Tach allerseits! Ich bin, hicks, ich bin, hicks, der Bundespräser, äh, der Bunspräsi, also hicks, der Mann ganz weit oben. Schön, ich habe einen über den Durst, habe ich. Und als mich der hicks, der Deppen-Dings im Fernsehen gefragt hat, was das denn soll, dass die Links-SEDler jetzt unser schönes Thüringen besetzen und so nen Linken, den Rammel-Dings zum Minisser-Präsedent machen wollen (beginnt die Thüringen-Hymne zu singen): `Thüringen, holdes Land, wo meine Wiege stand / Frühling ist überall, Freude und Lust´, also da bin ich aus der gewachsenen deutschen Verantwortung, jawoll, bin ich dagegen! Aber wie! Natürlich respektu-iere ich die Wahlentscheidung von diesen Thüringern, hab ich ja dem Deppen-Dings schon gesagt. Aber wenn die doch SED wählen?! Das dürfen die doch nicht, oder?

Kommse mir nich von wegen der Bundespräser steht über alle Dinger, oder so, über alle Parteien, total neutral. Hahh, hat doch das Gericht für Verfassung, hicks, ganz klar über meine Verfassung gesagt: `Wie der Bunspräser seine Aufgaben erfüllt, das entscheidet er ja wohl immer noch selber, grunz-sätzlich!´ In Vertraun: Den Rammel-Dings kann ich nicht leiden! Heißt auch noch Bodo. Der Einschleicher. Kommt aussm Westen, schleicht sich in´n Osten ein und streicht die Roten schwarz-rot-gold an. Und der Rot-Anteil? Größer als alles andere! Und wenn so einer Einigkeit un Recht un Freiheit singt, ja glaubnse der meint Freiheit? Ne, ne, der meint Recht und so. So einer, hab ich dem Deppen-Dings gesagt, so einer iss ja nicht weit weg von der Unterdrückung der Menschen, wo damals die SED und heute die Wagenkecht plant, das iss ja wie Blockwahlen, wenn der Thüringer als solcher demnächs unter dem Rot-Rot-Grünen-Unrechtsblock ächzt. 

Wie? Das Volk hat gewählt? Was weiß das Volk schon von solche Dinge, häh? Das Volk bin ich! Und ich hab dem Deppen, äh - warum heißt der bloß so komisch, muss ja auch nich sein, werde mich beschwern bei denen von der Anstalt - dem jedenfalls hab ich gesagt, hab ich: Iss denn die Partei wo diesen Rammel-Dings zum Chef von unsern Thüringen machen will, iss die denn wech von den SED-Vorstellungen? Stelln se sich mal vor: Wenn dieser rote Block morgen am Tag wieder alles enteignet? Da hatten wir das unterdrückte DDR-Volk schon grünzlich von seinen roten Betrieben befreit, in den freien Westen übergeführt, und nun? Da hat der freie Westen als größten neuen Thüringer Betrieb die Zeitarbeitsfirma "Randstadt" aufgebaut", und das soll jetz alles umsonst gewesen sein? Dass werde ich ssu verhindern wissen! Hicks.

Jetz, nach meine Meinugsäusserung im Fernsehen, haben doch die Sozi-al-Demokraten noch 24 Stunden Zeit, sich gengn den Roten Block in Thüringen zu entscheiden, die SPD-Mitglieder, die wackligen. Soltense mal an die Thüringer Hymne denken (beginnt wieder zu singen) `Thüringen, holdes Land, wo meine Wiege stand / sterb ich, so nimm mich sanft in deinen Schoß.´, so schnell kanns gehen, sag ich Ihnen als Pastor, eine falsche Kolla-tionsentscheidung und sie stehn vor Gottes Angesicht! Un Gott lässt sich nich spotten von so hergelaufne Sozi-al-Demokraten. Hamse die Kerzen inner Kirche hicks, bei mein´n Fernseh-Interview gesehen? Un den Altar in Hintergrund? Alles was ich sag un tu ist heilig- könnse schon anner Deko-ra-tion sehen! Amen!

Besoffen von seiner eigenen, geblähten Wichtigkeit gab der aktuelle Bundespräsident jüngst im "Bericht aus Bonn (ARD)" ein Interview zum möglichen neuen Ministerpräsidenten in Thüringen. Kinder und Besoffene, meint der Volksmund, sagen die Wahrheit. Es war dann bei Gauck aber nur die Wahrheit über sich selbst, die ihm aus dem Maul geflossen ist. Und es war auch die Wahrheit über eine Rundfunkanstalt, die jene billige Propaganda sendet, die weder mit der Verfassung noch mit dem Rundfunkauftrag zu tun hat. 

