Geberkonferenz in Kopenhagen - 1,5 Milliarden Euro für die Ukraine“. So lautet die aktuelle Ukraine-Schlagzeile. Mal wieder trafen sich diverse NATO-Länder; diesmal in Kopenhagen, um weitere Waffenlieferungen zu beschließen: Man will 1,5 Milliarden Euro an das Regime in Kiew überweisen. Es ist nur logisch, dass die NATO-Staaten für einen NATO-Krieg spenden. Auch logisch war, dass die vorige Geberkonferenz auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein stattfand. In dem Ort, von dem die USA ihre Mörder-Drohnen in jedes mißliebige Land der Erde steuern. Dort, wo jeden Tag klar gemacht wird, dass Deutschland ein besetztes Land ist und der Zwangskumpan der USA beim Völkermorden.

Geberkonferenz für Afghanistan

Schon im März gab es eine virtuelle Geberkonferenz für Afghanistan: Rund 2,4 Milliarden Dollar kamen für den Wiederaufbau des Landes zusammen. Das ist natürlich nichts gegen die 849,7 Milliarden Dollar, die von den USA in den Krieg gegen die Afghanen investiert wurden. Die Deutschen waren an diesem Krieg, der in den einschlägigen Medien beharrlich „Einsatz“ oder „Mission“ genannt wird, mit bescheidenen 20 Milliarden Euro dabei.

Die USA verlieren ihre Kriege immer

Kriege werden zumeist geführt, um sie zu gewinnen. Diese altmodische Ansicht wird von den USA seit Jahr und Tag widerlegt. Von Vietnam bis Afghanistan: Die USA verlieren ihre Kriege immer. Denn sie führen gern Kriege gegen die jeweilige Bevölkerung. Diese kann man auf Dauer nicht gewinnen. Außer man eliminiert die jeweilige Bevölkerung komplett. Mit der chemischen Vernichtung des vietnamesischen Urwaldes hätten die USA beinahe das Komplett-Ziel erreicht.

US-NATO-Krieg in der Ukraine

Ist der US-NATO-Krieg in der Ukraine auch einer gegen die Bevölkerung? Haben den nicht die Russen begonnen? Kriege schaden immer primär den Menschen, in deren Land der Krieg stattfindet. Im Fall der Ukraine also den Ukrainern. Und den Ukrainekrieg haben jene begonnen, die den russischen Ukrainern verboten haben, ihre Sprache offiziell zu benutzen. Jene, die in der Ukraine einen mörderischen Krieg gegen die russischsprachige Bevölkerung geführt haben. Alles gute Freunde der USA und der EU.

Russen wollen keinen US-Vasallen-Staat an ihrer Grenze

Auch der NATO-Krieg in der Ukraine ist nicht zu gewinnen: Sowohl, weil die Ukrainer nie gefragt wurden, ob sie in einem NATO-Staat leben wollen, als auch, weil die Russen keinen US-Vasallen-Staat an ihrer Grenze haben wollen. Warum die USA trotzdem erneut einen nicht zu gewinnenden Krieg führen? Weil schon die Kriegsandrohung manche Staaten so einschüchtert, dass sie das tun, was die USA gerade wollen, so machen Imperialisten militarisierte Außenpolitik.

Aus der Geschichte lernen?

Wenn Verbündete der USA, zum Beispiel die Deutschen, aus der Geschichte lernen wollten, sollten sie ihre US-Freunde fragen, warum es am Ende des NATO-Krieges in Afghanistan keine NATO-Siegesfeier gegeben hat. Und dann sollten sie die USA und deren Freunde in der deutschen Politik und den Medien fragen, wann der Termin der Ukraine-NATO-Siegesfeier ist. Wenn es Antworten gäbe, könnten sie sehr lehrreich sein.

Kommentare (20)

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Solch klare und richtige Worte zu lesen, tut wohl, denn es spricht mir aus der Seele!

Winnie Schneider
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2007 bin ich aus deurschland als ostdeutscher mensch 2. klasse ausgewandert . als berliner musste ich nach der wende mit ansehen wie die geschichte verfälscht und verdreht , wie strassen von befreiern des 2. weltkrieges umbenannt werden ,...

2007 bin ich aus deurschland als ostdeutscher mensch 2. klasse ausgewandert . als berliner musste ich nach der wende mit ansehen wie die geschichte verfälscht und verdreht , wie strassen von befreiern des 2. weltkrieges umbenannt werden , denkmäler abgerissen werden , und wie stück für stück der alte nazi sumpf aus den löchern kroch und sich breit machte . in diesem deutschland bin ich nie zu hause geworden . heute sehe ich mit erschrecken wie dieses deutschland mit seiner zum teil voll verblödeten regierung und bevölkerung europa in den abgrund reist . milliarden für rüstung und krieg gegen russland . bis zum letzten mann wie 1945
die bürger der alten brd sind mit der muttermilch ohne entnazifizierung aufgewachsen . und heute wird das ganze dumme volk damit gefüttert

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Rainer Leschik
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Die Eliten "gewinnen" ihre Kriege indem sie militärisch zwar verlieren, aber dann dennoch im Nachgang vor Ort "Coca Cola" und "Marlboro Lights" verkaufen, somit ihr Wirtschaftsystem einführen.

