Die NATO ist doch immer für eine krachende Sylvester-Rakete gut: Jetzt sendet sie AWACS-Maschinen von ihrem deutschen Stützpunkt in den Krieg der Türkei. Vorbeugend teilt ein Sprecher des deutschen Kriegsministeriums, dem die AWACS-Flugzeuge unterstehen, auf die Schnelle mit: Dafür brauche man kein Bundestagsmandat. Denn die Militärmaschinen sollen nur zur Erstellung des Luftlagebildes beitragen. Außerdem sei derzeit kein Einsatz von Waffengewalt zu erwarten. Und um den verlogenen Unsinn zu komplettieren, wird noch betont: Der Islamische Staat habe keine eigenen Luftstreitkräfte - und das syrische Regime werde voraussichtlich keine eigenen Militärflugzeuge gegen die Türkei einsetzen.

Ein Bisschen Wahrheit muss sei: Natürlich gibt es weder IS-Kampfflugzeuge noch syrische Maschinen im türkischen Luftraum. Wenn es um die ginge, dann könnte die AWACS-Besatzung also zu Hause bleiben. Doch es geht um die Lage-Beobachtung des syrischen Luftraums, der bis zu einer Tiefe von 400 Kilometern von den AWACS-Systemen kontrolliert werden kann. Und da die NATO die Flugdaten ihrer eigenen Maschinen – die USA, Frankreich, England und Deutschland sind dort bereits im völkerrechtswidrigen Eisatz – genau kennt, geht es um die Spionage gegen syrische und russische Maschinen. Also um die Lieferung feindlicher Daten an die freundlichen NATO-Flugtruppen in diesem Raum.

Die kranken Hirne in den NATO-Stäben und den deutschen Ministerien verschärfen die brisante Lage in Syrien. Statt sich mit den Russen und Syrern im Kampf gegen den IS zu verständigen, versuchen sie die Kontrolle des Luftraums zu erreichen und produzieren so Daten, die jederzeit auch der gefährlichen Autokratie in Ankara dienlich sind. Exakte Daten über russische Flugbewegungen erleichtern es der Türkei, das nächste russische Flugzeug abzuschießen. Keine Frage, dass ein weiterer Abschuss einer russischen Maschine durch türkische Einheiten – die Mitglied der NATO sind und ihre Angriffsdaten demnächst von AWACS-Flugzeugen beziehen können – den Krieg im irakisch-türkisch-syrischen Raum nur weiter verschärfen würde. Es kann ganz schnell um einen Krieg NATO gegen Russland gehen. Viel näher könnte man einem Weltkrieg kaum kommen.

Die Türkei ist Bürgerkriegsgebiet. Seit Wochen schießen Soldaten des türkischen Staates auf Kurden. Manchmal treffen sie sogar einen bewaffneten Kämpfer der PKK. Am liebsten aber bringen die türkischen Truppen Zivilisten um und zerstören Häuser friedlicher Bürger. Weder in deutschen Medien noch in deutschen Regierungskreisen ist bisher der Vorwurf zu finden, dass Erdogan das eigene Volk umbringen lässt. Eine beliebte Anklage-Metapher gegen den syrischen Regierungs-Chef Assad. Im Gegenteil: Dem Auftraggeber der marodierenden türkischen Einheiten im Kurden-Gebiet werden jetzt auch noch Spionage-Flugzeuge zur Verfügung gestellt.

Steinernen Gesichts werden die deutschen Kriegsbeamten behaupten, dass die AWACS-Maschinen nur und ausschließlich der Kontrolle von Bewegungen in der Luft dienen: Sie könnten also gar nicht in den Bürgerkrieg einreifen. Doch platzend vor Stolz erzählen die Nato-Publikationen zum AWACS-Einsatz in Afghanistan tatsächlich: „Die Besatzungen des E-3A-Verbands (AWACS) führen Einsätze zur Unterstützung von Landstreitkräften und Spezialkräften durch, was bei der Aufstellung des Verbands im Jahr 1982 überhaupt nicht vorgesehen war.“ Prima, wie in Afghanistan, können die AWACS-Maschinen also auch Bodenoperationen unterstützen und die türkischen Streitkräften in ihrem Terror gegen Frauen und Kinder zu den anvisierte Zielen führen.

