Keine Überraschung: Schon seit Monaten notieren deutsche Medien auf ihrem US-Kurszettel Hillary Clinton als Kandidatin für die Präsidentschaftswahlen 2016. Nun ist ihre Kandidatur öffentlich verkündet. Es handelt sich um die blutige Clinton, jene Außenministerin der Obama-Regierung, die den Libyen-Krieg als den ihren begriff - die "Washington" Post sprach von "Hillarys Krieg“ - und ihn mit groben Lügen international etablierte, indem sie unermüdlich behauptete, Gaddafi-Truppen hätten systematisch Zivilisten getötet. In Bengasi habe sogar ein Massaker gedroht, deshalb sei die Bombardierung Libyens dringend erforderlich. Brav beteten deutsche Medien diese Lügen nach. Später, natürlich wesentlich später, entlarvte die Washington Times (am 28.1.2015) unter Verweis auf jüngst erhaltene Gesprächsmitschnitte aus Tripolis sowie auf Aussagen hochrangiger damaliger Regierungsbeamter den Clinton-Betrug: Sogar Verteidigungsminister Robert M. Gates und Generalstabschef Mike Mullen wandten sich entschieden gegen Frau Clintons Forderung nach einem Kriegseinsatz.

Nachdem die mörderische Clinton erfolgreich in Libyen ein kaputtes Land und 50.000 Tote hergestellt hatte, kritisierte sie Präsident Obamas Syrien-Politik. Unter anderem warf sie ihm vor, die "gemäßigten" Rebellen nicht genügend unterstützt zu haben. Wer heute über ISIS redet, der darf an Clinton denken: Nicht wenige der "Rebellen" kämpfen heute auf der Seite der Terror-Miliz mit islamischem Anstrich. Clintons Aggressivität ist ebenso notorisch wie ihre Lügerei: Für ersteres zählt als weiterer Beweis, dass sie dem Iran mit der "Auslöschung“ drohte, falls dieser Atomwaffen gegen Israel einsetze. Die Lügerei belegt unter anderem ihre Wahlkampfbehauptung, sie sei 1996 während eines Besuches in Tuzla (Bosnien) in das Feuer von Scharfschützen geraten: Videoaufnahmen entlarvten ihr Schauermärchen.

Pünktlich zum Clinton-Wahlkampfstart meldete sich der Lautsprecher für´s Volk, die BILD-Zeitung: "Hillary Clinton plant Medien-Blitzkrieg." Mit dieser Hitler-Metapher schießt sich das Massenblatt schon mal warm. Allerdings mit Vorbehalt: Denn der US-Experte Josef Braml darf der BILD erzählen: "Ich wage die Prognose: Wenn bei den Republikanern Jeb Bush in den Vorwahlen siegen wird, dann gewinnt er auch die Präsidentschaftswahl.“ Braml ist einer dieser blondgescheitelten USA-Experten der "Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik - DGAP". Wenn so einer rund anderthalb Jahre vor dem Wahltermin - eine Zeit, in der eigentlich noch alles Mögliche denkbar ist - eine Prognose abgibt, dann ist das keine Voraussage sondern ein Wunsch. Und da solche wissenschaftlichen Wasserträger selten eine eigene Meinung haben, sondern nur mit den Wünschen der weiter oben Angesiedelten hausieren gehen, lohnt sich ein Blick auf Bramls Dienstheimat, die "Gesellschaft für Auswärtige Politik", die offenkundig John Ellis "Jeb“ Bush, den Bruder des Irak-Kriegspräsidenten George W. Bush, als nächsten Präsidenten favorisiert.

Gegründet wurde die DGAP 1955 von einer düsteren Einflussgruppe aus Finanzwesen, Industrie, Medien, Politik und Justiz nach dem Beispiel der US-amerikanischen Denkfabrik "Council on Foreign Relations". Mit dem Gründervater Hermann Josef Abs, dem damaligen Chef der Deutschen Bank, einem eifrigen Arisierer und späteren Finanzberater Konrad Adenauers, bewies die DGAP ihre Kontinuität: Vom Hitler-Regime in die junge Bundesrepublik. Ein anderer Gründer, Professor Wilhelm Grewe, machte sich ebenfalls in der Nazi-Zeit verdient, als er den Überfall auf die Sowjetunion im Jahr 1941 als "große weltgeschichtliche Mission“ einordnete. Da konnte es nicht ausbleiben, dass er später Botschafter der Bundespublik in Washington wurde.