Der Folgeschaden ist durch Waffen nicht zu...

Die Eliten "gewinnen" ihre Kriege indem sie militärisch zwar verlieren, aber dann dennoch im Nachgang vor Ort "Coca Cola" und "Marlboro Lights" verkaufen, somit ihr Wirtschaftsystem einführen.

Der Folgeschaden ist durch Waffen nicht zu erreichen.

Heute ist es das "Corona-Franchisesystem", das eingeführt wird.

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Christian B.
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Nun ja, lieber Herr Gellermann,

diesmal ein kleiner Widerspruch: Ja, in den letzten Jahrzehnten haben die USA ihre Kriege immer verloren - bis auf den gegen die "Großmächte" Panama und Grenada. Zumindest, wenn es um die militärische Deutung...

Nun ja, lieber Herr Gellermann,

diesmal ein kleiner Widerspruch: Ja, in den letzten Jahrzehnten haben die USA ihre Kriege immer verloren - bis auf den gegen die "Großmächte" Panama und Grenada. Zumindest, wenn es um die militärische Deutung geht. Diesmal ist es anders: Die USA gehören zu den Gewinnern dieses Krieges, weil er ihrer Rüstungsindustrie wahnsinnig lukrative Aufträge beschert, sie den Europäern (insbesondere der BRD) ihr teures Frackinggas verkaufen können, die EU wirtschaftlich geschwächt und die BRD und Russland wirtschaftlich "entflochten" werden. Diesmal lassen die USA ihre Vasallen in der Ukraine und de EU (insbesondere der BRD) für sich kämpfen. Da interessieren militärische Niederlagen nur am Rande - sie kassieren sie diesmal nicht selbst.

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Harald
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Die Taliban sollten alles daransetzen von den Russen angegriffen zu werden. Dann ist ihnen die Unterstützung des "Werte Westens" sicher.

Michael Riecke
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Blöd oder korrupt und erpreßbar -das ist hier die Frage. Ich tippe auf Letzteres. Die sog. Herrschenden im Land haben längst nicht mehr die Macht, sondern sind die Handpuppen der Konzerne. Diese Konzerne -Pharma-, militärisch-industrieller...

Blöd oder korrupt und erpreßbar -das ist hier die Frage. Ich tippe auf Letzteres. Die sog. Herrschenden im Land haben längst nicht mehr die Macht, sondern sind die Handpuppen der Konzerne. Diese Konzerne -Pharma-, militärisch-industrieller Komplex sowie der digital-industrielle Komplex - bestimmen, was "unsere Herrschenden" zu tun und zu lassen haben. Ich befürchte, dass hat sich Karl Marx nicht träumen lassen, was heute möglich und machbar ist. WELTWEIT beherrschen Konzerne und ihnen angeschlossene Organisationen die Regierungen fast aller Länder. Und wer sich dagegen wehrt -siehe z.B. Präsident Magafuli in Tansania - verschwindet wochenlang und taucht als Toter wieder auf. -

Das Alles hat mit "aus der Geschichte lernen" nicht das Geringste zu tun; schon gar nicht, wenn den Menschen per Medienmacht eingehämmert wird, was richtig und was falsch ist. Das Brainwashing läuft weltweit erstklassig; und diejenigen, die skeptisch sind und Fragen stellen, werden diffamiert und/oder kriminalisiert. Die Klugen verlassen Deutschland, denn hier - neben Österreich -scheint die Mehrheit der SCHWERST Gebrainwashten weltweit zu leben und die Maßnahmen besonders extrem zu sein. Hier kann man Paddler allein im Boot auf einem See ohne weitere Boote in der Nähe MIT MASKE sehn! Oder einen einzigen Radfahrer im Wald mit Helm PLUS MASKE! Und das in dieser Hitze. - Wer hier bleiben muß UND den Durchblick hat, kann verzweifeln oder verzweifelt weiterhoffen. Worauf? Auf ein Wunder....

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Anna Lyse
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Die Deutschen lernen nicht aus der Geschichte. Nur auf die harte Tour. Schade, denn ich liebe das Land. Kaputt ist es nur halb so schön.

Jana Wimmer
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@Uschi Peter
„unsere Herrschenden sind nicht blöd?“
Was ist sich ins eigene Knie zu schießen anderes?

