Da wird einer wegen Mordes angeklagt. Das Gericht spricht ihn frei. Begründung: Er sei inzwischen älter und schwächer geworden. Für einen weiteren Mord reiche dem Menschen die Kraft nicht. Da sei ein Freispruch angemessen. Diesen schlechten Witz erzählt in diesen Tagen das Bundesverfassungsgericht. Keiner lacht. Nur der Angeklagte und seine Freunde. Laut und schallend.

„Sie will“, teilt das Bundesverfassungsgericht einer erschrockenen Öffentlichkeit über die NPD mit, zwar „die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten ‚Volksgemeinschaft‘ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen.“ Das macht aber nichts, denn, so fährt das Gericht fort: „Eine Gesamtzahl von weniger als 6.000 Mitgliedern führt zu einer erheblichen Beschränkung der Aktionsmöglichkeiten der NPD“. Die arme NPD, könnte man nun sagen, sie ist einfach schwächer geworden. Ist es eine Beleidigung, wenn man dem Gericht nun eine schlechte Verfassung und eine skurrile Rechtsauffassung vorwirft? Kaum. Da das Gericht schon mehrfach nachgewiesen hat, dass es mit der reinen juristischen Lehre weniger, aber mit politischen Motiven viel zu tun hat – zuletzt bei seiner regierungsfreundlichen Pro-Ceta-Entscheidung – muss der Grund im Politischen liegen.

Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es Landstriche in Sachsen oder Mecklenburg Vorpommern, in denen Springerstiefel und blaue Augen die öffentliche Ordnung dominierten. In denen Menschen mit einer demokratischen Haltung die Stiefel in ihrem Genick spüren konnten und mit geschwollenen Augen und zertretenen Gedärmen in Krankenhäuser eingeliefert wurden, wenn sie sich gegen Nazis einsetzten. Über die ‚National befreiten Zonen‘ wussten Zeitschriften der Jungen Nationaldemokraten und des Nationaldemokratischen Hochschulbundes, der Studentenvereinigung der NPD, zu schreiben: "Wir müssen Freiräume schaffen, in denen WIR faktisch die Macht ausüben, in denen wir sanktionsfähig sind, d.h. WIR bestrafen Abweichler und Feinde“. Und das machten sie dann auch. Es waren Zonen der Angst für all jene, die sich vor dem völkischen Abschaum nicht bückten. Doch zwischenzeitlich, erzählt uns das Bundesverfassungsgericht, ist das alles irgendwie verjährt.

Verjährt offenkundig auch, dass die NSU-Mörder maßgeblich von der NPD-Ideologie geprägt waren. Dass sie gern und häufig dabei waren, wenn die NPD demonstrierte und man sie dort oft in der Nähe von deren Spitzenfunktionären sehen konnte. Auch nach ihrem Untertauchen hatten die drei bekannten Mörder zu neun NPD-Spitzenfunktionären direkten oder mittelbaren Kontakt. Ohne die Unterstützer aus der NPD hätte der NSU nicht überleben können. Da passt doch die eindeutige gerichtsnotorische Fixierung auf die drei bekannten Täter prima zum NPD-Urteil des Bundesverfassungsgerichts: So erzählen dann deutsche Gerichte über Einzeltäter, die damals, als die NPD noch jung und kräftig war, anscheinend schon mal versehentlich bei NPD-Aktionen zu sehen waren.

„Bei der AfD gibt es Papiere in den Schubladen“, berichtete die baden-württembergische AfD-Abgeordnete Claudia Martin nach ihrem Austritt aus dieser Partei, „die sind krasser als das, was die NPD früher wollte.“ In einem Papier, das nach Auskunft von Frau Martin von ihrem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Emil Sänze in Auftrag gegeben wurde, wird vorgeschlagen, Asylbewerber in Sonderlagern zu kasernieren und sie dort als Aufbauhelfer für die Rückkehr in ihre Heimat vorzubereiten. Natürlich nutzt die flotte AfD nicht den deutschtümelnden Jargon der NPD. Bei den Völkischen rund um Gauland und Petry heißt das Sonderlager-Konzept deshalb auch ‚fit for return‘.

