Eigentlich sollten Journalisten in Zeiten des Kriegs besonders sorgfältig, ausgewogen und sachlich schreiben. Die Tagesschau hat sich dafür entschieden, sich auf die Seite der Ukraine zu schlagen, also an der Kriegspropaganda gegen Russland mitzuarbeiten.

Ein Oberhaus-Oligarch

Mit der Schlagzeile „Einmarsch in die Ukraine-Russische Oligarchen kritisieren den Kreml“ zitiert die ARD durchusa einen Oligarchen,. Aber der Herr Evgeny Lebedev ist Mitglied des britischen Oberhaus. Sir Lebedev sitzt also im Boot der NATO. Wenn dasfür den Zuschauer betont würde, könnte der die Nachricht einordnen. So bleibt der Sender schlicht parteiisch und führt seine Zuschauer hinters Licht.

ARD sollte sich von der Staatspropaganda lösen

Wenn die Tagesschau die Überschrift „Erst denken, dann teilen“ in die Welt setzt, dann will sie ihre alternative Konkurrenz im Netz schlecht machen: Deren Infos dürfe man nur „teilen“, wenn gründlich nachgedacht hab. Die ARD-Sendung produziert selbst, gerade „Rund um den Ukraine-Krieg“ jede Menge Propaganda statt echter Nachrichten. Dem Sender ist dringlich zu empfehlen, dass er sich erst von seiner Staatspropaganda lösen sollte, bevor er den Sendebetrieb aufnimmt.

USA gehört vor Gericht

Einen Höhepunkt an Einseitigkeit leistet sich die Nachrichtenredaktion mit der Schlagzeile „Weltstrafgerichtshof - Putin, ein Fall für Den Haag?“ Natürlich unterschlägt der Sender, dass sich die USA sicherheitshalber erst gar nicht am Gerichtshof beteiligen. Denn dort könnte man wissen, dass der NATO-Staat in den Kriegsfällen Afghanistan, Libyen oder Syrien vor Gericht gehören würden. Der Chefankläger in Den Haag hat natürlich bis heute keine Ermittlungen aufgenommen.

Lieber Kriegs-Sirenen heulen lassen

Auch wenn die ARD referiert, dass „Echo Moskwy" - Kremlkritischer Sender“ geschlossen wird, will die Tagesschau keinesfalls erwähnen, dass die EU die russischen Sender RT Deutsch und Sputnik News verboten hat. Der Zuschauer könnte ja Parallelen ziehen und und auf eigene Gedanken kommen. Da lässt man doch lieber die Kriegs-Sirenen heulen. Die sollen die Stimme der Vernunft übertönen.

Hier geht es zum Video:

https://apolut.net/die-macht-um-acht-98/

 

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Generell: Das Problem sind nicht die Regierungen sondern es sind die Medien. Demokratie ist möglich - aber nur mit demokratischen Medien, also Medien, die nicht in den Händen Weniger sind.
Wir haben heute einen Meinungsmacht, die von Konzernen,...

Generell: Das Problem sind nicht die Regierungen sondern es sind die Medien. Demokratie ist möglich - aber nur mit demokratischen Medien, also Medien, die nicht in den Händen Weniger sind.
Wir haben heute einen Meinungsmacht, die von Konzernen, Monopolen, Altparteien und Milliardären bestimmt und dominiert wird. Und daher auch deren Interessen und Meinungen vertreten und deren Manipulations-Agenda erfüllen.
Eine Mensch, der über keine vielfältige und facettenreiche Information verfügt, kann auch keine sinnvollen Entscheidungen treffen, kann nicht sinnvoll wählen (geschweige denn, überhaupt sich eine fundierte Meinung bilden).
Eine "Demokratie" ohne demokratische Medien ist ein reiner Schein. Das haben die "Väter des Grundgesetzes" leider nicht realisiert, obwohl sie es aus der Geschichte heraus hätten wissen können, ja, müssen: alle vorhergehenden Unbillen und Hitler wäre nie ohne eine dahinter stehende Medien-Macht (siehe etwa "Alfred Hugenberg") ans Ruder gekommen bzw. möglich gewesen. Und ohne den Rundfunk (daraus dann "ÖRR") nie zu derartiger Macht gelangt, alle Werte umzukehren, die Menschen quasi "neu zu formatieren", dazu zu bringen, gegen ihre bisherigen Werte und Interessen zu handeln (Frieden, Freiheit, in Ruhe und nachbarschaftlich-solidarisch leben wollten die Menschen auch damals und eigentlich schon immer und überall).
Was bis gestern "Corona" war, und heute der "Ukraine-Krieg", und morgen wieder "Klima" oder sonst eine aufgebauschte (durchaus echte, aber künstlich und gezielt und böswillig erzeugte) existenzielle Sorge, als Begründung für Angst, Panik und Umwertung der Werte, war damals der angeblich fehlende Lebensraum und die angebliche Unterwanderung und angebliche Zersetzung des deutschen Volkes. - und natürlich der "immer lauernde bolschewistisch/kommunistische, östliche Untermensch". Wie heute mit Putin als neuen Prägestempel für diese Bild.

