Für den Gesetzgebungsapparat kann es gar nicht genug Verbrechen geben: Denn wenn die bekannten Verbrechen knapp wären, wüssten weder Justiz noch Polizei was sie mit ihrer vielen freien Zeit anfangen sollten. Dort könnte man ja aus lauter Langeweile zur Jagd auf Bankster blasen. Oder darüber nachdenken, wie man den Steuervermeidungs-Gehilfen Jean-Claude Juncker vom Job des Präsidenten der Europäischen Kommission in den Knast schaffen könnte. Nein, nein, dann lieber ein neues Gesetz durch den Bundestag prügeln und endlich die Hehler ins Visier nehmen. Wer jetzt denkt, es könnte sich um die Hehler von in Libyen geklauten Waffen handeln, die in Syrien wieder auftauchen, der liegt erneut schief. Es geht um die Daten-Hehlerei. Bravo denkt der Bürger, endlich geht es dem BND an den Kragen, der erst meine persönlichen Daten klaut und sie dann als Hehler an die NSA weitergibt. Armes Bürgerwürstchen. Es geht um "Daten, die nicht allgemein zugänglich sind und die ein anderer durch eine rechtswidrige Tat erlangt hat" (aus dem Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung). Und wer die jetzt in Umlauf bringt, der kann, gemäß dem neuen § 202 d, glatt drei Jahre kriegen. Gemeint sind Fälle wie der von Edward Snowden und die der Blogger von nebenan.

Also Snowden hat Daten, die uns alle angehen, doch nur für die Öffentlichkeit gesichert. Schon diesen Akt der Caritas Diebstahl zu nennen, ist frech. Aber es geht noch schlimmer: Wer zum Beispiel die Snowden-Daten verbreitet, der ist nach Auffassung von Heiko Maas und dem Rest der Großen Koalition ein Hehler. Es handelt sich um ein extrem spannendes juristisches Konstrukt: Da klaut einer Daten, die mit Steuergeldern hergestellt wurden und gibt sie großzügig den Steuerzahlern zurück. Der Eigentümer darf also sein Eigentum wieder in Empfang nehmen. Und das soll strafbar sein? Doch es kommt noch besser. Diebstahl, so gilt es bisher, setzt einen dinglichen Besitzerwechsel voraus. Aber die Daten sind doch nur kopiert, sie liegen immer noch auf den Rechnern, bei denen der Whistleblower seinen USB-Stick eingeführt hat. Sie sind nicht weg, sie sind nur multipliziert.

Nachdem der Wohltäter, der dem Steuerzahler seine von den Diensten geklauten Daten wiederbeschafft hat, von der Justiz kriminalisiert ist, wird die nächste Straf-Bombe gezündet: Auch wer diese Daten weiterverbreitet, gilt als Hehler. Vom Hehler wissen wir volksmündlich, dass der schlimmer ist als der Stehler. Und wer die rechtswidrig angeeigneten Daten "sonst zugänglich macht" um "einen anderen zu schädigen", faselt der neue Paragraph, der sei nun mal ein Hehler. Na klar sollte die Verbreitung der gefälschten Guttenberg-Doktorarbeit dem gegelten Fürsten der Fälscher schaden. Und natürlich sollten auch die veröffentlichen Schnüffeleien der NSA dem US-Drecks-Apparat schaden. Zugleich aber würden sie den Regierten nützen: Sie sollten schon wissen, welch aufgeblasene Nullen mit ihnen und ihren Daten Versteck spielen.

In einem ersten Entwurf des neuen Hehler-Gesetzes waren die gewöhnlichen Journalisten noch als strafbare Weitergeber von enthüllten Daten erfasst. Dass hatte sogar in der braven SPD zu hörbarem Murren geführt. Auch die Journalisten-Verbände räsonierten vernehmlich. Da hat sich unser Heiko erweichen lassen und Ausnahmen in das Daten-Hehlerei-Gesetz eingebaut. Zahnärzte, zum Beispiel, sind ausgenommen. Wenn der Herr Doktor seine digitalen Kiefer-Fotos an den Dentisten weitergibt, wird er nicht bestraft. Und dann, in diesem wunderbaren Juristen-Deutsch: "Personen, die bei der Vorbereitung, Herstellung oder Verbreitung von Druckwerken, Rundfunksendungen, Filmberichten oder der Unterrichtung oder Meinungsbildung dienenden Informations- und Kommunikationsdiensten berufsmäßig mitwirken oder mitgewirkt haben", müssen auch nicht unbedingt in den Knast, wenn sie Daten weitergeben.

