Man gibt diese Überschrift - ‚Moskau inszeniert Demos im Westen‘ - der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG in die übliche Suchmaschine und bekommt unter dem aktuellen Datum nahezu identische Headlines von der NORDSEEZEITUNG, vom Sender NTV, von ProSieben, von t-online.de, vom SRF Schweizer Radio und Fernsehen, vom Weser-Kurier und der FAZ. Wer diese orchestrierte Kampagne für Zufall hält oder für demokratische Pressevielfalt oder gar Pressefreiheit, der hält auch Frau Baerbock für brillant oder Herrn Habeck für einen Heizungspumpen-Ingenieur.

Das Parfum einer gewissen Bildung

Die SÜDDEUTSCHE (SZ) gilt als Leitmedium und verströmt das Parfum einer gewissen Bildung: Wer sie unter dem Arm trägt, hält sich für einen Intellektuellen. Das Blatt hat eine verkaufte Auflage von 283.759 Exemplaren und erreicht nach der Boulevardzeitung BILD die zweithöchste Auflage der deutschen Tageszeitungen. Sie gehört der Südwestdeutschen Medien Holding GmbH und ist im Familienbesitz. Zum 1. Januar 1994 übernahm Thomas Schaub mit 32 Jahren die Geschäftsführung des Verlagsunternehmens von seinem Vater Dieter Schaub. Die Generation ERBEN ist angetreten.

Text seiner Glaubens-Struktur

Der Artikel beginnt mit dem schönen Wort „offenbar“. Ein Wort, das nur offenbart, dass die Autoren nichts Beweisbares offenbaren können. Es wird, im Wechsel mit dem Wort „soll“, dem Text seine Glaubens-Struktur geben. Die Leser sollen die Behauptungen der SZ glauben: Der Behauptung, dass „russische Geheimdienste Kundgebungen in Europa unterwandern“. Wenn die Behauptungs-Worte „offenbar“ oder „sollen“ nicht ausreichen, wird ausgerechnet Michael Chodorkowski als Quelle angegeben: Ein Profiteur durch Raub des russischen Volksvermögens wird zum Kronzeugen gegen Russland.

Schwindlig vom Behauptungskarussell

Manchmal wird den Autoren vom eigenen Behauptungskarussell schwindlig, und sie legen den juristischen Sicherheitsgurt an: „Die Echtheit (der Informationen) lässt sich von dritter Seite nicht hundertprozentig prüfen.“ Um wenigstens auf zwei, drei echte Prozente zu kommen, lässt man eine anonyme Recherchegruppe aus der SZ, dem NDR und dem WDR auftreten und „Spuren verfolgen“. Wohin die Spuren führen, woher sie kommen, das mögen die „Rechercheure“ ihren Lesern nicht anvertrauen. Stattdessen werden anonyme Links aufgeführt, die zu irgendwelchen „Demonstrationen“ führen sollen.

Dünne Behauptungs-Suppe

Wenn die anonymen Rechercheure und ihre anonymen Links nicht reichen, lässt die SZ „geleakte Dokumente“ auftreten, von denen die SZ weder sagen will, wer sie geleakt hat, noch wo das Leck entstanden sein soll. Weil die Behauptungs-Suppe dünn bis zur Durchsichtigkeit geraten ist, rührt die SZ schnell noch die französischen Proteste gegen die Rentenreform rein. Die seien „für einige Personen die Kulisse für Inszenierungen in russischer Regie“.

Pensionsberechtigte Legendenschnitzer

Schnell schiebt die SZ-Gruppe die seit den 50er Jahren bewährte Legende von der Finanzierung aus dem Osten hinterher: Die Aktionen der „Taschengeld-Agenten“ seien „bewußt klein und billig“. Das kann man von den pensionsberechtigten Legendenschnitzern der SZ, dem NDR und dem WDR nicht sagen. Billig sind nur deren Zeugen, so wie der anonyme „Mitarbeiter einer deutschen Sicherheitsbehörde“. Dessen zitierten Satz „Wir kennen das“ haben die Redakteure beim Frühstück in der Betriebskantine erfunden. Selbst dieser frei erfundene Satz wird mit dem Wort „angeblich“ garniert, wenn der „Mitarbeiter einer deutschen Sicherheitsbehörde“ über Feiern zum kurdischen Neujahrsfest schwadroniert und hinzufügt: „Russische Agitatoren unter den rund 30.000 Teilnehmern seien aber nicht aufgefallen“.

