Rund um die Demokratiebewegung schwirren im Netz Kommentare, Videos und Anmerkungen, die steif und fest behaupten, dass die Bedrängung durch das Corona-Regime auf eine Art Sozialismus zulaufe. Zitiert wird der schlechte Ruf des real-existierenden Sozialismus, ein Ruf, der von seinem Gegner, dem herrschenden Kapitalismus, in den letzten Jahrzehnten lautstark gepflegt wurde. Nicht einmal das Ende des Real-Existierenden Sozialismus konnte daran etwas ändern.

Gerhard Wisnewski entdeckt „Corona-Kommunismus“

Zu denen, die einfach nur die alte herrschende Ideologie reproduzieren und auf die aktuellen Verhältnisse anwenden, gehört auch der eigentlich brillante Journalist Gerhard Wisnewski. Bekannt durch seine Enthüllungsbücher und -Artikel hat er seine analytischen Fähigkeiten erfolgreich gegen das Corona-Regime eingesetzt, dabei aber fälschlich im Regime einen „Corona-Kommunismus“ entdeckt. Während der gute Mann mit Fakten blendend umgehen kann, ist er bei ideologischen Fragen echt überfordert. Will er doch eine „Schleichende Umerziehung“ im alltäglichen Duzen entdeckt haben. Man duzt häufig unter Kollegen. Und wer die kennt, der weiß, dass sie mehrheitlich CDU-SPD-GRÜNE-FDP-oder-so-was wählen. Und diese braven Wähler sollen nun verkappte Sozialisten sein?

Das DU macht den Sozialismus?

Als Angela Merkel noch amtierte, wollten manche Leute in ihr wegen ihrer DDR-Herkunft, ihrer früheren Funktion als Jugendfunktionärin, eine Art sozialistische Einfluss-Agentin erkennen. Die Pfarrerstochter und damals total angepasste Angela soll den Sozialismus, den sie als Kurzzeit-Mitglied einer DDR-Oppositionsgruppe radikal ablehnte, ausgerechnet „Kohls Mädchen“ sollte den Sozialismus in der Westrepublik vorantreiben? Das ist noch unwirklicher als der Glaube, das „S“ im Namen der SPD hätte was mit Sozialismus zu tun. Und doch behauptet der durchaus gebildete Gerhard Wisnewski: „Das sich ausbreitende Du macht es . . . leichter, Bürger und Verbraucher zu manipulieren“. Als wären die wichtigen Manipulations-Medien nicht in der Hand von Kapitalisten, als würden die ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN nicht ständig danach streben, genauso manipulativ zu werden wie die Privaten, als hätte der anerkannte Kapitalist Bill Gates nicht jüngst erst über 300 Millionen Dollar an Medien-Unternehmen zwecks Manipulation gespendet. Aber vielleicht duzt der ja heimlich seinen Chauffeur.

Eigentlich auch gebildet: Der Arzt und Aktivist Paul Brandenburg

Der ebenfalls durchweg gebildete Arzt und Aktivist Paul Brandenburg sendet einen Artikel aus der WELTM rum, in dem aus alten Stasi-Papieren eine nur scheinbar sensationelle Information referiert wird: Dass Kanzler Scholz, als er noch Juso war, meinte, die DDR sei ein “Partner im Friedenskampf“. So weit, so lange her, könnte man sagen. Doch Paul Brandenburg hängt einen aktuellen Kommentar dran: „Der alte (Scholz) ist jetzt ZK- und Staatsratsvorsitzender“. So aktualisiert und mit DDR-Funktionsnamen geschmückt, könnte man meinen, der junge Scholz sei damals sowas wie ein DDR-Agent gewesen, der jetzt im Kanzleramt die Bundesbürger zum Sozialismus drängt. Diese Sicht verstellt den Blick auf die wirklich relevanten Beziehungen des Olaf Scholz, dessen Bruder Mitglied der „Leopoldina“ ist, einem prominenten Stichwortgeber der Corona-Kampagne. Es ist derselbe Jens Scholz, der in der Zeit, als sein Bruder Finanzminister war, 11,7 Millionen Euro für sein Universitätsklinikum Schleswig Holstein (UKSH) für Intensivbetten eingesteckt hat. In der Abrechnung der Fördermillionen fehlen allerdings 166 Intensivbetten. Die sind laut UKSH als „Reserve“ zu verstehen, die man angeblich jederzeit „binnen weniger Tage betreiben“ könne. Hier spielt die Musik, nicht in der der verblichenen DDR.

