Frau Baerbock ist Außenministerin. Warum auch immer. Immer häufiger macht sie auf Kriegsministerin. Immer dann, wenn sie der Wahn packt, will sie sich mit Russland anlegen. Natürlich nicht so direkt. Die Ukrainer sollen das für sie machen: „Für mich ist klar: Die Ukraine verteidigt auch unsere Freiheit, unsere Friedensordnung, und wir unterstützen sie finanziell und militärisch – und zwar solange es nötig ist. Punkt." Stimmt: Die armen Ukrainer verteidigen unsere Freiheit, in der NATO zu bleiben und dafür 53,03 Milliarden Euro Rüstungsausgaben zu zahlen. Die Ukrainer sind raffiniert: Sie verteidigen „unsere“ Friedensordnung, indem sie jahrelang die ukrainischen Russen im Donbas bombardieren, so lange, bis die Russen keine Lust mehr haben, dem Morden tatenlos zuzusehen und zurückschlagen.

NATO-Treue der GRÜNEN

Frau Baerbock hat gemeinsam mit Robert Habeck einen Wahlkampf unter dem Slogan „Bereit, weil ihr es seid“ geführt. Wer das für das übliche dumme Polit-Zeugs gehalten hatte, der hat nur den Doppelsinn nicht begriffen: Wir GRÜNEN sind bereit, in der Folge von Joschka Fischer, in einem NATO-Krieg mit Waffen zu helfen und ihr Wähler werdet schon von den üblichen Medien so lange auf Kriegskurs getrimmt, bis ihr unseren für euren Krieg haltet. Dass die GRÜNEN-Wähler diese NATO-Treue außerdem mit höheren Gaspreisen bezahlen müssen, hatten Baerbock und Habeck nicht vorher angekündigt. Immerhin erfuhr man aus der Tagesschau von Frau Baerbock, dass die neue Gas-Pipeline Nord Stream 2 von Russland nach Norddeutschland „so nicht genehmigt werden kann“. Das freute die Sanktionsfreunde und die Preistreiber auch.

Indien nimmt an Russlands Militärmanöver teil

Sicherlich unbeabsichtigt aber effektiv hat die Baerbock an der Bündnisfähigkeit der Russen gearbeitet: Indien kauft so viel russisches Öl wie nie zuvor, die Geschäfte laufen prächtig. Indien nimmt auch an Russlands Militärmanöver „Wostok 2022“ teil. Jüngst meldete die großmäulige deutsche Außenministerin zu China und Taiwan: "Wir akzeptieren nicht, wenn das internationale Recht gebrochen wird und ein größerer Nachbar völkerrechtswidrig seinen kleineren Nachbarn überfällt – und das gilt natürlich auch für China“. Außer Baerbock weiß niemand von einem chinesischen Überfall. Dass chinesische Truppen an gemeinsamen Militärübungen in Russland teilnehmen, an Manövern, an denen auch Indien, Weißrussland, die Mongolei und Tadschikistan beteiligt sind, ist kaum eine Reaktion auf die dicke Baerbock-Lippe, aber fraglos reagieren die Völker auf den NATO-Versuch, mit der Einkreisung Russlands neue internationale Kräfteverhältnisse herzustellen.

Gleichgewicht der Kräfte einseitig verändern

Der russische Krieg in der Ukraine ist ein Verteidigungskrieg, der dem Versuch dient, die alte europäische Friedensordnung aus den Zeiten der Zweiteilung der Welt wieder herzustellen. Aus jener Zeit, in der die Supermächte angesichts eines atomaren Patt vermieden hatten, in Europa das Gleichgewicht der Kräfte einseitig zu verändern. Zwar haben die USA mit ihren Kriegen im Irak, in Syrien und Libyen immer wieder versucht, sich eine weltweite militärische Vormachtstellung zu sichern. Aber erst mit der Einordnung der Ukraine als NATO-Beitritts-Kandidat haben die USA einen Frontalangriff auf die Sicherheit Russlands und den fragilen europäischen Frieden geführt. Dieser Angriff geht weit über die Gefährdung der russischen Sicherheit hinaus: Es geht um die weltweite Vormachtstellung der USA, eine Stellung, die nur den Willigen und den Billigen gefallen kann. Wer bei Vernunft ist, der wird sich beizeiten auf die Seite der US-Gegner schlagen. Diesen Prozess der Vernunft kann man derzeit beobachten.