Dieser nächste Schritt der Bundesrepublik Deutschland in einen globalen Krieg und einen Bürgerkrieg zugleich, wird in der Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin keine Rolle spielen, sie wird über Flüchtlinge sprechen, aber nicht darüber, dass die Bundeswehr an der Erzeugung der nächsten Flüchtlinge tapfer beteiligt ist. Und sie wird auch nicht erwähnen, dass ein Bundesverfassungsgerichts-Urteil schon den AWACS-Einsatz über der Türkei 2003 als verfassungswidrig einstufte. Geschweige, dass sie den Bundeswehr-Major Florian Pfaff erwähnen wird, der damals den Befehl verweigerte, weil er den AWACS-Einsatz im Irak-Krieg völlig korrekt als völkerrechtswidrig einstufte.

Wieder werden wir zum Neuen Jahr die schwer erträgliche Klein-Mädchenstimme einer Frau hören, der es seit Jahr und Tag gelingt, sich als Hausfrau mit reinem Herzen darzustellen. Wo sie doch nichts anders ist als jene kriegsbereite Puppe an den Fäden der USA, die schon dem Irak-Krieg freudig zustimmte, die der deutschen Waffenindustrie gern den Export in die weltweiten Kriege ermöglicht und die dem Syrien-Krieg in diesen Tagen das gibt, was ihm so dringend gefehlt hat: Deutsche Luftaufklärung um ihn weiter anzuheizen.

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Es müsste doch endlich gelingen mehr Gruppen gegen den Krieg zu mobilisieren. Was ist mit all den Leuten, die in Berlin gegen TTIP demonstrierten? Was mit denen, die mit blockupy gegen die EZB in Frankfurt waren?
Warum ruft blockupy nicht auch...

Es müsste doch endlich gelingen mehr Gruppen gegen den Krieg zu mobilisieren. Was ist mit all den Leuten, die in Berlin gegen TTIP demonstrierten? Was mit denen, die mit blockupy gegen die EZB in Frankfurt waren?
Warum ruft blockupy nicht auch gegen diesen kriegerischen Irrsinn in Syrien auf? Haben die jetzt auch ideologische Verwirrungszustände, von wegen, dass es "rechts" sei, gegen Krieg zu protestieren?
Es sieht allgemein nicht gut aus. Im Innern scheinen wir langsam in eine Diktatur abzudriften, Rajoi hat in Spanien mit dem Knebelgesetz schon vorgemacht, was bald auch uns blühen kann. Trotzdem protestierten dort mehr Menschen gegen den Krieg als bei uns und Podémos macht immer noch gute Basisarbeit. Unsere Linke hingegen sieht in weiten Teilen anscheinend nichts Dringlicheres zu tun, als überall Nazis auszumachen, wo immer auch Leute auf die Straße gehen oder zu irgend etwas, das die Regierung will, Nein sagen. So hält man sie beschäftigt.
In Zeiten, in denen der Demokratie-Abbau vorangetrieben wird und die Kriegsgefahr steigt, agieren frühere Protestler in erster Linie nicht gegen die Herrschenden, die diese verhängnisvolle Entwicklung vorantreiben, sondern gegen die Bevölkerung, ihre Mitbürger. Das "teile und herrsche" klappt ganz wunderbar. Alle Rädchen greifen ineinander. Der Syrienkrieg (in Verbindung mit den Folgen vorheriger) produziert Flüchtlingsströme, diese provozieren in ganz Europa - nein, das ist kein deutsches Phänomen - Bürgerproteste, wie ja absehbar war. Diese heizen ausgerechnet Linke noch ein bisschen an, indem sie jede Differenzierung ablehnend alle pauschal in die Nazi-Ecke schieben, um dann entsetzt festzustellen wie viele sich dort angeblich ansammeln. Währendessen sorgen (vermeintlich) islamistische Attentate für mehr Angst vor den Zuwandern.. Die Regisseure spielen auf der ganzen Klaviatur, befeuern hier die Angst vor dem Islam und den Flüchtlingen und da , unter Instrumentalisierung der Linken, vor der rechten Gefahr. Warum erwägt man nicht die Möglichkeit, dass auch rechte Gewalt von oben inszeniert sein kann, zumindest gefördert? Genug V-Leute scheint es ja zu geben. Die strategy of tension wird die Taktik wählen, die am ehesten funktioniert, um die Bürger nach mehr Schutz durch den Staat rufen zu lassen. Weltweit beobachten wir die systematische Destabilisierung von Staaten aber bilden uns anscheinend ein, dass das mit uns nicht genauso gemacht werden könnte, aber die Muster kennen wir ja. Sobald Deutschland in Brüssel den Vorsitz hat, soll die EU-Armee ausgebaut werden und mehr Rechte bekommen. Heftige nationalistische sollen ebenso wie linke Aufstände damit niedergehalten werden. Aber ist das dann jetzt die multikulturelle Freiheit, die wir uns wünschten? Europa unter der totalen Kontrolle von Troika und EZB? Seltsame Linke, die zugunsten der Diktatur der Großfinanz gegen alles Nationale demonstrieren. . Wenn nicht alle so verwirrt wären, käme man vielleicht zu dem Schluss, dass mancher Rückzug auf den Nationalstaat gegenwärtig mehr links sein kann, als die Bekämpfung von "populistischen" Bürgerprotesten. Links kann nicht sein, wer ein Mitspracherecht oder auch nur einen Dialog mit den Bürgern ablehnt! Und ich kann mir auch nicht vorstellen, wie aus so einem undemokratischen Umgang mit den eigenen Bürgern mehr Offenheit für Zuwanderer erwachsen soll! Dann noch die ganze Schizophrenie: während wir syrische Flüchtlinge mit viel Zartgefühl willkommen heißen sollen, hat es uns kalt zu lassen, wenn mit Hilfe unserer Awacs-Aufklärer deren Freunde und Familien in Syrien zerbombt werden! Das zeigt , dass es Merkel nicht menschlich um die Flüchtlinge geht, wie ja auch zuvor nicht um die Griechen.