Beim Klittern schwitzen

Es fällt allerdings auf, dass die sprachlichen Verrenkungen bei den Propaganda-Artikeln immer mühsamer dargeboten werden. Die Branche schwitzt beim Klittern derart stark, dass die Lügen aus den Zeilen stinken. Natürlich kann es auch der Angstschweiß sein, der die Schreiber heimsucht. Denn sie ahnen, dass sie auf verlorenem Posten stehen: Alle bekannten Umfragen stellen ein gesunkenes Vertrauen in die Medien fest.

Wann der Iwan kommt, wer weiß?

“Wann der Iwan kommt, wer weiß, wer weiß“, sang ein Gassenhauer aus den 50er Jahren und drückte eine durch Propaganda erzeugte Grundangst der Deutschen aus. Es ist diese seit der Nazi-Zeit verbreitete Angst, mit deren Albträumen Medien wie die SZ den Krieg gegen Russland vorbereiten und begleiten. Der damals heftig und dauernd angekündigte „Iwan“ kam bis heute nicht.

Fear sells

„Fear sells“ ist der aktuelle Slogan eines Marketings, das der NATO und den Rüstungskonzernen nützt und die Kriegsgefahr erhöht. Angst ist für alle, die nicht am Krieg verdienen, ein schlechter Berater. Die vernünftige Antwort auf „Fear sells“ kann nur lauten „Until you stop buying it“.

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Der "Iwan" kann sogar einen deutschen Staatssekretär entlassen - lassen. Damit ist Habeck nicht nur ein US- sondern auch noch ein Russenvasall, vielleicht gar ein geheimer: https://de.rt.com/meinung/170335-wer-nicht-passt-wird-rausgedraengt/

Dian C.
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44 Jahre hiess es landauf landab in den Gazetten "Der Russe steht vor der Tür" Aber egal, wie oft ich nachgeschaut habe, da stand nie einer. Aber es war DER Angstmacherslogan im kalten Krieg. Nichts hat den Leuten so schön den Schweiss auf die...

44 Jahre hiess es landauf landab in den Gazetten "Der Russe steht vor der Tür" Aber egal, wie oft ich nachgeschaut habe, da stand nie einer. Aber es war DER Angstmacherslogan im kalten Krieg. Nichts hat den Leuten so schön den Schweiss auf die Stirn getrieben, als die verteufelung des bösen Iwan. 1989 haben dann alle festgestellt, der Russe muss blöd sein, der hat den Weg einfach nicht gefunden. Weg war die Furcht vorm schwarzen Mann, Handel und Wandel war angesagt. Dann kamen andere böse Männer, die sie den Menschen medial vor die Tür gehetzt haben. Sadam Huessein, Ghadaffi, die bösen Terrorristen im allgemeinen, und - kurz vor der Jahrhundertseuche - Das Klima. Und dann kam Corona. Da hat dann die Journaille festgestellt, man kann den Leuten noch viel mehr Angst einhämmern, als bisher angenommen. Nicht nur, das sie das böse Virus vor jede Tür und in jede Kneipe geschrieben haben, nein, sie haben uns auch noch den Maullappen verpasst. Als Zeichen. Aufmucken unerwünscht, Schnauze halten, Ärmel hoch. Und auch das hat - natürlich - gerade und auch hier im Dummland wunderbar funktioniert. Und nachdem dadurch endgültig festgestellt wurde, der Deutsche ist kein Franzose und längst kein Revoluzzer, haben sie den bösen Russen wieder aus der Kiste geholt. Und wieder steht er vor jeder Tür und wartet. Und wieder Frage ich mich, worauf er wartet? Das ich mit ihm einen Vodka trinken geh? Denn sonst gibts hier in dem Elendsstall von einer Republik doch nichts gescheites zu holen. Wir haben weder Öl noch Gas, die dreckige Kohle kommt auch nicht alleine aus der Erde und auch sonst fällt mir nichts ein, das der Russe gebrauchen könnte. Es sei denn, er sucht ein paar Clowns für den Moskauer Staatszirkus. Da hätt ich ein paar Vorschläge und empfehle einen Besuch im Bundestag. Besonders auf den Regierungsbänken finden sich ein paar seltsame Gestalten, die in jedem Zirkus eine hervorragende Clownsnummer abgeben würden. Und die würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich kein normaler Bürger vermissen. Gegen Freikarten würde ich mir eine Vorstellung sogar ansehen.