 

Kommentare (22)

Einen Kommentar verfassen

0 Zeichen
Leserbriefe dürfen nicht länger sein als der Artikel
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen
Gib den Text aus dem Bild ein. Nicht zu erkennen?
This comment was minimized by the moderator on the site

"Denn diese Linke, zumal Bodo Ramelow und seine Genossen, haben nichts mehr mit der SED zu tun. Sie sind einfach eine weitere sozialdemokratische Kraft." So kommentiert die "Berliner Zeitung" Gaucks Äußerung zur Wahl des Ministerpräsidenten in...

"Denn diese Linke, zumal Bodo Ramelow und seine Genossen, haben nichts mehr mit der SED zu tun. Sie sind einfach eine weitere sozialdemokratische Kraft." So kommentiert die "Berliner Zeitung" Gaucks Äußerung zur Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen.Und Recht hat sie.

Weiterlesen
Irene Warnicke
This comment was minimized by the moderator on the site

Der besoffene Gack ist ein Meisterstück aufklärerische Satire. Da stimmt einfach alles: Der quengelnde, verdruckste Kleinbürgerton, das geschwollene Gehabe und die Entblößung des Kaisers bis auf die Knochen. Ich bin begeistert.

Bruno Moosgruber
This comment was minimized by the moderator on the site

Ihre Darstellung des Bundespräsidenten als besoffenen Schwätzer ist einfach eklig. Da sieht man doch nur, wie sehr die Äußerungen von Herrn Gauck Sie getroffen haben. Man muss nicht mit ihm einer Meinung sein, aber man sollte ihm auch nicht seine...

Ihre Darstellung des Bundespräsidenten als besoffenen Schwätzer ist einfach eklig. Da sieht man doch nur, wie sehr die Äußerungen von Herrn Gauck Sie getroffen haben. Man muss nicht mit ihm einer Meinung sein, aber man sollte ihm auch nicht seine Meinung absprechen. Was Sie sich hier als Satire zusammengeschmiert haben ist einfach unanständig.

Weiterlesen
Gunter Gräber
This comment was minimized by the moderator on the site

Uli Gellermann
This comment was minimized by the moderator on the site

@Gunter Gräber:

"Ihre Darstellung des Bundespräsidenten als besoffenen Schwätzer ist einfach eklig. Da sieht man doch nur, wie sehr die Äußerungen von Herrn Gauck Sie getroffen haben. Man muss nicht mit ihm einer Meinung sein, aber man sollte ihm...

@Gunter Gräber:

"Ihre Darstellung des Bundespräsidenten als besoffenen Schwätzer ist einfach eklig. Da sieht man doch nur, wie sehr die Äußerungen von Herrn Gauck Sie getroffen haben. Man muss nicht mit ihm einer Meinung sein, aber man sollte ihm auch nicht seine Meinung absprechen. Was Sie sich hier als Satire zusammengeschmiert haben ist einfach unanständig."

Ihren Kommentar auf eine wiederum gelungene Satire ist einfach albern. Möglicherweise sind Ihnen Grundlagen von Satiren fremd, die nämlich immer diejenigen der Wahrheit sind. Ja, „getroffen“ haben solche Äußerungen von Gauck recht viele. Allerdings anders, als Sie unterstellen wollen. Wäre man ihm verbunden, wäre „fremdschämen“ angebracht. Fremdschämen ob solcher Peinlichkeit eines selbstverliebten narzisstischen Gockels, der die seinem Amt zugestandenen Kompetenzen eines „Grüß August“ schon wieder in unzulässiger Weise überschritten hat.

Gauck muss mit Parteien und deren beabsichtigtem Verbund nicht einer Meinung sein. Darf er durchaus. Aber er sollte darüber mit seiner Zweitfrau im stillen Kämmerlein jammern. Und nicht coram publico. Er ist nämlich ganz sicherlich kein Politiker und als "Gallionsfigur" sollte er sich nicht wie ein Präsident à la Obama verstehen wollen.

Was Sie sich als „Kritik“ zusammengeschmiert haben ist nun wirklich nicht gelungen. Möglicherweise sind Sie vom Typus „Oberkeitshöriger Vasall“. Aber auch Ihnen wird Ihre Meinung nicht abgesprochen.

Weiterlesen
Ingrid Böhm-Duwe
This comment was minimized by the moderator on the site

Einfach nur fürchterlich und widerlich diese Gauckler und künstlichen Fahrer, hicks, äh fahrenden Küster, äh hicks, schaustellenden Pfarrer, ähh hicks, egal ich geh jetzt ins Bett.
Danke Uli, Satire wie sie sein muß!

Markus Schmitz
This comment was minimized by the moderator on the site

Sehr geehrter Herr Gräber,

Ich empfinde die nicht besoffene Larve als eklig, ob des Schleims, den sie permanent absondert.