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Hella-Maria Schier
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Vergesst die Nazirabauken, die besoffen herumlärmen! Die wirklichen Nazitäter unserer Zeit sitzen an den Schalthebeln und versuchen aufs Neue, die hochgesteckten Ziele zu erreichen, die ihr Vorbild, der große Führer Adolf Hitler nicht erreichen...

Vergesst die Nazirabauken, die besoffen herumlärmen! Die wirklichen Nazitäter unserer Zeit sitzen an den Schalthebeln und versuchen aufs Neue, die hochgesteckten Ziele zu erreichen, die ihr Vorbild, der große Führer Adolf Hitler nicht erreichen konnte. Diesmal wird das deutsche Volk wohl nicht mitmachen, und diese erbärmlichen Wichtigmacher werden sich höchstens als HiWis der terroristischen Supermacht Vereinigte Staaten von Amerika der Lächerlichkeit preisgeben, zu mehr wird´s nicht reichen ...
Verbrechen gegen den Frieden heißt das, was sie betreiben, und ihre Vorgänger wurden dafür 1946 in Nürnberg aufgehängt.

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Klaus Madersbacher
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Welch geniale Analyse der Sachlage.

Leider lieber Uli, werden Deine Forderungen, die zwar berechtigt sind,
kaum bei den Herren Abgeordneten im Bundestag ihr im Schlafmodus
befindliches Gewissen wecken. Selbst wenn man sie fragen würde, bis auf
paar...

Welch geniale Analyse der Sachlage.

Leider lieber Uli, werden Deine Forderungen, die zwar berechtigt sind,
kaum bei den Herren Abgeordneten im Bundestag ihr im Schlafmodus
befindliches Gewissen wecken. Selbst wenn man sie fragen würde, bis auf
paar Ausnahmen bei den Linken, wäre das Ergebnis sicher identisch mit
dem der kriegslüsternen Klicke.

Offensichtlich sind die genetischen Mutationen an den Zombis im
Kanzleramt zu Kakerlaken, schon soweit fortgeschritten, dass die dort
krabbelnden Viecher der Meinung sind, eine atomare Katastrophe
unbeschadet zu überstehen.

Auffällig auch mal wieder, wie die Hofberichterstatter sich ins Zeug
legen, uns die frohe Botschaft zu verkünden. Offensichtlich hat die
Verbreitung und Dosierung von SOMA ( Huxley), die Gehirne des deutschen
Michel schon dermaßen erleuchtet, dass es auch dieses Mal keine
Reaktionen nach Artikel 20 des GG geben wird.

Wir haben zwar keine Fußball WM zur Zeit, aber die Gelegenheit für diese
Aktion ist ja wieder schön gewählt. Während des großen Fressens und
Saufens zum Jahresende, sind die Schafe sowieso im Blindekuhmodus.
Wenn man an den alten Le Bon denkt, dann hat er das ja schon vor über
100 Jahren erklärt, wie man es machen muss, damit es auch funktioniert.