Präsident der DGAP ist heute Dr. Arend Oetker, laut dem "Manager Magazin" einer der 50 Mächtigsten der deutschen Wirtschaft. Damit nicht genug ist Oetker auch Mitglied der "Trilateralen Kommission in Europa". Diese Kommission, die noch weniger öffentlich von sich reden macht als die DGAP, wurde 1973 auf Initiative von David Rockefeller bei einer "Bilderberg"-Konferenz gegründet. Sie ist eine Gesellschaft mit ca. 400 höchst einflussreichen Mitgliedern aus den drei großen internationalen Wirtschaftsblöcken Europa, Nordamerika und Japan sowie einigen ausgesuchten Vertretern außerhalb dieser Wirtschaftszonen. Wer jetzt `Verschwörung´ ruft, der irrt natürlich: Rein zufällig spielte und spielt der Perma-US-Präsidenten-Berater Zbigniew Brzeziński dort eine Dauer-Rolle. Geradezu versehentlich ist der Ex-Chef der "Europäischen Zentralbank EZB" Jean-Claude Trichet der aktuelle Vorsitzende der Kommission. So wie es sicher auch höhere Gewalt ist, dass der Ex-Goldmann-Sachs-Banker Mario Monti ebenfalls diesem netten Club ehrenwerter Männer angehört.

Dr. Oetker prefers nicht gefärbtes Blond, sondern eben Jeb Bush. Der Konzernchef zieht einen bewährten Mann aus der Bush-Dynastie vor. Da weiß man doch was man hat. Die Dame Clinton hat sich bisher nur für diesen oder jenen Krieg eingesetzt, die Familie aber Bush hat schon eine ganz Reihe geführt. Jeb Bush selbst hat zwar noch keinen Krieg kommandiert aber einen Wahlkampf gewonnen: Den seines Bruders George W. gegen Al Gore im November 2000. Als in Florida, dem Staat, in dem Jeb Bush damals Gouverneur war, die Stimmen-Auszählung länger als einen Monat dauerte, die Zählmaschinen irgendwie kaputt waren und Farbigen der Zugang zu den Wahlunterlagen erschwert wurde. Al Gore hatte eigentlich schon gewonnen, aber dank Jeb Bush kam alles ganz anders.

Der Oetker-Laufbursche Josef Braml weiß bei BILD zu sagen: „Hillary Clinton muss in ihrem Wahlkampf Mainstreet mit Wallstreet verbinden. Das wird ein riesiger Spagat. Sie muss das Thema soziale Ungleichheit aufgreifen, muss sich um die Menschen kümmern, denen es wirtschaftlich nicht so gut geht. Das ist die Kernwählerschaft der Demokraten. Wenn sie dabei aber zu weit nach links rückt, verprellt sie ihre Geldgeber.“ - Von der Nazi-Zeit bis heute leben die Oetkers auf dem Rittergut Hornoldendorf bei Detmold. Da hat man es lieber nach Gutsherren-Art: Spagat ist was für Gaukler und Akrobaten. Während die Wähler in den USA noch an eine Wahl zwischen Pest und Cholera glauben, hat man sich im Netzwerk von Dr. Oetker offenkundig längst entschieden.

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Es lohnt nicht wirklich, sich in den Kampf der Marionetten um den Gringorianischen Thron einzumischen. Die Alternative lautet tatsächlich nur TEUFEL oder BELZEBUB! Nichts ist nebensächlicher, als die Frage, ob der nächste formale Imperator des...

Es lohnt nicht wirklich, sich in den Kampf der Marionetten um den Gringorianischen Thron einzumischen. Die Alternative lautet tatsächlich nur TEUFEL oder BELZEBUB! Nichts ist nebensächlicher, als die Frage, ob der nächste formale Imperator des GRINGO-Imperiums "der Dritte aus dem Bush" sein wird, der seinen Arsch darauf plattdrückt, oder ob es erstmalig ein weibliches Hinterteil sein darf ?
 
