Dort, wo die große Stadt Berlin ins Umland sickert, dort trafen sie sich jüngst: Die Künstler, die sich nicht unterordnen wollen, die Musiker, Liedermacher, die Poeten des Widerstands. Zu einer Wahlveranstaltung der IKKP, der Internationalen Kunst und Kultur Partei. Mit dick aufgetragenem Ernst empfing die Versammlungsleiterin die Gäste: Man wolle gleich zur Wahl der Partei-Repräsentanten schreiten, sie bitte um angemessenen Ernst und alle Kandidaten würden sich mit unterschiedlichen Medien zu den Themen der Zeit und zum Programm der Partei äußern.

Singende Säge und Theremin

Die Spannung war mit Händen zu greifen, als ein klassischer Westberliner Liedermacher, begleitet von einem exeptionellen Theremin und einer singenden Säge mit dichter Musik die Positionen der neuen Partei erläuterte. Spätestens als ein Rockpoet sein Schlagzeug bearbeitete und seine Textfahnen durch den Saal flattern ließ, war das zentrale Thema des Abends gesetzt: Es ging um die Freiheit der Kunst, wie sie im Artikel 5 des Grundgesetzes verankert ist.

Freiheit des Atmens

Reichlich wurde im Saal von der Freiheit des Atmens Gebrauch gemacht: Beim Reden, beim Singen, beim lauten Nachdenken. Rund 300.000 freiberufliche Künstler arbeiten in Deutschland. Sie schaffen jene lebendige Kunst, die ganz wesentlich die Kultur bestimmt: Von den bildenden Künstlern und deren Galeristen, über jene, die an Musikschulen aller Art anderen das Musizieren beibringen, bis zu den Chorleitern und denen, die auf den Bühnen ihr Publikum als Tänzer oder Instrumentalisten begeistern.

Kunst zum Anfassen

Seit vielen Monaten hatten die Bühnenkünstler auf Veranstaltungen mit Publikum verzichten müssen und das Publikum auf seine Interpreten: Der Saal war aufgeladen von Erwartung und vom Wunsch, sich in der Gemeinsamkeit zu finden. Denn anders als die großen Verbieter des Corona-Regimes, die hofften, mit elektronischer Ersatzleistung die Macher und ihr Publikum zufriedenzustellen, gab und gibt es eine Sehnsucht nach dem Echten: Der Kunst zum Anfassen und den roten Händen, wie sie nur aus dem begeisterten Klatschen entstehen können.

Kultur-Partei für soziale Gerechtigkeit

In der Satzung der Kultur-Partei steuerte man auf die „Gestaltung eines freiheitlichen, demokratischen Kunst- und Kulturwesens“ und lehnte zugleich strikt alle „totalitären, diktatorischen und gewalttätigen Bestrebungen“ ab. Schließlich forderte die Partei auch ein Gesellschaftsordnung „im Geiste sozialer Gerechtigkeit“.

Kein Konzert sondern Parteiveranstaltung

Da die Beiträge der Parteivertreter nur schwer von kulturellen Auftritten der klassischen Art zu unterscheiden waren, musste die Veranstaltungsleiterin mehrfach streng darauf hinweisen, dass man nicht einem Konzert, sondern einer Parteiveranstaltung beiwohnte.

Wir wollen wieder tanzen gehn!

Als dann jenes Ensemble aus Chor, Tuba, Klarinette, Banjo und Bass die Tagesordnung bestimmte, das schon häufiger auf Straßen und Plätzen zu hören war, mit "Danser encore" die Internationale der Demokratiebewegung anstimmte, war kein Halten mehr: Der Kongress tanzte und alle stimmten in die Forderung ein: „Wir wollen wieder tanzen gehn!“

Merkel & Co. - die Paten der Kunst des Widerstandes

Die Antwort auf das Schweigen der etablierten Künstler - der Weckers, Lindenbergs und Grönemeyers – ist gefunden. Gegen das Corona-Regime, gegen den Kult um das Virus, gegen das faktische Kulturverbot, haben sich Publikum und Künstler im Widerstand zusammengefunden. Wer hätte gedacht, dass Merkel & Co. die unfreiwilligen Paten der Kunst des Widerstandes sein würden.

Kommentare (23)

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Widerstand ist keine Kunst sondern ein Klassenauftrag.

Erfurt
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to @altes Fachbuch: Was ist denn jetzt förderungswürdig, das Unternehmen, die Einzelperson als Künstler oder beides?