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Albrecht Storz
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Die ganze Ukraine, ihre Regierung, ihre Bevölkerung – bis auf das Faschistenpack – tut mir sehr, sehr leid.

Was jetzt zu tun wäre: „Ein Canossa-Gang nach Moskau!“

Sich klar gegen die Faschisten im eigenen Land positionieren und die Hilfe der...

Die ganze Ukraine, ihre Regierung, ihre Bevölkerung – bis auf das Faschistenpack – tut mir sehr, sehr leid.

Was jetzt zu tun wäre: „Ein Canossa-Gang nach Moskau!“

Sich klar gegen die Faschisten im eigenen Land positionieren und die Hilfe der Russischen Armee dazu als hilfreich zu begrüßen! Klare Kante gegen die verlogenen Nato-Mächte, von denen nichts als Krieg, Ausbeutung und Elend zu erwarten ist! Sich nicht länger gegen Russland instrumentalisieren lassen!

Der Fall Europas in dieser von langer Hand vorbereiteten und angezettelten globalen Krise wird sehr tief und schmerzhaft sein, da aus großer „Höhe“! Der Fall der Ukraine mit enger Verbindung zu Russland, verspräche wesentlich sanfter zu verlaufen und böte eine positive Perspektive, denn viel tiefer, als man das Land mit vereinten Kräften von Nato, EU und Faschistenbrigaden jetzt schon gebracht hat, geht‘s nimmer.

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Des Illusionierter
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Zitatanfang:

15 Minuten lang informiert die Tagesschau über die vorgeblich wichtigsten Ereigniss des Tages. Als "Flaggschiff der ARD" gibt sie sich als verlässlich , neutral und seriös. Diesen Anspruch hinterfragen Uli Gellermann, Volker...

Zitatanfang:

15 Minuten lang informiert die Tagesschau über die vorgeblich wichtigsten Ereigniss des Tages. Als "Flaggschiff der ARD" gibt sie sich als verlässlich , neutral und seriös. Diesen Anspruch hinterfragen Uli Gellermann, Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer detailliert und gründlich. Sie gehen der Geschichte der Tagesschau nach, beleuchten ihre Vermittlung und Auswahl von Nachrichten, kommentieren ihre Berichterstattung zu zentralen aktuellen Themenschwerpunkten wie dem Krieg gegen Syrien und dem Konflikt um die UKRAINE, stellen die viel zu unbekannten "Programmbeschwerden" als Möglichkeit des Zuschauerprotests und der demokratischen Auseinandersetzung mit dem öffentlich-rechtlchen Rundfunk dar. Ihr Fazit ist ernüchternd.

Sie halten die Tagesschau weder für verlässlich noch für neutral, nur bedingt seriös und bestenfalls für schlau.

Nach diesen 15 Minuten weiß man, was die Regierung denkt; was die Republik denken soll und was zu denken unter den Tisch fallen kann". Zitatende

Aktueller denn je und sehr zu empfehlen - DIE MACHT UM ACHT. Der Faktor Tagesschau, PapyRossa Verlag,
ISBN 978-3-89438-633-7

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Ulrike Spurgat
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Man könnte meinen, die allabendliche viertelstunde Gehirnwäsche wäre nur ein Tropfen auf dem heissen Stein, leider weit gefehlt. Zusätzlich zu dem Kriegsgebrüll und der Putinhetze landauf landab in allen Sendungen, Gazetten und aus dem Äther...