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Ingo Czichowski
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Natürlich kann es auch der Angstschweiß sein, der die Schreiber heimsucht

Diesen Angstschweiß sind die systemkonformen Schreiberlinge seit ihrem ersten Bewerbungsgespräch nicht mehr los geworden, in dem sie ihre Überheblichkeit zur Werbestrategie...

Natürlich kann es auch der Angstschweiß sein, der die Schreiber heimsucht

Diesen Angstschweiß sind die systemkonformen Schreiberlinge seit ihrem ersten Bewerbungsgespräch nicht mehr los geworden, in dem sie ihre Überheblichkeit zur Werbestrategie erhoben, nur um an die Fleischtröge gelassen zu werden. Und ihr verwöhnter Bauch gebiert immer krudere Ausdünstungen mit schon infernalischem Angstodeur: Reicht meine Propaganda die Wahrheit zu besiegen? Oder anders, werden meine Tröge auch morgen wieder befüllt?
Von Zeit zu Zeit meldet sich ihr Verstand, erinnert sie z. B. daran, dass das letzte Tausendjährige Reich gerade eine gute Dekade bestand trotz schärfster Propaganda und aus dieser geformter Angst - vor dem "Iwan". Ein Teufelskreis: Wer von ihnen erkennt, wie weit Angst - sie selbst, ihre Gedanken - lähmt?
Ulrich Gellermanns bravuröser Artikel zeugt von seinem Mut, seiner Liebe zur Wahrheit, die die SZ so fürchten dürfte, wie der Teufel das Weihwasser. Es scheint geradezu, als wollte er deren Juristen wieder auf den Plan rufen: nur zu, ihr Lügenbolde, ihr Rechtsverdreher, ihr ewig Gestrigen. Ich danke für seine vorzügliche, (eine weitere) mutmachende Kampfansage.

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Dian C.
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Über die Möglichkeiten medialer Manipulation weiß man inzwischen soviel, dass es doch immer wieder aufs Neue erstaunt, wie viele Menschen darüber sogut wie garnichts wissen. Und das obwohl ihnen die fundamentalen Zusammenhänge sehr wohl - gewiß...

Über die Möglichkeiten medialer Manipulation weiß man inzwischen soviel, dass es doch immer wieder aufs Neue erstaunt, wie viele Menschen darüber sogut wie garnichts wissen. Und das obwohl ihnen die fundamentalen Zusammenhänge sehr wohl - gewiß schon seit ihrer Kindheit - bekannt sind oder doch zumindest sein müssten. Am besten kann man sich das vermutlich an Hand eines Zauberkünstlers begreiflich machen, der in einer Kindervorstellung das obligatorische Kaninchen aus dem Hut zaubert. Man fage sich einfach, was dieser Künstler objektiv bei seiner Vorführung macht.. und die Antwort wird niemanden vom Hocker reißen.. er lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters vom Wesentlichen auf das Unwesentliche. Der Künstler lügt so betrachtet nicht, aber er verzerrt die Zusammenhänge, die nötig zum Verstehen des Gesamtgeschehens sind.

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Amarindl
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Fear sells ?

es kommt ja noch viel toller

" Auf dem 2. Deutschen Psychotherapie-Kongress erläuterte Karl Lauterbach als Schirmherr seine Sicht auf die Gründe für die Zunahme psychischer Erkrankungen: Folgen der Corona-Pandemie, die Klimakrise...

Fear sells ?

es kommt ja noch viel toller

" Auf dem 2. Deutschen Psychotherapie-Kongress erläuterte Karl Lauterbach als Schirmherr seine Sicht auf die Gründe für die Zunahme psychischer Erkrankungen: Folgen der Corona-Pandemie, die Klimakrise und ein drohender Atomkrieg durch den "Angriff Russlands auf die Ukraine". Zur besseren Steuerung der Therapien brauche man umfassende Datensammlungen über die psychische Verfassung der Menschen."

