Liebe Sportschützinnen, liebe Sportschützen,
während in diesen Tagen die Medien erneut einen widerlichen Angriff auf die Waffenfreiheit verüben, während sie unseren Verband, den "Deutschen Schützenbund" mit Dreck bewerfen und versuchen uns in die Illegalität zu drängen, haben wir, von einer ignoranten Öffentlichkeit fast unbemerkt, einen wichtigen Beitrag zur Emanzipation der Frau, zum Fortschritt in der Welt geleistet: Aus unseren Reihen kam die erste erfolgreiche Amokläuferin Deutschlands, eine der wenigen weiblichen Amokläufer der Welt! Diesen Fortschritt macht uns so schnell keiner nach!
Wer wie wir gewohnt ist das Leben über Kimme und Korn anzuvisieren, wer mit seinen Waffen so vertraut ist wie mancher Mann nicht mit seiner Frau oder umgekehrt, der weiß, was Verantwortung für den Fortschritt in der Gesellschaft bedeutet. Seit wir uns 1861 in Gotha gegründet haben, sind wir unserem Land verpflichtet: "Lassen Sie uns einen großen gemeinsamen deutschen Schützenbund gründen . . . um die ganze große Schar der Schützen gleichsam als eine Ehrenreserve der Armee an die Seite zu stellen", rief damals Herzog Ernst aus, und nur wenig später, im Krieg gegen die Franzosen, konnten wir unsere Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Nicht nur, dass unsere gut geschulten Mitglieder sich in zwei Weltkriegen bewährt haben: Wir haben auch schon früh die "Judenfrage" thematisiert. Zum Beispiel hat unser "Westfälischer Schützenverband" bereits im Frühjahr 1933 keine Juden mehr aufgenommen. Dem haben sich die meisten unserer Vereine dann zur Jahreswende 1933/34 angeschlossen, obwohl die Nürnberger Rassegesetze erst 1935 die juristische Grundlage dafür schufen. Natürlich haben wir die Machtergreifung begrüßt, war sie doch "eine bürgerlich-konservative Erneuerung des Staatslebens". Zudem wurden wir gebraucht: Der Reichssportführer konnte auf unsere Kompetenz bei der Vorbereitung der "Deutschen Kampfspiele" 1934 und der Vorbereitung der Olympischen Spiele 1936 nicht verzichten.
Heute sind wir ein Verband mit rund 1,5 Millionen Mitgliedern und alle sind auch Wähler. Zählt man die Familien der Schützen mit, erschließt sich hier ein Wählerpotential von drei bis vier Millionen. Oder eben auch nicht! Da mag man uns eine braune Vergangenheit vorwerfen, doch längst sind wir in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Würden sonst Sponsoren wie die "Gothaer Versicherungen" seit mehr als 40 Jahren unseren Bund unterstützen und mit Recht von sich sagen können, dass sie "die Risiken von Schützen ganz genau" kennen? Auch die RUAG-Amotec, ein Schweizer Konzern, der uns mit Munition unterstützt, weiß worauf es ankommt: "Im entscheidenden Moment der Schussabgabe kann sich der Schütze auf das Wesentliche konzentrieren und jederzeit auf die Präzision der Munition vertrauen." Das hat sich in diesen Tagen in Lörrach erneut bewahrheitet.
Wenn heute ein Nachfahre von Herzog Ernst, unser verehrter Andreas Michael Armin Siegfried Hubertus Friedrich-Hans Prinz von Sachsen Coburg und Gotha, Mitglied unseres Stiftungsvorstandes ist, dann ist das auch ein Wahrzeichen der Deutschen Einheit. Schließlich war unser Verband in der DDR verboten und das Haus Gotha hatte seinen umfänglichen Waldbesitz in Thüringen verloren, nur weil der Großvater unseres Prinzen, Carl Eduard, SA-Obergruppenfüher war und schon 1932 den Hitler bei der Reichspräsidentenwahl unterstütze. Das alles hat die Deutsche Einheit korrigiert: Prinz Andreas hat seine Wälder zurück bekommen und wir sind in den Ostgebieten wieder präsent, wie wir durchaus zielgenau beim Amoklauf in Erfurt 2002 haben nachweisen können: Der Läufer war natürlich Mitglied unseres Vereins.
Emanzipation, aus dem Lateinischen übersetzt, heißt Befreiung. Und der Verteidigung der Freiheit sind wir bis auf den heutigen Tag verpflichtet. Während sich die Bundeswehr in allen möglichen Ländern herumtreibt und sogar die Wehrpflicht faktisch abgeschafft wird, stehen wir Gewehr bei Fuß, um das Land vor jeder erdenklichen Gefahr zu schützen. In unseren Vereinen gibt es keine Muslime! Unsere Schützen schützen das Land auch vor islamischen Terror-Attentätern! Das Bisschen Terror in Deutschland kriegen wir schon selbst hin. Deshalb kann ich Ihnen guten Gewissens zurufen: Schuss frei!