Corona-„Sozialismus“ soll in Staatspleite führen

Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Theurer, erklärt der BILD-Zeitung, der „Corona-Sozialismus führt in letzter Konsequenz in Staatspleite“. Der Polit-Profi meint die wachsenden Staatsschulden, die permanente Geld-Druckerei. Und wie üblich wird die daraus folgenden Inflation die Armen ärmer und die Reichen reicher machen. Genau umgekehrt wollen das die Sozialisten, das weiß ein jeder, nur der Berufspolitiker angeblich nicht, dessen Wahrheit ist nun mal konjunkturell. In dieser Konjunktur der Beliebigkeit kann die einst linke TAZ nicht das Maul halten und faselt: „Bremen testet Corona-Sozialismus“. Für die TAZ besteht der neue Sozialismus darin, dass die Unternehmer die Testkosten tragen sollen. Geht es ideologisch noch billiger? Ja! Der Bremische DGB findet, dass die Beschäftigten „solidarisch“ sind, wenn sie sich testen lassen. Der DGB ist nicht der einzige, der das alte linke Wort „Solidarität“ für staatliche Zwangsmaßnahmen missbraucht, aber er ist mutmaßlich der Blödeste.

Enteignung des Staates zugunsten privater Gesundheitskonzerne

Ein Börsen-Liebhaber und Verleger lässt in seinem „The European“ einen Adorján F. Kovács von der Redaktions-Leine: „Gerade wird der erste wahre internationalistische Sozialismus, der diesen Namen wirklich verdient, errichtet – und wir können behaupten, dabei zu sein“. Ob der Herr Kovács lesen und rechnen kann? Wenn ja, müsste er wissen, dass zur Zeit Milliarden und Abermilliarden mit den diversen Spritzstoffen verdient werden. Und er müsste auch wissen, dass die aktuelle, staatlich organisierte Panik-Kampagne primär dem Umsatz der Pharma-Industrie dienlich ist. Also fängt der Sozialismus neuerdings mit einem gigantischen Marketing für Profite kapitalistischer Unternehmen an? Selbst mittelmäßige Schüler wissen, dass der Sozialismus enteignet, dass er ein Feind des Profits ist. Aber unbeirrt schwätzen die Wirrköpfe trotzdem vom „Sozialismus“. Unbeirrt auch davon, dass der deutsche Staat im Ergebnis der sozialdemokratischen Agenda 2021 sein Gesundheitswesen brutal privatisiert und damit kaputt gemacht hat. Diese Enteignung des Staates zugunsten privater Gesundheitskonzerne sollen wohl die Enteignung des neu entdeckten „Sozialismus“ sein. Geht’s noch?

Der Corona-Staat tut nur so als ob

Das Corona-System arbeitet mit der Behauptung, es sei fürsorglich, also irgendwie sozial. Doch der Corona-Staat tut nur so als ob: Als ob er über den Klassen stünde, als ob er ein Staat für alle wäre, als ob ihn die Gesundheit seiner Bürger ernsthaft interessiere. Das ist der Staat, der tatsächlich bei fast allen Steuern eintreibt außer bei den Großverdienern, die reich genug sind, in den Steueroasen dieser Erde zu leben. Und diese Steuern von den Kleinen investiert er dann in Rüstungs-Milliarden gegen Feinde, die Deutschland nicht hat und gern auch in Spritzstoff-Milliarden gegen eine Pandemie, die es nicht gibt. Hallo? Wo soll hier der Sozialismus sein?