Der Dieb, der 'haltet den Dieb' schreit, ist ja gegen Lauterbach geradezu bescheiden.

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Stefan Boehnke
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Dieser Zufall heißt Joint Hometown News Service, kommt aus der Gegend San Antonio Texas und gehört dem Pentagon. Es ist inzwischen wohl die größte Propagandafabrik Weltweit und ist für die Medien Propaganda Zuständig. Mit fast 30000 Mitarbeitern...

Dieser Zufall heißt Joint Hometown News Service, kommt aus der Gegend San Antonio Texas und gehört dem Pentagon. Es ist inzwischen wohl die größte Propagandafabrik Weltweit und ist für die Medien Propaganda Zuständig. Mit fast 30000 Mitarbeitern und einem Budget von 15 - 20 Milliarden Dollar geschätzt (seit 2009 ist alles was den Joint Hometown News Service betrifft unter Geheimhaltung gestellt). Eine der mit diesem Verein verbundenen Vereine ist etwa die Atlantikbrücke eV, wo, welch zufall aber auch, fast alles was Mainstreammedien betrifft Mitglied ist, weshalb diese Medien auch den nicht unbegründeten Verdacht erwecken, gleichgeschaltet zu sein.

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yat
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Nachricht: Hallo Hr. Gellermann,

ich habe gerade ihren Artikel: "Die SÜDDEUTSCHE und der Iwan" gelesen.
Find' ich ganz gut so weit.
Aber ihre Schlussfolgerung: "Der damals heftig und dauernd angekündigte „Iwan“ kam bis heute nicht." ist einfach...

Nachricht: Hallo Hr. Gellermann,

ich habe gerade ihren Artikel: "Die SÜDDEUTSCHE und der Iwan" gelesen.
Find' ich ganz gut so weit.
Aber ihre Schlussfolgerung: "Der damals heftig und dauernd angekündigte „Iwan“ kam bis heute nicht." ist einfach nicht zutreffend. Der Iwan kam, siegte (zusammen mit anderen) und erhielt die sowjetische Besatzungszone.
Dass er wieder nach Deutschland kommen will, ist derzeit praktisch ausgeschlossen, da sich Deutschland nicht direkt am Ukraine-Krieg beteiligt.
Aber der kriegstreibende Medien-Mainstream bläht schon mal die potentielle Gefahr aus dem Osten mächtig auf (und blendet den deutschen Anteil an der Eskalation aus).

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LK
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Der Iwan kam damals nur weil er von den Deutschen überfallen wurde. Solchen „Einladungen“ kann er bis heute nicht widerstehen.

Uli Gellermann
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Die Geschichte hat in Nürnberg auf immer ihr Urteil gesprochen. Da können die Buchstabenverkäufer und Zeitungsfritze das Volk inbrünstig belügen und mit Buchstabengestammel besäuseln bis die Schwarte kracht. Am Ende bricht die Sonne durch die...