Art. 2 GG regelt das Selbstbestimmungsrecht und den Freiheitsgrundsatz. Soll sich der Künstler nach dem Ökonomischen Prinzip...

to @altes Fachbuch: Was ist denn jetzt förderungswürdig, das Unternehmen, die Einzelperson als Künstler oder beides?

Art. 2 GG regelt das Selbstbestimmungsrecht und den Freiheitsgrundsatz. Soll sich der Künstler nach dem Ökonomischen Prinzip ausrichten? Das wäre der Leitgedanke der Kanzlerin mit ihrer „marktkonformen Demokratie“. Im Umkehrschluß zum Bürger heißt das aber auch, alles richtet sich nach dem Unternehmen. Die Verwerfungen sind doch bereits erkennbar und führen ausnahmslos zu einem totalitären Wirtschaftsfaschismus (s. das Hire & Fire-Prinzip, Mitspracherechte, neuerdings auch die Privatisierung des Rechts).

Wann darf ein Künstler als Humankapital sich selbst verwirklichen, etwa nach Erledigung seiner Arbeit?

Hartz IV ist Fremdbestimmung auf höchstem Niveau durch die SGB II-Behörden nach dem Grundsatz: Wes Brot er isst, des Lied er singt. Beispiel: Sozialgerichte haben vor Corona bereits entschieden das ein Pianist mit seiner filigranen Fingerfertigkeit keine Laubarbeiten zu verrichten hat.

Ihr Widerspruch: Wenn es keine Kleinkunst mehr gibt, dann entfällt der Zugang. Was wollen Sie da im GG geregelt haben. Des Weiteren, wollen Sie tatsächlich Ihre Privatheit auch durch den Staat geregelt haben? Wenn ja, dann wäre es ein untergeordnetes Gesetz und gehört nicht ins GG. Ebenso der Zugang zu den Prestigebauten wie Opernhäuser usw. Sie sind preislich auf den Tourismus und der Möchtegern-Schickeria ausgerichtet. Wenn Sie Zeit haben, dürfen Sie allenfalls am „Tag der offenen Tür“ mal reinschnuppern. Wir lernen, die kostspieligen Bauten werden sozialisiert, hingegen bleibt der Eintritt einer kleinen elitären Schicht vorbehalten.

Fazit: Eine gelenkte Demokratie der Fremdbestimmung braucht keiner.

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Josh
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Es ist halt wie es ist. Auch Künstler, selbst begnadete Künstler was ihre Kunstausübung betrifft, sind nicht frei von Irrtum, Verblendung, Verführung - oder gar Wahn. Ist ein Gustav Gründgens dagegen gefeit gewesen, glühender Nationalsozialist zu...

Es ist halt wie es ist. Auch Künstler, selbst begnadete Künstler was ihre Kunstausübung betrifft, sind nicht frei von Irrtum, Verblendung, Verführung - oder gar Wahn. Ist ein Gustav Gründgens dagegen gefeit gewesen, glühender Nationalsozialist zu sein, nur weil er ein großer Schauspieler war (und auch noch schwul dazu!)?

Es gibt einige verstörende Momente in dieser Angst-Pandemie:

_ jeder ehrliche Demokrat müsste gegen die aktuell laufenden Zumutungen aus der Regierungs-Riege Sturm laufen - selbst wenn er von der Existenz einer tödlichen Seuche überzeugt wäre! Denn eine Demokratie, die zum obersten Gebot - über allen Versprechen, Verfassungen, Verträge, Grundgesetz, Recht und Gesetz, ja, Menschenrechte - das Motto "Not kennt kein Gebot" setzt, ist eine Demokratie zum für mächtige Kreise beliebigen An- und Ausknipsen.

Nach Carl Schmitt: „Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet.". Und wo er recht hat hat er recht. Nazi oder nicht.

Dass durch das gerade regierende "(echte oder eingebildete) Not kennt kein Gebot" jeder beliebigen Zumutung Tür und Tor geöffnet sind, könnte doch auch ein mäßig begabter Rundfunk-Redakteure oder eine Kleine Leuchte in einer Hauptstadt-Redaktionssitzung durchschauen. Hinz und Kunz sowieso. Warum geht diese Erkenntnis völlig unter?

Neben einem völligen Umschwenken so genannter Intellektueller, sowie entsprechender in den Medien aufgebauschter Pseudos, von der Herrschaftskritik hin zur Herrschaftsvergötterung ist natürlich ein bestimmendes Moment die weltweite Einstimmigkeit.