Demokratie ist, wenn man wählen geht?

Das Corona-System schadet und verschärft die deutsche Bildungskrise erheblich. Es verlängert eine politische Bildung, die in Schulen und Medien seit Jahr und Tag behauptet, es würde sich in der Bundesrepublik um Demokratie handeln, wenn viele Bürger an Wahltagen ihre Stimmen für Parteien abgeben, deren Unterschiede marginal sind. So als ob die Stimmabgabe für das immer Gleiche nicht ein Kampf um Pfründe, sondern einer um Demokratie wäre. Zugleich wurde als Kontrastbild zur „guten Demokratie“ der „böse Sozialismus“ an die Wand gemalt. Es ist begreiflich, dass jetzt, wo der alten Fassadendemokratie der Putz abblättert, nach Erklärungen gesucht wird und man auf das Klischee vom Sozialismus zurückgreift.

Auf der falschen Spur

Wer jetzt einen „Sozialismus“ als Ziel des Corona-Systems sieht, lässt sich vom Eigentlichen ablenken. Dabei ist es nicht schwer, die Gewinner des Systems zu erkennen: Von den Pharma-Konzernen über die bürokratischen Eliten der Parteien bis zu den Manipulations-Medien: Sie alle machen ihren Profit im und mit dem Corona-Regime. Warum sollten sie dessen kapitalistische Grundlagen zugunsten einer sozialistischen Luftnummer austauschen? Die Behauptung, dass irgendwo und irgendwie ein Sozialismus lauert, ist nur eine falsche Spur, um vom Eigentlichen abzulenken: Von der Maximierung des Profits im Gewand der Gesundheitsfürsorge.

Wer Grundrechte verteidigt, soll Nazi sein

Zum Verwirrspiel mit dem verwirrten Bürger gehört eine neue, wirklich raffinierte Variante: Jene Leute, die unser aller Grundrechte verteidigen, werden in die Nazi-Ecke gerückt. Hinzu kommt, dass sich viele LINKE in und außerhalb des Parlamentes vom Kampf für Demokratie verabschiedet haben. Und es passt zum Verwirrspiel, dass die AfD, eine fraglos rechte Partei, im Bundestag glänzende Beiträge gegen das staatliche Corona-System hält. Wer aber bei der politischen Analyse der Spur des Geldes folgt, dem wird auffallen, dass von der AfD nichts gegen die Pharma-Industrie zu hören ist. Und er könnte sich erinnern, dass die 150.000 Franken-Spende an die AfD-Funktionärin Alice Weidel vom Zürcher Pharma-Unternehmen PWS Pharma Whole Sale International AG kam.

Grundgesetz: Absage an die Nazis

Das Grundgesetz war eine demokratische Absage an die vom Großkapital gehätschelten Nazis. Partikel dieser Erkenntnis finden sich im Artikel 14 des GG, nach dem Eigentum zum Wohle der Allgemeinheit verpflichtet. Auch im Artikel 15 GG ist eine Ahnung von den Hebeln, mit mit denen die Besitzenden an die demokratische Leine gelegt werden könnten: „Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden“. Ja, die gesetzliche Möglichkeit, die ökonomischen Hebel in demokratische Hände zu legen, existiert.

Sozialismus als Gesellschaft der Freiheit

Die Väter der sozialistischen Idee haben im Kommunistischen Manifest dieses revolutionäre Ziel formuliert: „An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen tritt eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist.“ So sollte Sozialismus gehen: Als Gesellschaft der Freiheit. Doch spätestens seit ausgerechnet die CDU mal behauptet hat, sie wäre für „Freiheit statt Sozialismus“ treten die Söders und Merkels gemeinsam mit der SPD als Freiheitskämpfer auf. In diesen und ähnlichen trüben Quellen treibt auch das falsche Verständnis vom Sozialismus.

