Pünktlich zu Weihnachten haben uns der ehemalige Außenminister Genscher und die Bundesregierung einen Messias beschert: Michail Borissowitsch Chodorkowski, ein russischer Oligarch, schwebte in einem Privatflugzeug ein und war für ein paar Tage das bedeutendste Symbol der Freiheit. Gegen die russische Unterdrückung, gegen den neuen Zaren Putin, gegen die olympischen Unterdrückungsspiele in Sotchi. Gegen alles, was für die braven Deutschen östlich, also von Übel ist. Schließlich hatten sich deren Väter oder Großväter als Soldaten schon zu vorzüglichen Russlandkennern entwickelt. Welch ein schönes Blitzlichtgewitter wartete auf den Erlöser, Kameras ohne Zahl und eine extrem gut besuchte Pressekonferenz im Berliner "Mauer Museum". Damit auch dem Letzten klar wurde: Chodorkowski war ein Kämpfer gegen die Mauer, Putin hat sie gebaut.

Affo Tchassei kam vor zwei Jahren über das Mittelmeer nach Europa. Mit weiteren 750 Menschen in einem 25 Meter langen Boot. Sie hatten kaum Wasser, drei seiner Mitpassagiere ertranken. Manchmal ertrinken auch komplette Schiffsbesatzungen. Nach seiner Ankunft in Lampedusa schlief Tchassei zwei Nächte mit 4500 anderen Geflüchteten auf dem Boden eines Erstaufnahmelagers. Nach den christlichen Wertekategorien muss der Flüchtling ein Ketzer sein. Denn nur Ketzer, Dissidenten lässt man zwei Jahre lang in einem italienischen Lager verfaulen: Arbeitsverbot und kein Ausgang. Dann schoben ihn die italienischen Behörden ab nach Hamburg. Dort lebt er jetzt mit vielen anderen Lampedusa-Flüchlingen. Mal auf der Straße, mal im Kirchenasyl. Ursprünglich kommt er aus Togo.

Chodorkowski war mal ein kleiner kommunistischer Funktionär im sowjetischen System: In einem Institut erklomm er den Rang des stellvertretenden Vorsitzende der kommunistischen Jugendorganisation "Komsomol". Von dort aus, in der Zeit des schweren Säufers und Freundes von Helmut Kohl, Boris Jelzin, als Staatsvermögen an alle möglichen Gelegenheitsdiebe verschleudert wurden, gründete Chodorkowski erst eine Bank, dann erwarb er zu einem Spottpreis einen Ölkonzern. Auch, weil alle anderen Bieter nicht zugelassen waren. Der junge Oligarch verfügte über politische Macht: Seit 1992 war er Mitglied im Beraterstab des russischen Premierministers und im März 1993 stellvertretender Minister für Brennstoffe und Energie. Ende 1993 beteiligte er sich an der Finanzierung und Organisation des Wahlkampfes für Präsident Jelzin. Während die deutschen Medien rührende Bilder von den Strickjacken-Freunden Helmut und Boris unter die Massen warfen, fand einer der größten Raubzüge der Geschichte statt: Ein paar Oligarchen rissen sich das russische Volksvermögen unter den Nagel, sie wurden unermesslich reich, der Rest der Russen wurde ärmer.

Die Vorfahren von Affo Tchassei konnten bereits von 1884 bis 1914 Deutsche kennen lernen: Seine Heimat war in dieser Zeit deutsches "Schutzgebiet". Wahrscheinlich wurden die Togolesen damals von der deutschen Polizei zum Schutz vor sich selbst niedergeschossen und unterdrückt. Noch heute zeugen Massengräber wie jenes in der Nähe der Stadt Yendi vom mörderischen Fleiß der Deutschen. Nach dem ersten Weltkrieg, übernahmen die Franzosen den "Schutz" der Togolesen. Auch Tchassei sollte die beiden Nationen später kennen lernen. Längst war der junge gebildete Mann als Oppositioneller vor der Familiendiktatur der Gnassingbé-Sippe aus dem Kinderhändler-Land Togo geflohen, seit sechs Jahren schon hatte er einen guten Job in Libyen, da zerstörten NATO-Truppen seine Lebensperspektive. Sie brachten jene "Opposition" an die Macht, die ihn und viele andere in Boote setzte, um sie dem Tod oder der Asyl-Suche preis zu geben. Frankreich war am Libyenkrieg unmittelbar beteiligt, die deutsche Bundesrepublik nur durch Hilfsdienste und Kopfwackeln in den NATO-Gremien.