Ist es nicht ein Trauerspiel, wenn unsere kurdischen Mitbewohner in
Deutschland es wenigsten schaffen, laut und öffentlich auf den
Straßen zu demonstrieren, während die Mehrheit der "Volksdeutschen" sich
den vollgefressenen Wanst begutachtet.

Eigentlich dürfte es nicht heißen "Flüchtlinge willkommen", sondern
unsere NATO-Marionetten müssten sich bei jedem einzelnen Flüchtling
entschuldigen, für das Elend was ihnen durch Deutschland angetan wurde.

Ein großer Trost in dieser beängstigenden geopolitischen Lage ist,
dass es die Rationalgalerie gibt und wie man an den engagierten
Kommentaren sieht, auch der Umstand, dass wir trotzdem nicht alleine
sind und wenigstens noch Hoffnung besteht.

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Frank Scholz
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Eine treffende Analyse von Ulrich Gellermann. Es gelang Herrn Gellermann vorzüglich, Licht und Klarheit in die bewusst verworrenen Informationen um die neuen Auslandseinsätze der überforderten Bundeswehr im Nahen Osten zu bringen.
Natürlich geht...

Eine treffende Analyse von Ulrich Gellermann. Es gelang Herrn Gellermann vorzüglich, Licht und Klarheit in die bewusst verworrenen Informationen um die neuen Auslandseinsätze der überforderten Bundeswehr im Nahen Osten zu bringen.
Natürlich geht es wieder Mal gegen den Russen. Ließ er sich durch Sanktionen und die "NATO - Speerspitze" im Baltikum nicht provozieren, versucht man es nun im Nahen Osten.
Zweifellos zeichnet sich der Russe in seinem Syrienengagement als besonders listig aus. Der listige Russe lag auf der Lauer und wartete ab, bis der Deutsche nach fast drei Jahren das Ende seines sinnlosen operativen Einsatzes "Active Fenne Turkey" im türkischen Kahramanmaras beschloss, die Rückverlegung der deutschen Patriot-Flugabwehrraketenkräfte einleitete und im Osten der Türkei eine offene Wunde der Luftabwehr hinterlassen würde. Dies nutzte der Russe heimtückisch aus und verlegte Flieger- und Luftabwehrkräfte nach Syrien. Dies geschah in Absprache mit der Regierung in Damaskus. Die NATO wurde allerdings nicht um vorherige Erlaubnis gebeten. Brüssel zeigte sich überrascht über das zügige und listige Verhalten Moskaus. Ein Mangel an Aufklärung wurde festgestellt. Deutsche Tornado - Auklärungsflugzeuge sollen helfen, diesen Mangel künftig zu kompensieren. Doch nicht genug - nun soll auch noch die AWACS für die Vervollkommnung des Feindlagebildes sorgen. Aber wer ist der Feind der NATO in Nahost? War da nicht mal die Rede vom IS? Doch der verfügt über keine eigenen Luftstreitkräfte, deren Handlungen aufzuklären wären. Wieder einmal steht die NATO vor dem Dilemma zu erklären, wer denn der Feind sei.
Der Russe erweist sich als die unberechenbare Größe an den Grenzen der Türkei. Im Südosten versuchte er mit der Armada eines einzelnen Kampfflugzeuges ohne Jagdschutz türkisches Territorium zu bedrohen und im Nordosten bringt er im Grenzgebiet zur Türkei auf armenischem Gebiet eine Kampfhubschrauber - Angriffsgruppierung in Stellung. Dieser Klammergriff des Russen erforderten die Gegenmaßnahmen der NATO zum Schutz kurdischer Erde unter türkischer Verwaltung. Die Osttürkei soll geschützt sein, damit der Bürgerkrieg gegen die „Bergtürken", wie die Kurden auch genannt werden, ungestört fortgeführt werden kann.
Dass der Russe in seiner militärischen Präsenz im Nahen Osten und in seinen Handlungen sich nicht nach dem Plan der NATO richtet, nimmt man ihm in Brüssel übel. Man nimmt ihm auch übel, dass er nicht zwischen guten und bösen Rebellen unterscheidet. Und man verzeiht dem Russen nicht, dass er seine Aktivitäten mit der Regierung in Damaskus abstimmt.
Aber die NATO-Pläne haben auch ein Fünkchen Positives.
Also trösten wir uns damit, dass die Verlegung von E - 3A AWACS Flugzeugen aus dem nordrhein-westfälischen Geilenkirchen dort für eine geringere Kerosinbelastung der Luft sorgen wird. Seit Jahren werden in den umliegenden Dörfern der dortigen NATO-Airbase vermehrt chronische Atemwegserkrankungen und Leukämie festgestellt. Diese Tatsache und der Zusammenhang mit den kerosinhaltigen Abgasen der überalterten Triebwerke der AWACS-Flugzeuge wurden stets professionell verschleiert. Ich selbst habe viele Jahre diese Atemluft aufgesogen. Auch die Kinder im Westen Geilenkirchens und im Dorf Teveren brauchen sich künftig ein paar Mal weniger vor dem ohrenbetäubenden Dröhnen der AWACS-Maschinen zu erschrecken.

