Eine beträchtliche Menge linker Menschen hat sich zu einem Aufruf unter der Überschrift #ZeroCovid zusammengefunden. Nicht wenige von ihnen galten lange als Oppositionelle, manche begreifen sich sogar als Marxisten. Der Mehrheit von ihnen darf man redliche Absichten unterstellen.

Autoren übernehmen ungeprüft Zahlen

Von Beginn an geht der Aufruf-Text davon aus, dass die von Regierung und Massenmedien verbreitete Corona-Erzählung der Wahrheit entspricht: „Tausende Menschen sterben jeden Tag“ schreiben die Autoren und übernehmen ungeprüft jene Zahlen, die ein Apparat verbreitet, der nicht zwischen denen unterscheiden will, die AN dem Virus oder MIT diesem Virus gestorben sind.

Stereotyp von den „Infektionen“ übernommen

Geradezu kindlich wird das Stereotyp von den „Infektionen“ übernommen. Dass „Infektionen“ keineswegs mit „Krankheiten“ gleichzusetzen sind, dass dieses Wort wie ein Dampfhammer Tag für Tag auf die Köpfe der Bürger einprügelt, um sie zu ängstigen, wird von den Absendern der ZeroCovid-Botschaft ignoriert.

Virus-Mutationen gab es immer schon

Ähnlich naiv werden die jüngst in die Debatte eingeführten „Mutationen“ aus dem Arsenal des Corona-Regimes übernommen: Dass es immer schon Virus-Mutationen gab, dass es sie auch weiterhin geben wird, dass sie nicht zwangsläufig gefährlich sein müssen: Das alles könnte den Initiatoren des Aufrufes bekannt sein.

Viren begleiten den Menschen seit Jahrtausenden

Auch das ausgerufene Null-Infektions-Ziel ist gegen die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse gerichtet: Viren begleiten den Menschen seit Jahrtausenden. Sie sind Teil seines Lebens, wie auch der Tod Teil des Lebens ist. Wer die Viren endgültig ausrotten will, der muss ihre Träger ausrotten: Die Menschen.

Der Staat ist Instrument der Herrschenden

Wenn der Aufruf fordert „Wir brauchen sofort eine gemeinsame Strategie in Europa, um die Pandemie wirksam zu bekämpfen“, verschweigt er tunlichst, wer denn WIR ist. Bisher saßen und sitzen die Strategen der Pandemie-Bekämpfung an der Spitze jenes Staates, der so tut, als sei er WIR. In Wirklichkeit ist er das Instrument der Herrschenden gegen die Beherrschten.

Der Staat als Krankmacher

Von diesem Herrschaftsstaat verlangen die Urheber des Aufrufs nun eine „gemeinsame langfristige Vision“ und diffuse „Screening- und Impfstrategien“. Es ist jener Staat, der sich mit seiner Privatisierung des Gesundheitswesens als Krankmacher bewiesen hat. Der soll nun seine Untertanen gesund machen: „Gemeinsam“, als gäbe es keine Gegensätze.

Die Pharma-Industrie taucht an keiner Stelle auf

Mit dieser sonderbaren Neutralität, als stünde der Staat über den Klassen, wird auch über das Impfen geschrieben und behauptet: „Impfstoffe sind globales Gemeingut“. Der Begriff Pharma-Industrie taucht an keiner Stelle auf, auch nicht die Milliarden, die mit den Impfstoffen verdient werden.

Zweifel ist das Werkzeug wissenschaftlicher Debatte

Kein Wort von den alternativen wissenschaftlichen Meinungen zum Corona-Virus und deren Unterdrückung. Kein Gedanke daran, dass der Zweifel zum unbedingten Werkzeug wissenschaftlicher Debatte gehört. Keine Erwähnung der extrem geschlossenen, widerspruchsfreien Medienfront.

Aufruf führt zu einem Glaubenssatz

Statt der neuen Corona-Welt mit Fragen und Zweifeln zu begegnen, führt der Aufruf zu einem Glaubenssatz: „Demokratie ohne Gesundheitsschutz ist sinnlos“. Als habe jemand eine solche Demokratie gefordert, wird diese Pappkamerad-Position nur angeführt, um sie tapfer zu zertrümmern. Weiter heißt es im schwammigen Text:  „Gesundheitsschutz ohne Demokratie führt in den autoritären Staat.“ Als gäbe es nicht längst die Einschränkung von Grundrechten bis hin zu ihrer Abschaffung.