Von Beginn an war Chodorkowski ein Darling der deutschen Medien. Als er dann endlich den Boden der Bundesrepublik betrat, brach ein nie gekannter Jubel aus: "Freiheit, Freiheit, Freiheit", skandierte das HANDELSBLATT und der SPIEGEL assistierte mit "Mission Freiheit". Ein ehemaliger Außenminister fädelte den Freiheits-Flug des Oligarchen ein, der Bundespräsident freute sich heftig, die Kanzlerin, die den deutschen Botschafter in Moskau angewiesen hatte, alles Mögliche für die Entlassung Chodorkowskis aus der Haft zu tun, kommentierte: "Ich habe mich sehr oft dafür eingesetzt, dass Herr Chodorkowski freigelassen werden kann, und deshalb freue ich mich natürlich, wenn das morgen passieren sollte.“ Dass der "Europäische Gerichtshof für Menschenrechte" das Verfahren gegen Chodorkowski nicht als politisch werten mochte, das erfuhr man aus deutschen Medien nur am Rande. Denn der neue Beruf des Milliardärs ist "Regimekritiker". Wie gut für ihn, dass er nicht die US-Regierung kritisiert wie Edward Snowden. Dann hätte er nie Asyl bekommen.

Politisches Asyl hat Affo Tchassei natürlich bis heute nicht. Er, wie die vielen anderen Flüchtlinge in Deutschland, wäre froh wenn man ihm den § 23 des Aufenthaltsgesetzes zugestehen würde. Denn andernfalls können Flüchtlinge in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden. In Tchasseis Fall kann das Haft oder Tod bedeuten. Haben wir in der Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten ein gekonntes Schluchzen gehört, als er so unkonkret wie möglich für die Flüchtlinge forderte: "Machen wir unser Herz nicht eng". Geschickt vermied er eine Ansprache der Verantwortlichen, eingeübt hatte der gelernte Prediger das Weihnachts-Tremolo. Affo Tschassei wird auf die Besserung seiner Lage lange warten müssen. Seine Aussichten sind eher trüb.

Wenn die Sicht aus dem Berliner "Adlon" für Michail Chodorkowski trüb sein sollte, dann liegt es nur am Berliner Schmuddelwetter. Das Verfahren gegen seine Schweizer Bank wegen Geldwäsche hat der Münsteraner Oberstaatsanwalt Rainer Neuschmelting vorläufig eingestellt. Der Visumantrag für die Schweiz läuft. Dort, wo ein Teil von Chodorkowskis Geld liegt, gehen zwei seiner Söhne auf exklusive Schulen. Das Vermögen des Oligarchen vermutet der FOCUS bei 17 Millionen aufwärts. "Das Geld reicht mir zum Leben“, sagt Michail Chodorkowski bescheiden. So wird der neue Heilige belohnt. Vom ketzerischen Asylanten kann man das nicht sagen.

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Alle Tiere sind gleich, nur die Schweine sind gleicher.
Wo ein Trog ist, da sammeln sich Schweine . . .
Und damit man ihnen nicht zusieht bei ihren Schweinereien, lassen sie täglich eine neue "Sau" durch´s Dorf treiben.

Für die...

Alle Tiere sind gleich, nur die Schweine sind gleicher.
Wo ein Trog ist, da sammeln sich Schweine . . .
Und damit man ihnen nicht zusieht bei ihren Schweinereien, lassen sie täglich eine neue "Sau" durch´s Dorf treiben.

