Während im Kinderfernsehen der Sesam-Straße tapfer nach dem Wer, Wie, Was und sogar nach dem Warum gefragt wird, schweigt die Tagesschau eisern, wo Fragen dringend geboten wären. Typisches Beispiel ist die Affäre rund um die "Crypto AG", ein Laden, der von Bundesnachrichtendienst und CIA gekauft und der Siemens AG-gesteuert wurde. Zwar berichtete die ARD-Nachrichtensendung unter der Überschrift "Ein einmaliger Skandal" darüber, dass die Geheimdienst-Firma aufgeflogen war, hüllte sich aber sonst in Schweigen. Sogar über die Millionenprofite wurde berichtet, und über die schwarzen Kassen des BND musste die regierungsamtliche Sendung inzwischen berichten, nachdem sie jahrelang von nichts zu wissen schien. Aber die spätestens jetzt notwendigen Fragen wurden nicht gestellt.

Ein Fragenklassiker wäre der nach der Versteuerung des Geldes gewesen, denn nur so könnte man den mafiösen Zu- und Umständen der miesen Abhöraffaire auf die Spur kommen. Doch die Hamburger Redakteure schweigen. "Wer nicht fragt, bleibt dumm", weiß das Kinderlied zu singen und wer jetzt die Radakteure meint, der kennt nur die halbe Wahrheit. Dumm bleiben sollen vor allem die Zuschauer, die man bisher im Dunkeln über das Drumherum läßt. Das "Wer, Wie, Was" wird mal wieder nicht recherchiert, denn eine wesentliche Tugend des Journalismus, gute Fragen zur Aufklärung zu stellen, scheint die Hamburger Gurkentruppe nicht zu kennen. Dabei hätte man das Kanzleramt fragen können und müssen; auch die Frage an die Strafjustiz stellen, wann denn jene Verantwortlichen in den Knast gehen, die gemeinsam mit den US-Behörden über Jahrzehnte die Bundesbürger bespitzelt haben.

Statt knallharte Fragen nach der Rolle der Türkei zu stellen, erzählt die Tagesschau über eine sogenannte "Rebellenhochburg" in Syrien. Hier verstellt bereits das Wording, der Sprachgebrauch, die richtigen Fragen. Denn was da so romantisch "Rebellen" genannt wird, ist nichts anderes als der Tarnname für Khan al-Assal, Söldner des Emirat Kaukasus oder die islamistische Partei Turkestans. Diese Terrorgruppen gehören zu den Einheiten rund um den syrischen Ort Idlib. In dieser Gegend setzt die türkische Armee zu einer Offensive an und droht mit "Vergeltungsschlägen". Jetzt wären eigentlich interessante Fragen an das deutsche Außen- und Verteidigungsministerium fällig: Wie ist das deutsche Verhältnis zum NATO-Partner Türkei, die in Syrien zur Ausweitung des Krieges beiträgt. Doch die Redaktion stellt die Fragen nicht, die ja auch die Frage aufwerfen würde, was Deutschland eigentlich in der NATO macht und wie lange es denn noch in diesem aggressiven Militärbündnis verbleiben will.

Jeder denkt, jetzt endlich kommt die journalistische Frage, denn unter der Überschrift "Beratung zu NS-Opfergruppen - Endlich Anerkennung für enormes Leid" fällt der Tagesschau auf, dass auch Arbeitslose und Obdachlose zu Opfern des Naziregimes wurden und in die Konzentrationslager verschleppt wurden. Aber konsequent, wie schon seit mehr als 70 Jahren existieren in der deutschen Öffentlichkeit die sowjetischen Kriegsgefangenen nicht, da will die Tagesschau lieber nicht nachhaken. Von den 5,7 Millionen wurden 3,3 Millionen durch Arbeit und Hunger vernichtet. Die Tagesschau wagt nicht mal die Frage zu stellen, wo denn die Erinnerung an die Lager sind. Denn überall im Land gab es sie, und bis heute erinnert fast nichts an die deutschen Mordmaschinen, denen die Völker der Sowjetunion zum Opfer fielen. Das Schweigen lastet auch auf der ARD wie ein Sargdeckel.