Als hätten Merkel und Spahn den Autoren die Hand geführt

Der Aufruf mündet im Wunsch nach einem totalen Shutdown: „Shutdown heißt: Wir schränken unsere direkten Kontakte auf ein Minimum ein – und zwar auch am Arbeitsplatz!“. Als hätten Merkel und Spahn den Autoren die Hand geführt. Denn dass die Regierung das anstrebt, ist seit Monaten zu erkennen. Und hinter dem majestätischen WIR ist der Herrschaftsanspruch unschwer zu entdecken.

Wer Ross und Reiter nicht nennt, verweigert sich der Wirklichkeit

Die Mehrheit der Aufrufenden meint es wahrscheinlich gut. Wer aber Ross und Reiter im Kampf der Gegensätze nicht nennen will, wer die unterschiedlichen Interessen nicht beziffern will, wer den Informationen des Staatsapparates traut, der verweigert sich der Wirklichkeit. Das ist ungesund. Zumindest für den Verstand.

Kommentare (37)

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Einer dieser Zerohirn-Protagonisten ist ein Herr Zeller und der darf sich sogar auf einer Seite "Die Freiheitsliebe" austoben (Serie mit 3 Artikeln).

Wenn unter der Marke "Freiheitsliebe" Aufrufe zur totalitären Kontrolle verbreitet werden, darf...

Einer dieser Zerohirn-Protagonisten ist ein Herr Zeller und der darf sich sogar auf einer Seite "Die Freiheitsliebe" austoben (Serie mit 3 Artikeln).

Wenn unter der Marke "Freiheitsliebe" Aufrufe zur totalitären Kontrolle verbreitet werden, darf man sicher sein, dass man in Orwells "1984" angekommen ist.

Sklaverei ist Freiheit, ...

Für mich ist "Die Freiheitsliebe" inklusive deren Kooperationspartner
Critica
Das Blättchen
Sozialismus
Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung

erledigt. Wenn Krypto-Faschismus durch angebliche "Linke" legitimiert wird, ist was oberfaul.

Ist "Linkssein" nur noch Marke, Habitus und Pseudo-Reputation?

Wir werden komplett verarscht!

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Albrecht Storz
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Viren lieben es, zu mutieren und können dadurch tatsächlich auch ansteckender werden. Allerdings verlieren sie mit jeder weiteren Mutation zugleich ein Stück weit ihre krankmachende Wirkung. Die Rede ist von Kontagiosität (Ansteckungsfähigkeit),...

Viren lieben es, zu mutieren und können dadurch tatsächlich auch ansteckender werden. Allerdings verlieren sie mit jeder weiteren Mutation zugleich ein Stück weit ihre krankmachende Wirkung. Die Rede ist von Kontagiosität (Ansteckungsfähigkeit), Pathogenität (krankmachendes Potiential) und Virulenz (Stärke des krankmachenden Potenzials). Letztere beide verschwinden mit jeder weiteren Mutation ein wenig mehr.

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Josch
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Herr Gellermann, Ihre Vermutung ist richtig. #ZeroCovid ist die neue Schwarze Null der Spanmerkelregierung. Danke und Gruß!

Querfurt
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"Die Zahlen", auf die die Initiative von Zero Covid rekurriert, an der zahlreiche einschlägig forschende und klinisch tätige Personen beteiligt sind, sind nicht im mindesten "die Zahlen der Regierung" oder der "Massenmedien", sondern Resultat der...

"Die Zahlen", auf die die Initiative von Zero Covid rekurriert, an der zahlreiche einschlägig forschende und klinisch tätige Personen beteiligt sind, sind nicht im mindesten "die Zahlen der Regierung" oder der "Massenmedien", sondern Resultat der Forschung zu Sars-Covid19.

Auch haben der eklatante Mangel an naturwissenschaftlicher Bildung,bornierte Ignoranz der internationalen Forschung, die noch nie so transparent und einsichtig war - durch öffentliche Zugänglichkeit unzähliger Studien und Metastudien (für die man freilich der englischen Sprache mächtig sein muss) sowie die Leugnung der realen klinischen Erfahrung von weltweit hundertausenden behandelnder Mediziner und Pflegekräfte haben nichts mit der Befähigung zu kritischem Denken, sondern mit ideologisch zementierter Dummheit zu tun.

