Als die Denkzettel-Partei wird die AfD gehandelt, als die wirkliche, echte Alternative, als Oppositions-Partei. Und als eine Partei, die sich für die Souveränität Deutschlands einsetzt, eine Partei der kleinen Leute. Und vor allem: Die AfD würde endlich das Flüchtlings-Problem lösen. Und offenkundig haben ihr das auch viele Leute geglaubt. Jetzt hat uns diese Partei mit dem Entwurf ihres Grundsatzprogramms beglückt. Man kann schwarz auf weiß lesen, dass die AfD nichts von alle dem ist was sie vortäuscht. Aber eins nach dem anderen. Immer schön längs des Textes der Petry-Partei.

Von der deutschen Außenpolitik wissen alle die bei Verstand sind, dass sie längst in der NATO aufgegangen ist. Dort wird, im Interesse der USA die „Speerspitze“ gegen Russland formiert. Deren Stäbe planen und begleiten die Auslandseinsätze der deutschen Armee, von deren Stützpunkten in Deutschland aus fliegen die US-Drohnen in anderer Menschen Länder, um dort ohne Recht, ohne Gesetz und gegen den Willen der meisten Deutschen Leute umzubringen. Diese NATO kommt im AfD-Programm nur ein einziges Mal vor: „NATO beschränken“ schreibt die AfD und hält ihre Wähler offenkundig für beschränkt. Denn sie schiebt noch nach: „Die Mitgliedschaft in der NATO entspricht den außen- und sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands“ Wo jetzt? In Afghanistan, in Syrien, in Libyen oder in der Ukraine? Auch die Namen dieser Kriegs-und Konfliktländer, in denen die NATO sich einmischt, kommen bei der AfD erst gar nicht vor.

Kann es sein, dass die AfD nicht weiß, dass die Mehrheit der Flüchtlinge, die sie so gern aus Deutschland raushalten möchte, aus den schwer US-geschädigten Ländern Syrien, Irak und Afghanistan kommt? Liegt hier der Grund, warum der Name USA einfach nicht vorkommt? Oder ist es die gnadenlose Feigheit der angeblichen Alternative, wenn sie den eigentlichen Lenker deutscher Außenpolitik, den Hauptverursacher des Flüchtlings-Elends einfach verschweigt? Statt dessen dieser Satz: „Die AfD sieht im Bestreben, Verpflichtungen gegenüber den Nato-Bündnispartnern berechenbar zu erfüllen, eine wichtige Aufgabe deutscher Außen-und Sicherheitspolitik, um auf diesem Weg mehr Gestaltungsmacht und Einfluss zu entfalten.“ Super abgeschrieben. Bei Gauck oder von der Leyen?

Draußen, außerhalb der Denkstübchen der AfD, versucht die außerparlamentarische Opposition die Knebelverträge TTIP und CETA zu verhindern. In der AfD-Wirklichkeit liest sich das so: „Außenwirtschaftspolitik - Hohe Standards für Handelsabkommen“ lautet die Überschrift eines Kapitelchens, in dem die verdruckste Sprache vor den eigentlichen Inhalten davon läuft: „Außenwirtschaftliche Maßnahmen von übergeordneter Bedeutung müssen der deutschen Souveränität Rechnung tragen. Daher befürwortet die AfD zwischen Staaten internationale Freihandelsabkommen.“ Ja glaubst Du das denn? Die Begriffe TTIP und CETA werden an keiner einzigen Stelle erwähnt. Wie schon in der internationalen Militärpolitik unterschlägt die AfD auch in der internationalen Handelspolitik einfach die USA. Von den ungleichen Handelsbedingungen zwischen Industrieländern und agrarischen Ländern, die erheblich zu den Fluchtraten beitragen, ist natürlich erst Recht nicht die Rede.

„Eine Völkerwanderung historischen Ausmaßes fordert Europa zu Maßnahmen heraus“ schreibt die AfD in ihr Grundsatz-Sammelsurium, meint das Flüchtlingselend und hat sogar mal Recht. Aber wie bei den etablierten Parteien üblich flieht die „nationale“ Partei vor der nationalen Verantwortung nach „Europa“. Und dann, bitte anschnallen um nicht vom Hocker zu fallen: „Aufnahmezentren (für Flüchtlinge) außerhalb Europas“ schlägt die AfD vor. Und auch: „Transferzahlungen sind an die Funktionalität der Auffangzentren zu koppeln.“ Das ist Merkel pur: Die will auch den Türken jede Menge Geld rüberschicken, damit die jede Menge Flüchtlingslager im asiatischen Teil der Türkei einrichtet. So alternativlos kann eine „alternative“ Partei sein.

ALTERNATIVE FÜR DEUTSCHLAND? Ja, welches Deutschland hätten Sie denn gern? Das Deutschland der Profiteure oder das Deutschland der Hartz Vierer? Das Deutschland der Super-Reichen oder das Deutschland der Steuer-Normalbürger? Zwar leben beide Gruppen in Deutschland, aber die eine hat das Sagen und die andere stellt die Mehrheit. Da muss man sich schon entscheiden. Das hat die AfD tatsächlich gemacht: Sie hat ein Herz für Reiche.