Das Schlüsselwort heißt "berufsmäßig". Wer also ehrenamtlich Fakten aus dem NSU-Untersuchungsausschuss oder dem BND-NSA-Datendepot unter die Leute bringt, wer nicht mal was daran verdient, der ist ohnehin verdächtig in der marktförmigen Datengesellschaft und kann schon deshalb von der Strafbarkeit nicht ausgenommen werden. Noch jüngst sind Blogger der Site "Netzpolitik" erst durch heftigen öffentlichen Druck an einer Anklage wegen Landesverrats vorbei geschrammt. Sie hatten Daten aus dem NSA-Untersuchungsausschuss veröffentlicht. Und während sonst das "Ehrenamt" von der Obrigkeit mit schwerem Lob beworfen wird, sind die Fälle des ehrenamtlichen Journalismus im Netz das Ziel der Nachrichtendienst-Schnüffelei und demnächst, wenn das Daten-Hehlerei-Gesetz den Bundestag passiert, auch noch strafbar.

Längst hat sich eine große Zahl von Medien-Nutzern von öffentlich-rechtlichem und privatem Einheits-Journalismus abgewandt und sucht immer häufiger im Netz nach jenen Informationen, die nicht durch den Filter professioneller Medien schwere Deformationen erfahren. Nach einer ARD/ZDF-Online-Studie nutzen etwa 3,5 Millionen Menschen Blogs als alternatives Informationsangebot. Und etwa eine Million Deutsche haben selbst schon mal in einem Blog geschrieben. Selbst wenn man die Verfasser allgemeinen Gebrabbels rausrechnet, bleibt eine beachtliche publizistische Größe. Die Druckauflage der BILD-Zeitung liegt bei knappen drei Millionen. Da sind die versammelten Blogs vergleichbar durchaus eine Macht. Und wenn die, unbezahlt und unbezahlbar zugleich, statt allgemeiner öffentlicher Lüge echte Daten und unverfälschte Wahrheiten unter die Leute bringen, dann sind sie nicht zu unterschätzen. Eine solche neue, fünfte Gewalt kann doch nur strafbar sein. Die Attacke auf das Netz und die unverfälschte Information soll noch in diesem Monat das trübe Licht des Bundestages erblicken.

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Sehr geehrter Herr Gellermann,
bitte:

Auch Sie sollten wissen, daß "der Bürger" (zumindest die meisten) etwas ganz anderes denken, als Sie unterstellen.

Diese finden (soweit das diese überhaupt interessiert) das neue Gesetz prima, während sie...

Sehr geehrter Herr Gellermann,
bitte:

Auch Sie sollten wissen, daß "der Bürger" (zumindest die meisten) etwas ganz anderes denken, als Sie unterstellen.

Diese finden (soweit das diese überhaupt interessiert) das neue Gesetz prima, während sie Leuten wie z.B. Snowden mehr skeptisch gegenüberstehen.
(Schließlich hat ein guter Bürger - vielleicht mit Ausnahme des Finanzamts - nichts zu verbergen, weshalb diesen die staatliche Überwachung gar nicht weit genug gehen kann.)

Es ist ein erstaunliches Phänomen, daß sich vor allem Minderheiten stets eine breite Zustimmung halluzinieren, obwohl sich bekanntlich nur relativ wenige Menschen für ihre Artikel interessieren.
Aber anscheinend brauchen diese das für die eigene Motivation und das Gefühl, in Wirklichkeit die Mehrheit zu repräsentatieren, was allerdings nur eine Einbildung ist.

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Flash Flash
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Die Zuschrift hat zwar wenig mit dem Artikel zu tun, wird aber als Muster gestelzter Schlaumeierei gern veröffentlicht. Zu Nachahmung nicht empfohlen.

Uli Gellermann
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Dieser versteckte Hehlerei-Paragraph ist mir bisher entgangen. Danke für die Aufdeckung dieser versteckten Attacke auf das Netz.