Ein Verbot der NPD wäre über die praktische Entscheidung eine Partei zu verbieten hinaus, bei der das Gericht eine „Wesensverwandtheit mit der NSDAP“ erkennt, auch ein Zeichen für andere: Für den Nadelstreifen-Nazi von der AfD, Björn Höcke zum Beispiel, der solche Dritte-Reich-Metaphern absondert wie: "Ich will, dass Deutschland nicht nur eine tausendjährige Vergangenheit hat. Ich will, dass Deutschland auch eine tausendjährige Zukunft hat." Oder für die Grenzschutzanlage Beatrix von Storch, Stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende: "Wer das HALT an unserer Grenze nicht akzeptiert, der ist ein Angreifer. Und gegen Angriffe müssen wir uns verteidigen." Eine solche „Wesensverwandtheit mit der NSDAP“ wären nach einem NPD-Verbotsurteil viel einfacher zu verfolgen.

Die NPD war und ist kein Witz. Sie zu verbieten hätte ernst gemacht mit der Verteidigung des Grundgesetzes gegen seine Abschaffer. Das Lachen wäre auch den national angestrichenen NATO-Freunden in der AfD vergangen, wenn man ihnen mit dem NPD-Verbot hätte drohen können. Aber wer weiß schon, wie die kommende Bundestagswahl ausgeht. Wer weiß schon, wie nützlich die AfD für die mit ihr durchaus wesensverwandte CDU noch sein wird. Mit dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichtes flattert jedenfalls die Fahne der AfD schön hoch im rechten Wind.

Nach Redaktionsschluss:

Pünktlich zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes
will der Nazi-AfD-Politiker Björn Höcke die „großartigen Leistungen“ Hitlers loben:

«Wir brauchen eine Erinnerungskultur, die uns vor allen Dingen und zu allererst mit den großartigen Leistungen der Altvorderen in Berührung bringt.»

Allgemeine öffentliche Empörung will den Zusammenhang nicht sehen oder erwähnen.

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Das die bürgerliche Klassenjustiz des Kapitalismus auf dem rechten Auge blind ist, ist eine sehr alte, aber immer noch zutreffende Erkenntnis. Hingegen schlägt sie gerne und mit Genuss nach link aus. Das war schon so beim Kölner...

Das die bürgerliche Klassenjustiz des Kapitalismus auf dem rechten Auge blind ist, ist eine sehr alte, aber immer noch zutreffende Erkenntnis. Hingegen schlägt sie gerne und mit Genuss nach link aus. Das war schon so beim Kölner Kommunisten-Prozess Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Das dafür drastischste Beispiel der bundesrepublikanischen Geschichte ist das KPD-Verbot vom 17. August 1956. Seit fast 61 Jahren besteht dieses Verbot und wurde niemals aufgehoben. Auch wenn im Zuge der sogenannten neuen Ostpolitik 1968 die Gründung einer neuen kommunistischen Partei unter dem Namen DKP erlaubt wurde, weil es nicht adäquat erschien mit Kommunisten im Osten zu reden, während sie im eigenen Lande kriminalisiert wurden. Es war gerade zu peinlich geworden, dass damit die BRD in Europa das einzige nicht-faschistische Land war, in der die Kommunisten illegalisiert waren. Ein Aufhebung des Verbotes kam aus zwei Gründen nicht in Frage. Erstens wäre es ein öffentliches Eingeständnis eines Unrechtsurteiles gewesen und daraus folgend eine Entschädigung der Partei notwendig geworden, deren gesamtes Vermögen der Staat 1956 beschlagnahmt hatte.
Es war der reaktionäre Separatist Konrad Adenauer der sehr persönlich-politisches Interesse an dem Verbot der KPD hatte. Denn diese hatte sich massiv gegen seine Pläne der Remilitarisierung Nachkriegsdeutschlands zu Wehr gesetzt und zusammen mit der FDJ über 9 Millionen Unterschriften gegen die Wiederaufrüstung gesammelt. Adenauer handelte dabei vor allen Dingen als Handlanger der GRINGO-Besatzungsmacht, weil sie diese BRD als militärisches Bollwerk gegen den Osten haben wollte und in dern Land der Antikommunismus mit der McCarthy-Ära gerade Urstand feierte. Auf diesem Nährboden wurde schon Ende der vierziger Jahre (durch die Einführung einer separaten Westwährung) die Spaltung Deutschlands betrieben. Adenauer hat einmal ehrlich seine Position dazu bekannt: "Lieber das halbe Deutschland ganz, als das ganze Deutschland halb!"
Und was hat nun das fortbestehende KPD-Verbot von 1956 mit dem Nicht-Verbot der NPD von 2017 zu tun? Ganz einfach: Linke sind staatsgefährdend, da sie diese brutale, mörderische, geldgierige, profitorientierte kapitalistische Gesellschaftsordnung radikal ersetzen wollen durch eine Gesellschaft mit zivilen, friedliebenden, demokratischen, humanen und sozial gerechten Zielen.
Extreme Rechte dagegen gefährden den Kapitalismus nicht, sie sind staatstragende Handlanger und verbrecherische Erfüllungsgehilfen ihrer Herren. Sie müssen getätschelt, gehegt und gepflegt werde, damit sie Angst und Terror verbreiten können um die eigene Bevölkerung in Schach zu halten und im Notfall auch wieder bereit stehen, die herrschenden Macht- und Besitzverhältnisse zu retten.
So betrachtet hat das Bundesverfassungsgericht in diesen Tagen einmal mehr seine Aufgabe in diesem System glänzend erledigt.
Und wer denkt, die BRD könne raus aus der EU und damit rein in eine bürgerlich-kapitalistische "Demokratie", die sich an ihre eigenen Regeln hält, der macht sich und anderen Illusionen!
Der einzige Unterschied zwischen einem sogenannten "demokratischen Rechtsstaat" im Kapitalismus und einer faschistischen Diktatur des Kapitalismus ist der, dass in der bürgerlichen "Demokratie" nur sporadisch Terror von den Staatsorganen ausgeübt wird, soweit es zum Machterhalt für notwendig gehalten wird und das dieser Staat seinen Bürgerinnen und Bürgern ein relativ hohes Mass an persönlich, individuellen Freiheiten zugesteht. Das allerdings ist tatsächlich ein so hohes Gut, dass es sich lohnt um deren Erhalt zu kämpfen, hat aber mit tatsächlicher Demokratie nichts zu tun!