Man wird den Herrschenden auf Straßen und Plätzen die wahre Freiheit beibringen müssen. Oder wir alle haben bald keine mehr. Was dann kommt, ist die verschärfte, brutale Variante des Kapitalismus. Die Gated Community des Bill Gates.

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Wenn ich alles das, was ich in meinem Leben über Kapitalismus und Sozialismus gelesen - und unmittelbar
und mittelbar erfahren habe, dann kann ich das in Kürze zusammenfassen.:
Der Begriff des Kapitals erfährt seine Steigerungsform durch das Wort...

Wenn ich alles das, was ich in meinem Leben über Kapitalismus und Sozialismus gelesen - und unmittelbar
und mittelbar erfahren habe, dann kann ich das in Kürze zusammenfassen.:
Der Begriff des Kapitals erfährt seine Steigerungsform durch das Wort Kapitalismus, dem unausweichlich die
Tendenz zur Monopolisierung und Konzentration wirtschaftlicher und damit politischer Macht zu Grunde liegt.
Ein soziales Gemeinwesen erfährt seine Steigerungsform durch den Begriff des Sozialismus, dem ebenfalls
eine Tendenz zur Monopolisierung in allen gesellschaftlichen Bereichen innewohnt und damit im Endergebnis
defacto eine staatskapitalistische Gesellschaftsordnung darstellt. Es scheint wie ein Naturgesetz zu sein,
daß alle in der Theorie erdachten Ideologien, sobald sie zur Umsetzung gelangt sind, in der Praxis eine Eigendynamik erfahren, die sie unabwendbar dem Scheitern entgegenführt und sie in ihr Gegenteil verkehrt.
Die Gesellschaften sind Opfer ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit, die aber von allen Systemen, egal
ob totalitär oder demokratisch, nach Kräften - geboostert - wird.

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Claus Ernst
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]Hallo Herr Gellermann,
zur Frage des Sozialismus gibt es Forschungen, eine behandelt den Universalienstreit und sieht in ihm die Grundlage für die Kommunismus/ Kapitalismus-Debatte. Die Spur ging quer diachronisch/synchronsch durch sämtliche...

]Hallo Herr Gellermann,
zur Frage des Sozialismus gibt es Forschungen, eine behandelt den Universalienstreit und sieht in ihm die Grundlage für die Kommunismus/ Kapitalismus-Debatte. Die Spur ging quer diachronisch/synchronsch durch sämtliche Jahrhundertelange Wissenschaftsbereiche und Positionen und mündete 1900 herum in Europa in der Fabian Society. Dann ging es aber auch schon rund in ganz Europa mit dem was Revolution hiess, dem Untergang der Monarchien und den zwei Weltkriegen.. Zum Beispiel hatte Lenin in Göttingen studiert; die Frage an welcher Stelle das Wissenschaftssubjekt von dem konkret einem, zur Masse als Verallgemeinerungsgegenstand spricht, ist nicht unerheblich bei der Wirtschaft und dem wer Eigentum hat und Nutzen!

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Wintertag
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Der Artikel behandelt nicht den Sozialismus, sondern nur dessen Chimäre.

Uli Gellermann
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Die Definition von Sozialismus ist eigentlich ganz einfach:
1) Produktionsmittel sind volkseigen, sie gehören nicht Privatleuten.
2) Das Volk wählt Räte und diese Räte kann man jederzeit auch wieder abwählen wenn sie nicht das tun was sie zuvor...

Die Definition von Sozialismus ist eigentlich ganz einfach:
1) Produktionsmittel sind volkseigen, sie gehören nicht Privatleuten.
2) Das Volk wählt Räte und diese Räte kann man jederzeit auch wieder abwählen wenn sie nicht das tun was sie zuvor versprochen haben.

