„Und dann sind Sie mit fünf Jahren aus dem Iran nach Deutschland gekommen?“ Fragt die Psychologin. „Ja,“ sagt Golineh Atai, „es war schrecklich. Wir waren Fremde. Und ich wolle keine Fremde sein, ich wollte eine Deutsche sein. Unbedingt!“ Psychologin: „Und wie sind sie darauf gekommen, dass man eine gute Deutsche wird, wenn man die Russen hasst?“ - „Na, weil ich so schwarze Haare hatte und schwarze Augen, haben die anderen Kindern mir immer Russen-Weib hinterhergerufen“. Atai bricht in Tränen aus. „Und die Russen haben doch den Krieg gegen Deutschland angefangen und uns dann besiegt.“ Psychologin: „Wo haben Sie denn das her?“ Atai: „Das haben alle gesagt.“

Sorgenvoll schüttelt die Psychologin den Kopf: „Das nennt man Überanpassung. Normopathie. Da ist die Boderline-Störung nicht weit. Ich will Ihnen mal ein paar Fragen stellen: Aus welcher Sprache kommt das Wort Hooligan?“ Atai: Aus dem Russischen.“ - Psychologin: „Wer hat den französischen Polizisten Daniel Nivel bei einem WM-Vorrundenspiel halbtot geschlagen? - Atai: „Russische Hooligans.“ - Wer hat die Atombombe erfunden?“ Atai: „Die Russen“ - Psychologin: „Ganz ruhig Frau Atai. Jetzt wollen wir doch mal eine längere Pause machen. Sie bleiben erstmal eine zeitlang bei uns, alles wird gut.“ Atai: „Und wenn dann der Russe kommt? Wer soll ihn aufhalten?“

Eingabe gegen den Atai-Beitrag - Hooligan – Tagesschau.de 15.6.2016
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-191875.html
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
ein besonders eindrucksvolles antirussisches Propagandastückchen hat sich die "Tagessschau" wieder einmal von Frau Golineh Atai liefern lassen. Nach der Ukraine und Syrien hat sie nun auch die Fußball-EM in Frankreich als Kampfzone gegen Putin gewählt. Russland hat die bösen, der Westen die guten Hooligans. Das Muster ihrer Kriegsberichte kennen wir ja schon aus anderen Kampfgebieten. Auch ihr Stimmungsbericht über die Hooligans ist mit Strereotypen, Halbwahrheiten, Verzerrungen, manipulativer Einseitigkeit und Vorurteilen durchsetzt, wie wir es bei dieser Preisgekrönten längst gewohnt sind. Ersichtlich hat sie wesentliche Teile aus einem Spiegel-Artikel visuell umgesetzt.
Wir wollen uns in diesem Zusammenhang ausnahmsweise nur auf den letzten Teil des Beitrages beziehen.
Dort heisst es :
"Fan-Vertreter Alexander Schprygin sitzt auch im Organisationskomitee der WM 18 „ (die Kamera schwenkt dabei ein Foto, das ihn zusammen mit Putin zeigt) "Er ist bekannt für rassistische Äußerungen" - dazu noch ein Foto mit Putin und schließlich ein weiteres älteres von Schprygin mit Hitlergruß - .."er sei kein Nazi, aber einer, der seine Heimat liebt".
Dieser visuelle Foto-Bezug auf Putin erweckt wie selbstverständlich den Eindruck, es gebe eine enge ideelle Verbindung zwischen dem Ex-Hooligan Schprygin und Putin selbst. Diese Methode ist zutiefst perfide, weil sie signalisiert, die Hooligan-Ausschreitungen könnten von "ganz oben" (so ein weiterer Bezug im Text) gedeckt, möglicherweise sogar initiiert worden sein.
Mit diesem Stück liefert die "Tagesschau" erneut ein besonderen Beitrag zum 75. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion.
Wir sehen in dem Atai-Bericht und in der Entscheidung, diesen unseriösen Beitrag für die Tagesschau auszuwählen, einen Verstoß gegen die Programm-Richtlinien.
Mit höflichem Gruß
 
F. Klinkhammer und V. Bräutigam