Noch wird die erste Strophe des "Deutschland-Liedes" nicht wieder gesungen. Deutschland, Deutschland über alles, das geht noch nicht. Aber Deutschland überall, überall in der Welt, das geht wieder. Weit über drei Millionen Treffer erreicht man bei der Suchmaschine Google, wenn man die Begriffe "Deutsche-Rolle-Aussenpoltik" eingibt. Denn endlich, endlich sollen die Deutschen ihre düstere Vergangenheit, ihre militärische Präsenz in diversen Ländern der Welt, den schweren Schatten der Hitlerei abstreifen und wieder kriegsfähig werden. Jubel brandet auf: "Ohne uns ist vorbei", schreibt die ZEIT. Im WDR erzählt einer dieser verhinderten Generäle: "Jetzt rückt Afrika ins Blickfeld der Bundeswehr, aber das Entscheidende ist: Jetzt übernimmt die deutsche Außenpolitik endlich die Verantwortung, die schon lange von ihr erwartet wird." Ein Jammer, dass Erwin Rommel schon tot ist. Bis in die Provinz gelangt die Kriegsbegeisterung: "Einmischen statt wegsehen" verlangt der "Weserkurier". Wir sollen wieder eine Rolle spielen, überall auf der Welt.

Ein Trommelfeuer geht auf die armen Deutschen nieder. Sie, die noch jüngst in einer Umfrage mit 58 Prozent gegen militärische Einmischung in anderer Länder Probleme votierten, die sogar meinten Deutschland mische sich bereits jetzt zu häufig ein, werden von Ihren Medien und ihrer Obrigkeit eines Schlechteren belehrt. Die Reichskanzlerin versichert dem UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, Deutschland werde sich endlich "bei der Lösung internationaler Konflikte einmischen“. Als wären wir nie in Afghanistan gewesen. Außenminister Steinmeier beklagt eine "Kultur des Heraushaltens", und sondert diesen Satz ab: "Es wird zu Recht von uns erwartet, dass wir uns einmischen", als stünden nicht immer noch 1.500 Bundeswehr-Soldaten im Kosovo und diverse Marineeinheiten am Horn von Afrika. Und die Kriegsministerin von der Leyen entdeckt die militärische Landkarte neu: "Afrika ist unser direkter Nachbar, an der Meerenge von Gibraltar liegen die Kontinente nur 14 Kilometer voneinander entfernt", um dann den Grund für´s Einmischen zu buchstabieren: "Ein boomendes Afrika ist eine Chance, gerade für ein Land mit einer so starken Exportwirtschaft." So ein Truppen-Export wird Afrika schon in die richtige Richtung boomen: Die Afrikaner werden mit teuren deutschen Autos versorgt und die Deutschen bekommen billige Rohstoffe.

Doch den Höhepunkt aller Brandreden lieferte der notorisch verhaltensauffällige Gauck auf der Münchner Sicherheitskonferenz ab. Schon der Titel seines Vortrags, "Deutschlands Rolle in der Welt: Anmerkungen zu Verantwortung, Normen und Bündnissen", weist auf die Rolle rückwärts zum rasselnden Säbel hin. Dann beklagt er die "finanzielle Auszehrung" der NATO, um mit Tränen in den Augen über deutsche Laufbahnen zu sinnen: "Es ist kein gutes Zeichen, wenn jüngere Mitglieder des Bundestages das Gefühl haben, die Beschäftigung mit Außen- und Sicherheitspolitik sei nicht karrierefördernd." Da gab es einst viel bessere Zeiten, als Gaucks Vater, in einer Uniform mit hübschen Hakenkreuzen verziert, Karriere im besetzten Polen machen konnte. Ja, damals kamen die Deutschen noch rum: Von Stalingrad bis El Alamein. Und weil diese Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden soll, bringt er die Balken im "Bayerischen Hof", dem Tagungsort der Konferenz, zum biegen: "Eines haben wir gerade in Afghanistan gelernt: Der Einsatz der Bundeswehr war notwendig." Für was? Für wen? Die Gaucks dieser Erde, servile Erfüllungsgehilfen der erfolgreichen deutschen Waffenindustrie, haben aus den vielen Toten Afghanistans offenkundig nichts gelernt.