Wer sich den Zustand von Straßen, Schulen, Krankenhäusern und anderen staatlichen Einrichtungen ansieht, der kann sich bei diesem AfD-Kernsatz nur mit Grausen abwenden: „Wir wollen prüfen, inwieweit vorhandene staatliche Einrichtungen durch private oder andere Organisationsformen ersetzt werden können.“ Das ist der alte Agenda-2010-Schröder: Privat geht vor Staat, war dessen Grundsatz. Den hat die Merkel geerbt und Dobrindt gibt ihn als neu aus. Und so sieht das Land auch aus. Und das schöne Wort „Finanztransaktionsteuer“, die Steuer die den Spekulanten wenigstens etwas Geld abknöpfen soll, ist den Damen und Herren von der AfD wahrscheinlich zu schwer: Sie können es einfach nicht in ihr Program schreiben.

Ein funktionierender Staat kostet Geld. Erst Rot-Grün, dann Schwarz-Gelb haben den Reichen seit Jahren kräftig die Steuern gesenkt. Was sagt die AfD dazu? Wie Sie lesen, lesen Sie nichts. Kein einziger Satz zu dieser schreienden Ungerechtigkeit. Statt dessen: „Steuern und Abgaben: Obergrenze ins Grundgesetz“ und „Die Obergrenze sollte der heutigen Steuer und Abgabenquote entsprechen“. Also fordert die angebliche Alternative eine Zementierung der jetzigen ungerechten Steuern. Vom billigen Spitzensteuersatz für die Reichen bis zum primitiven, hohen Mehrwertsteuersatz für alle. Damit nicht genug: „Die Alternative für Deutschland will die Erbschaftsteuer ersatzlos abschaffen.“ Aha: Die Damen und Herren Töchter und Söhne, die nichts geleistet haben, sollen die Millionen unversteuert erben. Und die Arbeiter und Angestellten, die an Maschinen und Computern den Reichtum geschaffen haben, die gehen natürlich leer aus. Ja, aber das will Schäuble doch auch schon die ganze Zeit. Was ist daran neu, was alternativ?

Selbst die Arbeitslosen will die AfD privatisieren: „Wir wollen das Arbeitslosengeld I privatisieren. . . Dabei können private Versicherungsangebote ebenso eine Rolle spielen wie die Familie“. Das ist jetzt der doppelte Maschmeyer. Das war der Versicherungs-Typ, der sich an der Kanzler-Schröder-Privatisierung dumm und dämlich verdient hat. Ist der denn auch in der AfD? Und dann auch noch: „Die AfD will eine „Aktivierende Grundsicherung“ als Alternative zum Arbeitslosengeld II (sogenanntes „Hartz IV“). Dabei schmilzt der staatliche Unterstützungsbetrag der Grundsicherung mit wachsendem Einkommen immer weiter ab.“ Das wird vor allem die Langzeitarbeitslosen freuen. Die warten schon lange auf den Marketing-Sprech von der „Aktivierenden Grundsicherung“ Das löst zwar nicht ihre Probleme, hört sich aber total gut an.

Manchmal denkt man, die Denker der AfD müssen 1000 Jahre geschlafen haben. So, wenn die AfD formuliert: „Eine staatliche Finanzierung des selbstgewählten Lebensmodells „Alleinerziehend“ lehnen wir jedoch ab.“ Dieses „Lebensmodell“ bekommt in Wahrheit keinen Pfennig vom Staat. Zur Zeit gibt es in Deutschland fast drei Millionen Alleinerziehende. Die werden von der AfD schon mal vorbeugend diskriminiert. Statt dessen will die alternativlose Partei das existierende „Familiensplitting“ beibehalten und so den Trauschein steuerlich prämieren, nicht die Kinder. Diese Mittelalter-Haltung findet sich auch im AfD-Programm wenn es um den Islam geht: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland.“ Dieser tolle CSU-Satz ignoriert einfach die rund vier Millionen Menschen in Deutschland, die sich zum Islam bekennen. Was machen wir mit denen? Ausweisen? Umerziehen? Mit einem gelben Halbmond versehen?

Aber der kulturelle Höhepunkt der „nationalen“ Partei ist diese AfD-Forderung: „Die öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehanstalten werden privatisiert.“ Was denn? Noch mehr schlechte US-Serien wie bei den Privaten? Noch mehr Dreck wie „Germanys next Topmodell“? Noch mehr RTL-Bertelsmann-Verdummungs-TV? So sieht die AfD-Leitkultur aus. Statt die gebührenfinanzierten Sender demokratisch zu kontrollieren, die Rundfunkräte zu stärken und zu qualifizieren, wird privatisiert. Und so weiter und so fort. – Die AfD ist eine Mogelpackung: Wo Opposition draufsteht, ist Seife drin, um ihre Wähler einzuseifen. Spätestens wenn alle AfD-Funktionäre mit ausreichenden Pöstchen versorgt sind, waschen sie dann ihre Hände in Unschuld. Dann wird nicht mal mehr die Wahlkampfseife gebraucht werden.