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Aleksander von Korty
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In diesem text verlaesst du voellig deine prinzipien. Parteibildungen bleiben immer frei. Jede person hat das recht, mit gleichgesinnten eine partei zu gruenden.

Da helfen auch nicht die hinweise auf taten von menschen, die sich einer partei...

In diesem text verlaesst du voellig deine prinzipien. Parteibildungen bleiben immer frei. Jede person hat das recht, mit gleichgesinnten eine partei zu gruenden.

Da helfen auch nicht die hinweise auf taten von menschen, die sich einer partei zugeordnet fuehlen. Weil dann kannst du die meisten parteien verbieten. Und der ruestungswahn und -export, die aufruestung, die kriegshetze, der aufruf zur weltkontrolle, sind alles beispiele von mitgliedern der meisten parteien. Menschen, die sich an tausend und millionenfachen mord und zerstoerung von lebensgemeinschaften beteiligen.

Dem muessen wir anders begegnen. Nicht unser augenmerk auf diese leute richten, sondern unsere aufmerksamkeit unserer zukunft widmen. Und das bedeutet die aufloesung aller militaerischen und paramilitaerischen strukturen und deren infastrukturen. Also auch der forschung und herstellung militaerischer geraete.

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willi uebelherr
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Von meinen Prinzipien wissen Sie offenkundig wenig. Falls Sie die Verharmlosung der Drecks-Nazis nicht zurücknehmen werden Sie nicht mehr veröffentlicht.

Uli Gellermann
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Unsere Roten Roben haben wieder einmal dafür gesorgt, daß schon die Kinder auf den Schulhöfen weiterhin Nazi-Propaganda ausgesetzt werden können. Daß Ungenießbares runtergeht wie eitel Lutschbonbon, kann nur durch unterlassene Hilfeleistung früh...

Unsere Roten Roben haben wieder einmal dafür gesorgt, daß schon die Kinder auf den Schulhöfen weiterhin Nazi-Propaganda ausgesetzt werden können. Daß Ungenießbares runtergeht wie eitel Lutschbonbon, kann nur durch unterlassene Hilfeleistung früh geübt werden.

Ich selbst hielte diese Richter für Eunuchen, wenn ich nicht wüßte, daß sie es sind, welche die fortgesetzte Besamung des Faschismus in aller Öffentlichkeit vollziehen. Er würde sonst womöglich wegen polizeilich hintertriebener Präsenz aussterben.

Ein guter Jurist kann nur der werden, der mit einem schlechten Gewissen Jurist ist, sagte Gustav Radbruch. Insofern verstehe ich inzwischen, weshalb diese schlechten Juristen ein so gutes Gewissen haben.

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Hans Tigertaler
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Problem gelöst!

Nun ist es raus: Die NPD darf leben!
So sprach das Bundesverfassungsgericht.
Du, du! sprach es, obwohl mit Widerstreben,
das lässt du sein, du kleiner Bösewicht!

Da saßen sie in ihren roten Roben,
das Hirn gefüllt mit Paragraphenwust,
g...