Ich versteh diese Ahnungslosigkeit vieler Menschen nicht mehr. Sie lassen sich von kapitalistischen Medien nur verdummen und aufhetzen.

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Urs
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Überfälliges Thema, Balsam auf meine geschundene linksgrüne Seele … die Rumreiterei auf dem „Sozialismus“ ist nur eine weitere Facette der Fassadenwörter-Konjunktur der jüngeren Vergangenheit. Dumme Effekthascherei, die vom Wahren ablenkt oder...

Überfälliges Thema, Balsam auf meine geschundene linksgrüne Seele … die Rumreiterei auf dem „Sozialismus“ ist nur eine weitere Facette der Fassadenwörter-Konjunktur der jüngeren Vergangenheit. Dumme Effekthascherei, die vom Wahren ablenkt oder schlimmer noch: Die Realität auf den Kopf stellt nach Orwells Muster „Neusprech“. Schade, wenn Klardenkern an solchen Stellen das Klardenken abhanden kommt und mit ihm der Fokus auf die richtigen Gegner, etwa die internationalen Finanzfeudalisten und alle ihre willigen Vollstrecker.

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Winnie Schneider
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@G. Bender & U. Gellermann,

die Pharmabranche freut sich natürlich über den Profit, aber ich kann mich auch nicht so richtig mit dem Begriff Kapitalismus anfreunden, denn die führenden Branchen, Pharma, insbesondere auch die Erforschung der...

@G. Bender & U. Gellermann,

die Pharmabranche freut sich natürlich über den Profit, aber ich kann mich auch nicht so richtig mit dem Begriff Kapitalismus anfreunden, denn die führenden Branchen, Pharma, insbesondere auch die Erforschung der Nanotechnologie:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/unsichtbare-zwerge-mit-grosser-zukunft-100.html

und Digitalisierung ect. bekommen vom Staat, also von uns durch die Regierungen Millionen und Milliarden Fördergelder , daß ich es eher als eine Verschmelzung des Staates mit dem Kapital ansehe.

Was das wohl heißt....

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Gabriele
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Lieber Herr Gellermann,

vielen Dank für den erfrischenden Artikel. Zur Ergänzung meine derzeitigen Lieblings-Marx-Zitate (in der traditionellen Arbeiter:innenbewegung etwas unter die Räder gekommen):

„Die scheinbare Gemeinschaft, zu der sich...

Lieber Herr Gellermann,

vielen Dank für den erfrischenden Artikel. Zur Ergänzung meine derzeitigen Lieblings-Marx-Zitate (in der traditionellen Arbeiter:innenbewegung etwas unter die Räder gekommen):

„Die scheinbare Gemeinschaft, zu der sich [...] die Individuen vereinigten, verselbständigte sich stets ihnen gegenüber und war zugleich, da sie eine Vereinigung einer Klasse gegenüber einer anderen war, für die beherrschte Klasse nicht nur eine ganz illusorische Gemeinschaft, sondern auch eine neue Fessel. In der wirklichen Gemeinschaft erlangen die Individuen in und durch ihre Assoziation zugleich ihre Freiheit.“

„Es geht aus der ganzen bisherigen Entwicklung hervor, daß das gemeinschaftliche Verhältnis, in das die Individuen einer Klasse traten und das durch ihre gemeinschaftlichen Interessen gegenüber einem Dritten bedingt war, stets eine Gemeinschaft war, der diese Individuen nur als Durchschnittsindividuen angehörten, nur soweit sie in den Existenzbedingungen ihrer Klasse lebten, ein Verhältnis, an dem sie nicht als Individuen, sondern als Klassenmitglieder teilhatten. Bei der Gemeinschaft der revolutionären Proletarier dagegen, die ihre und aller Gesellschaftsmitglieder Existenzbedingungen unter ihre Kontrolle nehmen, ist es gerade umgekehrt; an ihr nehmen die Individuen als Individuen Anteil.“

Die Individuen, die weltweit auf Grundrechtedemos gehen, passen gut dazu!