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Ich könnte sagen, ätsche; aber das wäre zu kurz gegriffen. Ich könnte über Faschismus schwadronieren; aber das würde den meisten nicht gefallen. Stattdessen denke ich über Propaganda nach. Was ist Propaganda, der Volksmund sagt: "Feindpropaganda",...

Ich könnte sagen, ätsche; aber das wäre zu kurz gegriffen. Ich könnte über Faschismus schwadronieren; aber das würde den meisten nicht gefallen. Stattdessen denke ich über Propaganda nach. Was ist Propaganda, der Volksmund sagt: "Feindpropaganda", nur wie will der Feind eigentlich deutsch Verstehen? Lernt er das in der Schule, ab der sechsten Klasse? Ist Propaganda nicht, wie einige Wikipedia-Einträge verraten, gegen das eigene Volk gerichtet und nicht gegen den "Aggressor"? Man könnte das Wort "gegen" aufdröseln - Sinnvoll ist es nicht. Ich spreche kein chinesisch, (mord)koreanisch, iranisch, russisch oder sächsich. Obwohl - sächsich, in Teilen, Auslöndor rauus, kann ich - habe ich x* gehört, im Radio, im TV, gelesen im Spiegel und auf Strasse tönte es auch.

Das Wahlergebnis ist ein "Ereignis", dass gab es, gefühlt, lange nicht mehr in (Deutschland) der BRD. Es erschrIckt. Es ist ein Ergebnis einer unverfrohenen, eingebetteten, Propaganda-Kampagne. Es gab Stichwortgeber, z.B. Mausfelds #empörungsmanagement oder, etwas skurriler, die Propagandaschau, auch der gelernte komi Gellermann mit seiner traditionalen Galerie - spiegelfechter, linksaussen, nachdenkseiten und, natürlich, Telepolis.

Wir sollten uns von dem Gedanken verabschieden, dass das kapitalistische System sozial gegenüber der Menschheit eingestellt ist.

Das Wort Lügenpresse ansich ist zur Umschreibung, für den Zustand unserer Medien keineswegs als falsch empfunden, gerade in Bezug auf Russland, Ukraine, Syrien und alles was wohlmeinend gegenüber des "Westens" verkündet wird, entspricht diesem Begriff sehr wohl und ist mehrfach belegt.

Nur glaube ich, dass der Begriff in Bezug auf die AfD bewusst gesteuert wurde, um Empörung unter den pot. Wählern zu schüren und der AfD stimmen zuzuführen. Propaganda funktioniert auch in die andere Richtung.

Ich denke, es gibt denn ein oder anderen studierten Propagandisten, um eine diesbezügliche Analyse der Medien, der APO(Pegida) und der AfD(Partei) durchzuführen und zusammenfassend zu veröffentlichen. Investigativ, sozusagen.

Kleiner Hint, man beschäftige sich einmal mit der Politsatire-Show "heuteShow". Es verging keine Sendung, ohne das die Ziele der AfD(durchaus auch vernüftige), ausführlich, benannt wurden, um die APO o. Partei im Anschluss gezielt zu diffarmieren. Übrig blieb ein, verdutzter, TV-Gucker, der sich mit den genannten Zielen identifizieren aber mit der Kritik nichts anfangen konnte. Dieses Schema findet man, wenn man genauer hinschaut, immer wieder und nicht nur in einer Satireshow.

Irgendwann, vielleicht schon 2017, gibt es dann eine Koalition, CDU, AfD, FDP und die Messe wird gesungen. Aufwiedersehen Sozialstaat, willkommen Raubtierkapitalismus, willkommen USA.

Mussolini selbst definierte Faschismus als ?Verschmelzung von Großkapital und Staat? der folglich auch ?Corporatismus? genannt werden könne.

Und dreimal darf man Raten was "marktkonforme Demokratie" bedeutet, nämlich, dass sich die Demokratie gefälligst am "Markt" orientieren soll und nicht umgekehrt, da macht es auch Sinn, wenn ein Konzern einen Staat verklagen kann, weil der ein, möglicherweise, für seine Bürger vernüftiges Gesetz verabschiedet, welches dem Konzern Nachteile verschafft(TTIP).

Genau darum geht es "unserer" Regierung...

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Eard Wulf
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Die Interessensvertreter der Eliten fischen die Wähler eben überall, wo sie können, hier wollten sie wohl die Rechtswähler ins Boot holen, denen CDU/CSU und FDP nicht effizient genug arbeiten.
Dass dabei eine Partei herauskommt, die ihren...

Die Interessensvertreter der Eliten fischen die Wähler eben überall, wo sie können, hier wollten sie wohl die Rechtswähler ins Boot holen, denen CDU/CSU und FDP nicht effizient genug arbeiten.
Dass dabei eine Partei herauskommt, die ihren Interessen wirklich schaden könnte, war wohl nicht zu erwarten. Wollte die AFD das Establishment wirklich pieksen, wäre sie nicht so weit gekommen, vermute ich mal. Oder fand diese Wandlung in gewohnte Muster erst kürzlich im Nachhinein statt? Das gibt es schließlich auch des Öfteren.