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Jürgen Heiducoff, ܜbach-Palenberg bei Geilenkirchen
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"Nicht jeder freut sich, wenn man ihm die Freiheit schenkt.", so letzte Nacht irgendwo im TV. Mit der Wahrheit verhält es sich ähnlich. In Münchens Neuer Pinakothek ein kleines Gemälde "Don Quichote". Da sitzt Herr Gellermann mit Schwert auf...

"Nicht jeder freut sich, wenn man ihm die Freiheit schenkt.", so letzte Nacht irgendwo im TV. Mit der Wahrheit verhält es sich ähnlich. In Münchens Neuer Pinakothek ein kleines Gemälde "Don Quichote". Da sitzt Herr Gellermann mit Schwert auf Pferd vor Windflügeln. Egal. Weitermachen, mich freut´s und manchem kann es helfen.

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Karl Düll
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Das epische Theater der politischen Inzucht verlangt ein dialektisch-wissenschaftliches Konzept. Folglich macht sich der Buerger Ich, Gedanken über den völkerrechtswidrigen Einsatz einer Bundeswehr, und die Ausweitung dieses Strafbestandes, ohne...

Das epische Theater der politischen Inzucht verlangt ein dialektisch-wissenschaftliches Konzept. Folglich macht sich der Buerger Ich, Gedanken über den völkerrechtswidrigen Einsatz einer Bundeswehr, und die Ausweitung dieses Strafbestandes, ohne UN-Mandat, gegen eine fremde Kultur und fremdes Land.
Die Marionette Merkel, welche in Berlin an den Strängen aus Washington zappelt, will nun einem debilen Führer des Terrorstaates Türkei mit weiterer Waffenhilfe beistehen. Angriffskriege, ein frühneuzeitliches Systemwerkzeug, geben den Gruppen der Aggressoren das vermeintliche Recht, über die Köpfe, des eigenen Volkes hinweg, Entscheidungen zu treffen, welche auch das eigene Volk zum Feind deklariert. Beispiele sind wohl jedem Buerger bekannt. Oft sind die Gründe concealed und kaum erkennbar (last end; it burns down to power, the craving `n´ greed character). Die AWACS-Hilfe, und die Diminution der Situation, mit der Luege, dass die in den türkischen Luftraum fliegenden Militärmaschinen nur zur Erstellung des Luftlagebildes beitragen sollen, dient genau diesem verbergen der Wahrheit.
Die Tuerkei muss mindestens schon ein eigenes AWACS haben, sonst waere die Stationierung der Patriot-Raketen nichts weiter als eine Selbstverarschung. Waere nichts weiter als eine subtile Hetze gegen den Feind Syrien, in den westlichen Leid-Medien. Die AWACS sind, von U. Gellermann richtig erkannt, eine Eskalation der Geschehnisse. Ginge es um Aufklaerung im Krieg gegen die Terroristen, koennten wohl die Aufnahmen der russischen Flieger sicherlich alle Fragen beantworten, wie es die Bilder der Tanklastwagen, die Bilder vom April 2014 vor der Küste der Halbinsel Krim, der >USS Donald Cook< einem Zerstörer, dessen Ortungssystem von den Russen lahmgelegt wurden, die Bilder türkischen Horden gegen die kurdische Zivilbevölkerung, beweisen.
In Geilenkirchen (NRW), dem Stuetzpunkt der AWACS, sterben keine Menschen aus der Zivilbevölkerung an den abgeworfenen Bomben. Anders ist es in der Tuerkei, wo die AWACS dem kopfkranken Erdogan behilflich sein möchten. (Ob es zu einem Groß-Osmanischen-Reich kommt, ist äußerst zweifelhaft.) Dass dieses Verhalten einem erneuten Genozid gleich kommt, ist den beteiligten Politikern schon bewusst. - Lasst euch nicht durch einfältige Reden täuschen, auch dann nicht, wenn ihr entdeckt, dass die eingeübte Herzchenform oft eine Raute ist, und ganz andere Wünsche ausdrückt.
Nun, diese altersbedingte Raute, wird nicht über die Möglichkeit reden, dass die Syrier das Recht haben, jedes eindringende Flugzeug vom Himmel zu holen!
Die Folgen wären disastrous. Und werde koennte diese fatale Spirale stoppen?

