Am Ehrenmal für die sowjetischen Gefallenen des Großen Vaterländischen Krieges komme ich heute einer ehrenvollen Verpflichtung nach: Ich überreiche Oleg Sergeevich Eremenko, dem Vertreter der „Vereinigung der Offiziere Russlands in der Bundesrepublik“, einen Scheck über mehr als EINHUNDERTTAUSEND Euro. Das Geld soll den letzten lebenden Veteranen der sowjetischen Armee und den Überlebenden der Konzentrationslager und der Blockade von Leningrad zu Gute kommen. Diese Soldaten und Zivilisten haben tapfer ihre Heimat verteidigt und sie haben zugleich mein Land, dieses Deutschland, vom Faschismus befreit.

Fallschirmjäger-Traditionsverbandes Ost e.V. und Rainer Rupp

Die Spendenaktion haben Mitglieder des deutschen Fallschirmjäger-Traditionsverbandes Ost e.V. begonnen und sie wurde von Rainer Rupp, manchem auch unter dem Namen „Topas“ bekannt, fortgeführt und organisiert. Wir wollen hier und heute mit dieser Spende ein Zeichen setzen: Gegen eine Außenpolitik der Sanktionen und für eine gute Nachbarschaft mit der Russischen Föderation, mit den Erben jener Frauen und Männer, die den Nazis ihre Grenzen aufgezeigt und so ganz Europa vor der faschistischen Herrschaft gerettet haben.

Ich verneige mich vor den Opfern.

Ruhm und Ehre der ROTEN ARMEE - Слава и честь КРАСНОЙ АРМИИ“

Zum Video zur Spenden-Aktion:

https://kenfm.de/kenfm-am-set-uebergabe-des-spendenschecks-fuer-die-russischen-veteranen-am-05-01-21-in-berlin/

PS
Die Junge Welt berichtet über die Aktion und unterschlägt die Reden
Das NEUE DEUTSCHLAND unterschlägt die Aktion komplett

Kommentare (6)

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@ Karola Schramm,

"Ein Hoch auf "die ROTE ARMEE !!! Genauso !

Ulrike Spurgat
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Meine Bewunderung und mein Dank gilt den vielen Spendern für diese stattliche Summe von mehr als 100.000 Euro für die Nachkommen der betroffenen Soldaten, als Geschenk und ich schätze auch, zur Wiedergutmachung, von etwas, was nicht wieder gut zu...

Meine Bewunderung und mein Dank gilt den vielen Spendern für diese stattliche Summe von mehr als 100.000 Euro für die Nachkommen der betroffenen Soldaten, als Geschenk und ich schätze auch, zur Wiedergutmachung, von etwas, was nicht wieder gut zu machen ist sondern man nur auf Vergebung hoffen kann mit dem Versprechen, nie wieder derartiges geschehen zu lassen: "Nie wieder Krieg und wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein."

Doch wie das so ist. Die Bevölkerung vergisst schnell und wird auch zum Vergessen animiert, damals zu Adenauers Zeiten und dann - nach der Wiedervereinigung - die Russlandhatz durch die USA und wieder fällt sie auf fruchtbaren, deutschen Boden.

Dem muss immer wieder insbesondere von linker Seite aber auch von allen Humanisten und Christen entschieden und konsequent entgegen getreten werden, wie das z.B.Eugen Drewermann auf youtube in seiner Rede zum Antikriegstag am 5. September 2020 auf dem russischen Soldatenfriedhof in Stuckenbrock getan hat. Auch er erinnert an Schostakowitscht mit seiner 7. Symphonie und die Kultur Russlands mit Ihren Schriftstellern, die auch die deutsche Literatur stark beeinflusste und auch die Gräueltaten der Nazi-Soldaten in diesem Krieg aber auch der mitmachenden Bevölkerung.

Dass die Reden, lieber Uli Gellermann, von der "Jungen Welt" nicht veröffentlicht wurden, kann ich nachvollziehen. In diesen werden eher die Soldaten geehrt als das gesamte, russische Volk und Ihr Schlusssatz, könnte auch als "Hoch auf die russische Armee" verstanden werden, "Ruhm und Ehre der Roten Armee" kann und wird all die verletzten, die auf der Flucht russischen Soldaten in die Hände fielen und Vergewaltigung und Mord erlebten. Insofern ist es auch ein Schutz für Sie. Es sollten nicht die Soldaten geehrt werden, sondern die Menschen, die tapfer ihr eigenes Land und ihre Menschenwürde retteten.

