Die eine ist mit den Fingern in der Staatskasse erwischt worden: Frau Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung der PdL, hat ihre beträchtlichen Vergütungen für Aufsichtsratsposten in landeseigenen Unternehmen nicht wie vorgeschrieben an die Landeskasse zurückgezahlt. Es geht um einen Fehlbetrag von 7000 Euro. Und dann hat sie auch noch vergessen, die Beträge zu versteuern. Was die Linkspartei normalerweise als korruptes Verhalten geißeln würde, betrachtet sie jetzt plötzlich als „persönlichen Fehler“. Diese miese Runterspielerei kann man in einer Erklärung der PdL-Landeschefin Katina Schubert und des PdL-Kultursenators Klaus Lederer lesen.

Als ob das Grundgesetz eine alte Unterhose wäre

Die andere, Petra Pau, Bundestagsvizepräsidentin der PdL, hatte bereits am Sonntagabend in der rbb-Abendschau die Polizei kritisiert. Die Einsatzkräfte hätten gleich zu Beginn der Großdemonstration für das Grundgesetz die Corona-Auflagen durchsetzen müssen, sagte sie. Das Demonstrationsrecht sei zwar ein hohes Gut, das müsse auch in Zeiten der Pandemie gelten. Dazu gehöre aber auch, dass man Hygiene-Regeln einhalte. Die Freizeit-Juristin Pau stellt also die Infektionsschutzverordnung, ein juristisches Konstrukt unterhalb der Straßenverkehrsordnung, über das Grundgesetz. Und wie üblich, wenn bürgerliche Politiker mit ihren klebrigen Fingern in der Rechte-Kasse der Bevölkerung erwischt werden, schieben sie ein verschlissenes „zwar aber“ hinterher: Zwar gibt es so ein „hohes Gut“ wie das Demonstrationsrecht, aber wenn es der Pau nicht passt, dann sucht sie sich gern was Passenderes, als ob das Grundgesetz eine alte Unterhose wäre.

Eine Betrügerin und eine Lügnerin zeichnen in diesen Tagen das Gesicht der Linkspartei

Frau Lompscher ist die Dame, die auf Druck der SPD ihren vom Verfassungsschutz verfolgten Mitarbeiter Andrej Holm fallen ließ. Holm ist der Mann, der nicht nur wußte, was „Gentrifizierung“ ist, sondern auch versuchte, dagegen anzukämpfen. – Frau Pau geht seit Jahren mit der Halbwahrheit hausieren, die Palästinenser-Organisation Hamas wolle das Existenzrecht Israels nicht anerkennen. Die ganze Wahrheit: Die Hamas will Israel lediglich nicht in seinen neuen, durch Gewalt und Landraub geschaffenen Grenzen anerkennen. Wer das verschweigt, der macht aus der halben Wahrheit eine ganze Lüge. Eine Betrügerin und eine Lügnerin zeichnen in diesen Tagen das Gesicht der Linkspartei. Doch lange Jahre war die LINKE eine ziemliche Hoffnung, eine Alternative im parlamentarischen Betrieb. Themen wie soziale Gerechtigkeit und friedliche Außenpolitik waren bei ihr gut aufgehoben. Vor allem aber galt sie als konsequente Opposition zum Kurs der Regierung.

Die Pau-Linke kann keine Verletzung der Grundrechte erkennen

Auch Bürgerrechte waren Gegenstand der LINKEN-Politik. In einem alten Papier der PdL kann man noch lesen: „Bürgerrechte sind Freiheits- und Abwehrrechte der Bürgerinnen und Bürger. - Die Bürgerrechte haben einen engen Bezug zum Demokratieprinzip und zur Menschenwürde. - In den letzten Jahren nehmen die Eingriffe in Grund- und Bürgerrechte zu. - Die Versammlungsfreiheit der Bürgerinnen und Bürger wurde in der Vergangenheit teilweise massiv eingeschränkt (bspw. in Heiligendamm 2007, um zwei Handvoll PolitikerInnen eine „ungestörte“ Konferenz zu bieten).“ Damals. Heute kann die Pau-Linke keine Verletzung der Grundrechte erkennen, wenn eine Demonstration für Bürgerechte, wie die am 1. August, von der Polizei des rot-rot-grünen Senats gewaltsam und widerrechtlich „aufgelöst“ wird.

