen „Abhörskandal“. Nicht die Kriegsvorbereitung wird aufs Korn genommen, sondern der Russe.

Anschläge auf die Gas-Pipelines

Schon die Anschläge auf die Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 am 26. und 27. September 2022 waren eine faktische Kriegserklärung, die von der russischen Regierung mit erstaunlicher Geduld hingenommen wurde. Immerhin hatten Agenten der USA - mitten im Frieden - ein Sprengstoff-Attentat auf russisches Eigentum verübt. Mit diesem terroristischen Akt begann der nicht offen erklärte Krieg der US-NATO gegen Russland. In diesem Krieg gehörten und gehören die Wirtschaftssanktionen gegen Russland zum kaum verdeckten Instrumentarium, dass die russische Position im Kriegsfall verschlechtern soll.

Kein Sieg der Ukraine

Trotz des medialen Trommelfeuers glaubt nach einer NDR-Umfrage eine Mehrheit der Befragten nicht an einen Sieg der Ukraine. Dieser mangelnde Glaube an einen NATO-Sieg spiegelt sich auch in einer Umfrage in den USA: Mehr als 30 Prozent der Befragten in den USA haben im Dezember 2023 angegeben, das die Unterstützung der Ukraine durch die USA zu weit geht. Die US-Administration tut auch deshalb alles, um Russland als Aggressor darzustellen.

GRÜNE brauchen Sieg in der Ukraine

Eine Umfrage der Berliner Zeitung stellt fest: Fast jeder vierte Deutsche (24 Prozent) würde im Kriegsfall so schnell wie möglich das Land verlassen. Kriegsbegeisterung sieht anders aus. Es sind besonders GRÜNE wie Baerbock und Hofreiter, die den Ukrainekrieg wie ein Wahlkampfprojekt behandeln. Die Zustimmung zu den GRÜNEN hat sich in Vorbereitung der EU-Wahlen halbiert. Aber die Parteistrategen hoffen auf einen Falkland-Effekt: Die britische Premierministerin konnte im Ergebnis des von ihr angezettelten Falkland-Krieges die schlechte Lage ihrer Partei drastisch verbessern. Auch deshalb verkündet Hofreiter Durchhalteparolen wie diese: "Ukraine muss versuchen, die Front bis 2025 zu halten“. Kein Erbarmen mit den Toten und Verletzten, keine Verhandlungs-Absicht, in Vorbereitung der EU-Wahlen brauchen die GRÜNEN einen Sieg in der Ukraine.

Tod den Faschisten

Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew kommt in seiner Bewertung des Bundeswehr-Offizier-Dialoges zu diesem Schluß: „Tod den Faschisten“. Der Rückgriff auf den zweiten Weltkrieg ist im Bewusstsein der Russen tief verankert: Die Deutschen hatten sie überfallen und sie hatten Millionen Menschenleben zu beklagen. Die deutsche Zeitung FOCUS macht aus dem Zitat Medwedews „Tod den Faschisten“ diesen Spruch: „Tod den Deutschen“. Das ist nicht nur ein Fälschung, sondern zeigt auch, wie tief die Identifizierung mit dem NAZI-Reich in deutschen Leitmedien geht: Bis zur Bereitschaft zum Kriegseintritt.

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Ich habe Putin schon vor Jahren eine Weihnachtskarte geschrieben, in der ich mich für seine Langmut angesichts der Provokationen durch die NATO bedankt habe.
Wir müssen froh sein, dass Russland einen solch besonnenen Präsidenten hat.

Elke Buschmann-Förster
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Der Erste Stellvertretende Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen Dmitri Poljanski hat die Audioaufnahme eines Gesprächs zwischen hochrangigen deutschen Offizieren über den möglichen Einsatz von Taurus-Raketen gegen die...