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Karola Schramm
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Unvergessen: Leningrad

Die Aufführung der 7. Symphonie von Dimitrij Schostakowitsch inmitten unfassbaren Leids sollte der Wehrmacht und der Welt nach einem Jahr zeigen, dass Leningrad noch lebt.
Es war ein Zeugnis, ein Symbol einer leidgeprüften...

Unvergessen: Leningrad

Die Aufführung der 7. Symphonie von Dimitrij Schostakowitsch inmitten unfassbaren Leids sollte der Wehrmacht und der Welt nach einem Jahr zeigen, dass Leningrad noch lebt.
Es war ein Zeugnis, ein Symbol einer leidgeprüften und geschundenen Zivilbevölkerung, die um ihr überleben kämpfte.

Nie war die Entstehungsgeschichte eines großen symphonischen Werkes so eng verbunden mit den tragischen Ereignissen in der Weltgeschichte, wie im Falle der Leningrader. Nach Hitlers Plan sollten die Leningrader qualvoll und langsam krepieren.

Während Schostakowitsch an der Symphonie schreibt greifen die faschistischen Mörderhorden im Sommer 1941 an und belagern und kreisen Leningrad ein. Die Luftwaffe vernichtete die Lebensmittel Lager und die Getreidevorräte waren nach einem Monat aufgebraucht.
In ihrer Not aßen die Menschen Ratten, Katzen, Leim, Sägemehl....
Ein unvorstellbarer Kraftakt, bis es zur Aufführung am 9. August 1942 kommen konnte. Um sicherzustellen ileß ein General kurz vor der Aufführung deutsche Stellungen bombadieren.
Trotz des Hochsommers trugen die unterernährten und ständig frierenden Musiker mehrere Lagen Kleidung übereinander, dicke Hosen, Strumpfhosen und Handschuhe mit abgeschnittenen Fingerkuppen.
Viele der Besucher weinten vor Ergriffenheit. Um 18 Uhr strahlte das Radio die Ansprache des Dirigenten Eliasberg aus, in dem er sagte, dass die Darbietung vom Mut vom Kampf und vom Widerstand der Leningrader Zeugnis ablegte und alle sollen zu hören.
Live, per Straßenlautsprecher wurde die Symphonie überall in der Stadt übertragen. Und bis heute gilt es als patriotischer Kraftakt gegen den Krieg, gegen die Barbarei des Faschismus, als ein Symbol eines kurzen Triumphes der Kultur über die Barbarei des Krieges.
"Ich widme meine Siebente unserem Kampf gegen den Faschismus, unserem unabwendbaren Sieg über den Feind, und Leningrad , meiner Heimatstadt", schrieb er am 29. März 1942 in der Prawda.
Nahezu 900 Tage dauert die tödlichste Blockade seit Menschengedenken.
Der "Focus" berichtet 2015, dass die Eltern des aus Leningrad stammenden russischen Präsidenten Putin schwer unter dem 2. Weltkrieg gelitten hätten und unter der Belagerung ihrer Heimatstadt, dem damaligen Leningrad. Präsident Putins Vater verlor fünf Brüder, die Mutter ihre ganze Familie. Trotzdem hätten die Eltern keinen Hass und Groll gegen die Deutschen, die einstigen Kriegsgegner gehegt.

Diese menschliche Größe der Russen, sie gelten als überaus gastfreundliche Nachbarn, die den deutschen Gast herzlich willkommen heißen ist ein Wesensmerkmal "der rätselhaft russischen Seele".
In der Sowjetunion und auch im heutigen Rußland heißt:
"Niemand ist vergessen, nichts ist vergessen." (Olga Bergholz, russische Dichterin)
Die heiße Aufschrift ist gemeißelt in Granit.
In den welkenden Blättern spielt der Wind, und im kalten Schnee ruhen die Kränze. Doch wie ein Feuer brennt ihr zu Füßen die Nelke. (A. Schamarin in Leningrad)

Danke, Uli und wie wichtig in heutiger Zeit, diese großartige konkrete Unterstützung für die Überlebenden der Roten Armee, der wir so unendlich vieles zu verdanken haben.
Danke für Deine Rede, die Wertschätzung, die die tiefe Erkenntnis ausdrückt, was wir der Roten Armee zu verdanken haben.

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Ulrike Spurgat
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Ich bin dankbar dass sich KenFM für diese Spendenkampagne so sehr eingesetzt hat. Wohl deshalb ist so viele Geld zusammengekommen.

Georg Terketel
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Das "PS" lesen! Der mediale Mainstream ist ein reissender Fluss.

paulo h. bruder
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Der Verfall linker Publizistik ist ziemlich ekelhaft. Was den Damen und Herren nicht in den Kram passt existiert für sie einfach nicht.

Hanne Cyslak
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