Die AFD eignet sich zum anderen gut dafür, als rechter Buhmann die linke Kritik von den etablierten Parteien abzulenken, trotz der vielen Schnittmengen mit der CDU.
Es wäre interessant, zu sehen, wie es sich mit den anderen Rechtspopulisten Europas verhält.
Ob wohl Marine Le Pen zu ihrer verkündeten Annäherung an Russland auch weiter stehen wird? Oder fängt man auch hier einfach die Opposition gegen den mainstream ab und neutralisiert ihn?.
Die interessanteste Frage, Wie ist es überhaupt mit dem Verhältnis zu Brüssel? Der Euro- und EU-Skeptizismus war doch ursprünglich mal der Auslöser zum Entstehen dieser Parteien, die anfänglich auch viel gemäßigter waren. Das hatte sich jedoch geändert und zwar maßgeblich durch
gezielte Einwirkung von außen, durch die EU.
Also von den Eliten.
Eigentlich scheint es doch klar. Die Wirtschafts- und FInanzeliten, die Lenker unserer Geschicke, wollen gar keinen erfolgreichen Nationalismus der Einzelstaaten in Europa!
Was sollen sie denn auch damit??
Lauter eigenwillige, sperrige Nationalstaaten mit ihren jeweils verschiedenen Bedingungen und parlamentarischen Notwendigkeiten sind für sie nichts als Handelshemmnisse. Die können sie gerade jetzt nicht brauchen.
Man sieht es doch an TTIP, CETA usw.. dass es den Eliten ganz im Gegenteil darum geht, die Macht der Nationalstaaten a b z u b a u e n. Und damit leider auch die letzten Reste von Demokratie. Oder kommt Brüssel jemandem besonders demokratiefreundlich vor?
Brüssel ist im Bunde mit Berlin und natürlich den USA das europäische Zentrum der Banken- und Konzernmacht.

Wir fürchten den Erfolg neuer Nationalismen in Europa. Eigentlich fürchten wir etwas Altes, Überkommenes. Vor allem etwas, dass die Eliten n i c h t wollen, seltsam, nicht? .Scheint aber keinen zu stören.
Alles deutet eigentlich darauf hin, dass die Eliten vielmehr die politische Union wollen, eine einheitlich und zentral regierte EU, die sie gerade dabei sind, ungestört und fern kritischer Aufmerksamkeit nach ihren Vorstellungen zu gestalten, während wir wegen der Siege der Rechtsnationalisten in Europa in Panik geraten. Was wird da eigentlich gespielt?
Es werden kontinuierlich immer mehr Kompetenzen nach Brüssel verlagert, das ist es, wo Merkel und Schäuble hin wollen.
Aber die europäischen Nationen wollen es nicht, sie würden sich bei der eigentlich geforderten Volksabstimmung nie für diese EU entschieden. Also will man sie vielleicht in eine Situation bringen, in der die politische Union als die einzige Lösung erscheint?
Dazu müssen die Nationalstaaten als bedrohlich und ablehnenswert erscheinen.
Und wie immer, helfen auch hier die Linken den Eliten, indem sie anlässlich des Rassismus gegenüber den Flüchtlingen und wegen der rechten Parteien, den Nationalstaat an sich mit Nationalismus gleich setzen und es zum heiligsten Anliegen erklären, ihn zu überwinden.
Zugunsten einer transatlantisch orientierten Konzerndiktatur in Europa.
Als ob die dann leichter zu demokratisieren wäre!
Das stört die Linken jedoch nicht - Hauptsache nicht Nazi.Dann kann das Kapital ruhig gewinnen, so habe ich das tatsächlich von einigen gehört.
Dass wir das ganze Nazi-Szenario vielleicht gar nicht oder viel weniger hätten, wenn die Länder freiwillig ihre Souveränität aufgeben und in den EU-Bundesstaat einwilligen würden, klingt gewagt, aber einiges spricht dafür.
Internationaler Kapitalismus geht durch die Akkumulation des Kapitals schließlich in internationalen Faschismus über, das kann man schon bei Marx und Lenin lesen.
Der nächste Schritt dazu, nach den Vorstellungen der Eliten, ist Brüssel - kein souveränes, nationalistisches Deutschland, Frankreich, Italien etc.
Diesem Ziel eines Superstaates dient der kontinuierliche Demokratieabbau in Europa, der zum größten Teil fern unserer Beobachtung stattfindet, immer ein Stückchen weniger Demokratie..Die Macht der Nationalstaten könnte sich noch dagegen stellen, aber wenn das dann "Nationalismus" ist....

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Hella-Maria Schier
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Wer bitte sind „die Linken“ ? Da es den Nationalstaat gibt, ob wir ihn wollen oder nicht, setzen Linke wie ich die Nation natürlich nicht mit dem dem „Nationalismus“ gleich. Die Nation reicht nun mal von Heine bis Hitler. Heine machte sich Sorgen...