Unterwerfung der Willigen

Aber in Ländern, in denen noch der Wahnwitz herrscht, kann man die Unterwerfung der Willigen gut beobachten. Das jüngste Beispiel entfaltet sich am Vorstoß des scheidenden ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk. Der versuchte, mit seinen zu kurzen politischen Beinen, den sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer in den verlängerten Rücken zu treten. Kretschmer hatte erneut gefordert, den Krieg in der Ukraine einzufrieren. Melnyk, der Größenwahnsinnige, hatte ihn daraufhin als UNERWÜNSCHT bezeichnet. Die Außenministerin, zuständig für die internationalen Beziehungen, hat sich bisher nicht vor einen Ministerpräsidenten gestellt, der die Vernunft besitzt, im Krieg nach dem Frieden zu fragen. Eine Frage, die offenkundig über den Horizont der Außenministerin hinausgeht.

Schach den US-Sanktionen

Der Weltschachverband FIDE hat sich entschieden: Trotz der internationalen Sanktionen nach dem Angriff auf die Ukraine führt der Russe Arkadi Dworkowitsch weiter die Organisation an. Die „Deutsche Welle“ kommentiert dieses Faktum mit der Zeile „Putin weiter der König“. Das mag übertrieben sein. Ganz sicher aber lässt sich der Weltschachverband, anders als Baerbock & Co., nicht von der NATO instrumentalisieren.

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Danke für die "Einordnung"..es fällt schwer, angesichts der unfassbaren Inkompetenz (oder Korruptheit) dieser selbsterklärten "Eliten" und den tragischen Folgen von Krieg und Elend die eigene emotionale wie soziale Kompetenz aufrecht zu erhalten....

Danke für die "Einordnung"..es fällt schwer, angesichts der unfassbaren Inkompetenz (oder Korruptheit) dieser selbsterklärten "Eliten" und den tragischen Folgen von Krieg und Elend die eigene emotionale wie soziale Kompetenz aufrecht zu erhalten. Zumal der Glaube an einen Traum wohl stärker in der Masse ausgeprägt ist, als die Bereitschaft zum Erkennen. Das hier vor uns ist ein fauler Fisch, der ebenso stinkt wie seine verlogenen Predigten von Werten.

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Ujko
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Die "Zeitenwende" ist nichts anderes als der Versuch, das Rad der Geschichte anzuhalten oder gar zurück zu drehen. Ihre Protagonisten können deshalb nichts anderes sein als Witzfiguren, die dem leichtgläubigen und orientierungslosen Teil des...

Die "Zeitenwende" ist nichts anderes als der Versuch, das Rad der Geschichte anzuhalten oder gar zurück zu drehen. Ihre Protagonisten können deshalb nichts anderes sein als Witzfiguren, die dem leichtgläubigen und orientierungslosen Teil des Publikums einen winzigen historischen Moment lang als Riesen erscheinen. Das führt zu zeitweiliger grotesker Selbstüberschätzung.
Weil Witzfiguren aber den Gang der Geschichte nicht wirklich verändern können, muss es am Ende das Militär richten. Das führt zwingend zum dritten Weltkrieg. Wieder einmal wird man erst an dessen Ende erkennen, dass auch dieser Versuch untauglich war. Die Witzfiguren werden auf ihr historisches Maß zurück schrumpfen, und die Leichtgläübigen werden zu von ihnen verführten Unschuldigen.
In der Nachkriegsära kommt die Ehre dann für eine kurze Zeit jenen zuteil, die das vor dem Krieg schon wussten, aber leider, leider nicht gehört wurden. Darunter auch Uli Gellermann.
Die Ablösung der westlichen Vorherrschaft über den Rest der Welt (korrekt: des Imperialismus) wird all das nicht aufhalten.
Es ist an der Zeit!

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Heinz Schneider
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Wichtiges hat Baerbock versäumt, zu bemerken: sie ist nur für 4 Jahre gewählt, hat darum keinerlei Vollmacht für spätere Regierungen zu entscheiden. Ewig kann also nur "ewig mit Verfalldatum" heißen. Zum Glück!

Günter Schenk
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Getreu auf den außenpolitischen Spuren des grünen Godfathers Fischer

"Für mich ist klar: Die Ukraine verteidigt auch unsere Freiheit, unsere Friedensordnung und wir unterstützen sie finanziell und militärisch – und zwar solange es nötig ist....