Die Geschichte hat in Nürnberg auf immer ihr Urteil gesprochen. Da können die Buchstabenverkäufer und Zeitungsfritze das Volk inbrünstig belügen und mit Buchstabengestammel besäuseln bis die Schwarte kracht. Am Ende bricht die Sonne durch die Wolken und bringt das Elend der verdrängten Geschichte Deutschlands an den Tag. "Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen" zitiert Christa Wolf, Wilhelm Faulkner in ihrem Roman "Kindheitsmuster" von 1976.
Die Schwere der faschistischen Geschichte unseres Landes treibt mich insbesondere in heutiger Zeit um, wo Deutschland wieder in der Geschichte versagt und wieder auf der falschen Seite der Geschichte steht. Beunruhigend und seltsam unberührt die Mehrheit in der Gesellschaft am geschichtsträchtigen 8. Mai blamiert sich Deutschland mit seinen politischen Karusseldrehern und einer Hofberichterstattung, wo Sprache manipulativ ge- und benutzt wird und Victor Klemperer wäre er noch unter uns viel zu tun hätte.
Gellermann geht dem Dreck der Medien auf den Grund, reißt ihnen die Maske vom Gesicht und lässt sie alt und zauselig aussehen. Ob die Süddeutsche..., die FAZ oder die taz...., käuflich , korrupt und peinlich geschichtslos, dafür gleichgeschaltet und abschreiben tun die auch.
Den kleinen Günstlinge und Dümmlinge im Land fehlt der Respekt und die Achtung vor anderen Völker. Sie erheben sich arrogant und überheblich wie es ihre Vorfahren bereits getan haben und wieder sind es die Russen die unter dem Chauvinismus gedemütigt werden. Die faschistische Ideologie widert mich dermaßen an, dass ich Kotzen könnte, wenn ich die grün/braune Kackbande mit ihrer Selbstbedienungsmentalität sehe, platzt mir der Kragen.... Und letztendlich hat es doch einen antifaschistischen Widerstand gegeben, allerdings die Mehrheit des Volkes war nicht wirklich vom Widerstand gegen den Faschismus überzeugt, denn sie haben schließlich mitgemacht. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Die 78 Jahre nach der Zerschlagung des Faschismus und dem Kriegsende haben nicht wirklich, trotz einiger Generationen dazwischen, Demokraten und Antifaschisten außer auf dem Papier, bei Lippen- und Absichtserklärungen entwickeln lassen.
Die Erben sitzen in den Amts- und Redaktionsstuben der Republik und basteln wieder am Hass auf Russen. Ohne die Anerkennung der Barbarei des Faschismus der Heilungsprozess auf ein weiteres verschoben wird.
"Ich widme meine Siebente unseren Kampf gegen den Faschismus , unserem unabwendbaren Sieg über den Feind und Leningrad, meiner Heimatstadt" schrieb Schostakowitsch am 29.März 1942 in der Prawda. Nahezu 900 Tage dauerte die tödlichste Blockade seit Menschengedenken.
Die Eltern des aus Leningrad stammenden heutigen Präsidenten Putins haben schwer unter dem 2. Weltkrieg gelitten unter der tödlichen Belagerung ihrer Heimatstadt Leningrad. Der Vater von Präsident Putin verlor fünf seiner Brüder, die Mütter ihre ganze Familie! Gegen die Deutschen die einstigen Kriegsgegner hegten sie aber keinen Groll. Die menschliche Größe der Russen ist ein Merkmal der rätselhaft russischen Seele zeigt meine russische Freundin mit ihrer Liebenswürdigkeit und ihrer Hilfsbereitschaft.
In der Sowjetunion und im heutigen Rußland heißt: "Niemand ist vergessen und nichts ist vergessen". Die heiße Aufschrift ist gemeißelt in Granit. In den welkenden Blättern spielt der Wind und im kalten Schnee ruhen die Kränze, Doch wie ein Feuer, brennt ihr zu Füßen die Nelke. (A, Schamarin)
Wieder einmal gelingt dem GALERISTEN mit dem Artikel ein Stück der Journalisten Ehre zu retten wird die Sprache zum Werkzeug, das Skalpell wird zur Edelfeder, die in den richtigen Händen liegt. Sezierend, distanziert und gleichermaßen nah gelingt es dem Galeristen erkennbar bleiben zu können.

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Ulrike Spurgat
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Suche einen zündenden deutschen Abschlusssatz zur Formulierung "Angst verkauft sich" bzw. "Angst ist ein Verkaufsschlager" - und ringe nun um eine sinnvolle Übersetzung des englischen Angebots von Uli Gellermann:: "until you stop buying it".
Mein...

Suche einen zündenden deutschen Abschlusssatz zur Formulierung "Angst verkauft sich" bzw. "Angst ist ein Verkaufsschlager" - und ringe nun um eine sinnvolle Übersetzung des englischen Angebots von Uli Gellermann:: "until you stop buying it".
Mein Vorschlag: "Angst ist ein Hit - doch nur so lang wie wir bereit sind, ihn zu kaufen."
Frage: Zustimmung oder Ablehnung? - Bin für Vorschläge offen. Dank und Gruß!

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Lutz Jahoda
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Als sie bei ard.de Michael Chodorkowski las, lachte meine Frau laut und lange!
Der Rest war dann gegessen: Quelle ist Catweazle und seine Vertraute

Reinhard Lerche
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