Die Ein- und Aufmischer der Münchner Sicherheitskonferenz haben natürlich auch Oppositions-Vertreter aus der Ukraine eingeladen. So ist zu vermuten, dass wie im Fall Syrien, eine Opposition hofiert wird, die dem Bürgerkrieg nicht abgeneigt ist. Kaputte Staaten pflastern den Weg der Bellizisten. Ob am Wiederaufbau wirklich so viel zu verdienen ist wie die Säbelrassler hoffen? Eine Antwort auf diese Frage gibt, sicher ungewollt, die "Süddeutsche Zeitung" wenn sie in ihrer Sonderbeilage zur Sicherheitskonferenz ein Foto mit einer riesigen preussischen Pickelhaube versieht. Wer glaubt das sei ironisch gemeint, muss nur den nebenstehenden Kommentar lesen, der die Frage "Selig sind die Friedfertigen?" mit einem klaren NEIN beantwortet. Weil Deutschland endlich wieder überall sein soll.

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Ist das nicht großartig? Jetzt ruft Klitschko zu Bürgerwehren auf, die EU fordert eine neu Verfassung für die Ukraine und Stefan Kornelius verlangt in der SZ "Einmischen, jetzt". Der Bürgerkrieg ist in Vorbereitung.

Volker Menge
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Bei so viel Kriegsgeschrei kann einem Angst und Bange werden. Die Meinung der Völker ist nicht mehr gefragt. Und die Medien nicken untertänigst alles ab.

Mary Steinbach
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Die Geschichte war nie anders, es ist ein Zyklus den wir erleben. Was verwundert ist wie schnell die preussichen Junker wieder in Berlin das sagen haben. Als deutsche bekommen wir jeden Tag die N- und A- Klatsche um die Ohren gehauen, jeden...

Die Geschichte war nie anders, es ist ein Zyklus den wir erleben. Was verwundert ist wie schnell die preussichen Junker wieder in Berlin das sagen haben. Als deutsche bekommen wir jeden Tag die N- und A- Klatsche um die Ohren gehauen, jeden Tag!!! Man wird uns das Kriegsgeschrei als Wiedergutmachung und moralische Pflicht verkaufen, weil unsere Waffen und Soldaten ja nun die "Richtigen" zur Strecke bringen.
Gut das zur gleichen Zeit das Dschungel Camp laeuft, da sind wir gut mit bedient.
"Panem et Circenses"

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Joe Bildstein
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Ist das der Paradigmenwechsel in der Erinnerungskultur? Ein Sommerfest zum Beginn des 1. Weltkriegs: Nicht nur Aufbru(n)ch und Weltbru(n)ch, sondern auch Kulturbru(n)ch: "Erstmals schließen sich im Rahmen des Themenjahres auch alle kulturellen...

Ist das der Paradigmenwechsel in der Erinnerungskultur? Ein Sommerfest zum Beginn des 1. Weltkriegs: Nicht nur Aufbru(n)ch und Weltbru(n)ch, sondern auch Kulturbru(n)ch: "Erstmals schließen sich im Rahmen des Themenjahres auch alle kulturellen Einrichtungen am Berliner Kulturforum zusammen und veranstalten am Wochenende 14./15. Juni 2014 ein gemeinsames zweitägiges Sommerfest auf den sie verbindenden Freiflächen und in ihren Häusern. Thematisch nimmt das Fest Bezug auf das Jahr 1914 und zu dem Ort des damaligen und heutigen modernen kulturellen Geschehens, dem Potsdamer Platz." http://www.preussischer-kulturbesitz.de/meldung/news/2013/12/16/themenjahr-1914-aufbruch-weltbruch.html
Alles vergessen?
 