Wer bitte sind „die Linken“ ? Da es den Nationalstaat gibt, ob wir ihn wollen oder nicht, setzen Linke wie ich die Nation natürlich nicht mit dem dem „Nationalismus“ gleich. Die Nation reicht nun mal von Heine bis Hitler. Heine machte sich Sorgen um sein Deutschland. Hitler hat es (im Verein mit er Großindustrie) zertrümmert. Die Nation ist ein historisches Faktum, mit dem man sich auseinandersetzen muss. Das ist links.

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Uli Gellermann
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Solch eine schnelle, klare Analyse hätte ich mir von der Rosa-Luxemburg-Stiftung erwartet. Aber die schlafen wohl noch am Mehring-Platz. Was machen die eigentlich mit ihrem Millionen-Etat?

Jana Breuer
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Dank an U. G., der schreibt: "Aber der kulturelle Höhepunkt der `nationalen´ Partei ist diese AfD-Forderung: `Die öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehanstalten werden privatisiert.´ Was denn? ... Noch mehr RTL-Bertelsmann-Verdummungs-TV?"...

Dank an U. G., der schreibt: "Aber der kulturelle Höhepunkt der `nationalen´ Partei ist diese AfD-Forderung: `Die öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehanstalten werden privatisiert.´ Was denn? ... Noch mehr RTL-Bertelsmann-Verdummungs-TV?" Nicht nur in diesem Punkt, sondern "durch die Bank" könnte das AfD-Programm aus dem Hause Bertelsmann und seiner wissenschaftlich aufgemotzten Stiftung stammen. Dieser Think Tank verbreitet mittels seiner Medienmacht seit Jahrzehnten all den neoliberalen Konservativismus, im vorliegenden Fall rechtspopulistisch verpackt. Wie dumm-seifig das vordergründige Programm der AfD auch ist, es verfügt über geschickte Werbetrommler auf der Hinterbühne. Sie in den Fokus zu nehmen, wäre verdienstvoll.

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Paulo H. Bruder
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Volltreffer!! Die AfD ist nur eine weitere neoliberale Partei, sozusagen Scheiße in einer anderen Geschmacksrichtung! Diese faschistoide Herrschaftsideologie namens Neoliberalismus, gekleidet in ein pseudowissenschaftliches Gewand, ist das...

Volltreffer!! Die AfD ist nur eine weitere neoliberale Partei, sozusagen Scheiße in einer anderen Geschmacksrichtung! Diese faschistoide Herrschaftsideologie namens Neoliberalismus, gekleidet in ein pseudowissenschaftliches Gewand, ist das Grundübel unserer heutigen Zeit. Die AfD hat sich entschieden, an den Spieltischen der Reichen Platz zu nehmen. Eine Alternative für Deutschland? Lächerlich! Aber auch hier zeigt sich wieder einmal, dass die Deutschen es immer noch nicht auf die Reihe kriegen, Parteiprogramme zu lesen, ...
Was soll man dazu noch sagen?

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Andreas Gehrmann
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Hallo Herr Gellermann,

auf meiner Webseite habe ich vor den Wahlen gewarnt, die AfD zu wählen, wusste aber gleichzeitig, dass diese Warnung ziemlich ungehört verhallen wird.
Nun hat die AfD in den Ländern ein für eine neue Partei sensationelles...

Hallo Herr Gellermann,

auf meiner Webseite habe ich vor den Wahlen gewarnt, die AfD zu wählen, wusste aber gleichzeitig, dass diese Warnung ziemlich ungehört verhallen wird.
Nun hat die AfD in den Ländern ein für eine neue Partei sensationelles Ergebnis eingefahren und, es mag sie erstaunen, das ist gut so. Warum? Die Selbstherrlichkeit der Etablierten hat mit diesen Ergebnissen einen unerwarteten Dämpfer bekommen und vielleicht begreifen diese Parteien nun, dass sie in der bisherigen Form nicht mehr ungestraft weitermachen können.
Während Sie "Merkel pur" beklagen, beklagt z. B. die ZEIT den wiederaufflammenden Rassismus in Deutschland und stellt alle AfD-Wähler als Nazis hin. Nun, der Begriff "Nazis" wird derzeit ohnehin ein wenig zu inflationär verwendet, um Menschen einfach mundtot zu machen.
Ich finde, jetzt ist es an uns allen, zunächst einmal in der nächsten Zeit die aktuelle Politik der AfD in diesen Ländern zu beobachten und zu analysieren und dabei einmal jegliche subjektive Voreingenommenheit auszublenden (was sicher nicht gelingen wird).
Ich habe mir das 70-seitige Grundsatzprogramm der AfD heruntergeladen, es aber noch nicht gelesen und kann es somit auch nicht auf die einzelnen Punkte hin einordnen. Doch das werde ich in jedem Fall machen und zu den einzelnen Punkten Stellung beziehen, rein subjektiv natürlich, denn Objektivität ist aus meiner Sicht ein Terminus, der ein erstrebenswerter aber leider nicht erreichbarer Wert innewohnt.
Halten wir zunächst einmal fest, Grundsatzprogramme haben auch SPD, CDU/CSU, Linke und Grüne und alle betonen, welch tolle Politik beabsichtigt ist. All diese Grundsatzprogramme erinnern ein wenig an Sylvester. Man schwört sich, bestimmte Dinge zu tun und bei 99% ist dieser Schwur ein Meineid.
Die von Ihnen erwähnten Punkte in Sachen Wirtschafts- oder Familienpolitik zeigen eine deutliche Handschrift von Leuten wie Lucke (Hamburger Appell) oder von Storch, mit einem antiquierten Familienbild vergangener Feudalzeit, das allerdings in einigen Punkten (z. B. gegen Genderismus) durchaus meine Zustimmung findet.
Wichtig aus meiner Sicht ist, dass es nun in diesen Ländern ziemlich instabile Regierungskoalitionen und eine vorhandene Opposition (anders als im Bund) geben wird und das wird ganz sicher auch Einwirkungen auf die Bundespolitik haben.
Dass die von der AfD angestrebte Privatisierungspolitik so deutlich hervorgehoben wird, wird künftig ein direkter Angriffspunkt sein, denn das ist Neoliberalismus pur und kann mit entsprechenden Stellungnahmen sicherlich so manchen AfD-Wähler wieder auf die Spur bringen, oder alternativ auch wieder die zuvor bestehende Lethargie der Wahlverweigerung bewirken.
Aber bleiben wir fair und geben der AfD die Chance, in ihrem realen Wirken zu beweisen, ob man sie ernst nehmen muss und welche Realpolitik sie wirklich fährt. Grundsatzprogramme, das ist meine Erfahrung, sind das Papier nicht wert, auf das sie geschrieben werden.