Wissenschaftler und Experten sowie Kliniker, die etwas zu einem medizinischen Gebiet zu sagen haben, sind nicht Figuren, die sich auf schillernden Bühnen großmäulig als "Experten" inszenieren, sondern die, die real an dieseem Virus forschen und Covid-Patienten behandeln.

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Anja Böttcher
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Das ist einer der geradezu klassischen Propagandasätze aus dem dem Papier: „Die Strategie, die Pandemie zu kontrollieren, ist gescheitert („flatten the curve“). Sie hat das Leben dauerhaft eingeschränkt und dennoch Millionen Infektionen und...

Das ist einer der geradezu klassischen Propagandasätze aus dem dem Papier: „Die Strategie, die Pandemie zu kontrollieren, ist gescheitert („flatten the curve“). Sie hat das Leben dauerhaft eingeschränkt und dennoch Millionen Infektionen und Zehntausende Tote gebracht.“ Wer nicht sagt, dass Infektionen nichts über eine reale Krankheit aussagen, wer nicht mal über die symptomlosen Tests und deren Ergebnisse redet, der jongliert auch mit Panik-Millionen. Wer „Zehntausende Tote“ nicht in Verhältnisse setzt, sie nicht in Zeit und Raum verortet, nicht über ihre Ermittlung schreibt (MIT oder AN Corona), der betreibt das Spiel des Merkel-Spahn-Orchesters. In erbärmlicher Regierungsgläubigkeit setzt die Zuschrift diese Linie fort, wenn sie von „ideologisch zementierter Dummheit“ schwafelt“, wenn sie mit Allgemeinplätzen um sich wirft, statt sich konkret mit dem Text auseinanderzusetzen.

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Uli Gellermann
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Gut gewollt ist nicht immer gleich gut gekonnt.

Während "Kinder" durchaus Dinge noch in Frage stellen, teilweise ohne Furcht vor den dafür ggfs. drohenden Konsequenzen, scheint dieser Impuls hier gänzlich zu fehlen.

"Alternativlosigkeit" ist...

Gut gewollt ist nicht immer gleich gut gekonnt.

Während "Kinder" durchaus Dinge noch in Frage stellen, teilweise ohne Furcht vor den dafür ggfs. drohenden Konsequenzen, scheint dieser Impuls hier gänzlich zu fehlen.

"Alternativlosigkeit" ist das Wort das mit durch den Kopf geht. Ein Wort das in einer Demokratie genau nichts zu suchen hat.

Nicht einmal der Anschein mögliche echte Alternativen (bzw. richtiger Optionen) wären abgewogen worden wird erweckt.

Aus meiner Sicht hat sich dieses politische System trotz aller vermeintlichen "Gerissenheit" in ein komplettes Dilemma verrannt, denn:

Spricht das System den Menschen die "eigene Entscheidung" ab und erzwingt z. B. eine Impfung vor dem Hintergrund einer behaupteten Fremdgefärdung, kann es nicht gleichzeitig behaupten Geimpfte seien dennoch weiter ansteckend. Denn dann würde es ja doch wieder jedem selbst obliegen ob er diese "Massnahme" an sich durchführen lassen will oder nicht weil sie (potentiell) nur ihm selbst "hilft". Der Gruppenzwang wäre damit deutlich geschwächt. Nun könnte man noch mit Entziehung von Krankenkassenleistungen drohen, aber da fangen wir doch lieber mal bei der Tabak- oder der Diabetesindustrie an....

Man will also offenbar die Panikwelle weiter reiten können somit kommt eine "heilsbringende" Impfung als Pandemie Ende gar nicht in Frage.

Ein Dilemma aus dem auch die neue "Idee" mit der Mutation nicht heraushilft.

Wenn die Impfung keine weitere Ansteckung, Mutation hin oder her, vermeidet würde die Entscheidung über die Impfung selbstredend jedem Einzelnen ganz alleine obliegen.

Der Ausweg aus der "Pandemie" ist mit den derzeitigen Hauptakteuren nicht zu erreichen, es fehlt die Öffnung des Gedankenraumes zur Lösungsfindung und das einerseits regimeseitig gewollt und anderseits bei dem ein oder anderen, wenn vielleicht auch gewollt, dennoch persönlich einfach nicht vermocht.
(Das Regime hat im Vorlauf seine inzestiösen alternativlosen Gene bereits an die entscheidenden Akteure verteilt und ihre wahrgenommenen Posten daraufhin massgeschneidert.)