Nach Rosa Luxemburg geht übrigens der Kapitalismus gerade unter: ohne ausreichend Zuflüsse aus nichtkapitalistischer Wertproduktion bleibt zu wenig Arbeit vom Kapital unbezahlt --> Profitmangel --> Gelddrucken und/oder Selbstzerfleischung des Kapitals. Diejenigen, die vom "Sozialismus" schwadronieren, scheinen das zu fühlen. Aber nach dem Kapitalismus kann außer Sozialismus auch barbarischer Neofeudalismus kommen. Die Pharmagewinne aus Spritzungen sind keine kapitalistischen Profite mehr, sondern Ausquetschungen durch eine neue Herrschaft, die sich gerade fest zu etablieren versucht und aus Liebe zur Natur möglichst viele Untertanen abmurksen möchte.

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Saša
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Nein Herr Uli Gellermann,
Kapitalismus bedeutet korrekt verstanden, Förderung/Ansporn und Schutz des Eigentums! Das Eigentum sollte, Vorsorge bedeuten und nicht zu überdimensioniertem Gehabe führen. Die Modellierung hängt mit der...

Nein Herr Uli Gellermann,
Kapitalismus bedeutet korrekt verstanden, Förderung/Ansporn und Schutz des Eigentums! Das Eigentum sollte, Vorsorge bedeuten und nicht zu überdimensioniertem Gehabe führen. Die Modellierung hängt mit der Betrugsorganisation der Geldentstehung zusammen (Gesetzgeber und Justiz, die Menschen insgesamt, haben versagt, denn sie wähnen sich als Virus zahler (inexistent)!
Kapital = Maschinen und Boden!
Die Pharmabranche profitiert von der Virusmodellierung, hat doch nichts mit Kapitalismus zu tun, es ist die Folge von geistig verwahrlosten Menschen!
Es geht nicht um Sozialismus, Marxismus, Kommunismus oder Kapitalismus, es geht nur darum, das Geldsystem und die Liquiditätsumlagen korrekt, zum Wohle der Menschen, Natur und Umwelt, zuzuordnen und zu organisieren. Die genannten «ismus» sind der Modellierung der Geldentstehung und Umlage zuzuordnen, so meine Erkenntnisse in Retroperspektive zu meiner Aktivzeit, im Finanz- und Bankwesen, Kaderfunktionen. Während dieser Praxiszeit, bin ich dem Narrativ Zahler als Virus (auch inexistent) auf den Leim gekrochen, weil mich niemand auf die Denkfehler hingewiesen hat. Meine Kolleginnen und Kollegen, versuche ich aufzuklären, ohne jeglichen Erfolg! Die Dummheit ist sehr gut indoktriniert! Man liest doch in den Bankanalysen oft, dass sie das Kundengeld wieder in der Region ausleihen konnte. Was für ein Betrug! Die Sekte Ökonomie macht bei der Geldflussrechnung keinen Unterschied, zwischen Geldentstehung (Banken) und Liquiditätsumlage (Nichtbanken). Was für eine Dummheit, oder Lügen zementieren!

Wer für das Krankheitswesen, ökonomische Regeln anwendet, hat geistig nicht mehr alle Tassen geordnet im Schrank, oder er modelliert nach den "ismus"-Versionen! Würden jedoch die Menschen begreifen, dass die Geldentstehung keinen Zahler kennt, sondern nur die Leistung, ob mit oder ohne Erwerbsarbeit, unendlich bedarfs abdeckt, wären die Unterdrückungsmechanismen nicht so leicht umsetzbar!
Dieser primitive, jedoch infame Krieg, ist doch nur möglich, weil die Menschen, nicht über den Tellerrand hinausdenken können? Massenbildungspsychose und Verbrecher als Moderatoren reichen völlig! Antrainiert verblödet, weltweit, ismus hin oder her. Der Sport als Mittäter (für mich unvorstellbar), diese Idioten machen mit! Hinweis Handball EM und Tennis in Australien, anstatt, Testungen zu verweigern (Omikron ist das modellierte Giftspritzensymptom) oder sofortige Abreise, denn Ungehorsam ist Widerstand. Nicht mit Windeln über dem Kopf demonstrieren oder in den Sportstadien, wo auch immer, aufhalten!
Das inexistente Virus, dankt es Euch, denn nur der einfältige Mensch, bestraft sich selbst!