Für die rechtsstaatsgläubigen Gehirngewaschenen kann man nicht oft genug öffentlich aufzeigen, dass in unserem verlogenen Mafia-Staat mit zweierlei Maß gemessen wird. Die Ausgegrenzten wissen es längst, denn sie dürfen das Unrecht jeden Tag leidvoll an der eigenen Haut spüren. Die Reichen wissen es längst, denn sie genießen den Unterschied. Nur der Mittelstand scheint mehrheitlich erst dann aufzuwachen, wenn er alles verloren hat.

Wir leben in einem Zwei-Klassen-System.

"Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen" und "Es herrscht Klassenkampf, meine Klasse gewinnt, aber das sollte sie nicht", meint Warren Buffett, Multimilliardär, Hedgefonds-Manager und drittreichster Mensch der Welt. Der sollte wissen, wovon er spricht.

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Marie Friedrich
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Herr Gellermann, einfach wiedereinmal klasse, klasse, klasse!!!!
Genau so wie Sie es satirisch schreiben, verhält sich die Sache. Da bedarf es keines weiteren Kommentars. Machen Sie bitte einfach nur weiter!!! Danke.
M.Schmitz

Markus Schmitz
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Nun haben Sie es also geschafft, sogar noch eine zweite Weihnachtsgeschichte nachzureichen, Sie gottloser Alles-schlecht-Redner!

Es stand und steht ja nun schon viel Informatives, beißend Kritisches, viel geradezu auch Verzweifeltes, viel die...

Nun haben Sie es also geschafft, sogar noch eine zweite Weihnachtsgeschichte nachzureichen, Sie gottloser Alles-schlecht-Redner!

Es stand und steht ja nun schon viel Informatives, beißend Kritisches, viel geradezu auch Verzweifeltes, viel die Autoren Paralysierendes, auch Satirisches und Höhnisches geschrieben in den Portalen der so genannten Gegenöffentlichkeit angesichts der gegenwärtigen grandiosen Propaganda- und Desinformationsmaschinerie im Falle BMC (Chodorkowski). Ihre Bemerkungen dazu empfinde ich aber als echte Krönung, verehrter Herr Gellermann! Freilich, mag wohl mancher/e denken, der Gellermann kann schreiben, was er will, diese Carrillo, oder wie die auch immer heißt, findet sowieso alles Spitze von dem. – Hmm. Stimmt! Meistens zumindest.

Im vorliegenden Falle sind es freilich nicht (nur) die polemisch-satirisch wunderbar aufbereiteten ekligen Eckdaten zu BMC und seinen Biografieumschreibern, die inzwischen sozusagen im Crash-Auffrisch-Kurs wohl linkes Gemeingut geworden sind. Und auch nicht (nur) das eingesetzte, hier äußert bedrückende, sehr wirkungsvolle Stilmittel des krassen, kunstvoll gewebten Vergleichs (BMC > Affo Tchassei).
Das Bemerkenswerte an diesem Artikel ist für mich vielmehr sein rasanter, konsequenter und gnadenloser roter Faden, der von BMC, dem allgemeinen reaktionären Putin- Russland-Bashing, der Erinnerung an den Überfall Deutschlands auf Russland, dem Stigma Lampedusa, der zum Ganzen unbedingt dazu gehörenden „Strickjacken“-Connection und der Parallelität des Ausverkaufs Russlands, der so gut wie vergessenen Erinnerung an Kolonialismus, an die deutsche Präsenz in Togo, dem Hinweis auf die noch existierende Kolonialmacht Frankreich, dem Hinweis auf die jüngere Geschichte Togos, dem Hinweis auf den NATO-Krieg in Libyen bis hin wieder zur gegenwärtigen Apotheose BMCs seitens der deutschen Politelite reicht.