Ganz redselig wird Ralf Borchard vom Bayerischen Rundfunk, wenn er agitiert: "Außenpolitik Deutschland darf sich nicht mehr wegducken". Was Burchard kaum getarnt sagt: Die Deutschen sollen mehr für die Kriegsvorbereitung tun. Hier stellt die MACHT-UM-ACHT die längst fällige Frage: Wie lange dürfen solche Kriegstrommler noch auf die Pauke des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hauen? Wer hat dem Mann erlaubt, das Friedensgebot des Grundgesetzes zu ignorieren? Welcher Zweig der Rüstungsindustrie bezahlt für die Propaganda? Alles Fragen, die sich viele Zuschauer stellen und auf die sie keine Antwort bekommen. Fragen, die unsere Zuschauer auch gern unter dieser Mailadresse stellen können: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. So können sie helfen, die alternative Nachrichten-Sendung besser zu machen.

Video abrufen: Sie oben, Die-Macht-Um-Acht 46

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... Statt beizeiten dem Rechtsextremismus mit ganzer Kraft entgegenzutreten...
geht es grade so weiter: wie gehabt: Der Schoß aus dem das kroch, ist bis heute fruchtbar noch!
(Bertold Brecht)
All diese Greuel und Morde, die in all diesen Jahren...

... Statt beizeiten dem Rechtsextremismus mit ganzer Kraft entgegenzutreten...
geht es grade so weiter: wie gehabt: Der Schoß aus dem das kroch, ist bis heute fruchtbar noch!
(Bertold Brecht)
All diese Greuel und Morde, die in all diesen Jahren an rechter Gewalt bereits
schon wieder passiert sind - während die Opfer verhöhnt wurden und ihnen kein Gehör geschenkt wurde,
das alles konnte so nur unter dem "Schutzschild" des Staates, der verantwortlichen Politiker, geschehen,
die mittels ihrer Medien-Sprachrohre bisher fleißig darauf bedacht waren, Rechts und Links bis zur Unkenntlichkeit zu vermischen.

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Brigitte Klara Mensah-Attoh
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Wer nicht fragt bleibt dumm. Es gab auch mal, vor der Zeit der Sesamstraße, den Spruch: Wer viel fragt ist dumm! So was hat eine prägende Wirkung und wirkt bis heute, wie man sieht.

Alle Beispiele, die Uli Gellermann bringt, treffen zu. So wird...

Wer nicht fragt bleibt dumm. Es gab auch mal, vor der Zeit der Sesamstraße, den Spruch: Wer viel fragt ist dumm! So was hat eine prägende Wirkung und wirkt bis heute, wie man sieht.

Alle Beispiele, die Uli Gellermann bringt, treffen zu. So wird durch Weglassen von Tatsachen ein Bild von Deutschland gezeichnet, das ganz harmlos daher kommt. So werden Kriegsgräuel und Kriegsverbrechen unter den Teppich gekehrt. Einfach durch das Weglassen.

Der Medienauftrag, Tatsachen neutral zu berichten, wird so konsequent unterlaufen, wie es in autoritären Staaten und Familien üblich ist. "Die Bevölkerung muss nicht alles wissen, die Kinder nicht, die Eheleute nicht" und am Ende war keiner ein Nazi. Und die Taten sind alle erfunden, geträumt, an den Haaren herbeigezogen und Deutschland führt auch jetzt keine Kriege! Dazu auch noch völkerrechtswidrige, Wie soll man diese Nachricht der Bevölkerung ganz ehrlich mitteilen?

Rechts und links im TV gibt es nicht. Nur die Mitte und die soll beruhigt werden.
Hintergrundwissen haben die wenigsten Zuschauer und Hörer - sie bleiben der Illusion verhaftet, gut informiert zu werden. Sie können und wollen sich auch nicht vorstellen, dass sie gründlich durch verküzte Informationen belogen werden.

Diese "Macht um 8" nutzt ihre Macht zur kollektiven Volksverblödung, denn nur so können Menschen manipuliert werden, damit sie das tun, was sie immer schon sollten: Schweigen und gehorchen und auf keinen Fall Fragen stellen, denn wer welche stellt, macht sich schon verdächtig! Ist ein Anti - gegen den Staat oder sonst was. Wer will das gerne sein?

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Karola Schramm
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@ Thomas Pelte - mal langsam.

Wenn man von "sowjetischen Kriegsgefangenen" redet (wie Uli Gellermann) und die Zahl
"5,7 Millionen" nennt, dann ist da eine Konfusion.

Mit den 5,7 Millionen Toten (meist auf 6 Millionen aufgerundet) sind...

@ Thomas Pelte - mal langsam.