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Georg Bender
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"Die Pharmabranche profitiert von der Virusmodellierung, hat doch nichts mit Kapitalismus zu tun,“, sagt die Zuschrift.

Das sagt das Lexikon:
Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf...

"Die Pharmabranche profitiert von der Virusmodellierung, hat doch nichts mit Kapitalismus zu tun,“, sagt die Zuschrift.

Das sagt das Lexikon:
Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt (Marktwirtschaft) beruht.[1] Als weitere konstitutive Merkmale werden genannt: die Akkumulation (für manche das „Herzstück“, Hauptmerkmal und Leitprinzip des Kapitalismus),[2] „freie Lohnarbeit“ und das „Streben nach Gewinn im kontinuierlichen, rationalen kapitalistischen Betrieb“

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Uli Gellermann
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Neulich las ich eine alte Ausgabe d. Wirtschaftslexikons (2015-über 20 000 Fachbegriffe), der Faschismus wurde erklärt:

"Die Interessen der Monopole sind die Absicherung ihrer Existenz und die Weiterentwicklung der ungestörten...

Neulich las ich eine alte Ausgabe d. Wirtschaftslexikons (2015-über 20 000 Fachbegriffe), der Faschismus wurde erklärt:

"Die Interessen der Monopole sind die Absicherung ihrer Existenz und die Weiterentwicklung der ungestörten Profitverwirklichung. Der Faschismus ist Ausdruck eines bestimmten Grades der Verschmelzung von Monopol- und Staatsmacht mit der Tendenz des „staatsmonopolistischen“ Kapitalismus, alle Sphären der Gesellschaft der „staatsmonopolistischen Formierung“ zu unterwerfen und damit die maximale Konzentration aller ökonomischen und politischen Kräfte zu erreichen."

"Faschismus ist die „offene terroristische Diktatur der reaktionärsten, am meisten chauvinistischen Elemente des Finanzkapitals“ ist Kernpunkt dieser kommunistisch-marxistischen Faschismusanalyse. Heute sind die Analysen der Ursachen des Faschismus nicht mehr allein auf das Finanzkapital fixiert. Diese Analyse des Faschismus (Dimitroff) geht vom Primat der Ökonomie in der Politik aus; Faschismus ist demnach eine (besondere) Herrschaftsform (eines Teils) des Kapitals."

"Faschismus ist Klassenkampf von oben und eine Antwort auf den Klassenkampf von unten."

"Die Kontinuität der ökonomischen Machtverhältnisse wird in der Tatsache deutlich, dass die Besitzer von Produktionsmitteln. die Unternehmer, die bereits vor und während dem Faschismus Besitzer des Produktionsvermögens waren, es auch in der Bundesrepublik geblieben sind."

http://www.wirtschaftslexikon.co/d/faschismus/faschismus.htm


Wer heute die Spritze nicht nimmt, kann im schlimmsten Fall ein ganz armes Menschlein werden, auf der Straße landen als Wohnungsloser.

Ich denke da bspw. an die vielen Menschen in den Großstädten, die auf Bus und Bahn angewiesen sind, um zur Arbeitsstätte zu gelangen, die nie ein Auto besaßen und jetzt urplötzlich gar nicht mehr anders können, als sich erpressen zu lassen, um nicht mittellos zu werden.