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Gert Flegelskamp
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Dass Sie, den ich aus seinen Texten als fortschrittlich begriffen habe, diesem AfD-Gender-Satz „Die Gender-Ideologie marginalisiert naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und wirkt damit traditionellen Wertvorstellungen und...

Dass Sie, den ich aus seinen Texten als fortschrittlich begriffen habe, diesem AfD-Gender-Satz „Die Gender-Ideologie marginalisiert naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und wirkt damit traditionellen Wertvorstellungen und spezifischen Geschlechterrollen in den Familien entgegen.“ zustimmen, kann ich mir nicht vorstellen. Kein gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Keine Chancengleichheit? Statt dessen: "Den ersten, besten und ihr gemäßesten Platz hat die Frau in der Familie, und die wunderbarste Aufgabe, die sie erfüllen kann, ist die, ihrem Land und Volk Kinder zu schenken“, da ist nun mal Goebbels im Original. Und die einzige „Chance“ die solche Neoliberale mit völkischer Zierart von mir kriegen ist gut argumentiert Feindschaft.

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Uli Gellermann
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Ja die Schalmeientöne der AfD das Parteiprogramm selbst ist offenbar bewußt vage gehalten, während die wirtschaftspolitischen Ideen einiger der führenden Mitglieder und Unterstützer einem nur die Haare zu Berge stehen lassen können. Was die AfD...

Ja die Schalmeientöne der AfD das Parteiprogramm selbst ist offenbar bewußt vage gehalten, während die wirtschaftspolitischen Ideen einiger der führenden Mitglieder und Unterstützer einem nur die Haare zu Berge stehen lassen können. Was die AfD vertritt, soweit sie überhaupt in ihrem Schmalspurprogramm, das überhaupt kein Verständnis für die Komplexität der Außen- und Sicherheitspolitik beinhaltet, die Katze über ihre wahren Absichten aus dem Sack läßt, ist eine Form von radikalem National-Monetarismus.
?Wir wollen das Arbeitslosengeld I privatisieren. . . Die Versicherungen wollen Risiken kalkulieren. Heißt:ein gut verdienender , der ein geringeres Risiko hat, arbeitslos zu werden, zahlt wenig. Geringverdiener in einem privatisierten System im Verhältnis zu ihrem Gehalt einen sehr hohen Beitrag bezahlen. Sie haben ein höheres Risiko, arbeitslos zu werden. Da die Versicherung freiwillig wäre, würden sich gerade viele Geringverdiener die Absicherung sparen, um mehr zum Leben zu haben.

Ich fürchte:Jeder, der nicht männlich, weiß und wohlhabend ist, bekommt wahrscheinlich ein Problem, wenn die AfD an die Macht kommen sollte.

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nora schmitz-gharbi
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Wenn ein Staat sich verweigert die eigene Historie, Geschichte bis zum heutigen Tage anzuerkennen, notwendige Schlüsse aus dem "Nie Wieder!"gezogen zu haben ist die AfD ein Ausdruck der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse. Anachronismus?
Vo...