Korruptions-Mechanik des Parlamentarismus

In der Corona-Zeit hat die Linkspartei ihre Rolle als Alternative zur Regierungspolitik weitgehend aufgegeben. Warum solch linke Hoffnungen wie die PdL sich auflösen, ist in der Korruptions-Mechanik des Parlamentarismus begründet: Zu angenehm sind die Diäten, die Pensionen und die Dienstwagen. Und wenn dann auch noch nette Nebeneinkünfte wie bei Lompscher das Gewissen der Abgeordneten beruhigen, dann sind die übliche Parteien das Gewissen los, ehe der Bürger „aber ich hab doch was ganz anderes gewählt“ rufen kann. Leider hat sich die LINKE zu einer üblichen Partei entwickelt.

Der Versuch der LINKEN mitzumachen

Der Zusammenhang zwischen mangelndem Demokratie-Verständnis (Pau), Betrug (Lompscher) und Preisgabe der oppositionellen Rolle liegt im Versuch der LINKEN mitzumachen: Die Damen und Herren der PdL begreifen den Staat, in dem wir leben, als den ihren. Man muss sich nicht mal mit Marx & Engels beschäftigen, um zu wissen: Das ist ein schwerer Irrtum. Weder hat die LINKE in diesem Staat irgendwas zu sagen, noch gehört der deutsche Staat seinen Insassen. Als die LINKE noch durchaus ehrenhaft versuchte, die Auslandseinsätze der Bundeswehr zu beenden und als sie sich ernsthaft bemühte, das Agenda-2010-Rad zurückzudrehen, hat sie das lange Zeit mit den üblichen parlamentarischen und juristischen Mitteln unternommen. Selbst die besten Freunde der LINKEN wissen inzwischen: Dabei ist nichts rausgekommen.

Man war doch inzwischen wer!

Kämpfen außerhalb des Parlamentes stand die LINKE eher skeptisch gegenüber: Man war doch inzwischen wer! Man stellte sogar den Ministerpräsidenten eines Landes, war Teil von Koalitionsregierungen auf Länderebene und konnte diesen oder jenen Ministerposten ergattern. Im Hamsterrad der Parlamentssitzungen bewegte man die Luft und sich selbst, man hatte das Gefühl von Bedeutung. Manche Anhänger der Linkspartei schöpften Hoffnungen, als mit der Wagenknecht-Gruppierung AUFSTEHEN ein Teil der Partei Anstalten machte, auf soziale, auf ausserparlamentarische Bewegungen zuzugehen. Der Versuch war stümperhaft und erwies sich bei näherem Hinsehen als reine innerparteiliche Taktiererei. Doch nicht einmal das gelang: Statt den linken LINKEN in der Partei mehr Gewicht zu verschaffen, schloss sich Frau Wagenknecht dem Corona-Kurs der Rechten und der Merkel-Regierung an: "Es wäre vieles besser, wenn es die Maskenpflicht gäbe“.

Die oppositionelle Maske ist ab

Die oppositionelle Maske ist ab. Unter der Maske sind noch Reste der alten, ehrlichen Arbeiterbewegung zu erkennen. Es wäre eine Verdienst linker LINKEN, diese Reste zu sammeln und neu zu formieren: Spaltet die PdL, solange es noch Linke in dieser Partei gibt. Schaut im außerparlamentarischen Raum, mit wem man zusammengehen kann. Formiert eine neue Partei. Gebt dem Land wenigstens ein wenig Hoffnung zurück. Das seid ihr uns schuldig.

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Die Pd"S"/Pd"L" war faktisch nie bemüht, das Agenda 2010-Rad zurückzudrehen. Sonntagsreden im Bundestag - knallharte marktradikale, neoliberale Privatisierungspolitik in den Länderparlamenten (z. B. bei der Privatisierung der Autobahnen)....