Wenn man von "sowjetischen Kriegsgefangenen" redet (wie Uli Gellermann) und die Zahl
"5,7 Millionen" nennt, dann ist da eine Konfusion.

Mit den 5,7 Millionen Toten (meist auf 6 Millionen aufgerundet) sind normalerweise die jüdischen Opfer des Holocaust gemeint, nicht sowjetische Kriegsgefangene.

Um es mal einfach zu sagen: Der 2. Weltkrieg war ein riesen Blutbad. Und ich leugne nicht, dass die Sowjetunion zu den Hauptopfern gehört hat.

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Klaus Bloemker
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WIKIPEDIA:
Zwischen 1941 und 1945 gerieten weit über 5 Millionen sowjetische Soldaten in deutsche Kriegsgefangenschaft. 3,3 Millionen sowjetische Kriegsgefangene kamen dabei um (Übersetzung ins Deutsche: Wurden umgebracht).

Der Artikel handelt...

WIKIPEDIA:
Zwischen 1941 und 1945 gerieten weit über 5 Millionen sowjetische Soldaten in deutsche Kriegsgefangenschaft. 3,3 Millionen sowjetische Kriegsgefangene kamen dabei um (Übersetzung ins Deutsche: Wurden umgebracht).

Der Artikel handelt wesentlich von der mangelhaften Arbeit der Tagesschau. Das Thema „Sowjetische Kriegsgefangene“ ist an dieser Stelle beendet.

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Uli Gellermann
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Von Juli 1941 bis März 1942 starben ausschließlich auf dem besetzten Gebiet der UdSSR mehr als 3 Millionen kriegsgefangene Rotarmisten vor allem durch Hunger und Erfrierungen in den Lagern (im "Gewahrsam") der "anständigen" Wehrmacht. Diese Zahl...

Von Juli 1941 bis März 1942 starben ausschließlich auf dem besetzten Gebiet der UdSSR mehr als 3 Millionen kriegsgefangene Rotarmisten vor allem durch Hunger und Erfrierungen in den Lagern (im "Gewahrsam") der "anständigen" Wehrmacht. Diese Zahl der Ermordeten übertraf noch bis Sommer 1942 die Zahl der ermordeten Juden in Europa - die Shoa setzte mit ungeheurer Wucht erst in der zweiten Jahreshälfte 1942 ein (z. B. Vernichtungslager Treblinka).

Einigermaßen bekannt in der deutschen Öffentlichkeit ist der "Kommissarbefehl", der von Anfang an beim faschistischen Überfall auf die SU realisiert wurde (sofortige Erschießung gefangener Politkader der Roten Armee auf Befehl der Offiziere der Wehrmacht). Erst nach den Niederlagen an der Ostfront wurden sowjetische Kriegsgefangene als Arbeitssklaven für die Rüstungsindustrie dringend benötigt; d. h. ab Mitte 42 wurden im Deutschen Reich Kriegsgefangenen- lager mit gefangenen Rotarmisten errichtet (die Rassenideologie wurde den "widrigen" Umständen angepasst).

Fazit: Zu den in der Sowjetunion im ersten Kriegsjahr vorrangig durch Hunger und Kälte ca. 3 Millionen ermordeten Kriegsgefangenen gingen noch Hunderttausende durch Sklavenarbeit Vernichtete in den Lagern in Deutschland elend zugrunde. Nicht zu vergessen, dass die ersten Opfer der Vergasungen in Auschwitz ("Versuche"/"Experimente") russische Kriegsgefangene waren.

Dass diese ungeheuerlichen faschistischen Mordtaten an den Völkern der Sowjetunion im Bewusstsein der Deutschen weitgehend ausgelöscht sind und propagandistisch sehr erfolgreich fast ausschließlich auf die Shoa (den"Holocaust") reduziert werden, zeigt exemplarisch der Kommentar von K. Bloemker. Dieser Mensch hat doch glatt die - auch die in Deutschland offiziell akzeptierte - Zahl von 27 Millionen Opfern des Hitler-Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion bisher völlig ignoriert.
Diesem Herren möchte ich dringend folgendes Buch empfehlen: Baron Russell of Liverpool: Geißel der Menschheit, Kurze Geschichte der Nazikriegsverbrechen, Westend Verlag 2020.

Gellermann weist zurecht daraufhin, dass die "bösen" Russen nie Opfer sein dürfen - stört nur beim neuen Aufmarsch gegen Russland!