Katrin Schultes
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Zwar ist der Artikel eine Beschreibung konkreter Erscheinungen. Wollen wir die konkreten Erscheinungen verbessern oder sie verunmöglichen?
Da wären also vordergründig Rechtspflege und Arbeit.
Alle auf dem und für den Markt verteilte, organisierte,...

Zwar ist der Artikel eine Beschreibung konkreter Erscheinungen. Wollen wir die konkreten Erscheinungen verbessern oder sie verunmöglichen?
Da wären also vordergründig Rechtspflege und Arbeit.
Alle auf dem und für den Markt verteilte, organisierte, geleistete und entlohnte Arbeit ist schädlich, weil konkurrierend. Ein krasser Satz, nicht minder wahr und bitte selbst in seiner umfassenden Bedeutung zu erschließen.
Das betrifft auch die Recht-schaffende und -pflegerische Arbeit, denn auch sie ist abgepresste hochkapitalistische Lohnarbeit in dieser sog. modernen Arbeitsorganisation und Schädlichkeit deren Hauptzweck. Ja Zweck, Recht hat Zweck. Und nicht etwa den, den Umgang mit einander zu regulieren, wie verbreitet angenommen, sondern den der Herrschaftssicherung, solange es Herrschaften gibt. Der Zwang wiederum, sich mit der schädlichen Wirkung zu beschäftigen, verhindert allzuoft die Fragen nach der grundsätzlichen Berechtigung schädigender Arbeit.
Mithin bildet dieser dauernde umfassende Zwang monokulturelles Denken aus: "Wachstum im demokratischen Rechtsstaat". Beides sind Fiktionen und Fetische. Dagegen hilft auch kein "Weiter so!"
Es ist auch die Rede von Bloggern, von ehrenamtlicher Arbeit. Ist der Umkehrschluss zu oben gesagtem zulässig? Er ist richtig. Diese Arbeit ist keine Produktion, sondern unentgeltliche Herstellung von Gebrauchsgütern. Zum unschädlichen, freien Gebrauch bestimmt sind diese Güter, weil sie unentgeltlich und nicht verpflichtend geschaffen wurden.
Dass darin ein systematisches Gefährdungspotenzial für Herrschaften liegt, liegt auf der Hand: Diese Arbeit ist unversteuerte (Mehr-)Arbeit, also entgehender Profit, und es greift zudem auch noch die Existenzberechtigung der Herrschenden an - sowohl aus ihrem Charakter als Arbeit als auch von deren Inhalt.
Es bleibt den Herrschaften also nichts, als alle nicht abkassierbar und systemkritisch Tätigen als Schwarzarbeiter und Verräter zu kriminalisieren.
Wir 99% haben immer die Wahl: Moloch oder freie Wohlfahrtsarbeit. Nur keine Angst! Wir sind die Masse.

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Manfred Ebel
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@ Flash Flash:

"Herr Lehrer, ich weiß was."

Benny Thomas Olieni
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Vielleicht sitzt Flash Flash zu viel hinter dem Computer und sollte die Nase mal in den Wind stecken. Wir wohnen in einem 400 Einwohner-Dorf im Saarland, 60 % wählen die CDU, aber behaglich geht es bei den meisten Leuten schon lange nicht mehr...

Vielleicht sitzt Flash Flash zu viel hinter dem Computer und sollte die Nase mal in den Wind stecken. Wir wohnen in einem 400 Einwohner-Dorf im Saarland, 60 % wählen die CDU, aber behaglich geht es bei den meisten Leuten schon lange nicht mehr zu, weder in der Frage der Datenschnüffelei, noch was Ross und Reiter anbetrifft, die Guten sitzen nicht mehr in Washington, Berlin und der Bild-, Zeit-, FAZ- oder Südeutscheredaktion und der Bösewicht ist nicht Snowden. Sicher gibt es die Einfältigen noch, die schlichten Geister, die jede regierungsamtliche Verlautbarung für bare Münze halten, aber so wenig wie man in der Bundesrepublik Deutschland von einem Rechtsruck ob brennender Flüchtlingsheime und verprügelter Flüchtlinge reden sollte und dabei diejenigen unter den Tisch fallen lässt, die hörbar und sichtbar eine andere Vorstellung von Gesellschaft und solidarischer Kultur leben, so wenig sollte man so tun, als ob in der Frage der Informations-Daten-Whisleblowerdiskussion in dieser Republik nur tumbe Idioten unterwegs seien, vielleicht abgesehen von einigen Schlaubergern wie Flash Flash. Wer in dieser Republik genauer hinsieht, wird feststellen, dass es überall rumort und alles im Umbruch ist. Überheblichkeit scheint mir da fehl am Platz.