Die Pd"S"/Pd"L" war faktisch nie bemüht, das Agenda 2010-Rad zurückzudrehen. Sonntagsreden im Bundestag - knallharte marktradikale, neoliberale Privatisierungspolitik in den Länderparlamenten (z. B. bei der Privatisierung der Autobahnen). Erinnern wir uns: 2004 hat Wowereit-Sarrazin-Vasall Wirtschaftsenator Harald Wolf über 110.000 Wohnungen zu Spottpreisen an die Wohnungskonzerne mitverscherbelt - davon 60.000 an die "Deutsche" Wohnen zum Durchschnittspreis von 6.200 Euro! Bei der Forderung nach Vergesellschaft der "Deut-sche Wohnen" ist es bei der Pd"L" ebenfalls sehr ruhig geworden - der "Rot"-"Rot"-Grüne Senat prüft seit Ewig-keiten das diesbezügliche Volksbegehren! Auch bei der Rettung der Berliner Landesbank hat anfangs Gregor Gysi (bevor er abserviert wurde) den Bankstern auch kräftig unter die Arme gegriffen und ihnen mit zum Goldenen Spazierstock verholfen (einer unter vielen: Landowski). "Das Geld ist weg!", nölte der Schwätzer damals. Gysi hat "nur" unterschlagen, dass es andere haben. Na wer wohl? Die anderen Todsünden der Pd"L"
sollten auch kurz erwähnt werden: Kaputt"sparen" des Öffenlichen Dienstes (drastischer Personalabbau, deftige Gehaltskürzungen, in manchen Sektoren erhebliche Mehrarbeit, Abbau fast aller Vergünstigungen) und der Berlliner Infrastruktur. Und so geht das immer weiter - heute im kleineren Maßstab - weil mit Hilfe der Pd"L" nicht mehr so viel privatisiert werden kann: z.B. in Berlin Schulneubauten, ÖPNV (S-Bahn), Landesbibliotheken usw. - und diese "Berliner" Pd"S"-, Pd"L"- Typen dürfen heute ungestört, munter in Spitzenpositionen weiterwerkeln!

Ich meine, dass Gellermann ein "bisschen" zu kurz greift, wenn er nur die Personen Lompscher und Pau aufführt. Er sollte auch die "Führungsmarionetten" im Blick behalten: besonders den "NATOdraht" der PdL, "die Rache der Unternehmerfamilie Kipping an der Arbeiterklasse" (D. Henn) Katja Kipping sowie Riexinger, Liebich, Gysi,Rame- low uva..
Es muss endlich eine gründliche Analyse der Politik der Pd"L" geleistet werden, aus der die unsäglichen Partei- beschlüsse (Anti-BDS, Anti-Krim, Liebäugeln mit Dschjihadisten in Idllib und US-Kurden-Vasallen/Öl-Plünderern in Syrien, totale Progandahetze gegen die Corona- Bürgerrechtsbewegung uvm.) abgeleitet werden kann. Warum ist eigentlich der "Linke" Flügel der Partei (außer Hunko) in Corona-Zeiten mucksmäuschenstill?

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Thomas Pelte
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So langsam verstehe ich die Welt nicht mehr, oder jetzt vielleicht doch erst recht?

Umso weniger reale oder scheinbare Bremsklötze (Opposition, mediale Vielfalt,...) in diesem System noch vorhanden sind um so leichter wird es plötzlich (für...

So langsam verstehe ich die Welt nicht mehr, oder jetzt vielleicht doch erst recht?

Umso weniger reale oder scheinbare Bremsklötze (Opposition, mediale Vielfalt,...) in diesem System noch vorhanden sind um so leichter wird es plötzlich (für mich) die richtigen Prognosen zu stellen.

Es ist fast so als würden die Lottozahlen nun bereits vorab bekanntgegeben. Nur hält das Los leider nicht der Bürger in Händen, er darf nur bei der Ziehung zusehen wie andere den Jackpot abräumen.

Corona et al. haben alte und lang bewährte Ideologien offenbar über Nacht überflüssig werden lassen.

Selbst der idiotensicheren Rassismus, basierend auf Hautfarben und/oder Religionszugehörigkeiten scheint nicht mehr benötigt zu werden, solange nur alle unter ihren Masken grmeinsam zittern und schwitzen.

Leitet sich der Begriff "Faschismus" nicht aus dem italienischen "fascio" ab und meint damit "Bündel"?

Wird damit nicht die Bündelung einer monolitischen Meinung beschrieben, der sich alle unterzuordnen haben?

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Christian B.
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Wenn es nur Realitätsverlust wäre! Seit Ende April habe ich nicht mehr den Eindruck, die Politiker hätten ihre Orientierung verloren, das reicht nicht mehr als Erklärungsansatz. Fast alle Elemente des uns verabreichten Katastrophen-Narrativs sind...

