Da waren sie wieder in Berlin: Aus Prenzlau und Bad Salzuflen, aus Dresden und Düsseldorf kamen die besorgten Bürger in die Hauptstadt, um die Reste der deutschen Demokratie vor deren Regierung und deren angeschlossene Medien in Sicherheit zu bringen. Da war die Lehrerin, die den Staatsdienst verlassen hat, um in den Dienst des Volkes zu treten. Auch der Handelsvertreter hatte sich eingereiht, weil er sich im Parlament nicht mehr vertreten fühlt. Vereinzelte Geistliche gaben der demokratischen Aktion ihren Segen. Die Demonstranten sind durchweg jünger als in den Jahren zuvor. Auch und gerade die Organisation hat sich verjüngt, ältere Platzhirsche dürfen auf die Weide, auch wenn sie zuweilen noch röhren konnten.
RBB-Sundermeyer hätte gern Gewalt
Olaf Sundermeyer – für „innere Sicherheit“ zuständig – macht den Vertreter des Verfassungsschutz beim Berliner ARD-Sender: Er gab sich wirklich Mühe, den friedlichen Demonstranten Gewalt nachzusagen. Erst klebt der Sender den Bürgern das Etikett „Rechtsextreme“ auf, dann tut Sundermeyer im Text so, als wäre er bedroht gewesen, aber im Bild sieht und hört man: Demonstranten wollen mit ihm reden. Uli Gellermann hatte ihm im letzten Jahr sogar ein Mikro auf der Bühne angeboten. Aber solche Existenzen können nur aus der Deckung ihrer Büros sudeln. Für ein offenes Wort sind sie zu feige oder zu minderbemittelt oder beides.
„Antifa“ macht den Staatsschutz
Die abgestandenen Vögel in der schwarzen SS-Kluft, die sich „Antifa“ nennen, haben sich über die einst verdienstvolle Site „Indymedia“ angeschlichen: „Wir dürfen Faschist*innen, Antisemit*innen und Coronaleugner*innen nicht unsere Kieze überlassen! Hinter ihren Bommeln, Trommeln und Herzchen-Luftballons verbergen sich Egoismus, rechter Hass und völkische Hetze“, schreiben den „Antifas“ brav den Text der Innenministerin ab und rufen auf: „Kommt mit uns auf die Straße - die Rechten stoppen!“ Zu sehen war von diesen Typen kaum jemand. Wenn man mit ihnen reden will, machen sie schnell den Sundermeyer und verdrücken sich.
Von der ARD und den "Antifas" soll Gewalt provoziert werden: Damit der Staat zuschlagen kann. Aber die Demokratie-Bewegung ist wie das weiche Wasser, das mit Geduld den Stein bricht: Sie setzt auf den Dialog, auf Aufklärung und Überzeugung. Wie im folgenden Beispiel von der österrereichischen Journalistin Sophia-Maria Antonulas vor dem Redaktionsgebäude der „taz“ zu hören:
https://wirsindviele.berlin/medien-marsch-1-august-2022-berlin-rede-zur-taz/
Die Aktion tanzt
Am 6. August 2022 von 14 bis 22 Uhr, steigt im Berliner Mauerpark das Friedensfest: Mit RAPbellions - Björn Banane & Busfahrer Thomas - Captain Future - Bettina aus Berlin - Prof. Bärsten & Jo. - Isi Reicht - Basis Band Berlin - Karsten Troyke - Jens Fischer Rodrian - Guy Dawson - Lui Koray & Zulia und Tanzen macht glücklich. Denn Demokratie geht nur mit Kultur.