Beide Protagonisten hatten ja schon ausführlich Zeit genug, das so begehrte Marionettenthrönchen von Nahem in Augenschein nehmen zu können. Hillery als "First Lady" und Gattin jenes musikaliscxhen Präsidenten, der sich auch gern schon mal einem außerehelichen Blaskonzert hingibt. Und Jeb als der Lieblingsbruder von George W. hatte sicherlich öfter Gelegenheit zu Gast im White House weilen zu dürfen. Zumal er ja dem Brüderchen faktisch den schon verloren geglaubten Thron dann doch noch organisieren konnte.
 
Und Beide werden bei diesen vielzähligen Gelegenheiten mit ihren Ärschen sicherlich auch schon Sitzproben vorgenommen und festgestellt haben: Er paßt (und zwar Ihnen Beiden) ! ! ! So weit, so schlecht.
 
So lohnt sich im Zusammenhang dieses gesamten Affentheaters eigenlich nur noch der ergänzende Hinweis, dass dieser Doktor aus der Pudding-Pulver-Dynastie zu jener Familie zählt, die nicht nur mit Pudding-Pulver viel Pulver angehäuft hat, sondern dieses Pulver schon mal vor einigen Jahrzehnten dafür einsetzte die bananendeutsche Braune Partei des `Zweiten ADOLF´ (von Thadden) zu finanzieren.  Da aber trotz mehrer Millionen ihres Pulvers der `Zweite ADOLF´  bei Wahlen nicht so erfolgreich war, wie das Orginal; er verfehlte 1969 mit 4.5% das Ziel und scheiterte an der Fünf-Prozent-Hürde, hat sich die Pulver-Familie nun höheren Zielen zugewandt. Und diesmal stehen die Chancen erheblich besser, dass die Investitionen nicht umsonst verpulvert werden.

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Aleksander von Korty
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Killery Hinton vergleicht Putin mit Hitler und machte all die anderen bösen Sachen, die Uli Gellermann fein aufgezählt hatte.

Wer auch immer im Nabel des Abendlands Präsident wird - mir ist es egal! Meine Hoffnung, daß sich was ändern könnte,...

Killery Hinton vergleicht Putin mit Hitler und machte all die anderen bösen Sachen, die Uli Gellermann fein aufgezählt hatte.

Wer auch immer im Nabel des Abendlands Präsident wird - mir ist es egal! Meine Hoffnung, daß sich was ändern könnte, starb am 19.03.2011, als ein Friedensnobelpreisträger in den Krieg gegen Lybien zog. Oder sollte ich sagen, von seiner potentiellen Nachfolgerin geschoben wurde?

Nunja, man weiß es nicht. Vielleicht hat sie ja auch nur die Lewinsky gespielt, um den Präsidenten seine Entscheidung relaxter treffen zu lassen.

Arme, irre Welt

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Marionetta Slomka
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Die lange Kurve von Hillary Clinton zu Arend Oetker zeigt erneut die ausgezeichnete Recherche der Rationalgalerie. Während der Mainstream den üblichen Schaum schlägt verschafft uns Herr Gellermann Durchblick. Danke!

Albrecht Ravensburger
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Hitlary Clinton, der Blitzkrieg und die BLÖD.
. Was fehlt da noch:
Richtig: Eine braune Abs-alami-Pizza von Dr. Oetker´s bräunlich backender Firmengruppe.
. Lieber Uli Gellermann,
herzlichen Dank für diesen Bericht!
Jetzt weiß ich endlich, warum ich,...

Hitlary Clinton, der Blitzkrieg und die BLÖD.
. Was fehlt da noch:
Richtig: Eine braune Abs-alami-Pizza von Dr. Oetker´s bräunlich backender Firmengruppe.
. Lieber Uli Gellermann,
herzlichen Dank für diesen Bericht!
Jetzt weiß ich endlich, warum ich, einem rätselhaften Instinkt folgend, die oft überteuerten Produkte von Dr. Oetker schon immer gemieden habe. - Bei Nestlé wußte ich warum. Jetzt weiß ich es auch, was den braunen Pizzabäcker betrifft.
. Was die Wahlen im Schurkenstaat USA betrifft: Wer da Warlord wird, scheint angesichts der sich im Verborgenen haltenden wirklichen Machthaber kaum noch etwas Wesentliches auszumachen.