Dass dieser Zustand aber nicht etwa logisch aufgrund von spontanen Bedingungen (etwa wegen einem Virus) ist, sondern logisch aufgrund Jahrzehnte langer beständiger Zuarbeit auf diesen Zustand hin, ausgehend von Hearst, Pulitzer, Le Bons, Lippmann, Hugenberg bis hin zu privaten "internationalen Presseagenturen", sowie internationalen Organisationen wie die W.H.O. und die vielbeschworene "Globalisierung", ist doch völlig offensichtlich. Aber dieser rosa Elefant im Raum wird penetrant ignoriert, natürlich.

Weil Russland (sowie Satelliten wie Cuba, ...) auch am Corona-Rad dreht, muss doch etwas dran sein? Lächerlich. Russland will genauso wie China den Westen unterkriegen - und noch ein bisschen Vakzine verkaufen.

Das einzige ungewöhnliche an der gerade ablaufenden Agenda sind die West-Philo-Oligarchen, die anscheinend gerade ihre eigene Grundlage, die wirtschaftliche und geistige Kraft des Westens, gemeinsam mit den Russen und den Chinesen auf Grundeis fahren.

Ich kann nur eine Erklärung dafür finden: komplette Verblödung und Verblendung in den westlichen Geld-Eliten. Der "Pippi-Langstrumpf-Effekt" der nicht nur in Westliche Politik sondern auch beim westlichen Geldadel und den Neureichen Einzug gefunden hat. Jahrhundertelange Inzucht und Dekadenz hat halt Konsequenzen. Und die neuen Reichen (der letzten ~30 Jahre) sind das sowieso nur geworden weil sie krank im Geist in einem kranken System reüssieren konnten.

Aber es ging ja um Künstler. Nun, Künstler sind finanziell abhängig von Strukturen (sei es Mäzenatentum, seien es Verträge, Engagements, etc. Dass ein Künstler freier sein solle als andere, und das ein Künstler ein tieferes Verständnis von der Realität haben solle, dass ein Künstler ein unabhängiger Geist sein solle - ist halt auch nichts als ein erträumtes Ideal unserer westlichen, im Untergang begriffenen Kultur.

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Albrecht Storz
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bei dem thema kann man sich ja eigentlich nur die schnauze verbrennen, wenn man nur wenig "mitleid" aufbringen kann/will!!
alle diese selbstvermarkter mit irgend welchen fähig-/fertigkeiten, die ich als freier mensch nicht kunst nennen muss,...

bei dem thema kann man sich ja eigentlich nur die schnauze verbrennen, wenn man nur wenig "mitleid" aufbringen kann/will!!
alle diese selbstvermarkter mit irgend welchen fähig-/fertigkeiten, die ich als freier mensch nicht kunst nennen muss, haben für sich selbst zu "demokratiezeiten" ein beschäftigungs- oder unternehmenskonzept gewählt.
mit dieser entscheidung haben sie auch die konsequenzen ihrer absicherung gewählt, wenn der konkurrenzkampf auch in dieser szene es mal nicht so gut laufen lässt. es ist halt ein unterschied, ob jemand sich für den angestellten- oder selbstständigenstatus frei entscheidet!
nun schränkt der staat (sicher aus dubiosen gründen) in teilen die berufsausübung ein. aber er verbietet ja nicht, dass jemand auf einer säge rumschrammeln darf. nur das klatschen fehlt halt, was ich in einer gallerie allerdings auch nicht darf!? andererseits hat niemand einen abnahmezwang für eine cd oder online-stunde mit "sägekunst"!

diese künstler sind mit den corona-einschränkungen nicht allein!! aber in guten wie in schlechten zeiten müssen sie ihr eigenes elitäres ding machen.
die würde eines menschen ist seit 20 jahren in guten wie in schlechten zeiten mit einem tagessatz hartz IV bemessen, z.Z. ca. 14,75€! wie viele millionen betroffene gibt es da, und ist der anteil von ca. 1,50€ je tag teil "eines freiheitlichen, demokratischen Kunst- und Kulturwesens" und „im Geiste sozialer Gerechtigkeit“ zu welchem der widerstand ja lediglich zurückkehren will??
da die hartzer fremdbestimmt als kunden ausfallen (wieso regelt das GG nur die ausübung von kunst und kultur, aber nicht den zugang zu denen für die bürger??), hält sich das mitleid der UNTERNEHMENDEN künstler ebenso in mitleid, wie das meinige jetzt! die hartzer bekommen einmalig für die 1,5 jahre 150€ mehraufwand. da lesen sich die "überbrückungshilfen" für die hier beklagten als subventionen, damit der aufruhr kontrolliert verläuft, was ja auch klappt;)
aso, niemand kann die satten künstler zwingen, die meinung des widerstandes zu teilen (GG;), die müssen also auch nicht sich positionieren.