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Guenther Lachmann
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Die Situation war schon mal ganz ähnlich:
Die "Quatschbude" im Reichstag führte 1933 zur "Ermächtigung" des "Führers!
Der "Bürgerkrieg" 1937 in Spanien führte deutsche Kriegsflugzeuge über Guernica!
Der deutsche "Führer" und Kanzler (ver-) führte...

Die Situation war schon mal ganz ähnlich:
Die "Quatschbude" im Reichstag führte 1933 zur "Ermächtigung" des "Führers!
Der "Bürgerkrieg" 1937 in Spanien führte deutsche Kriegsflugzeuge über Guernica!
Der deutsche "Führer" und Kanzler (ver-) führte die deutsche "Hammelherde" 1939 in den II.Weltkrieg!
Aus der Geschichte lernen? - aber nicht im Kanzleramt ... und das im ABC-Waffen-Zeitalter!

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Hans Rebell-Ion
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So ganz weit hergeholt könnte die angestebte AWACS "Luftraumkontrolle" u.Umständen nicht sein, glaubt man jenen Meldungen nach denen die NATO dank modernster russischer Störtechnologie flächendeckend zum Erblinden gebracht werden kann -...

So ganz weit hergeholt könnte die angestebte AWACS "Luftraumkontrolle" u.Umständen nicht sein, glaubt man jenen Meldungen nach denen die NATO dank modernster russischer Störtechnologie flächendeckend zum Erblinden gebracht werden kann - allerdings sollen demzufolge auch die tollen AWACS-Flieger blind sein, was natürlich den Aspekt blosser Provokation (aber auch hilfloser Gesichtswahrung - wir sind schliesslich die Verteidiger der Freiheit) hervorheben mag.
Eine andere Unart der Darstellung von politischer Wirklichkeit die mir auffällt ist, dass man deutsche Entscheidungsträger und Befehlsempfänger gerne zu hilflosen Marionetten degradiert die tun was "Der Ami" sagt. Dazu mal dieser Kommentar eines aufgeweckten Amerikaners der öffentlich Tacheles redet :

https://www.youtube.com/watch?v=bg1JBSAGTk8

Der bezieht sich zwar auf US-amerikanische Machtverhältnisse aber niemand sollte sich darüber über eingebettete deutsche Strippenzieherei täuschen lassen : Soziopathie ist kein rein amerikanisches Phänomen - von daher klebt der Dreck nicht nur meterdick am US- Stecken. Allein das beharrliche Mauern (im Namen nationaler Sicherheit etc. blahblah) deutscher Politik um die Offenlegung von allem was mehr Transparenz schaffen könnte (z.B. welche Lobbyverbände im Reichstag ein und ausgehen) ist ein deutliches Indiz dafür wie groß die Angst ist, dass der Durchschnittsdeutsche erkennen möge wie schmutzig und verlogen das politische Tagesgeschäft tatsächlich ist - mutmaßlich schmutziger und verwegener als selbst die abenteuerlichste Verschwörungstheorie. Dem stellt man gern die "dumm aber ehrlich" Strategie entgegen (eine Disziplin in der die Uckermärkerin eine gewisse Meisterschaft erreicht hat) : Man bedauert Fehler und Fehlentwicklungen - selbst die peinlichsten ("alles ganz normal, war schon immer so")- aber man konnte halt nicht anders wg. Sachzwängen, unglücklichen Verkettungen von noch unglücklicheren Umständen etc. blahblah (mit Raute) während z.B. die Schäubles dieser Welt im Hintergrund weiter kräftig an besagten Strippen ziehen...aber auch dazu weiß Mr. O´Keefe in obigem YT Interview einiges zu sagen...