Wenn ein Staat sich verweigert die eigene Historie, Geschichte bis zum heutigen Tage anzuerkennen, notwendige Schlüsse aus dem "Nie Wieder!"gezogen zu haben ist die AfD ein Ausdruck der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse. Anachronismus?
Von ihnen, U. G. wirklich nachvollziehbar auf den Punkt gebracht. Ich hoffe, dass viele, die der AfD die Stimme gegeben haben diesen Artikel lesen. Wünsche können in Erfüllung gehen, und da in allem das Gegenteil zu finden ist kann dann bedeuten um es vereinfacht darzustellen; "Nur die dümmsten Kälber, wählen ihre Metzger selber."
Die Beliebigkeit von Politik: Das Totalversagen, Menschen sich selbst zu überlassen unter dem Deckmantel von sogenannter persönlicher Freiheit ist gelinde gesagt: "Zum K...."
Aus diesem System, dass die hoheitlichen Aufgaben eines Staates, die Menschen vor der Willkür einiger Weniger zu schützen ist ein Monster, eine Krake gewachsen, die das was uns zum Menschen macht zerstören will.
Die Zielsetzung aus Menschen seelenloses Humankapital zu schaffen macht es mit einer AfD möglicher, weil ja in der Gesellschaft angekommen.Kapital ist ein vaterlandsloser Geselle; mehr Privatisierung bedeutet, dass der Staat ausbluten muss um die Entsolidarisierung und Jeder gegen Jeden voranzutreiben. Konkurrenz und Wettbewerb ist die Devise: Arm gegen Arm.
Kollegen gibt es nicht: Konkurrenten sind es..Zusammenhalt und Miteinander.......
Bloß nicht. Die könnten ja auf komische Ideen kommen und langanhaltenden Widerstand leisten, weil sie erkannt haben wo der Hase im Pfeffer liegt.
Und weil der Mensch ein Mensch ist bleiben Menschenrechte unteilbar, universell und zeitlos, doch sie müssen verteidigt werden.

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Ulrike Spurgat
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Einerseits gut, das ein AfD Programmentwurf entlarvt wird, andererseits, Wozu?

Hier handelt es sich um neoliberale Bertelsmann Prosa, vermengt mit Auszügen aus Mein Kampf und Göbbels-Zitaten. Das war vorher schon klar, wenn man den Ausführungen...

Einerseits gut, das ein AfD Programmentwurf entlarvt wird, andererseits, Wozu?

Hier handelt es sich um neoliberale Bertelsmann Prosa, vermengt mit Auszügen aus Mein Kampf und Göbbels-Zitaten. Das war vorher schon klar, wenn man den Ausführungen einer Petry, Storch und eines Höcke folgte. Was schon eine Zumutung sondergleichen darstellt.

Wozu den Müll lesen, analysieren und kommentieren? Vertane Zeit.

Der Pöbel, der die AfD erwählte, liest hier und in anderen linken Blogs nicht, höchstens um zu trollen. Denkanstöße bei den abgehängten Armutsbürgern zu erzielen, ist hier nicht möglich. Die muss man anders erreichen und an die Hand nehmen. Ja man muss denen eine Hilfestellung geben, nicht nur quatschen und Marx-Zitate anbringen. Studentische Debattenzirkel sind in Mensen vielleicht hilfreich, nicht auf der Straße.

Da ist die AfD, da ruft sie "Ausländer raus". Mehr wollte das Prekariat und einige Nichtwähler gar nicht hören.

Die angebliche Gegnerschaft gegenüber der AfD, Frau Petry, Frau Storch, Herrn Höcke und anderen Darstellern besteht im Mainstream gar nicht. Im Gegenteil, die AfD ist für das neoliberale Establishment ein Werkzeug, um auch die Altpartein zu radikaleren Positionen und Politik zu bringen.

Im Inneren zunächst gegen Ausländer, dann gegen das eigene Prekariat, das nämlich immer mehr wird. Die jährlich gestiegenen Ausgaben für Hartz-IV-Sklaven belegen das, diese Menschen (Empfänger) sind schon jetzt als Bedrohung der neoliberalen Eliten eingestuft.

Im Außenverhältnis soll dann recht kurzfristig die Zustimmung zu immer mehr direkten Kriegsteilnahmen Deutschlands generiert werden. Mit Kriegen wird Geld verdient.

Wirkliche Demokraten aus der politischen Mitte (die ich nicht mehr als existent ansehe), wirkliche Sozialisten und Linke wollen das nicht.

Faschisten, neoliberale Gewinnler wollen das dafür umso mehr.

Politische Faschisten, Antidemokraten, wie viele von der AfD und deren ?Wähler? sind von völkischem und nationalistischen Parolen und Vorstellungen benebelt, glauben an Deutschlands ?Größe?, an Herrenrasse und anderen Wahnsinn.

Finanz- und Kapitalfaschisten, neoliberale Gewinnler wollen Geld verdienen, egal wie, wo, womit. Das „verdiente" Geld wird teilweise wiederum zur Machterhaltung eingesetzt (Berater, Kommunikationsexperten, Medien, Parteien, Wahlen). Der Rest wird investiert. In neue Kriege.

Was die AfD-Wähler aus dem Prekariat und aus der Nichtwählerfraktion nicht verstehen können, ist das die AfD rechtsradikale Positionen in den Altparteien implementieren soll, zum Nutzen des neoliberalen Finanzfaschismus-Systems, der marktkonformen Demokratie, gegen die sich niemand wirklich aufgelehnt hat.