Man könnte meinen, die allabendliche viertelstunde Gehirnwäsche wäre nur ein Tropfen auf dem heissen Stein, leider weit gefehlt. Zusätzlich zu dem Kriegsgebrüll und der Putinhetze landauf landab in allen Sendungen, Gazetten und aus dem Äther schafft es die Tagesschau mit ihrem infamseriösen Anstrich, auch die letzten Zweifler zu überzeugen, das der Böse sei bei uns Putin vorhat, die Welt zu übernehmen, koste es was es wolle. Wie ich darauf komme? Ich hatte gestern Abend die Gelegenheit, mit ein paar jüngeren Leuten zu sprechen. Und es hat mich gegraust, wie gerade unter der vermeintlich aufgeklärten Generation die Desinformation und das Framing Früchte trägt. Was schon unter Corona angefangen hat, wird jetzt unter dem Deckmantel des Ukrainekonfliktes perfektioniert. Die Menschen werden regelrecht dummgeschossen und keiner hinterfragt mehr die einfachsten, simpelsten Lügen und Auffälligkeiten dieses medialen Dauerbeschusses. So wird z.b. gar nicht mehr reflektiert, das wir in einem Zensurwahnsinn sondergleichen angelangt sind. Im Gegenteil. Das Verbot von RT und Sputnik und anderen wird qua Verkündung als Krone der Gegenmassnahmen gefeiert, ohne das auch nur einer der Anwesenden jemals einen Bericht einer dieser Sender gesehen hätte. Das dabei en passant unsere freiheitlich- demokratische Grundordnund, die ja auch im Bezug auf die Presse- und Meinungsfreiheit gelten sollte, in die Kriegstonne getreteten wird, kein Aufschrei, keine Gegenrede. Alles was sich gegen Russland richtet ist gut, auch wenn der Schaden bei uns um ein vielfaches grösser sein mag. Das selbe bei den Energiekosten. Man hat das Gefühl, die Menschen würden lieber im Winter erfrieren und kein Auto mehr fahren, Hauptsache Putin wird der Geldhahn dadurch abgedreht. Und die Kriegsgewinnler auf unserer Seite freuen sich und lachen sich ins Fäustchen, ob der grassierenden Dummheit in Einklang mit einer falsch verbreiteten Russophobie. Aber das böse Erwachen wird kommen und dann wird man sehen, ob dieses Land, das sich zwei Jahre hinter einer albernen Maske das Fell hat gerben lassen und bei dem man jetzt ans Eingemachte geht, überhaupt wehren kann. Ich bezweifle das inzwischen stark. Wir sind wohl doch nur ein Volk von Lemmingen und dazu auserkoren, das man uns als willfähige Verfügungsmasse solange in den Hintern tritt, bis entweder der Treter kein Lust mehr hat oder das Licht endgültig ausgeht. Keine schönen Aussichten.

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Ingo Czichowski
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Lieber Uli
 
Danke für die Dokumentation dieses Dialogs!
 
Jens Berger
1. 8. Mär 2022 | 9:30:44

"Die Tagesschau hat sich dafür entschieden, sich auf die Seite der Ukraine zu schlagen" schreiben sie, auf welche Seite soll sie sich den schlagen,...

Lieber Uli
 
Danke für die Dokumentation dieses Dialogs!
 
Jens Berger
1. 8. Mär 2022 | 9:30:44

"Die Tagesschau hat sich dafür entschieden, sich auf die Seite der Ukraine zu schlagen" schreiben sie, auf welche Seite soll sie sich den schlagen, auf die Seite der Russen?
 
Uli Gellermann   
 
Auf die Seite ihrer Zuschauer. Dafür müsste sie durch sachliche Nachrichten auf die Entspannung der Lage orientieren.
 
Chapeau!
 