Getreu auf den außenpolitischen Spuren des grünen Godfathers Fischer

"Für mich ist klar: Die Ukraine verteidigt auch unsere Freiheit, unsere Friedensordnung und wir unterstützen sie finanziell und militärisch – und zwar solange es nötig ist. Punkt." - Und "nötig" ist das solange, bis das Kiewer Regime seinen Reokkupationskrieg gewonnen und damit den Westauftrag, Rußland zu "schwächen" bzw. als strategische Macht zu erledigen erfüllt hat. Mit dieser Erklärung, die kein sich einer offenen Diskussion stellendes Argument, sondern eine herrschaftliche Sprachregelung zur exponierten deutschen Teilnahme am als staatsnotwendig, damit alternativlos befundenen Hegemonialkrieg des kollektiven Westens gegen Rußland ist, läßt die fundamentalistische Baerbockerin unter Berufung auf das gesunde antirussische Volksempfinden in BILD die westimperialistische Sau raus und "erinnert" Kritiker, die sie unter den Verdacht des Landesverrats stellt, daran, "was für ein Glück es ist, dass wir in einem demokratischen Land leben, in dem freie Meinungsäußerung und auch Proteste möglich sind." Weshalb die aus lauter Dankbarkeit für das ihnen bescherte "Glück" gleich das Maul halten sollen.

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Alexander Schomandl
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Eine Übersicht über den Stand europäischer Bewaffnung zeigt, dass die „arme Ukraine“ bei manchen Waffengattungen besser ausgestattet ist als Deutschland, Frankreich, UK und Italien zusammen. Die Ukraine verfügt, laut dieser Liste, im Jahr 2022...

Eine Übersicht über den Stand europäischer Bewaffnung zeigt, dass die „arme Ukraine“ bei manchen Waffengattungen besser ausgestattet ist als Deutschland, Frankreich, UK und Italien zusammen. Die Ukraine verfügt, laut dieser Liste, im Jahr 2022 über 2596 Panzer, Deutschland hat 266, Frankreich 406, Italien 200 und UK 227. Selbstfahrende Artillerie besitzt die Ukraine 1067, Deutschland 121, Frankreich 109, Italien 54 und UK 89. Bei Raketen Artillerie ist das Verhältnis noch krasser: Ukraine 490, Deutschland 38, Frankreich 13, Italien 21, UK 44. Geschleppte Artillerie: Ukraine 2040, Deutschland 0, Frankreich 105, Italien 108 und UK 126.
Gleichzeitig bettelt das Oligarchen Regime laufend um weitere Waffengeschenke, wobei von den USA letzte Woche 3 Milliarden genehmigt worden sind und auch Scholz weitere 500 Millionen zugesagt hat. Wir erinnern uns an die endlosen Transporte gepanzerter Fahrzeuge im ersten Coronajahr, die über den Atlantik nach Europa eingeschifft und nach Osten geschafft wurden.
Gleichzeitig wurde ein Drittel des ukrainischen Landes von den ukrainischen Machthabern an ausländische Spekulanten verscherbelt. War das die Bezahlung für die Waffen? Von unseren Medien weitgehend totgeschwiegen wurde auch Selenskys Äußerung in diesem April, dass er aus der Ukraine ein Großisrael machen wolle. In jedem Fall zeigen die Zahlen, dass die Ukraine – zumindest, was die Bewaffnung angeht, ganz Westeuropa weit überlegen ist. Nicht umsonst konnte Botschafter Melnik eine so große Lippe riskieren und Selensky immer wieder den energiepolitischen Selbstmord Deutschlands verlangen. Läuft da gerade eine Schutzgelderpressung?

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Freudhammer
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Die ganze Welt beneidet Deutschland, so eine Person (Baerbock) als Außenminister zu haben.

Hummel
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Die Baerbock ist nicht wahnwitzig, die ist kalt und berechnend.

Vera Brinkmann
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Das Mädchen der Dreierbande der Totalverräter mag Recht haben, Kiev verteidigt die Freiheit der Faschisten. Russland schränkt ihre Freiheit ein.

Stefan Boehnke
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" Unsere Friedensordnung" schreibt Frau Baerbock und damit beschreibt sie die Vorstellungen des Westens punktgenau.Anders ausgedrückt will sie damit sagen, dass die westliche Kriege mit "unserer Friedensordnung" völlig konform gehen denn ich habe...