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altes Fachbuch
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Natürlich waren und sind Künstler aller Art doppelt freie Unternehmer. Das gilt für Komponisten (z.B. Mozart) ebenso wie für Interpreten (Yehudi Menuhin) oder Dichter (Heinrich Heine). Diesem originellen Blickwinkel der Zuschrift kann aber nicht...

Natürlich waren und sind Künstler aller Art doppelt freie Unternehmer. Das gilt für Komponisten (z.B. Mozart) ebenso wie für Interpreten (Yehudi Menuhin) oder Dichter (Heinrich Heine). Diesem originellen Blickwinkel der Zuschrift kann aber nicht auffallen, dass der Faktor Ausbeutung für diese Sorte Unternehmung zumeist entfällt. Den Malern von Altamira kann man allerdings vorwerfen, dass sie damals in der Höhle von der Horde ernährt wurden ohne selbst viel zu jagen.

Der beschränkte Horizont kann auch nicht begreifen, dass viele Künstler von Hartz Vier leben. Aber je enger der Blickwinkel, umso geringer die Solidarität. Aus dieser Enge resultiert sicher auch die primitive Häme, wenn in der Zuschrift von "sägekunst" die Rede ist: Wer nicht richtig Holz sägt sondern die Säge mit einem Geigenbogen streicht, der muss als Straßenmusiker eben im Winter frieren.

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Uli Gellermann
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An @Otto Bismark - ganz meiner Meinung, danke für den Beitrag. Es trift alles haargenau zu. Wir sind noch angepasster als unsere Vorfahren. Die konnten feiern ohne Maulkorb und "Sicherheitsabstand". Was ist heute besser, wenn ein Aufmüpfiger...

An @Otto Bismark - ganz meiner Meinung, danke für den Beitrag. Es trift alles haargenau zu. Wir sind noch angepasster als unsere Vorfahren. Die konnten feiern ohne Maulkorb und "Sicherheitsabstand". Was ist heute besser, wenn ein Aufmüpfiger seine Arbeit und damit díe Existenzgrundlage verliert?
An @Uli Gellermann, danke dass wir diese Plattformm noch nutzen dürfen!

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Uschi Peter
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Der Staatsstreich von Innen heraus unter Versagung/ Beteiligung der Gewaltenteilung, insbesondere der Gerichte als letztes Bollwerk gegen den aufkeimenden Wirtschaftsfaschismus, fordert den heftigsten Widerstand durch konzertierte Aktionen. Immer...

Der Staatsstreich von Innen heraus unter Versagung/ Beteiligung der Gewaltenteilung, insbesondere der Gerichte als letztes Bollwerk gegen den aufkeimenden Wirtschaftsfaschismus, fordert den heftigsten Widerstand durch konzertierte Aktionen. Immer unter der Prämisse, wir folgen keinen Führer mehr. Das hat uns die Geschichte gelehrt. Jetzt muß eine homogene Masse aller Künstler und deren Sympathisanten sich neu aufstellen, egal wo. Sämtliche persönliche Eitelkeiten sollten hierbei abgelegt werden. Verwendet von mir aus Vergleiche aus der Nazi-Zeit (bspw. entartete Kunst -> Auslöschung kultureller Strömungen). M.E. sind diese umso dringlicher erlaubt. Natürlich immer mit der Frage verbunden, wozu hatte ich eigentlich Geschichtsunterricht. Setzt Schockmomente, macht Aktionskunst zu eurem Leitfaden. Wenn die Auslöschung von kulturellen Betrieben und Einzelkünstlern nicht erkannt wird, bleibt lediglich die staatstragende Kunst übrig, s. große Schauspiel- und Opernhäuser.

Nach dem Willen der jetzigen Regierung gilt nach wie vor der Vorsatz: „Öffnet eure Kulturbetriebe, aber rechnet nicht mehr mit Staatsförderungen. Denn, wir wollen den Staat auch hier finanziell schlanker aufstellen um in der Geo-Politik „An Deutschland soll die Welt genesen“ mitspielen zu können“.

Wir hatten bereits hier festgestellt, es wird ein dorniger und langer Weg werden.
Verlasst eure Interessen- und Berufsverbände und schließt euch der Demokratischen Gewerkschaft an.