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Thomas Pelte
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@ Uli
"Von den 5,7 Millionen [i][Opfer des Holocaust] wurden 3,3 Millionen durch Arbeit und Hunger vernichtet. ... die Erinnerung an die Lager. Überall im Land gab es sie, und bis heute erinnert fast nichts an die deutschen Mordmaschinen, denen...

@ Uli
"Von den 5,7 Millionen [i][Opfer des Holocaust] wurden 3,3 Millionen durch Arbeit und Hunger vernichtet. ... die Erinnerung an die Lager. Überall im Land gab es sie, und bis heute erinnert fast nichts an die deutschen Mordmaschinen, denen die Völker der Sowjetunion zum Opfer fielen."
[/i]
- Zwangsarbeitslager gab es auch in Deutschland. Die Vernichtungslager waren aber in Polen.
- Die Hauptopfer waren nicht die "Völker der Sowjetunion" sondern die polnischen Juden.

Und die Mordmachine der sowjetischen Gulags erwähnt Uli natürlich nicht.

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Klaus Bloemker
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Die Kriegsgefangenenlager für sowjetische Soldaten dienten, anders als die Zwangsarbeiterlager, einer Hitler-Rede vom 30. März 1941 folgend, der Vernichtung. Mit den „Gulags“, die hier nicht Thema sind und deshalb in der Diskussion nichts zu...

Die Kriegsgefangenenlager für sowjetische Soldaten dienten, anders als die Zwangsarbeiterlager, einer Hitler-Rede vom 30. März 1941 folgend, der Vernichtung. Mit den „Gulags“, die hier nicht Thema sind und deshalb in der Diskussion nichts zu suchen haben, versuchen Sie sich nur vor dem Thema des Nazi-Rassenkriegs gegen die Sowjetunion zu drücken und machen sich so zu einem Komplizen des Rassismus. Wo das hinführt ist in diesen Tagen in Hanau zu besichtigen.

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Uli Gellermann
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@ den caesaren;)
rundfunkstaatsverträge gab es schon seit 1987, da stand die mauer noch!
außerdem stimmen diesem vertrag regierungen von BUNDESLÄNDERN zu, nicht parteien!
wie viel zustimmung kann es also von den linken (wer immer das sein soll)...

@ den caesaren;)
rundfunkstaatsverträge gab es schon seit 1987, da stand die mauer noch!
außerdem stimmen diesem vertrag regierungen von BUNDESLÄNDERN zu, nicht parteien!
wie viel zustimmung kann es also von den linken (wer immer das sein soll) gegeben haben??
im übrigen moniert die linke ein verbot der verbreitung "presseähnlicher texte" im inet durch die öffentlichen, damit die bild-presse noch brot hat!!
wenn sie auf die afd hoffen: derer JA zum vertrag können sie sicher sein, incl. heimatfilme;)

@den galeristen;)
"Die Staatsverträge sind besser als die Praxis der Sender"
ein vertrag, der sich durch "zufällige" dubiose praktiken aushebeln lässt, taugt nichts! weg mit der gez, und ich zahle dem, der dem infoauftrag am nächsten kommt!!
weg mit dem medium der vergangenheit. aufklärer müssen sich vernetzen und andere strukturen schaffen.
das netzdurchsetzungsgesetz wird verschärft: bin ich hier sicher?

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altes Fachbuch
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Weg mit der GEZ ist eine beliebte Parole der AfD- - „ich zahle dem, der dem infoauftrag am nächsten kommt!“ ist haltlos solange kein alternatives Medium benannte werden. kann. Unter den herrschenden Machtverhältnisse wäre eine Kampagne zur...

Weg mit der GEZ ist eine beliebte Parole der AfD- - „ich zahle dem, der dem infoauftrag am nächsten kommt!“ ist haltlos solange kein alternatives Medium benannte werden. kann. Unter den herrschenden Machtverhältnisse wäre eine Kampagne zur Änderung der Bestzug der Rundfunkräte ein optimaler Schritt zur Kontrolle der ARD-Programme durch die Mehrheit der Bevölkerung. Aber das geht weit über den Artikel hinaus.

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Uli Gellermann
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Lieber Uli ,

fragen hat bei der ARD und ZDF keinen Sinn mehr.Die GEZ muß abgeschafft werden.Der Zaster muß denen entzogen werden.
Der große Fehler war der Rundfunkstaatsvertrag,der hätte so nie sein dürfen.Meines Wissens haben alle Parteien -...