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Thomas Hohnerlein
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Vielen Dank, Uli Gellermann, vielen Dank auch, Manfred Ebel,
genau dieses ist der Punkt: Wenn Wissen, Informationen, Daten Macht bedeuten, eine Macht, die sich infolge technologischer Entwicklung immer mehr verstärkt und gesellschaftsrelevant ist,...

Vielen Dank, Uli Gellermann, vielen Dank auch, Manfred Ebel,
genau dieses ist der Punkt: Wenn Wissen, Informationen, Daten Macht bedeuten, eine Macht, die sich infolge technologischer Entwicklung immer mehr verstärkt und gesellschaftsrelevant ist, dann muß diese "vierte Gewalt" in einer herrschaftsförmigen Gesellschaftsordnung (und auch Demokratie ist herrschaftsförmig - so wie der Begriff gefaßt und verstanden wird) - muß also diese "vierte Gewalt" logischerweise auch ein Gewaltmonopol beanspruchen wie die ersten drei Gewalten auch. Eine konkurrierende, fünfte Gewalt darf es genauso wenig geben wie konkurrierende Regierungen, Parlamente, Justizsysteme.

Wir sind hier an einem Punkt, wo wir erkennen können, daß dieses "Volksherrschaft" genannte System an seinen immanenten Widersprüchen scheitern wird. Denn wenn das Volk über seine Geschicke letztlich selbst bestimmen soll und damit auch über die institutionellen Gewalten, muß es, das Volk, zumindest über eine Gewalt selbst, frei und unmittelbar verfügen: die der Information. Wenn es aus Gründen der Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Ordnung und Werte nötig wird, diese Gewalt zu kontrollieren, zu beschränken und zu reglementieren, ist eine autonome Willensbildung - auch theoretisch - nicht mehr möglich.

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Detlev Matthias Daniel
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@Flash Flash
"Diese finden (soweit das diese überhaupt interessiert) das neue Gesetz prima, während sie Leuten wie z.B. Snowden mehr skeptisch gegenüberstehen.
(Schließlich hat ein guter Bürger - vielleicht mit Ausnahme des Finanzamts - nichts zu...

@Flash Flash
"Diese finden (soweit das diese überhaupt interessiert) das neue Gesetz prima, während sie Leuten wie z.B. Snowden mehr skeptisch gegenüberstehen.
(Schließlich hat ein guter Bürger - vielleicht mit Ausnahme des Finanzamts - nichts zu verbergen, weshalb diesen die staatliche Überwachung gar nicht weit genug gehen kann.)"
Sie beschreiben hiermit absolut die Realität die Gedanken vieler Deutschen. Was hier aber fehlt, ist der Ausblick in die Zukunft: Was, wenn Sie sich anders entscheiden - später einmal - und etwas ändern möchten? Das kann mit der Überwachung dann schwierig werden, da - der Stasi im Netz sei dank - ein Abweichen von Ihrem als normal und gewünscht geltendem Handeln registriert werden KANN. Mit anderen Worten: politische Strömungen, die sich im Netz bilden werden sofort sichtbar. Das ist im Übrigen Inhalt des Dokumentes, das netzpolitik.org veröffentlicht hat: Screening der (aller relevanten) Foren und Communities und Ausweisen der Veränderungen von Meinungen. Und als Essenz: das Eliminieren anderer, systemschädlicher Meinungen.

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Christian Dicke
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Herr Gellermann, wir sind im Jahre 31 n.Orwell. Das müssen auch Sie zur Kenntnis nehmen. Die einzige Wahrheit kommt auch dem Wahrheitsministerium, darum heißt es auch so. Darum benötigt man diese Blogs nicht mehr und deshalb ist es auch strafbar...