Diese Aufzählung mag freilich gleichsam auch eine mögliche Generalkritik an diesem Artikel begründen im - besonders Linken gegenüber sehr beliebten - Vorwurf, da würden unzulässigerweise einfach munter irgendwelche Dinge zusammengewürfelt, die so nicht zusammengehören. Dieses bekannte, reflexhafte „Argument“ ist natürlich verständlich: Denn der Maulwurf fürchtet nunmal den Adler – perspektivisch gesehen.

Nein, das zutiefst Erschreckende an diesem Artikel ist: Alles reiht sich in erschütternder Logik wie die Perlen einer Perlenkette und nimmt den hilflosen Leser mit in die - nur oberflächlich wie konstruiert erscheinende – brutale Kausalität feudalistisch-kolonialistisch-kapitalistisch-neoliberaler Herrschaftsstrukturen, hinein in einen kleinen von Macht, Krieg, Unterdrückung, Ausbeutung und Ohnmacht diktierten Ausschnitt europäisch-deutscher Geschichte. Beeindruckend!

Der Buddhismus hat eben doch schon seit mehr als zweitausendfünfhundert Jahren Recht: Alles hängt mit allem zusammen. Über den Buddhismus mag man streiten, über dieses philosophische Bonmot wohl kaum.

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Reyes Carrillo
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Danke, ein schönes Weihnachtsgeschenk!!
Passt !!

Ingo Engbert
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Ich verstehe deinen Vergleich voll und ganz. Doch mich nervt die Debatte um das Vorhandensein oder auch nicht eines Heiligenscheins über Mikhail Borisovichs Kopf aus einem anderen Grunde: von den politischen Gefangenen, die nicht freikommen,...

Ich verstehe deinen Vergleich voll und ganz. Doch mich nervt die Debatte um das Vorhandensein oder auch nicht eines Heiligenscheins über Mikhail Borisovichs Kopf aus einem anderen Grunde: von den politischen Gefangenen, die nicht freikommen, redet niemand. dass nur sehr wenige der im Zusammenhang mit den Aktionen des 6. Mai (Amteinführung VVP) Festgenommenen überhaupt die Chance auf eine Freilassung haben und seither nichts darüber zu hören ist, ob denn nun oder vielleicht doch nicht. Genau das charakterisiert das Willkürsystem des VVP.
Und dieser kleine Wadenbeisser Milonov (für das Gesetz zum Propagandaverbot verantwortlich) plant schon den nächsten Schwachsinn: http://samoeglavnoe.pro/news/760364
Ich weiss nicht, was "Vasilkie" sind, aber die will er nicht mehr zurückkehren lassen. Ich schlage vor, ihm von der nächsten Auslandsreise keine Rückkehr zu gewähren!

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Ira Kormannshaus
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Dich verstehe ich natürlich auch (selbst wenn ich auch nicht weiß, was "Vasilkie" sind). Aber mein Thema ist die deutsche Medien- und Innenpolitik. First we take Berlin, then we take Moscow.

Uli Gellermann
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Wieder mal sehr schön, lieber Uli. Mein Lieblingszitat:

"Wir wollen nicht verbergen, dass wir beseelt sind vom Reichtum. Unsere Ziele sind klar, die Aufgaben festgelegt - wir wollen Milliardäre werden. Wir haben die Nase voll vom Leben nach...

Wieder mal sehr schön, lieber Uli. Mein Lieblingszitat:

"Wir wollen nicht verbergen, dass wir beseelt sind vom Reichtum. Unsere Ziele sind klar, die Aufgaben festgelegt - wir wollen Milliardäre werden. Wir haben die Nase voll vom Leben nach Lenin! Unser Kompass ist der Gewinn, erzielt in Übereinstimmung mit strengster Einhaltung des Gesetzes. Unser Idol ist Ihre Majestät, das Kapital."

Zitat aus: M. Chodorkowski/ L. Newslin: "Der Mann mit dem Rubel", 1993

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Achim Engelberg
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Eine winzige Ergänzung zum tiefschürfenden Text, der wieder einmal ein gutes Stück Literatur ist (merci bien!):
Werner Pirker schrieb in der jW darüber, warum denn gerade der smarte Chodorkowski ins Visier der Verfolgungsbehörden geriet - und zehn...