Lieber Uli ,

fragen hat bei der ARD und ZDF keinen Sinn mehr.Die GEZ muß abgeschafft werden.Der Zaster muß denen entzogen werden.
Der große Fehler war der Rundfunkstaatsvertrag,der hätte so nie sein dürfen.Meines Wissens haben alle Parteien - auch die Linken - dem zugestimmt,obwohl sie wußten was das bedeutet.Der Rundfunktstaatsvertrag war also böse Absicht aller Parteien,auch der Opposition.
Wer soll den wieder abschaffen ,die AfD ?

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manfred caesar
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Die Staatsverträge sind besser als die Praxis der Sender. - Die Abschaffung der GEZ - ohne Alternative - würde nur den privaten Sendern nützen: Die sind durchweg noch schlechter als die Öffentlich Rechtlichen.

Uli Gellermann
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VERSUCH EINER ERKLÄRUNG
(Notruf von der Waterkant)

Wir sind ja nur das Sprachrohr deutscher Nöte
Und wissen wohl, was uns ins Elend ritt.
Ein Lob der Schminke, die der Schamesröte
Ein sanftes Braun verleiht und Faltenkitt.

Wir halten durch, wir...

VERSUCH EINER ERKLÄRUNG
(Notruf von der Waterkant)

Wir sind ja nur das Sprachrohr deutscher Nöte
Und wissen wohl, was uns ins Elend ritt.
Ein Lob der Schminke, die der Schamesröte
Ein sanftes Braun verleiht und Faltenkitt.

Wir halten durch, wir sind auch Bordkapelle.
Wir spieln das Wunschprogramm nach Notdiktat.
Dazu gehören Trommel und Tschinelle -
Doch bitte auch an dieser Zeilenstelle
Verständnis für manch Missetat!

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Lutz Jahoda
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Herr Gellermann, was Sie von den Staatsmedien verlangen das geht nicht.
Sie verlangen, dass diese Organisation ihr Narrativ und die jahrelange Propaganda gegen Assad und den syrischen Staat jetzt auf den Kopf stellt. Die können doch jetzt...

Herr Gellermann, was Sie von den Staatsmedien verlangen das geht nicht.
Sie verlangen, dass diese Organisation ihr Narrativ und die jahrelange Propaganda gegen Assad und den syrischen Staat jetzt auf den Kopf stellt. Die können doch jetzt plötzlich nicht zugegen, dass in Idlib eine multinationale Terrortruppe aus aller Herrn Länder zusammengepfercht ist, die in den letzten 7/8 Jahren jedes Angebot der syrischen Regierung abgelehnt hat die Waffen niederzulegen. Jeder kann sich doch an die
langen grünen Bus-Kolonnen erinnern, in denen diese Kämpfer für
Demokratie aus ganz Syrien nach Idlib gekarrt wurden weil sich diese weigerten den Kampf für Demokratie aufzugeben. Diese radikalislamischen Demokraten aus aller Herren Länder, die jetzt fast 8 Jahre für Demokratie gekämpft haben, verdienen es doch vom Westen geschützt zu werden. Jetzt geht der Machthaber und Schlächter Assad noch einen Schritt weiter und will die zarten Triebe der Demokratie die diese Ableger von Al Kaida in Idlib mühsam gepflanzt, gehegt und gepflegt haben wieder zertrampeln.
Was interessiert es denn die Tagesschau, dass diese Kämpfer für die
Freiheit tausende Male die vereinbarte Waffenruhe gebrochen und
täglich und wahllos die Stadt Aleppo mit Raketen und Granaten beschossen haben. Die Tagesschau hätte ja auch die Jubelfeiern in Aleppo zeigen können die vor wenigen Tagen dort ausbrachen nachdem die SAA die Kämpfer für Demokratie aus West-Aleppo vertrieben hatte.
Diese Terrorgruppen haben jetzt nur noch die Wahl in ihre Heimatländer zurück zu kehren oder in Ländern wie Libyen weiter Demokratie zu verbreiten.
Man mutet den Syrern zu diese Humanisten aus allen Teilen der Welt in Syrien zu ertragen, weil man diese im eignen Land nicht zurück haben will.

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Alexander
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"Das Schweigen lastet auf der ARD wie ein Sargdeckel"
Grauenvoll, was sowjetische Kriegsgefangene erlitten, erleiden und ertragen mussten.
Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln wurde nach 1945 mit der "Deckel drauf Adenauer Politik," oftmals...