Es ist die „Blödheit“ von Herrschenden, sich zu weit gegen die „eigene“ Bevölkerung zu stellen und sich den „feindlichen Brüdern“ (Marx) zu...

@Uschi Peter
„unsere Herrschenden sind nicht blöd?“
Was ist sich ins eigene Knie zu schießen anderes?

Es ist die „Blödheit“ von Herrschenden, sich zu weit gegen die „eigene“ Bevölkerung zu stellen und sich den „feindlichen Brüdern“ (Marx) zu sehr zu unterwerfen.

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Klaus-Jürgen Bruder
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"Von Vietnam bis Afghanistan: Die USA verlieren ihre Kriege immer." So ist es, lieber Uli Gellermann. Und ich will auch @Ulf Martin zustimmen. Auch ich glaube, dass es den USA nicht primär auf`s Siegen ankommt. Klappt das nicht, sind sie schon...

"Von Vietnam bis Afghanistan: Die USA verlieren ihre Kriege immer." So ist es, lieber Uli Gellermann. Und ich will auch @Ulf Martin zustimmen. Auch ich glaube, dass es den USA nicht primär auf`s Siegen ankommt. Klappt das nicht, sind sie schon zufrieden, wenn wieder ein Staat vernichtet wurde und damit ein möglicher Konkurrent oder Gegner ausgeschaltet ist. Wo sind sie nicht mit Schimpf und Schande rausgeflogen? Haben aber verbrannte Erde, Millionen Tote und Verletzte und oft auf Jahrzehnte geschädigte Menschen - Missgeburten, Krüppel - hinterlassen. Siehe auch die Krebskranken in Jugoslawien. Die US-Bomber kommen meist spät in der Nacht ohne Kriegserklärung und bombardieren die Städte in Schutt und Asche (siehe Deutschland und Japan, Korea und Vietnam, Irak usw.)). Es wird auch in unseren Qulitätsmedien nicht ständig auf den Aggressor USA hingewiesen aber die Anzahl der Getöteten und Verletzten in der Ukraine minutiös aufgelistet. Was sind schon Millionen Opfer der USA gegen die vielen der Ukraine! Jede Untat wird dem Feind (Russland, Deutschland, Japan...) zugewiesen, egal ob er das tatsächlich war. Wissen wir, ob die zerstörten Städte in der Ukraine nicht möglicherweise schon im Donbass durch die Ukro-Armee verursacht wurden? Von Butscha redet man auch nicht mehr, seit Zweifel an der russischen Schuld laut wurden.
Aber unsere Herschenden sind nicht blöd. Sie verfolgen die US-amerikanische Politik. Durch die US-Besatzung sind wir den USA ausgeliefert. Und die US-Ideologen haben das Volk so umgeformt, dass es sogar bei der eigenen Verfassung pfeift und johlt. Mal nachlesen die Todespläne für Deutschland von Morgenthau, Kalergi, Hooton, Kaufman u.a. Der Kapitalismus und seine Profiteure muss überleben, koste es was es wolle!
Da frage ich mich nur: Wo sind wir hingeraten?

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Uschi Peter
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@ Klaus-Jürgen Bruder: Die Mehrheit «kann es einfach nicht glauben, dass ihre Regierenden so blöd sind, weil es unvorstellbar ist, dass Menschen so blöd sein können.» Vllt. weil sie selber so sind? Es haben ja alle wacker bei der...

@ Klaus-Jürgen Bruder: Die Mehrheit «kann es einfach nicht glauben, dass ihre Regierenden so blöd sind, weil es unvorstellbar ist, dass Menschen so blöd sein können.» Vllt. weil sie selber so sind? Es haben ja alle wacker bei der Corona-Inszenierung mitgemacht.
«Man hat es hier nicht mit den Auswirkungen einer Verschwörung des Großkapitals oder den Machenschaften multinationaler Konzerne zu tun, sondern mit dem ganzen System, dem von diesem System geformten Menschen und dem, was aus dem Volk unter diesem System in den reichen Ländern wird. [–] Auftauchen eines neuen anthropologischen Typs von Individuum (der entfernt an die römischen Bürger nach der Niederlage der Gracchen bis zum Ende des Imperiums erinnert), der nichts mehr mit dem zu tun hat, der dieses System geschaffen hat, weder auf politischer noch auf ökonomischer Ebene [–] Die beständige Selbstreproduktion des Systems, und ganz besonders seiner liberalen Elemente, wird unter diesen Bedingungen immer problematischer.» (Castoriadis, 1990, Welche Demokratie?) — Heute, 30 Jahre nach diesen Worten, erleben wir das Ende der gesellschaftlichen Selbstreproduktion in einer Abfolge von Realgrotesken

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Ulf Martin
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