Karl Heinz Winkler
This comment was minimized by the moderator on the site

Eklig ist ein sabbernder Bundesklovorstand, der seine Notdurft, wie alle weiteren Klovorstände, die unsere Politbühne hervorgebracht hat, über Volkeswillen absondert. Der Mann sollte erst einmal seine Familienverhältnisse ordnen. Wer das schon...

Eklig ist ein sabbernder Bundesklovorstand, der seine Notdurft, wie alle weiteren Klovorstände, die unsere Politbühne hervorgebracht hat, über Volkeswillen absondert. Der Mann sollte erst einmal seine Familienverhältnisse ordnen. Wer das schon nicht schafft, ist auch nicht dazu geeignet, die europäische Familie vor Schaden zu bewahren. Außerdem, lieber Herr Gräber, falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten. Die Zeit des Absolutismus ist eigentlich seit dem späten 17. Jahrhundet vorbei! Und gebückte Haltung ist auch vor einem Bundespräsidenten nicht angesagt. Wenn der auf dem Klo sitzt, sieht der genau so aus, wie jeder Andere auch.

Weiterlesen
Paul-Wilhelm Hermsen
This comment was minimized by the moderator on the site

Es war schon verdächtig still geworden um BP Gauck. Gut, dass Deppendorf uns daran erinnert hat, dass er noch da ist, wenn auch ein bisschen zerknautscht und zerknittert. Aber soll schon mal vorkommen, solche Bundespräsidentenjahre gehen an...

Es war schon verdächtig still geworden um BP Gauck. Gut, dass Deppendorf uns daran erinnert hat, dass er noch da ist, wenn auch ein bisschen zerknautscht und zerknittert. Aber soll schon mal vorkommen, solche Bundespräsidentenjahre gehen an keinem spurlos vorüber. Nächsten Sonntag erwarten uns Glanz und Gloria anlässlich großer Ereignisse. Ich bin zuversichtlich, dass uns Depp Deppendorf auch diesmal mit BP Gauck nicht verschonen wird. Beinah urwüchsiger noch als die "Anstalt".

Weiterlesen
Herr Wurzelzwerg
This comment was minimized by the moderator on the site

Unschuldsvermutung und Gefahrenabwehrrecht.

In DDR-Zeiten wurde mir vorgeworfen, dass die von mir interpretierten Trinklieder schuld am steigenden Alkoholkonsum im Lande seien.
Dass dies nach 25 Jahren bei speziell gefährdeten Persönlichkeiten...

Unschuldsvermutung und Gefahrenabwehrrecht.

In DDR-Zeiten wurde mir vorgeworfen, dass die von mir interpretierten Trinklieder schuld am steigenden Alkoholkonsum im Lande seien.
Dass dies nach 25 Jahren bei speziell gefährdeten Persönlichkeiten immer noch zutreffen soll, macht mich betroffen.
Unter Berufung auf Artikel 11, Absatz 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen aus dem Jahre 1948, beantrage ich die Anwendung eines der Grundprinzipien rechtsstaatlichen Verfahrens, den Gesetzespunkt der Unschuldsvermutung für den Präsidenten und für mich.
Inwieweit das Gefahrenabwehrrecht zur Anwendung bemüht werden sollte, das die Unschuldsvermutung im Falle des Ersten Mannes im Staate außer Kraft setzen dürfte, entzieht sich meiner juristischen Kenntnis.

Weiterlesen
Lutz Jahoda
This comment was minimized by the moderator on the site

Es ist nicht weit her mit des Gaucklers Demokratieverständnis, wenn er mit Nachwahlempfehlungen nicht mal zu erkennen scheint was es bedeutet, wenn eine Wahl bereits stattgefunden hat.

Es ist ebenso nicht weit her mit des Gauklers Wissen über...

Es ist nicht weit her mit des Gaucklers Demokratieverständnis, wenn er mit Nachwahlempfehlungen nicht mal zu erkennen scheint was es bedeutet, wenn eine Wahl bereits stattgefunden hat.

Es ist ebenso nicht weit her mit des Gauklers Wissen über sein Amt, wenn er es mit dünnpfiffiger Parteilichkeit beschmiert.

Und es ist nicht weit her mit des Staatsfunks Verpflichtung zur Objektivität, wenn er dieser Show diese Beachtung schenkt und ihren Protagonisten vor klerikaler Kulisse zur moralisch wie gesellschaftlich letzten Instanz erhebt.

Deutschland und dein höchstes Amt? da heißt es: üben, üben, üben.

Weiterlesen
Christoph Simon
Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht
Lade weitere Kommentare