„Im Krieg“ - schon diese Bezeichnung ist eine Schablone, nein eine Parole:
sich auf eine Seite zu stellen, selbstverständlich auf die richtige Seite.
 
Die richtige Seite definiert der Staat, verbreiten die Staatsmedien, deren Echo aus den Kehlen der Staatsbürger widerhallt: der Diskurs der Macht.
 
Deine Antwort zerreißt den Schleier der Täuschung. Bravo!!

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Klaus-Jürgen Bruder
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Hallo Herr Gellermann,

sicherlich haben Sie recht, dass der Kontext, den die Tagesschau verbreitet maximal verkürzt wird. Allerdings ist auch die Sendung nur 15 Minuten lang.

Wer den gesamten Kontext haben will, muss sich wohl auch...

Hallo Herr Gellermann,

sicherlich haben Sie recht, dass der Kontext, den die Tagesschau verbreitet maximal verkürzt wird. Allerdings ist auch die Sendung nur 15 Minuten lang.

Wer den gesamten Kontext haben will, muss sich wohl auch schriftliche Medien anschauen:

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oligarchen-russland-kritik-kreml-101.html

Dort ist sehr wohl zu lesen: "Lebedev, der auch die britische Staatsbürgerschaft hat und im britischen Oberhaus sitzt, "

Das müssten Sie zumindest auch erwähnen.

Liebe Grüße
Martin Möller

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Martin Möller
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Die wesentlichen Quoten erzielt die Tagesschau mit ihrer Sendung.

Uli Gellermann
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Medien sind nicht hauptsächlich dafür geschaffen um ihre Kunden neutral und faktenorientiert zu informieren.Ihre zentrale Aufgabe ist es als Transmissionsriemen zu fungieren.Mit ihrer Hilfe sollen die Vorstellungen und Denkweisen der Herrschenden...

Medien sind nicht hauptsächlich dafür geschaffen um ihre Kunden neutral und faktenorientiert zu informieren.Ihre zentrale Aufgabe ist es als Transmissionsriemen zu fungieren.Mit ihrer Hilfe sollen die Vorstellungen und Denkweisen der Herrschenden den Beherrschten nahe gebracht werden.In keiner Gesellschaft war und ist dass anders.In Zeiten des Internets fällt es den Mainstreammedien natürlich wesentlich schwerer diese Aufgabe erfolgreich umzusetzen.Deshalb gibt es ja auch die Versuche andere,eher nicht kommerzielle Medien in ihrer Reichweite zu begrenzen,bzw. diese zu diskreditieren.Nach dem Ende des Ostblocks waren die Medien die ersten die privatisiert wurden,wohl wissend welche bedeutsame Rolle diese bei der Umerziehung der den jetzt neuen gesellschaftlichen Bedingungen unterworfenen Bevölkerungen spielen werden.Wer meint,dass die Hauptmedien die vierte Macht im Staate wären,in dem Sinne dass sie die Regierenden kontrollieren würden,liegt völlig daneben.

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bataisk
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In einer "aufgeschlossenen" Gesellschaft, deren Regierung für Meinungsfreiheit steht, darf kein Medium unterdrückt werden! Auch der deutsche Bürger ist klug genug, Wahrheit von Fake News zu unterscheiden, denn er informiert sich nicht einseitig...

In einer "aufgeschlossenen" Gesellschaft, deren Regierung für Meinungsfreiheit steht, darf kein Medium unterdrückt werden! Auch der deutsche Bürger ist klug genug, Wahrheit von Fake News zu unterscheiden, denn er informiert sich nicht einseitig und kann sehr wohl reine Propaganda erkennen.

Weiterlesen
Hildegard Hardt
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"Die Tagesschau hat sich dafür entschieden, sich auf die Seite der Ukraine zu schlagen" schreiben sie, auf welche Seite soll sie sich den schlagen, auf die Seite der Russen?

Jens Berger
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Auf die Seite ihrer Zuschauer. Dafür müsste sie durch sachliche Nachrichten auf die Entspannung der Lage orientieren.

Uli Gellermann
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Erneut eine brillante Analyse der zentralen Propaganda Agentur des Landes. Danke,

Klaus Steinert
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