Problem gelöst!

Nun ist es raus: Die NPD darf leben!
So sprach das Bundesverfassungsgericht.
Du, du! sprach es, obwohl mit Widerstreben,
das lässt du sein, du kleiner Bösewicht!

Da saßen sie in ihren roten Roben,
das Hirn gefüllt mit Paragraphenwust,
ganz Würde und mit Blick nach oben,
ein strenges Herz in jeder Richterbrust.

Zu unerheblich, um euch zu verbieten,
sprach der Herr Oberrichter ernst und scharf,
auch widerspricht dies des Gerichtes Riten.
In der Verfassung Namen: Kein Bedarf!

Ein regelrechter Freibrief für Faschisten!
Verkündet als gesetzestreuer Spruch!
Der gilt bloß nicht für deutsche Kommunisten,
die stehn in GG-feindlichem Geruch.

Das BVG will jetzt ein Weilchen schauen
und abwarten, was aus den Nazis wird.
Doch dürfen wir auf diese Richter bauen?
Ein ganzes Volk hat sich schon mal geirrt!

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Herr Wurzelzwerg
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Wie Uli Gellermann klar sagt: Mit dem Urteil des Verfassungsgerichtes werden die AfD-Nazis ermuntert. Der Rechts-Staat erweist sich als Recht-Staat. Dass man dabei das Seil an den eigenen Hals legt, das fällt den Herren in den roten Roben...

Wie Uli Gellermann klar sagt: Mit dem Urteil des Verfassungsgerichtes werden die AfD-Nazis ermuntert. Der Rechts-Staat erweist sich als Recht-Staat. Dass man dabei das Seil an den eigenen Hals legt, das fällt den Herren in den roten Roben offenkundig nicht auf. Sie sollten nur nicht glauben, wenn die NPD-AfD-Nazis "dran" sind, dann würde man sich gnädig an ihr mildes NPD-Urteil erinnern. Auch der SPD-Freund Voßkuhle wird vor dem Höcke-Gauland-Volksgerichtshof keine Gnade finden.

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Anna Berghofer
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"Keiner hat gelacht"
Stimmt nicht - ich hab sogar laut gelacht. Dies ist ein typisches Urteil unseres Verfassungsgerichts das vor Inkonsequenz strotzt. Wenn das Gericht feststellt, dass die NPD Verfassungsfeindlich ist, muss diese Partei auch...

"Keiner hat gelacht"
Stimmt nicht - ich hab sogar laut gelacht. Dies ist ein typisches Urteil unseres Verfassungsgerichts das vor Inkonsequenz strotzt. Wenn das Gericht feststellt, dass die NPD Verfassungsfeindlich ist, muss diese Partei auch verboten werden.
Dieses Urteil ist Maßgeschneidert, erlaubt es der Politik sehr einfach zukünftig die NPD verbieten zu lassen - die muss nur etwas stärker werden und somit eine Bedrohung für die Macht der anderen Parteien. Die NPD ist damit Tod obwohl es der Partei weiterhin erlaubt ist ihren Müll öffentlich zu vertreten.
Auch glaube ich, dass das Urteil in dieser Form mit dem Hintergedanken gefällt wurde, auch die AFD klein gehalten ,denn NPD Wähler die nicht mehr für ihre Partei stimmen können würden dann voraussichtlich der AFD ihre Stimme geben. Das Urteil dient m.e. dazu die rechte Szene zu spalten und die AFD nicht zu sehr erstarken zu lassen.
Ich gebe Ihnen in soweit Recht, ein solches Urteil hat viel mit Taktik zu tun aber wenig mit Rechtsprechung.

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Alexander Kocks
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Ich weiss, wie die nächste Bundestagswahl ausgehen wird:
CDU 29 %, SPD 15 %, Grüne 7%, das reicht für eine neue grosse Koalition, so ist der Plan. Falls nicht, gibt es ja noch die FDP, die gerade medial wiederbelebt wird.
Es wird sicher weniger...