Was ist das denn bitteschön, was die Beförderungsgesellschaften dort machen oder die Regierungen, die diese Sauereien befehlen, wie soll das genannt werden?!
Ah ja, das nennen die klügsten Köpfe dieses Landes: Schutz der Bevölkerung

Gott im Himmel, es fällt mir schwer, nicht ungehalten zu werden, aber dieses Land steckt an vielen entscheidenen Stellen voller Idioten, obrigkeitsgläubigen Trotteln, die Dämlichkeit geht in Deutschland in Schlips und Kragen spazieren oder knüppelt in Uniform auf Leute ein.

Es hat gerade mal ca. zwei Jahre gedauert und das Unmögliche wird möglich.

Sozialismus? Sozial? Gotte bewahre, ich nenne das asozial, faschistisch, erpresserisch,Nötigung ist hier legal..
Es gibt Ärzte, die behandeln keine Ungeimpften Menschen mehr ...

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Gabriele
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Der Autor wirft eine Definitionsfrage auf.

In seiner ursprünglichen Definition mag der Sozialismus tatsächlich andere Ziele verfolgt haben, als jene die offenkundig in seinem vielfältigen Implementierungen zu erkennen waren/sind.

Der...

Der Autor wirft eine Definitionsfrage auf.

In seiner ursprünglichen Definition mag der Sozialismus tatsächlich andere Ziele verfolgt haben, als jene die offenkundig in seinem vielfältigen Implementierungen zu erkennen waren/sind.

Der Nationalsozialismus, als Beispiel, war in der Gesamtschau alles andere als sozial, ausser vielleicht noch zu jenen die gemeinhin als Eliten bezeichnet werden. Für alle anderen ging es letztlich buchstäblich durch den Fleischwolf.

Gestützt wurde er durch eine korrupte Grossindustrie, platte Ideologiekonstrukte, künstliche Zwänge, Angst und überhebliche, rassenideologisch unterfütterte Zukunftsvisionen.

Der "Corona-Sozialismus" (ebenfalls in seiner Umsetzung nur ein zynisches Wortspiel) beschreitet hier ebenfalls alte Pfade.

Gestützt wird er durch eine korrupte Grossindustrie, platte Ideologiekonstrukte, künstliche Zwänge und Angst.

Auf die Zukunftsvisionen hat man diesmal verzichtet, vermutlich deswegen, weil durch sie, als Kompassfunktion, schneller erkannt werden kann, dass der "Endsieg" wohl doch noch nicht so nah ist wie versprochen.

Die Verwendung des Begriffes "Sozialismus" kann ich somit nur als zynische Wortverdrehung verstehen.

Der COZI (Corona-Sozialist), ist in seiner geistigen Verwandschaft menschenverachtender Thesen seinem grossen Bruder durchaus nah.

Der Begriff als solches mag jedoch gänzlich missbräuchlich verwendet sein, wie so vieles derzeit.

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Christian B.
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Sozialismus oder Kapitalismus - who cares? Am Ende geht es immer darum, dass eine Clique von macht- und vor allem geldgeilen "Menschenfreunden" ihre Position und Kontrolle ausbauen sich und auf Kosten der Allgemeinheit skrupel- und schamlos...

Sozialismus oder Kapitalismus - who cares? Am Ende geht es immer darum, dass eine Clique von macht- und vor allem geldgeilen "Menschenfreunden" ihre Position und Kontrolle ausbauen sich und auf Kosten der Allgemeinheit skrupel- und schamlos bereichern. Der Mensch ist von Natur aus stolz und habgierig, und diejenigen, die dazu in der Lage sind, andere zum eigenen Vorteil auszubeuten, tun dies auch - die Ideologie ist dabei sekundär. Sozialismus und Kapitalismus sind eigentlich nur zwei Seiten ein und derselben Münze.

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Tom Brooks
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Kapitalismus bedeutet Profit: Krankenhäuser sollen nicht gesund machen sondern Gewinne abwerfen und Impfen soll nicht heilen sondern Profit bringen. Das ist der Unterschied.

Uli Gellermann
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