Wenn es nur Realitätsverlust wäre! Seit Ende April habe ich nicht mehr den Eindruck, die Politiker hätten ihre Orientierung verloren, das reicht nicht mehr als Erklärungsansatz. Fast alle Elemente des uns verabreichten Katastrophen-Narrativs sind so erbärmlich schlicht gestrickt, sie betteln förmlich darum, von uns geglaubt zu werden. (Erst letztens: ein Leser bittet unsere Qualitätsfaktenchecker von Correctiv, der Frage nachzugehen, ob auch tödlich Verunglückte, in diesem Fall ein Fallschirmspringer, in die Statistik der Corona-Toten eingehen. Correctiv fragt beim RKI an. Ja, so sei es. Es müssten alle zuvor positiv Getesteten in die Statistik eingehen, "um diese noch weitgehend unerforschte Krankheit besser zu verstehen". Hmmm, finde den Kausalnexus zwischen einer Corona-Infektion und einem sich nicht öffnenden Fallschirm).

Der Eindruck verfestigt sich zur Überzeugung: hier wurde ein Zug in Gang gesetzt und der hält so schnell nicht mehr. Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

Die Politiker (vielleicht nicht alle, aber mindestens jene, die regelmäßig ins World Economic Forum eingeladen werden) haben die Realität nicht verloren, sie haben sie weggeschmissen.

Sie wollen eine "neue" und sagen es auch. In allen Sprachen, wer die internationale Presse liest: "New Reality", "Nouvelle Realité", "Nuova Realità", "Nueva Realidad", auch das Skript zu allen einzelnen Maßnahmen und deren Begründung scheint überall dasselbe zu sein.

Die Politiker sind Täter, keine Deppen.

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Oirad
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Wäre mal für eine wissenschaftliche Studie interessant:

wie geht es zu, dass das gesamte politische Personal von normalen Wahrnehmungen abgeschnitten wird und nur noch in einer manipulierten Scheinrealität existiert?

Klar, ein ganz wichtiger...

Wäre mal für eine wissenschaftliche Studie interessant:

wie geht es zu, dass das gesamte politische Personal von normalen Wahrnehmungen abgeschnitten wird und nur noch in einer manipulierten Scheinrealität existiert?

Klar, ein ganz wichtiger Baustein sind dabei die Scheinrealitäten die in den Hauptmedien und Öffentlich-Rechtlichen ausgebreitet werden. Aber das reicht ja nicht. Diese Politiker, seien es nun Grüne, sPD, cDU, ... müssen ja auch von jedem Kontakt mit normalen Menschen abgeschnitten, bzw. die menschliche Kommunikation mit diesen abgeschnitten werden.
Das erreicht man natürlich am allerbesten, indem man in den Köpfen der Politiker selbst eine Instanz einrichtet, die jeden "gefährlichen Kontakt" unterbindet.

Bezeichnend sind zB solche Ausfälligkeiten wie die von dem Özdemir in Stuttgart gegen einen unfreundlichen Passanten. Oder man kennt ja zur genüge andere Ausfälligkeiten ("Fresse halten", "Waschen Sie sich erst mal...") wenn das geplante Polit-Prominenz-Programm nicht vorschriftsmäßig abgespult wird und mal eine echte Stimme versehentlich reinkommt.

Dass Politiker, die das Sein der Menschen bestimmen, auch mit Kritik und Wut umgehen können müssen scheint wohl zuviel verlangt zu sein.

Wenn Politiker Hassmails bekommen sind sie plötzlich alle nur gleiche Menschen unter gleichen, und es ist ja so menschlich, sich darüber zu beschweren. Aber denkt keiner von denen auch nur einen Augenblick daran, dass von ihren Entscheidungen Existenzen abhängen, Lebenssituationen verschlechtert, Schicksale bestimmt werden?

Dieses Machtgefälle zwischen denen, die unser Leben bestimmen, und denen, die darauf vielleicht mit hilfloser Wut protestieren, wird auch gezielt aus unseren Köpfen ferngehalten wenn dann mal wieder so ein "armer Politiker" sich ausheulten darf in den ÖR und Hauptmedien.

Es ist eine bewusst geschaffene Kluft zwischen Bürgern und Politikern, die dieses Land kaputt und krank macht.

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Albrecht Storz
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Eine klassische Ursache für den Realitätsverlust in Politik und Medien liegt in der Einbettung in Privilegien und in der Selbsttäuschung: „Ich habe was zu sagen (zu schreiben, zu senden)“. Es kommt ein weiterer Grund hinzu: Der vorschnelle Glaube...