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Benny Thomas Olieni
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Tja die Hillary hat da noch dieses emailgate Problem und man munkelt dass die Clinton Foundation massiv die Ihr anvertrauten Hilfsmillionen für die Erdbebenhilfe Haitis "zweckentfremdet" hat.

Mr. Rodham ( we came we saw he died Killarys Bruder)...

Tja die Hillary hat da noch dieses emailgate Problem und man munkelt dass die Clinton Foundation massiv die Ihr anvertrauten Hilfsmillionen für die Erdbebenhilfe Haitis "zweckentfremdet" hat.

Mr. Rodham ( we came we saw he died Killarys Bruder) soll eine Lizenz für eine Goldmine auf Haiti ergattert haben, obwohl dies seit über 50 Jahren für keinen ausländischen "Investor" möglich war.

Clinton oder ein Bush? Mir wirds ganz anders...
Vielleicht klappts ja vorher mal mit Weltuntergang. Dann blieben wir Menschen von diesen Zombies verschont...

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Christoph Pauli
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Da muss ich mich Herrn Ravensburger anschließen, eine ausgezeichnete Recherche in einem wunderbaren Artikel der für mehr Durchblick im Dickicht sorgt. Anmerken könnte ich noch das die Bombardierung Libyens schon Monate vorher in Italien durch...

Da muss ich mich Herrn Ravensburger anschließen, eine ausgezeichnete Recherche in einem wunderbaren Artikel der für mehr Durchblick im Dickicht sorgt. Anmerken könnte ich noch das die Bombardierung Libyens schon Monate vorher in Italien durch US-Kampfjets geprobt wurde! "Medien-Blitzkrieg"? Die Bild schießt schon wieder scharf und unseren Medien gehört die Lizenz zum Schießen bzw. Drucken verboten, ebenso und wegen schüren eines Bürgerkriegs, Angriffskriege und völkerrechtswidrigen Kriegen gehört die komplette Polit-Bande hinter Gitter, siehe dazu die passende Gesetze im GG, für diese morgendliche Lektüre meinen Dank Herr Gellermann, mit freundlichen Grüßen, Ulrich Fiege

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Ulrich Fiege
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DEUTSCHLAND IN DER PUDDINGFALLE.

Ich war erst fünf, sechs oder vielleicht schon sieben, als mich Oetker verführte.
In Brünn (Brno), der Hauptstadt Mährens, startete damals in der Tschechoslowakei die Firma eine Präsentationstour, der ich sofort...

DEUTSCHLAND IN DER PUDDINGFALLE.

Ich war erst fünf, sechs oder vielleicht schon sieben, als mich Oetker verführte.
In Brünn (Brno), der Hauptstadt Mährens, startete damals in der Tschechoslowakei die Firma eine Präsentationstour, der ich sofort verfiel.
Es war, veredelt mit Himbeersaft, eine Vanille-Puddingprobe, die mich süchtig machte.
Dass ich mich heute - achtzig Jahre danach - dennoch gegen Dr. Arend Oetker stelle, bitte ich, mir besonders hoch anzurechnen.

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Lutz Jahoda
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Egal wer die Präsidenten-"WAHLEN" in den USA "gewinnen" wird ... keiner wird "siegen"!!! Denkt an die "Letzten Tage des Untergang´s von ROM"!

Hans Jon
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Pudding in der Schüssel, Pudding im Hirn, Pudding am Stil, Pudding hier oder Pudding da. Je öfter ich das Wort Pudding wiederhole, desto blöder klingt es. Und genauso ergeht es mir bei den Namen Bush, Clinton oder Obama; alles Puddingpulver. Auch...

Pudding in der Schüssel, Pudding im Hirn, Pudding am Stil, Pudding hier oder Pudding da. Je öfter ich das Wort Pudding wiederhole, desto blöder klingt es. Und genauso ergeht es mir bei den Namen Bush, Clinton oder Obama; alles Puddingpulver. Auch Brzezinski dieser Puddingstratege arbeitet weiter an der Puddingisierung dieser Welt. Man sollte diesen Herrschaften ihr morgendliches Puddingsüppchen mit etwas Succinylcholin versüßen.

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Moyra Mangold
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Herr Jahoda vom Wunschbriefkasten? Sie sind es wirklich?

Marionett Slomka
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