Der Iran will die Bombe bauen, sagen die Schlagzeilen und die TV-Nachrichten. Der Iran erzählt zwar, seine Atombemühungen seien friedlich, aber alle Welt weiß, er will sie bauen und anwenden, die Atombombe. Aber niemand sagt uns warum. Wahrscheinlich sagt es niemand, weil es auf der Hand liegt: Der Iran will an unsere Kohle ran. Denn natürlich hat jeder, der Atombomben baut, auch Gründe dafür.

Die Inder bauen die Bombe, weil Pakistan sie schon hat. Die Pakistaner haben die Bombe, weil die USA es ihnen erlaubt haben, die Israelis sind Bombenbesitzer, weil sie zurückschlagen können, wenn sie angegriffen werden und die USA haben die Bombe aus rein pazifistischen Gründen. Zum Beispiel für den Fall, dass sie irgendwo auf der Welt mal wieder Frieden stiften müssen.

Nur der Iran hat andere, völlig finstere Gründe. Der Iran will uns, als Teil der westlichen Staatengemeinschaft, erst angreifen, und dann, wenn wir wehrlos sind, uns besetzen und ausrauben. In Zeiten knapper Ressourcen gewinnt auch unsere Kohle wieder an Bedeutung. Schließlich sind wir nur wenige Flugstunden vom Iran entfernt, also schon aus zwei Gründen das potenzielle Opfer dieser räuberischen Muslime.

Wahrscheinlich fällt die Bombe über Bayern. Einerseits, weil die Bayern keine Kohle haben die ja nach dem Abwurf verseucht wäre. Andererseits, weil sie auch fundamentalistisch sind, wenn auch nur katholisch. Aber, siehe Bush und Ahmadinedschad, Fundamentalisten können andere Fundamentalisten nicht leiden. Deshalb ist Bayern das erste Ziel. Dann werden die iranischen Horden das Ruhrgebiet besetzen, später die Lausitz. So haben sie es ja schon damals mit dem Irak gemacht, um an dessen Kohle zu kommen.

Außerdem ist der Iran antisemitisch. Zwar leben etwa 30.000 Juden im Iran. Aber was sagt das schon aus? Denn sie werden, weil früher enge Partner des Schahs, beruflich diskriminiert. Kenner sagen, die Diskriminierung sei geringer als die der Falasha in Israel. Die behaupten zwar auch Juden zu sein, kommen aber aus Äthiopien und sind schwarz. Genetisch, wer immer und warum diesen Gentest veranstaltet hat, sind sie keine Juden. Der Gentest bei den iranischen Juden wurde noch nicht durchgeführt.

Der Gemeindepräsident der iranischen Juden, Harun Yasharaie, ist sich offenkundig der antisemitischen Gefahr, die vom iranischen Mullah-Regime ausgeht, nicht bewusst. Der Filmemacher und Literaturwissenschaftler sagt doch tatsächlich: "Das Misstrauen, das der Westen gegen uns hat, ist grundlos. Das Recht des Iran auf Nutzung der Kernenergie ist unabdingbar." Im Iran sind eben selbst die Juden antisemitisch oder wollen unsere Kohle.

Aber unsere Kohle bleibt deutsch! Denn Angela Merkel, die jüngst in Warnemünde die Bundesmarine besuchte, hat erkannt, dass wir über eine "hochmotivierte" Truppe verfügen. Als die Kanzlerin zuerst ein U-Boot betrat, wollten Neider schon ihr Abtauchen vermelden, nur weil sie innenpolitisch schon länger untergetaucht ist. Doch Angela, die später auf einem Kriegsschiff erkannte, das dies ein "hochkomplexes, modernes Schiff" sei, mahnte, man könne gegenüber dem Iran "auch nicht so tun, als ob nichts geschehen wäre."

Friede beginnt immer mit Sanktionen und Ultimaten. Dann kommt zwar zwischendurch erstmal ein Krieg. Aber dann kommt, gnadenlos, der Frieden. Diese Aufführung ist im Irak bis heute zu besichtigen.

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