Hier der Link:

https://demokratischegewerkschaft.de

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Josh
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Wo sind wir hingeraten? Haben wir den Ernst der Lage wirklich begriffen? Sind wir überhaupt in der Lage den zu begreifen? Manchmal habe ich erhebliche Zweifel daran. Denn es ist einfach unbegreiflich, was hier im Moment abgeht. Das ganze Land in...

Wo sind wir hingeraten? Haben wir den Ernst der Lage wirklich begriffen? Sind wir überhaupt in der Lage den zu begreifen? Manchmal habe ich erhebliche Zweifel daran. Denn es ist einfach unbegreiflich, was hier im Moment abgeht. Das ganze Land in Lethargie und die übergroße Mehrheit der Menschen willenlos und gehorsam, wer hätte sich das noch vor zwei, drei Jahren vorstellen wollen. Ich werde an Diskussionen in meiner Oberschulzeit Ende der 60er Jahre erinnert, in denen wir darüber stritten, warum sich die Menschen im 3. Reich so angepaßt und widerspruchslos verhalten haben. Das Resümee damals, so etwas wird nie wieder passieren. Heute muß ich erkennen, fundamentaler Irrtum. Einfach bestürzend, wie einfach es ist, kritischen Widerstandsgeist auszulöschen. Es reicht offensichtlich, ein wenig Angst zu verbreiten, anderslautende Meinungen zu verunglimpfen und vielleicht auch die Fleischtöpfe etwas höher zu hängen. Und schon wird der gesunde Menschenverstand geopfert.

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Otto Bismark
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Ergänzend zum heutigen Artikel in der Rationalgalerie möchte ich auf die am 31.05.2021 abgeschlossene Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages hinweisen, in der es um die "Auswirkungen der Maßnahmen zur Bekämpfung...

Ergänzend zum heutigen Artikel in der Rationalgalerie möchte ich auf die am 31.05.2021 abgeschlossene Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages hinweisen, in der es um die "Auswirkungen der Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie auf das kulturelle Leben in Deutschland" geht (siehe unten stehenden Link). Hierin werden endlich einmal konkrete Zahlen genannt, denen zu entnehmen ist, dass die in der Kultur- und Kreativwirtschaft eingetreten Verluste nur ansatzweise durch die Förder- und Hilfsprogramme auf Bundes- und Landesebene kompenisert werden konnten. Bleibt die Frage, ob und ggf. welche politischen Konsequenzen aus diesem Befund gezogen werden.

https://www.bundestag.de/resource/blob/845792/af175ed2ab6db0f12636d49fc8c5644f/WD-10-027-21-pdf-data.pdf

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Magda von Garrel
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Ein wunderbarer Artikel von Gellermann. Und die folgenden Kommentare von @ Spurgat und @ Freiherr bringen es wirklich auf den Punkt.
Dieses linke Gesockse - Wecker, Wader und andere - ist nicht zu ertragen. Was ist das für eine Wohltat diese...

Ein wunderbarer Artikel von Gellermann. Und die folgenden Kommentare von @ Spurgat und @ Freiherr bringen es wirklich auf den Punkt.
Dieses linke Gesockse - Wecker, Wader und andere - ist nicht zu ertragen. Was ist das für eine Wohltat diese Idioten zur Zeit nicht hören zu müssen. Was für ein Ohrenschmaus, Musik von 08/15 oder von Blitzkrieg oder all den anderen hören zu können, die sich gegen diese unsäglichen "Corona" - Maßnahmen der BRD-Regierung positionieren.
Immer war meine politische Position "links" zu verorten. Jetzt habe ich die Schnauze gestrichen voll. Danke U. Gellermann. Danke @ Spurgat + Freiherr. Nie wieder Wader und Co. Ich habe ab heute nur noch einen Wecker......und zwar den an meinem Bett.
Herr Gellermann, ich bin so froh, dass es diese Seite gibt. Denn nur über diese Seite lerne ich Menschen wie die Revolutionärin @ Spurgat und den Barrikadenkämpfer @ Freiherr kennen. Schade, dass ich keinen Kontakt mit den beiden aufnehmen kann.
Aber allen rufe ich zu........ bitte, bitte weiter so.
Wir schaffen das!!!

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KOBA
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Der Herr „Koba“ versucht sich in Ironie. Dafür benutzt er den Absender KOBA, das war der Spitzname Stalins. Auch Ironie? Wahrscheinlich nur der feuchte Traum eines kleinen Mannes, der auch mal ganz groß rauskommen will.

Uli Gellermann
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Daumendrücken und viel Standhaftigkeit und Mut für Eva Herzig!

usch Peter
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