Eine klassische Ursache für den Realitätsverlust in Politik und Medien liegt in der Einbettung in Privilegien und in der Selbsttäuschung: „Ich habe was zu sagen (zu schreiben, zu senden)“. Es kommt ein weiterer Grund hinzu: Der vorschnelle Glaube an die Virus-Folgen und dessen Apologeten in der Medizin. Es schien vielen nicht vorstellbar, das z. B. das RKI nicht oder unzureichend wissenschaftlich gesichert arbeitet. Dass z. B. jemand wie Dr. Drosten als Vertreter der Pharma-Industrie agierte (Schweinegrippe) und noch agiert, ist offenkundig sogar einer Mehrheit der Bevölkerung nicht beizubringen. Die Weißkittel-Gläubigkeit behindert das Denken. Und wer zu Beginn der Coronerei dieser Mischung von Täuschung (Medien) und Selbsttäuschung erlegen ist, dem fällt eine Revision des Standpunktes mit jedem Tag schwerer. Der Satz „ich habe mich geirrt“ geht nicht nur den Politikern schwer über die Lippen. Die allerdings kennen den Satz schon deshalb nicht, weil ihre propagierte Unfehlbarkeit wesentlicher Teil ihrer Wahlhoffnungen ist.

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Uli Gellermann
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"Der Rote Platz #77: Alles Covidioten? Vernunft heißt: diskutieren statt stigmatisieren:

Viele, sehr viele Menschen haben am 1. August in Berlin demonstriert: Gegen ein Corona-Regime, das mit dem Virus zugleich demokratische Freiheitsrechte ins...

"Der Rote Platz #77: Alles Covidioten? Vernunft heißt: diskutieren statt stigmatisieren:

Viele, sehr viele Menschen haben am 1. August in Berlin demonstriert: Gegen ein Corona-Regime, das mit dem Virus zugleich demokratische Freiheitsrechte ins Visier nimmt. Alles geballte Unvernunft? Alle wahlweise Nazis, Corona-Leugner oder Idioten? Christiane Reymann und Wolfgang Gehrcke plädieren dafür, endlich (wieder?) Vernunft walten zu lassen."

https://youtu.be/5YQKbWa18pA

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Kat
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Wir haben es am 1. August in Berlin eindrucksvoll gesehen: Die Menschen ermächtigen sich selbst. Von keiner der relevanten Parteien gibt es dafür Unterstützung. Dass die AfD auf diesen Zug aufspringen will war klar, denn diese Partei ist nicht...

Wir haben es am 1. August in Berlin eindrucksvoll gesehen: Die Menschen ermächtigen sich selbst. Von keiner der relevanten Parteien gibt es dafür Unterstützung. Dass die AfD auf diesen Zug aufspringen will war klar, denn diese Partei ist nicht nur populistisch, sie ist mindestens genauso opportunistisch.
Auch wenn man diesen Phantom-Schmerz hat ob der fehlenden PdL, allmählich wird deutlich, dass es Parteien in der bekannten Form nicht mehr benötigt. Der Weg raus aus dem verheerenden System, das in der Sackgasse steckt (und mit ihm die PdL), wird von den Menschen allein beschritten. Parteien werden nicht mehr benötigt. Die Menschen werden sich selbst organisieren und ein echte Demokratie von unten aufbauen. Die 7000 der Frau Lompscher und das Gequatsche der Frau Pau, Frau Schubert oder Herr Lederer sie alle haben keine Relevanz. Die Menschen haben verstanden, dass nur sie selbst die echte Demokratie verwirklichen können und sie haben sich auf den Weg gemacht. Berlin 01.08.2020 war erst der Anfang.

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Peter Walerowski
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Was nützt eine neue Partei wenn diese nicht etwas anders macht als die Partei Die Linke? Also etwas aus der Geschichte lernt? Das Wichtigste: Entsprechend der Frauenquote eine soziale Quote - d.h., Kandidaten und Abgeordnete ohne akademische...