"Das Schweigen lastet auf der ARD wie ein Sargdeckel"
Grauenvoll, was sowjetische Kriegsgefangene erlitten, erleiden und ertragen mussten.
Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln wurde nach 1945 mit der "Deckel drauf Adenauer Politik," oftmals im Sinne derer, die Dreck am Stecken hatten und das waren nicht Wenige alles getan, dass die Gräuel Taten der Faschisten in den Kellern von Behörden und Archiven für immer schweigend verschwinden. Vieles wurde vernichtet, einiges falsch abgelegt, denn die historische Wahrheit war nicht erwünscht. Einiges an Quellenmaterial aus dem Bundesarchiv ist insofern schlüssig, zumindest was die Belegung der Lager von 1941- Ende 1944 angeht.
Rauskommen sollte und soll nicht:
In den 15 Emslandlagern hat man nach vorsichtigen Erkenntnissen mindestens ca. 26. 000 sowjetische Kriegsgefangene ermordet, erdrosselt, verhungert, gequält, gedemütigt, bespuckt und zusammengeschlagen. "Der Bolschewismus ist der Todfeind des nationalsozialistischen Deutschlands" heißt es im "Merklblatt für die Bewachung sowjetischer Kgf" vom 8. September 1941." Damit war das Todesurteil für die sowjetischen Kgf gefällt. Der Hass konnte so unkontrolliert von der Leine gelassen werden. Besonders grausam war eine ihrer Foltermethoden, nämlich die, die Gefangenen bei Minus Temperaturen nackt, mit Wasser übergossen auf den Hof zu jagen, um sie dort ihrem tödlichen Schicksal zu überlassen
Gestorben an Unterernährung, an Kälte an Lieblosigkeit, an Arbeitsüberlastung, um nur einige Schandtaten zu nennen.12 Stunden im Moor mussten die Kgf täglich arbeiten. "Ein Russe der bei einer Fleischration von ca. 150 Gramm pro Woche täglich nur 1 - 2 cbm Boden (Moor) bewegt, ist im wirtschaftlichen Erfolg wesentlich teurer, als ein polnischer Verbrecher, der bei einer Wochenfleischration von 667 Gramm täglich 8-9 cbm Boden umsetzt ....(zitiert nach K/W , gr. Dok., 3335ff) Die sowjetischen Menschen erhielten weniger als in Viertel der Ration anderer Kriegsgefangener. Und weiter heißt es: "........dass sowjetische Kgf.........keinen Sarg (erhalten), sondern.....starkem Packpapier oder Papiersack beerdigt" werden."
Dem Erdboden gleichgemacht wurden die Lager nach 1945 und man mag es sich nicht mal vorstellen, dass dort mit einer grenzenlosen Verachtung die Anknüpfung an den Faschismus weitergeführt wurde. Alles was an die Not, den Schmerz, der Unmenschlichkeit hätte erinnern können wurde vernichtet. Aber was dem Fass den Boden raushaut war die Tatsache, dass man dort ein Bundeswehrdepot aufstellte und bei einem meiner Besuche man mit einem Schild darauf hingewiesen wurde: "Betreten verboten"
Bewohner, die in den 1980ziger Jahren in Gesprächen befragt wurden ob sie denn wüssten, wer in den Lagern gewesen sei sind meist den Fragen ausgewichen. "Kriminelle" und "Schwerstverbrecher" sollen dort gewesen sein und sie wussten von nichts und man solle sie endlich in Ruhe lassen. Adenauers faschistische Folge Politik hat ganze Arbeit geleistet, zumal es dem Michel Volk gut zu pass kam von höchster politischer Stelle freigesprochen zu sein.
Mit dem Gras, dass über die Gräber wuchs sollte auch die Erinnerung an die, die ihr Leben hier verloren und denen man es hier genommen hat im Strudel der Geschichte verschwinden.
Der ehrenvolle Name der Carl von Ossietzky (Lagerhäftling in Esterwegen) Universität Oldenburg, dem ein zwanzigjähriger ganz harter politischer Kampf zugrunde liegt, den die Studierenden, die Lehrenden, die Mitarbeiter und große Teile der Bevölkerung kämpften steht für: Frieden, Freundschaft, Solidarität und dem ewigen Erinnern an die, die wir auf immer verloren haben, die aber niemals vergessen sind. "Laßt uns die Warnungen erneuern, auch wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind....." "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!" (Brecht)

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Ulrike Spurgat
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