Der Erste Stellvertretende Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen Dmitri Poljanski hat die Audioaufnahme eines Gesprächs zwischen hochrangigen deutschen Offizieren über den möglichen Einsatz von Taurus-Raketen gegen die Krim-Brücke als eine Blamage für Deutschland bezeichnet. Der Diplomat schrieb auf seiner X-Seite:
"Dies ist eine gewaltige Schande und ein Gesichtsverlust für Deutschland, das seine neuen Farben zeigt: verlogen, gemein, aggressiv, revanchistisch und russophob."
Ich habe vor einer Stunde die deutsche Tagesschau gesehen. Meine Meinung: Es ist eine bodenlose Frechheit und Verlogenheit deutscher Politiker und Journalisten über die Aufdeckung solch verbrecherischer Planungen durch hohe deutsche Militärs hinter dem Rücken der Bevölkerung zu jammern statt solche Herrschaften sofort in Untersuchungshaft zu nehmen und ihnen den Prozess zu machen.
Es ist nicht von Ungefähr, wenn russische Politiker hier Parallelen zur deutschen reaktionären Kriegspropaganda der 19-dreißiger Jahre sehen.
Stellt endlich die verbrecherischen weil den Krieg weiter anheizenden Waffenlieferungen an die Ukraine ein !
Streicht endlich jede finanzielle Unterstützung des Bandera-Faschisten-Kult Systems !
Raus aus dem aggressiven und kriegstreiberischen NATO-System !
Raus mit allen NATO-Soldaten aus Deutschland ! Die USA sollen alle ihre Atombomben mit nach Hause nehmen, wenn sie abziehen.
Wir brauchen ein neutrales Deutschland, welches sich ohne Wenn und Aber für Frieden und fairen Ausgleich der Interessen einsetzt.

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Fred Schumacher
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Mit den deutschen Kröten ist nix mehr zu löten. Dieses Mal wird "der Russe"nicht warten bis die Vollidioten (lat: idiōta) in sein Haus stürmen. Dieses Mal zeigt der denen schon im Vorgarten wie wehrhaft so'n Ruski Bär ist. WETTEN?

Joachim Henke
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Ein Untersuchungsausschuss wäre das Mindeste, aber das ist wohl nicht zu erwarten, man hat das Gefühl ein Atomkrieg ist das mit aller Kraft Gewünschte Szenario.
Meine letzte Hoffnung ist, dass das absichtlich bekannt geworden ist, um jenseits...

Ein Untersuchungsausschuss wäre das Mindeste, aber das ist wohl nicht zu erwarten, man hat das Gefühl ein Atomkrieg ist das mit aller Kraft Gewünschte Szenario.
Meine letzte Hoffnung ist, dass das absichtlich bekannt geworden ist, um jenseits aller Verdunmmungstechniken ein wenig Wahrheit zu vermelden.
Diese Leute wollen den erneuten Untergang unseres einst schönen Landes, es ist anders nicht mehr zu interpretieren.
Karthago mach dich brereit für den dritten punischen Krieg, danach ist Blödland nicht mehr auffindbar.

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Matthias Brendel
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Wo bleibt der Staatsschutz wenn man ihn braucht ?

manfred caesar
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Es ist für einen Menschen mit Hirn und Seele sowie einem Friedens- Gen kaum noch zu ertragen, wie die deutschen Kriegsvorbereitungen gegen Russland in aller Öffentlichkeit ausgetragen werden.
Wie weit müssen die Hirne des größten Teils der...

Es ist für einen Menschen mit Hirn und Seele sowie einem Friedens- Gen kaum noch zu ertragen, wie die deutschen Kriegsvorbereitungen gegen Russland in aller Öffentlichkeit ausgetragen werden.
Wie weit müssen die Hirne des größten Teils der Deutschen schon ausgeschaltet sein, diesen Wahnsinn nicht wahrzunehmen!
Wir gehen jeden Montag auf die Straße, um mit Transparenten und Friedensfahnen auf den drohenden Krieg aufmerksam zu machen. Mit Entsetzen muss man zur Kenntnis nehmen, dass nur Wenige den Sinn unserer Demonstrationen verstehen. Der Zusammenschluss der deutschen Staats- Medienlandschaft wirkt ............! Wenn nicht endlich auch die Intelligenz gemeinsam mit dem Volk gegen den drohenden Krieg .............. wird es bald ...............!

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Hartmut Priebe
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"Erfahrungen der Russischen Armee im 2. Weltkrieg: Der Feind wird und muß auf dessen Boden geschlagen werden, um eigene Opfer zu verringern."

Putin hat eine Mammutaufgabe vor sich: Es reicht nicht (mehr), die Ukraine zu entnazifizieren und zu...