Ich weiss, wie die nächste Bundestagswahl ausgehen wird:
CDU 29 %, SPD 15 %, Grüne 7%, das reicht für eine neue grosse Koalition, so ist der Plan. Falls nicht, gibt es ja noch die FDP, die gerade medial wiederbelebt wird.
Es wird sicher weniger Nichtwähler geben, was der AFD in den Rachen spielt, somit besteht die Gefahr, dass die AFD mehr als 20 % bekommt, auch die 3% von den Ultrarechten nehmen die natürlich gerne mit.
Der Plan, die Nazis nicht zu verbieten ist dem Glauben der Regierung geschuldet, dass die 3% Nazi Stimmen dann nicht an die AFD gehen, deshalb wird Herr Hoecke jetzt auch lauter.
Die Idee, mit einer neuen SPD unter Führung von Sarah Wagenknecht, die natürlich dafür erst die Partei gewechselt haben müsste, zu punkten ist ja leider nur ein schöner Traum.
Wir sollten uns auf zahlreiche, weitere Jahre mit alternativloser Merkel Plutokraten-Lobby Politik einstellen, leider ist die Linke zu gespalten und zahnlos, aber auch das hat Tradition.
Nach der Wahl werden wir an noch mehr Fronten aktiv sein und den Terror weiter ins Land holen, wenn nicht ein grosser Krieg noch vorher alles ändert.

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Matthias Brendel
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Ich stehe weder der NPD noch der AfD nahe, aber jetzt bin ich frustriert über Ihre Aussagen. Ich schätze Ihre Arbeit sehr, aber man kann den Nazi-Wahn auch übertreiben. Björn Höcke sagt doch nicht, dass wir uns an die Leistungen Hitlers erinnern...

Ich stehe weder der NPD noch der AfD nahe, aber jetzt bin ich frustriert über Ihre Aussagen. Ich schätze Ihre Arbeit sehr, aber man kann den Nazi-Wahn auch übertreiben. Björn Höcke sagt doch nicht, dass wir uns an die Leistungen Hitlers erinnern sollen. "Altvordere" bedeutet "Vorfahren, Ahnen" laut Duden und ich finde nicht, dass die zwölf Jahre Nazi Herrschaft es rechtfertigen, unsere gesamte Deutsche Geschichte zu vergessen. Hat es denn keine "großartigen Leistungen unserer Altvorderen" gegeben? Es ist schon schräg wenn man bei dieser Wortwahl an Hitler denkt und man kann auch gezielt etwas falsch verstehen wollen. Wie Volker Pispers so schön sagt: "steht der Feind fest, hat der Tag Struktur". Man muss alle Seiten hören und versuchen zu verstehen, wo die Anliegen und Probleme sind. Dies gilt für Russland ebenso wie für Menschen, denen nationale Identität etwas bedeutet. Man ist doch kein gewalttätiger Nazi mit Springerstiefeln, nur weil man sein Land und seine Vorfahren schätzt. Mir ist das zu schwarz-weiß gedacht und ich bin ehrlich gesagt schockiert, dass ansonsten klar denkende Menschen sich in solch ein enges Denkschema pressen lassen.

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Ilona Kessler
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Klar. Und wenn Höcke sagt, wie im Artikel zitiert: „Ich will, dass Deutschland nicht nur eine tausendjährige Vergangenheit hat. Ich will, dass Deutschland auch eine tausendjährige Zukunft hat.“, dann hat das nichts mit der Nazi-Metapher vom...

Klar. Und wenn Höcke sagt, wie im Artikel zitiert: „Ich will, dass Deutschland nicht nur eine tausendjährige Vergangenheit hat. Ich will, dass Deutschland auch eine tausendjährige Zukunft hat.“, dann hat das nichts mit der Nazi-Metapher vom tausendjährigen Reich zu tun. Sondern es gibt Deutschland ja wirklich schon länger und Höcke meint es nur gut, wenn er dem Land noch eine lange Zukunft wünscht. So geht Nazi-Sprech unterhalb der Klage wegen Volksverhetzung.

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Uli Gellermann
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Liegt das bei vielen ( zu vielen) Deutschen vielleicht irgendwie in den Genen, diese rechte Gesinnung ?!
Meine Großeltern drehen sich im Grab um und mir ist schon lange übel, bei dem was in diesemLand abgeht.

Gabriele Thamke
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AUS REDLICHER SICHT

Die Westjustiz alter Adenauer-Prägung,
sorgte einst für verdiente Erregung,
als sie die Partei der Kommunisten verbot.
Der Globke-Sympathisant ist zwar tot,
doch letztlich blieb, und das ist das Schlimme -
betrachtet über Korn und...

AUS REDLICHER SICHT

Die Westjustiz alter Adenauer-Prägung,
sorgte einst für verdiente Erregung,
als sie die Partei der Kommunisten verbot.
Der Globke-Sympathisant ist zwar tot,
doch letztlich blieb, und das ist das Schlimme -
betrachtet über Korn und Kimme -
alles in russlandfeindlichem Lot.

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Lutz Jahoda
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