Man will ihm so gerne glauben, dem Präsidenten der USA, wenn seine Administration einen  Friedensplan vorlegt, um den Ukraine-Krieg in 100 Tagen zu beenden. Ob Wladimir Putin den Plan kennt? Zwar will Trump mit dem russischen  Präsidenten Putin reden, aber ein Termin ist nicht bekannt. Obwohl Putin seine Gesprächsbereitschaft öffentlich erklärt hat. Die Voraussetzungen dafür liegen auf dem Tisch: Die Ukraine müsse auf ihre NATO-Bewerbung verzichten und ihre Streitkräfte vollständig aus Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson abziehen.

Gaza-Streifen „räumen“

Wie ehrlich Trump am Frieden interessiert ist, kann man in Gaza beobachten: Dort wurden seit Oktober 2023 laut Berichten mindestens 14.500 Kinder getötet und Tausende verletzt. Schätzungsweise 17.000 Kinder sind unbegleitet oder wurden von ihren Eltern getrennt, fast eine Million vertrieben. Zu einem Frieden in Gaza hat Donald Trump konkret neue Pläne: Der Gaza-Streifen solle „geräumt“ werden und die dort lebenden Palästinenser sollen gefälligst umziehen, am besten nach Ägypten oder Jordanien.

 Trump kennt Ruck-Zuck

 So wie Trump irgendwas für den Ukraine-Krieg verkündet, ohne mit Wladimir Putin geredet zu haben, so schwafelt er über den Tod in Gaza, ohne mit den Palästinensern zu sprechen.Trump kommt aus der Baubranche. Dort herrschen Abrissbirnen und Planier-Raupen. So einer wie Trump kennt Ruck-Zuck, aber kein Wenn und Aber. Doch genau in diesen Kategorien bewegt sich seine Politik.

 36,3 Billionen Dollar Schulden

Spätestens seit Trumps Forderung nach dem Besitz von Grönland und dem Panama-Kanal ist Trumps Lieblingskategorie bekannt: Der Imperialismus. Der Imperialismus trägt auf seiner Fahne „Friss oder stirb“. Was Trump der Welt präsentiert, sind die Zuckungen eines ökonomisch sterbenden Staates: Mit unfassbaren 36,3 Billionen Dollar Schulden wären die USA längst am Ende, wären sie nicht immer noch die größte Militärmacht der Welt. Welcher Schulden-Eintreiber will sich schon mit einem atomaren Schuldner anlegen?

Krieg ist die klassische Lösung

Die klassische Lösung des Imperialismus für seine Lebensverlängerung ist der große Krieg: Er hält die Schulden-Uhr an und bietet im Neuaufbau des Zerstörten neue Profite. Noch beschränken sich die USA auf den Einsatz der Druckmaschine: Die US-Inflation steigt und steigt. Eine ökonomische Lösung wäre der Schnell-Abbau grönländischer Rohstoffe und deren Verhökern auf dem Weltmarkt. Aber ob Grönland ohne Widerstand den Besitzer wechselt?