" Unsere Friedensordnung" schreibt Frau Baerbock und damit beschreibt sie die Vorstellungen des Westens punktgenau.Anders ausgedrückt will sie damit sagen, dass die westliche Kriege mit "unserer Friedensordnung" völlig konform gehen denn ich habe daran weder Kritik noch vergleichbare Sanktionen gegen die Aggressoren lesen oder hören können. Auch der nächste Krieg den die USA/NATO irgendwann beginnen werden wird sich in die baerbocksche Friedensordnung nahtlos einordnen. Gut,als von Washington bestätigte deutsche Außenministerin ist nichts anderes zu erwarten. Immerhin verrät sie ihre Sprache ungewollt. Deutschland wurde ja schon einmal in Afghanistan verteidigt, jetzt ist es die Ukraine. Nun, in Afghanistan wurde der Kampf um Deutschland mit einer Niederlage beendet. Ob es unserer Chefdiplomatin gelingt wenigstens Russland zu ruinieren,wie sie ganz undiplomatisch aber wenigstens ehrlich bekannte, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit mit der Energieversorgung in D entscheiden. Wer hält länger durc? Bisher sieht es da für Russland besser aus. Dieser vom Westen begonnene Wirtschaftskrieg lässt außer acht,dass China und andere jetzt mit Hilfe preiswerter Energie aus Russland das gleiche Wirtschaftsmodell kopieren werden was Deutschland bisher seinen Wohlstand gesichert hat. Billige Rohstoffe aus Russland verbunden mit deutscher Technik. Speziell China ist längst nicht mehr der Billigproduzent von Plastikspielzeug. Es wird Deutschland das industrielle Wasser völlig abgraben. Preismäßig wird D dem nichts mehr entgegen setzen können.

Man kann nicht verstehen,dass die deutsche Regierung das Land in einen erweiterten Selbstmord treibt.

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bataisk
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Für mich sind die Grünen die NSDAP des 21.Jahrhunderts.Sie sind eine zutiefst rassistische Partei, nur haben sie einen Trick gefunden, ihren Rassenhass und ihren Sozialdarwinismus zu tarnen. Den Begriff "Rasse" hat man durch Begriffe wie...

Für mich sind die Grünen die NSDAP des 21.Jahrhunderts.Sie sind eine zutiefst rassistische Partei, nur haben sie einen Trick gefunden, ihren Rassenhass und ihren Sozialdarwinismus zu tarnen. Den Begriff "Rasse" hat man durch Begriffe wie "Werte","Moral",Menschenrechte" oder "Freiheit" ersetzt- und diese Begriffe werden gegen die Hassobjekte wie Russland oder China in Stellung gebracht, wobei sich der dahinterstehende Rassismus dadurch verrät, das man seitens der Grünen davon ausgeht, das diese Länder keine Werte und keine Moral besitzen, die es wert sind geachtet zu werden. Menschenrechte und Freiheit sind bloße Floskeln um die Menschenverachtung der Grünen zu verschleiern, denn wer einen Krieg mit tausenden Toten künstlich verlängert hat vor dem Wert der Menschenleben die er dabei vernichtet keinerlei Achtung.Ihnen wird nur die Freiheit zugestanden, für den Rassenhass grüner Faschisten zu sterben. Der Sozialdarwinismus der Grünen äußert sich in der offen gezeigten Verachtung gegenüber denen, die es sich nicht leisten können, ihr soziales Gewissen und ihre zur Schau gestellte moralische Überlegenheit dadurch zu befriedigen indem sie im Bio-Laden einkaufen, ab und zu mit 2000Euro-Fahrräder ins Grüne fahren und indem sie sogar mit ihrem Hund gendergerecht sprechen. Die mit ekelhafter Selbstgerechtigkeit wie eine Monstranz vor sich hergetragene Hypermoral der Grünen unterscheidet sich für mich kaum vom Herrenmenschendünkel der braunen Nazis von einst und heute und die Tatsache, das sie jedem, der sich ihrem woken Wolkenkuckucksheim verweigert, ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben regelrecht verunmöglichen erinnert sehr an den Terror gegenüber denen, die man einst als "Untermenschen" ausgemacht hatte. Faschismus hat viele Gesichter,Er braucht keine braunen Uniformen, keinen Fackelzug durchs Brandenburger Tor und nicht einmal einen "Führer".Er braucht Gleichschaltung, Hassobjekte und die totale Kontrolle über die Masse,die man nicht als Menschen sondern als Material betrachtet. Ich fürchte,wenn wir diesem neuen Faschismus nicht Einhalt gebieten, wird er uns vielleicht eines Tages ähnlich teuer zu stehen kommen wie der alte 1945.

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Ulrich Guhl
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