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Christian B.
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Dummheit macht selbst vor Intelligenz nicht halt…

Brigitte Breidenbach
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Widersprüchlich in bezug auf die fortwährend verlängerten und noch einschränkenden 'Lock down's ' sind die Ziffern ! Monatelang verfolge Ich die Zahlen auf worldometer.info/coronavirus ! Im Moment sind noch 0,4% der Infizierten in...

Widersprüchlich in bezug auf die fortwährend verlängerten und noch einschränkenden 'Lock down's ' sind die Ziffern ! Monatelang verfolge Ich die Zahlen auf worldometer.info/coronavirus ! Im Moment sind noch 0,4% der Infizierten in Intensivbehandlung! Monatelang waren die Zahlen nicht so tief ! Todesfälle allerdings sind ohne Autopsie leicht zu beeinflussen um den Eimer mit Corona Toten aufzufüllen ! Es stinkt zum Himmel, auch der Druck mit der Impfpflicht !

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Alex Hoffmann
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Findet sich den in dem Pamphlet den irgendwo die Absicht, die eigenen Besitztümer zumindest zur der Hälfte in einen "Covid- Zero- wir fangen alle auf- Bedürftigenfond" zu überführen?
Das könnte man dann ja Solidarität nennen.
Es ist schon...

Findet sich den in dem Pamphlet den irgendwo die Absicht, die eigenen Besitztümer zumindest zur der Hälfte in einen "Covid- Zero- wir fangen alle auf- Bedürftigenfond" zu überführen?
Das könnte man dann ja Solidarität nennen.
Es ist schon abenteuerlich wie Menschen die fernab jeglicher produktiven Tätigkeit, man könnte sagen Menschen die ihr Einkommen nur aus "Abgaben" der Malocher finanzieren und dabei sehr fett in der Sahne schwimmen, nun dazu aufrufen die Axt an ihre eigenes Einkommen zu legen.
Sind die so dumm, oder begreifen Sie die einfachsten Zusammenhänge nicht?
Denken die das geschöpftes Kreditbankgeld irgendeinen Wert hat?
Wenn ich mir das statistische Durchschnittsalter der Verstorbenen ansehe, irgendwas zwischen 82 und 85 Jahren, dann sehe ich kein tödliches Virus sondern das Versagen der Behörden.
82, da muss man als Leiharbeiter, prekär Beschäftigter, oder Malocher 2021 in Deutschland erstmal hinkommen.
Meine Prognose, das werde nur die Wenigsten schaffen.

"Sollen Sie doch Kuchen essen!"

Und nein, ich habe das Pamphlet nicht gelesen.
Ich weigere mich den Auswurf von Narzissen zur Kenntnis zu nehmen, da sie nie den Acker danken auf dem sie blühen dürfen, noch dem Gärtner, dem sie ihre Blüte verdanken..

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Eckehard Irkens
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Die Frage nach Vorsatz oder Dummheit bei der Linken ist damit beantwortet. Es ist leider wirklich Letzteres.

Andreas Schell
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Des Autors Zuversicht, die ihm bei diesem Text die Feder gefuehrt haben muss, erinnert mich an Don Quichotte: zu glauben, er koenne mit Argumenten Menschen dazu bringen, die Welt objektiv zu betrachten.
Dem ist nie so.
Nur manchmal, ohnehin, wie...

Des Autors Zuversicht, die ihm bei diesem Text die Feder gefuehrt haben muss, erinnert mich an Don Quichotte: zu glauben, er koenne mit Argumenten Menschen dazu bringen, die Welt objektiv zu betrachten.
Dem ist nie so.
Nur manchmal, ohnehin, wie aus dem Nichts entstanden, kann`s mal vorliegen, das Hirn oder ein Zellhaufen seine Umgebung adaequat verwerten kann.
In einem Baum z.B., der seine Architektur in Ruhe so aufbauen konnte, ihn bis tausend Lebensjahre lebendig an sturmumtostem Standort seinen Platz halten zu lassen. Und das ganz ohne Hirn. Was fuer ihn mithin sinnloser Ballast waere.
Menschen gehts ganz aehnlich: dem Zellhaufen gehts ne Weile lang auch ohne Hirn ganz passabel, waehrend sein Darmmikrobiom seine lebenserhaltende Rohstoffverwertung auch ohne Hirnbeteiligung hinbekommt.
Was sollen bei solchen Menschen denn Argumente an ein Hirn bringen, wenn die Zielpersonen sowieso nur um die eigene Scheisse rotieren?

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H Mueller
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