"Erfahrungen der Russischen Armee im 2. Weltkrieg: Der Feind wird und muß auf dessen Boden geschlagen werden, um eigene Opfer zu verringern."

Putin hat eine Mammutaufgabe vor sich: Es reicht nicht (mehr), die Ukraine zu entnazifizieren und zu entmilitarisieren - um sein Volk vor dem wiederholt erstarkten Faschismus zu schützen, wird Putin "eigentlich" nicht umhinkommen, die BRD (Bund Regierender Dummschädel) in Schutt und Asche zu legen, vermutlich ganz Europa...
Es ist nur Putins strategischer und geduldiger Ausdauer und Besonnenheit zu verdanken, dass Fascho-Deutschland noch leben darf...

"Fast jeder vierte Deutsche (24 Prozent) würde im Kriegsfall so schnell wie möglich das Land verlassen."

Ja, und? Wohin wollen die denn bei einem Flächenbrand flüchten?? Etwa ins bellizistische Ami-Land??? Die sind schneller im Jenseits, als sie denken können... Und dass "die Deutschen" denken können, hat sich längst als Wunsch-Denken herausgestellt. Sollten sich dieselben lächerlichen 24 Prozent besser öffentlich FÜR Russland und Putin positionieren!

Der Vater von Dr. Eugen Drewermann, der zwei Kriege erlebte, konnte aus dem ersten Weltkrieg an der Ostfront, in der Nähe von Baranowitschy, wo er stationiert war, jeden Abend die Stimme der Russen aus dem Schützengraben gegenüber hören, wenn die russischen Soldaten begannen zu singen. Es war still in den deutschen Schützengräben. Und ein Satz seines Vaters ist ihm in Erinnerung. Er war kein Poet, aber durch den Gesang der Russen im gegnerischen Schützengraben lernte er ein Stück von dem, was Menschlichkeit ist.
"Die russische Seele" sagte er, "ist eine Nachtigall."

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Brigitte Breidenbach
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Alleine nur schon die simple Tatsache, dass der Oberste Feldherr, dieser Kriegsschreier Pistorius davon spricht, dass eine "Desinformation" vorliegt, zeigt, dass der Mann ganz offensichtlich nicht weiß, wovon er spricht (was mich bei einem...

Alleine nur schon die simple Tatsache, dass der Oberste Feldherr, dieser Kriegsschreier Pistorius davon spricht, dass eine "Desinformation" vorliegt, zeigt, dass der Mann ganz offensichtlich nicht weiß, wovon er spricht (was mich bei einem Kinderbuchautoor nicht wundert, der nicht weiß, was eine Pleite ist...).
Rücktritt ist eigentlich das Mindeste. "Verdient" hätten er und diese hemmungslos bescheuerten Kriegsverbrecher, die sich "Offiziere" nennen, eigentlich mehr, aber aus Höflichkeitsgründen verkneife ich mir dazu den weiteren Kommentar.
Wie war das nochmal gleich mit der "Entnazifizierung" in Deutschland??

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Meikel
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Von der Jeremiade Schillers: „Alles in Deutschland hat sich in Prosa und Versen verschlimmert, Ach, und hinter uns liegt weit schon die goldene Zeit! Philosophen verderben die Sprache, Poeten die Logik. Und mit dem Menschenverstand kommt man...

Von der Jeremiade Schillers: „Alles in Deutschland hat sich in Prosa und Versen verschlimmert, Ach, und hinter uns liegt weit schon die goldene Zeit! Philosophen verderben die Sprache, Poeten die Logik. Und mit dem Menschenverstand kommt man durchs Leben nicht mehr.“
zur bellizistischen Rhetorik eines der vielen indoktrinierten und in Folge entgeisteten Gehirne:
https://www.deutschlandfunk.de/von-notz-verlangt-mehr-gegenwehr-gegen-russische-desinformationskampagnen-100.html
Nicht nur Philosophen verderben die Sprache, jedes manipulierte Gehirn ist dazu in der Lage und die kognitive Kriegsplanung und -führung ist offensichtlich bereits ein reißender Fluß.

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Stephan Hain
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Merkel zur Handy-Affäre "Ausspähen unter Freunden geht gar nicht" 2013

Peter Schwed
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