Herr Gellermann, wir sind im Jahre 31 n.Orwell. Das müssen auch Sie zur Kenntnis nehmen. Die einzige Wahrheit kommt auch dem Wahrheitsministerium, darum heißt es auch so. Darum benötigt man diese Blogs nicht mehr und deshalb ist es auch strafbar dort irgendetwas zu verbreiten außer vielleicht die Fußballergebnisse. Unsere Mutti weiß was für uns gut ist, deshalb hält sie alle schädlichen Informationen von uns fern. Hier greift der Erwachsenenschutz.Es ist - wie alle Vorschriften - nur zu unserem Wohl. Amen.

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Manfred Caesar
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Toll! Da haben wir es endlich, das Anti-Neuland-Gesetz, die Mauer gegen den letzten Rest von Meinungsfreiheit. Und wer hat uns - mal wieder - verraten? Genau!

Die Script-Vorlage zu diesem Machwerk kam wohl direkt aus einer der vielen...

Toll! Da haben wir es endlich, das Anti-Neuland-Gesetz, die Mauer gegen den letzten Rest von Meinungsfreiheit. Und wer hat uns - mal wieder - verraten? Genau!

Die Script-Vorlage zu diesem Machwerk kam wohl direkt aus einer der vielen Rechtsberatungsfabriken aus den USA - Außenstelle Berlin oder Frankfurt, jenen black-holes von denen niemand was weiß, die jedoch äußerst produktiv und einträglich ihr Dasein fristen. Oder ist es vielleicht gar ein willkommenes Abfallprodukt aus den Sitzungen zu den TTIP-Diktatübermittlungen? Möglich ist alles!

Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Wir sollten tunlichst davon ausgehen dürfen, dass in Fort Meade intensiv daran gearbeitet wird, auf Basis des zwischenzeitlich vorliegenden Datenmaterials neue "Tatbestände" zu exzerpieren, um damit - falls erforderlich - irgendwann unliebsamer Elemente aller Art ledig zu werden. Die genannten "Bienenwaben" rund um die Welt, jeweils voll mit hunderten wenn nicht tausenden von Frischlingen entsprechender Juraschmieden brauchen doch neues Futter. Und der jeweilige Justizminister wird bestimmt auch nicht untätig herum sitzen wollen. Schließlich ist die to-do-list aus Langley bzw. Pentagon abzuarbeiten.

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Michael Kohle
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RG :

"Die Zuschrift (von Flash Flash) hat zwar wenig mit dem Artikel zu tun, wird aber als Muster gestelzter Schlaumeierei gern veröffentlicht. Zu Nachahmung nicht empfohlen."

Muss man eigentlich nicht mehr zu sagen, aber könnte trotzdem mal...

RG :

"Die Zuschrift (von Flash Flash) hat zwar wenig mit dem Artikel zu tun, wird aber als Muster gestelzter Schlaumeierei gern veröffentlicht. Zu Nachahmung nicht empfohlen."

Muss man eigentlich nicht mehr zu sagen, aber könnte trotzdem mal jemand schnell ausrechnen, wie es um das tatsächliche Verhältnis zwischen Speckgürtel-Mittelschichts- Dumpfbacken wie dem Blitz-Gescheiten und Durchschnittsbürgern, denen allmählich der Kragen platzt bestellt ist (insbesondere nach Muttis neuesten Schildbürgerstreichen, die mutmaßlich ihr Karriereende einleiten) ?

Glaube da wird sich so manch "anständiger" Maximal-Opportunist (der ja nix zu befürchten hat) doch sehr wundern....aber irgendwie habe ich das Gefühl die Zuschrift, stammt von einem (einer) naßforschen Dreizehnjährigen der/die stolz nachplappert was Papa bei der Lektüre der Morgenzeitung so von sich gibt...das zumindest suggeriert die geistige Reife jener "Gedankenblitze"...

Und : Danke für den Hinweis betreffs "Datenhehlerei-Gesetzgebung", lieber Uli - mir waren in dem Zusammenhang bislang nur die hochglanzpolierten EU-"Toleranzgesetze" geläufig, die in Europa allmählich Einzug finden...

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Gideon Rugai
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