Die als Protestwähler benannte Gruppe sind nützliche Idioten für die neoliberalen Absichten undPläne. Die haben ihren Zweck nach Abgabe der Stimme erfüllt und werden erst wieder bei der nächsten „Wahl" gebraucht. Bis dahin werden sie zielgerichtet durch die Medien weiter bearbeitet und bei der Stange gehalten.

Was mich ärgert ist, das die Sofa-Sozialisten von der Linken-Partei es in 18 Jahren nicht geschafft haben (oder schaffen wollten) die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, das wir alle am Weltkrieg ?Reiche gegen Arme? teilnehmen.

Das politische Inhalte, Parteiprogramme obsolet wurden, solange die Parteien den neoliberalen Finanzfaschismus bejahen und politisch fördern. AfD ist nur eine Erweiterung des Krieges "Reiche vs. Arme" auf dem deutschen Kriegsschauplatz.

"Die Linke" hat sich von einem "Ausländer raus" überfahren lassen, wie ein Frosch von einem Panzer. Die AfD brachte Nichtwähler zur Wahl, weil man es Merkel und TTIP-Siggi mal zeigen wollte. Die Folge: Merkel wird auch 2017 BuKa sein, mit wem, ist wurscht, solange neoliberale Klientelpolitik ungestört und ungehemmt fortgesetzt werden kann.

Ich will mich nicht an einer AfD sinnlos abarbeiten, das sollen Leute, Journalisten machen, die dankbar dafür sind, durch solche rechten Schreier ihr Einkommen bestreiten zu können. Damit meine ich nicht die linken Blogger-Szene. Wie die an diese Aufgabe herangehen, ist mir auch wurscht, denn es nutzt wenig bis gar nichts.

Die Linke in Deutschland jetzt solange kritisieren und antreiben, bis die endlich begreifen, was sie 18 Jahre lang falsch gemacht haben, wenn sie denn tatsächlich demokratischen Sozialismus als Politik betreiben wollen, ist wichtiger.

Denn es muss eine starke, ständig präsente außerparlamentarische linke Kraft auf die Straßen gebracht werden. Einmal Anti-TTIP ist ein Placebo gewesen. Es wurde nicht nachgelegt.

Und ebenso erwarte ich von der linken Intelligenz, den Doktoren, Professoren, von Wissenschaftlern und Hochschulabsolventen, ihr verdammtes Wolkenkuckucksheim zu verlassen und die Realität wahrzunehmen. Mensa-Geschwurbel und geschlossene Debattierzirkel mögen deren Ego zuträglich sein, eine Veränderung des gesellschaftlichen Bewusstseins wird damit nicht erreicht.

Hier spielt die Musik:
Neoliberale Gewinnler im Verein mit CxU, spd, FDP, Grünen und AfD und sonstigen rechtsextremen Kräften
gegen "Die Linke" und alle linken, demokratisch eingestellten Kräften (die ja alles andere als einig sein wollen, sich lieber untereinander mit theoretischem Geschwurbel ein Bein nach dem anderen stellen), wenn sie denn wirklich den demokratischen Sozialismus als Lebensgrundlage real einführen wollen. Oder lieber doch nur untereinander diskutieren wollen.

Deren Unfähigkeit, die „Armen", die Verlierer des neoliberalen Krieges zu einigen, aufzuklären, und vom demokratischen Sozialismus zu überzeugen, ist nämlich der größte Pluspunkt der Neoliberalen.

Es sind nicht deren eigenen Stärken, sondern die Unfähigkeit ihres Gegners ließ und lässt den neoliberalen Kampfverband politisch so unbesiegbar erscheinen.

Vielleicht kriegt die „Linke" ja doch noch was auf die Reihe, dafür muss sich sich aber völlig anders aufstellen und kämpfen wollen. Hier wird kein Gemüse feilgeboten, sondern die Menschen, die Wähler, die Bürger müssen verstehen, wer und womit sie seit 18 Jahren entmündigt wurden.

Weiterlesen
Alles nur Satire
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Das ist schon sonderbar: Es sei vertane Zeit das Programm der AfD zu analysieren glauben Sie. Und schreiben dann rund um das Thema fast so viel Text wie im eigentlichen Artikel steht.

Uli Gellermann
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Was bedeutet eigentlich "einseifen"?

Grit Kamphausen
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HERKUNFTSWöRTERBUCH
"einseifen"
ursprünglich in der wörtlichen Bedeutung „mit Seife einreiben“ gebräuchlich, entwickelte sich das Verb auf Grundlage des Rotwelschen beseiwelen, beseibeln „täuschen, prellen“ zur heutigen übertragenen Bedeutung...

HERKUNFTSWöRTERBUCH
"einseifen"
ursprünglich in der wörtlichen Bedeutung „mit Seife einreiben“ gebräuchlich, entwickelte sich das Verb auf Grundlage des Rotwelschen beseiwelen, beseibeln „täuschen, prellen“ zur heutigen übertragenen Bedeutung „betrügen“

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Uli Gellermann
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