Eine winzige Ergänzung zum tiefschürfenden Text, der wieder einmal ein gutes Stück Literatur ist (merci bien!):
Werner Pirker schrieb in der jW darüber, warum denn gerade der smarte Chodorkowski ins Visier der Verfolgungsbehörden geriet - und zehn andere, die ebenfalls binnen Monaten zu Milliarden kamen (was die deutsche Sprache alles so hergibt...!), nicht.
Weil er die Hybris besaß, sich in die Politik einzumischen. Und dadurch den Putinschen Kapitalismus zu stören drohte.
Fast schon beschwichtigend las mensch dann im bürgerlichen Blätterwald, dass C. nun wohl die Finger von der Politik lassen werde. Schließlich verdienen hier Viele, und nicht nur die kleinen Krauter mit Namen Schröder und Fischer, gut am russischen Rentenkapitalismus.

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Johannes M. Becker
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Herr Genscher zeigt hier ganz offen, wie man "große" Politik im Stillen macht. Cholkowski´s Sicherheitsmann wurde 2006 wegen Auftragsmorde verurteilt. Er macht sich die Hände nicht "schmutzig" und schon ist er bei den Neoliberalen ein Held...

Herr Genscher zeigt hier ganz offen, wie man "große" Politik im Stillen macht. Cholkowski´s Sicherheitsmann wurde 2006 wegen Auftragsmorde verurteilt. Er macht sich die Hände nicht "schmutzig" und schon ist er bei den Neoliberalen ein Held und....Geschäftspartner. Ja dort in der Schweiz, da wird ein Bankfach sein.....oh...mein Weihnachtsbraten fängt an heraus zu wollen, aber dort wo er herkam...
Vielleicht auch interessant: http://skandale-news.blogspot.de/2013/12/wenn-man-uber-politik-schreibt-in.html?spref=tw

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Lothar Schwarz
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Uli Gellermann
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"Das Bemerkenswerte an diesem Artikel ist für mich vielmehr sein rasanter, konsequenter und gnadenloser roter Faden"(..) schrieb Reyes Carrillo und da kann und muss ich mich anschließen!

Regimekritiker Chodorkowski wird vom Freiheitskämpfer und...

"Das Bemerkenswerte an diesem Artikel ist für mich vielmehr sein rasanter, konsequenter und gnadenloser roter Faden"(..) schrieb Reyes Carrillo und da kann und muss ich mich anschließen!

Regimekritiker Chodorkowski wird vom Freiheitskämpfer und Menschenrechtler Gauck zwar nicht Namentlich erwähnt, zumindest nicht in der mir vorliegenden Weihnachtsansprache, der Bundespräsident denkt aber an das schreckliche Schicksal der Familien aus Syrien. An was unser Bundespräsident da im Einzelnen denkt ist unbekannt, aber vielleicht (ge)denkt er den toten Kindersoldaten bzw. Kinderfotografen in Syrien und wie viele Kinder der Westen in den Kriegs und Krisengebieten der Welt beschäftigt?, Zitat:

"Molhem Barakat arbeitete als freier Fotograf für die us-amerikanische Nachrichtenagentur Reuters. Während er einen Kampf um ein Krankenhaus fotografierte, wurde er getötet."

http://meedia.de/print/reuters-kinderfotograf-in-syrien-getoetet/2013/12/23.html

Im Angesicht der Ereignisse bekomme ich ein "frohes Fest" kaum über die Tastatur, auch die ca. 12 Bombenangriffe auf Gaza am heiligen Abend geben wenig Anlass, ich hoffe es gelingt mir im nächsten Jahr besser.

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Ulrich Fiege
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Na endlich!!! Wir hatten schon Entzugserscheinungen.

Wera Blanke
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Ich bitte um Nachsicht, aber es gab so viel zu be-schreiben, da musste der Chodorkowski ein paar Tage warten.

Uli Gellermann
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