Was nützt eine neue Partei wenn diese nicht etwas anders macht als die Partei Die Linke? Also etwas aus der Geschichte lernt? Das Wichtigste: Entsprechend der Frauenquote eine soziale Quote - d.h., Kandidaten und Abgeordnete ohne akademische Bildung entsprechend deren Anteil an der Bevölkerung! Sollte eine neue Partei wieder dazukommen ("Wir wählen die Besten!"), ausschließlich Akademikerkinder mit akademischer Bildung aufzustellen, also die Kinder von Lehrern, Beamten, Juristen, Ärzten, etc (Die die Fähigkeit zur verbalen Debatte bereits mit der Muttermilch eingesaugt haben), dann wird das Gleiche wie bei der Partei Die Linke passieren. Weiter auch z.B.: Zeitbegrenzung des Parlamentsmandats auf 2 Wahlperioden. Verpflichtung, neuen Abgeordenten für einen bestimmten Zeitraum als Berater zu dienen. Abführen der durch parlamentarische Tätigkeit erlangten Einkünfte bis auf ein durchschnittliches Lohnabhängigen-Gehalt an die Partei. Diese Punkte dürften allerdings bei den linken Bildungsbürgern schwer durchsetzbar sein - denn diese Punkte stehen nicht mit deren Anspruch, Selbstbewusstsein und sozialer Prägung in Einklang.

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Bodo Goldmann
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leider ist diese partei mittlerweile nicht mehr wählbar, in den 90er jahren, sowie in den 2000-2010er habe ich sie noch hoffnungsvoll als wähler unterstützt. heute sind sie teil der EBP (EinheitsBreiPartei) und für mich keine politische...

leider ist diese partei mittlerweile nicht mehr wählbar, in den 90er jahren, sowie in den 2000-2010er habe ich sie noch hoffnungsvoll als wähler unterstützt. heute sind sie teil der EBP (EinheitsBreiPartei) und für mich keine politische alternative mehr. wenn ein linkenpolitiker wie liebich sich bei der atlantikbrücke anbiedert was darf man dann noch alles von der linken erwarten, ausser opportunismus ... saludos desde venezuela !!!

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rene
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@Hans-Heiko Schlottke
Und genau das kapiere ich nicht: Den Herrschaften muss doch klar sein, dass “gewählt werden“ sehr viel wahrscheinlicher wird, wenn man für ein Programm steht, das der Masse der Leute absehbar einen Nutzen bringt. Und doch...

@Hans-Heiko Schlottke
Und genau das kapiere ich nicht: Den Herrschaften muss doch klar sein, dass “gewählt werden“ sehr viel wahrscheinlicher wird, wenn man für ein Programm steht, das der Masse der Leute absehbar einen Nutzen bringt. Und doch machen sich diese “Oppositionellen“ lieber zum Blinddarm der Konservativen! Lauter Angst vor dem zu erwartenden Mainstream-Mistkübel-Shitstorm?

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Des Illusionierter
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Das Umfallen der von mir bis zur Corona-Krise sehr geschätzten Sarah Wagenknecht schmerzt. Die meisten anderen Politiker der Linkspartei, so die von Uli Gellermann genannten, waren und sind überwiegend Apparatschiks, die allzu früh schon auf die...

Das Umfallen der von mir bis zur Corona-Krise sehr geschätzten Sarah Wagenknecht schmerzt. Die meisten anderen Politiker der Linkspartei, so die von Uli Gellermann genannten, waren und sind überwiegend Apparatschiks, die allzu früh schon auf die Brotkrumen vom Tisch der Macht schielten. Ihr Verhalten kann nicht enttäuschen, da man sich bei ihnen keinen Täuschungen hingab.

Die Linkspartei hat ihre erste und vermutlich letzte Chance, in einer schweren Krise und in großer Not für Demokratie (gewiss, stark renovierungsbedürftig) und Rechtsstaat (Generalüberholung dringend erforderlich) eindeutig und unmissverständlich Stellung zu beziehen und sich dem Versuch der Errichtung einer überwachungskapitalistischen Diktatur mit klaren Worten und Taten entgegenzustellen, vertan und verspielt.

Das unterscheidet sie von der SPD. Die SPD hat historisch zu oft versagt. Aber nicht am 22. März 1933 unter mit den heutigen Verhältnissen nicht vergleichbaren Umständen.

Vor wenigen Tagen starb Hans-Jochen Vogel. Noch im hohen Alter von 94 Jahren und im Rollstuhl hat er sich Gedanken gemacht zur katastrophalen Lage am Wohnungsmarkt und seine intelligenten Vorschläge zu einer längst fälligen Bodenreform in einem noch erhältlichen Bändchen vorgetragen: "Mehr Gerechtigkeit!: Wir brauchen eine neue Bodenordnung – nur dann wird auch Wohnen wieder bezahlbar".

Nun ist er tot, der letzte Sozialdemokrat.

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Oirad
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