Sie tun so, als sähen sie ihn nicht: Den Regierungs-Elefanten im Raum - mitten unter den Redakteuren der ARD sitzt er. Aber man tut so, als gäbe es ihn nicht. Dabei ist neben dem dicken Amts-Elefanten kaum noch Platz. Kein Platz für Objektivität, Neutralität oder unabhängigen Journalismus.

Verfassungsschutz als saubere Quelle

„Verfassungsschutz rechnet mit aggressiveren Spionageoperationen Russlands“, erzählt eine Überschrift der Tagesschau-Meldungen. Als wäre ausgerechnet der Verfassungsschutz eine saubere Quelle für Nachrichten. Als wäre das Amt nicht genau der Regierungs-Elefant, dressiert auf Falschmeldungen und Propaganda.

Drohung wäre besser gewesen als Abschreckung

Auch wenn die Tagesschau unkommentiert den Minister Pistorius vom NATO-Manöver „Air-Defender" behaupten lässt, das Ziel der Übung sei „Abschreckung“, ist der Dressur-Akt zu beobachten. Denn natürlich hätte man statt des Wortes „Abschreckung“ das Wort „Drohung“ benutzen müssen. Der Russe soll bedroht werden. Das ist in Zeiten des Vorkrieges besonders elefantös.

Inder abhängig von Moskau

Und wenn der indische Premier Modi zu einem Staatsbesuch in die USA reist, kommntiert die Tagesschau: „Die indische Regierung hat Russland etwa für den Angriff auf die Ukraine nicht ausdrücklich kritisiert. Was auch daran liegen dürfte, dass die Inder bei Waffenlieferungen abhängig von Moskau sind“. Auf Geheiß des Regierungs-Elefanten wird die Kriegstrompete gespielt.

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Auch diese Ausgabe der MACHT-UM-ACHT stützt sich auf eine Vielzahl von Zuschauer-Zuschriften, die an diese Adresse gesandt wurden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Dafür bedankt sich die Redaktion ganz herzlich.

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