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Gideon Rugai
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LIED DER GEHEIMNISTRÄGER

Vers:
Die Vorwände liegen zwar klar auf der Hand,
gelten jedoch als strenges Tabu.
Die Macht braucht den Terror,
möglichst konstant.
Kräftig im Ausland,
bei uns nur am Rand,
gut inszeniert gegen friedliche Ruh.

Refrain:
Zündeln,...

LIED DER GEHEIMNISTRÄGER

Vers:
Die Vorwände liegen zwar klar auf der Hand,
gelten jedoch als strenges Tabu.
Die Macht braucht den Terror,
möglichst konstant.
Kräftig im Ausland,
bei uns nur am Rand,
gut inszeniert gegen friedliche Ruh.

Refrain:
Zündeln, zündeln
in brenzligen Zonen!
Risiken bündeln!
Es wird sich schon lohnen!
Üben, üben
in wehrhaften Schüben!
Stillstand führt zu Rost!
Wir fliegen
und siegen
AWACS-stark gen Ost!
Auf Brechen und auf Biegen
wolln wir diesmal siegen,
vorerst nur im Tiefblick Richtung Ost!

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Lutz Jahoda
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Ich wünschte mir auch bei Rationalgalerie mehr kontroverse Diskussion zwischen den Kommentierenden.
Wer meinen heute Morgen geschalteten Kommentar liest, könnte meinen, ich sei ein unkritischer Freund russischer Politik. Falsch, denn ich...

Ich wünschte mir auch bei Rationalgalerie mehr kontroverse Diskussion zwischen den Kommentierenden.
Wer meinen heute Morgen geschalteten Kommentar liest, könnte meinen, ich sei ein unkritischer Freund russischer Politik. Falsch, denn ich betrachte die Moskauer Politik durchaus differenziert. Aber ich bin wohl ein Freund der Russen. Habe da viele Jahre gelebt, studiert und gearbeitet.
Guter Russe? böser Türke? das wäre zu einfach. Und es passte überhaupt nicht in eine dialektische objektive Weltbetrachtung. Nun mögen sich derzeit die Regierenden in Moskau und Ankara überhaupt nicht leiden. Aber der Russe ist unter bestimmten Aspekten dem Türken ähnlich. Vor allem wenn es um die Unterdrückung aufmüpfiger und eigenwilliger Minderheiten geht. Da stehen die Türken beim Kampf gegen die „Bergtürken“, wie gelegentlich die Kurden genannt werden, den Russen nicht nach. Der Bürgerkrieg in der Osttürkei heute nimmt Formen des Tschetschenienkrieges Moskaus in den 1990er Jahren an. Da wurde demonstriert, wie man den Widerstand von Separatisten bricht, indem man sie erst in ihren Dörfern und Städten bombardiert und anschließend vertreibt. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich war 1995/96 acht Monate lang als OSZE-Beobachter in Tschetschenien. Ich habe die Zerstörung Grosnys gesehen und auch die Folgen des Massakers von Samaschki, um nur eines der heimgesuchten Dörfer zu nennen. Demütigung, Diffamierung, Ausbeutung,Vertreibung und Verfolgung der „Schwarzgesichter“ (wörtlich „Schwarzfressen“) russlandweit ist nicht nur ein Hobby der aufkommenden großrussischen Nationalisten. Man kann mir vorwerfen, ich verallgemeinere unzulässig, weil mir eben nur die aktuellen Berichte einiger tschetschenischer Freunde, die in Russland leben, als Grundlage meiner Bewertungen dienen.
Wenn Moskaus Tschetschenien-Erfahrungen mit Blick auf Kadyrow bei der Gestellung einer künftigen Regierung in Damaskus zu Rate gezogen werden sollten, dann müsste ein künftiger Regierungschef ein erfolgreicher Rebellenführer sein. Und die waren alle an Kriegsverbrechen beteiligt.
Wer also der Meinung ist, das militärische Engagement Russlands im Nahen Osten sei gut oder gar deeskalierend, dem möchte ich entschieden widersprechen. Russland verfolgt seine eigenen Interessen und will an der Beute nach einem Waffenstillstand teilhaben und zurück auf die Bühne der Weltpolitik. Dies nutzt den Syrern der verschiedensten Ethnien und Religionen ebenso wenig wie der Luftkrieg westlicher Staaten. Auf ihrem Rücken werden die Reibereien der externen Mächte ausgetragen.
 

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Jürgen Heiducoff
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