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Gerd Fleischmann
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Der Ex-Pastor hat gesprochen. Auf der Münchener sogenannten Sicherheitskonferenz, was schon durch diese Bezeichnung eine Lüge ist. Als säße man im Kirchenstuhl. Und man bete schön nach: Vaterunser, gebe uns mehr Kraft und Macht in der Welt. "WIR"...

Der Ex-Pastor hat gesprochen. Auf der Münchener sogenannten Sicherheitskonferenz, was schon durch diese Bezeichnung eine Lüge ist. Als säße man im Kirchenstuhl. Und man bete schön nach: Vaterunser, gebe uns mehr Kraft und Macht in der Welt. "WIR" sagt der Mann, und "Unsere Interessen"!! Wessen Interessen bitte schön? Als wären wir ein Volk gleicher Brüder. Als gäbe es keine Profitjäger, die am Rüstungsexport mächtig verdienen und die nur darauf lauern, ihr Kriegszeug zu vermarkten. Als gäbe es keine unüberbrückbare Kluft zwischen Arm und Reich, keine vor allem profitorientierten Umweltschäden, solange die Kapitalherrschaft aufrechterhalten bleibt. Kürzlich berieten hohe Leute über die Neuvermessung der Welt. Heißt doch nichts anderes als Neuverteilung der Ressourcen. Oder etwa nicht? Das jetzige Deutschland sei das beste, was wir je hatten? Hoppla, schon vergessen, dass die Kapitalmächte, hier und in der Welt, noch am Ruder sind? Von wegen nicht immer an die deutsche Schuld denken: Der einzige deutsche Staat, der den Kriegsgewinnlern den Garaus machte, war schließlich die DDR. Das war deren Verbrechen - aus der Sicht der Kapitaleliten durchaus zu verstehen. Und dann noch: "Unsere Werte." Das sind doch sehr vordergründig die zu erzielenden Profite, wenn man in der Welt eine sogenannte Mehrverantwortung übernimmt, mehr Macht, mehr Einfluss. Auch militärisch. Siehe an, ein Pastor ruft zu den Waffen. Der Heilige Stuhl hat es ihm ja jahrhundertelang vorgemacht. Frau von der Leichen stimmt da kräftig zu. Vom Frieden sprach auch Hitler. Im Namen der Großbourgeoisie. Und dann schlug er mit deren Geldern zu. Gauck weiter: Von wegen Terrorbekämpfung. Das ist nicht mit Waffengewalt zu erledigen. Welch eine Scheinheiligkeit allein in dem Wort Verantwortung übernehmen. Es geht um Ressourcen, es geht - global gesehen - an der Seite der USA um die Zurückdrängung und Zerstückelung Rußlands und Chinas, um die vor allem. Da ist er - der große Traum von der Weltherrschaft seit der Großen Russischen Oktoberrevolution. Und die Schuldigen, die eigentlichen Urheber jeglicher Kriege? Sie hätten im Nürnberger Prozess ebenfalls auf die Anklagebank gehört. Doch die brauchte man, um eine neue Speerspitze gegenüber dem Osten zu haben. So ist, es war nicht anders zu erwarten, die Pastoren-Gauck-Heuchler-Rede ein einziges Gestammel ohne greifbare Substanz. Und die an der Sicherheitskonferenz ebenfalls beteiligten Unternehmer lachten sich ins Fäustchen. Die Kriegstreiber unter sich. Wie lange noch brauchen die Völker, um den kriegslüsternen und machtgierigen Verbrechern in den Arm zu fallen?

 

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Harry Popow,
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"Die Gaucks dieser Erde, servile Erfüllungsgehilfen"...es ist wirklich ein Jammer mit unseren Staatsoberhäuptern. Erst der Brotzeitschnorrer vom Oktoberfest und jetzt dieser NOBODY,
der sicher nicht nur mich in seiner Profillosigkeitg und seinen...

"Die Gaucks dieser Erde, servile Erfüllungsgehilfen"...es ist wirklich ein Jammer mit unseren Staatsoberhäuptern. Erst der Brotzeitschnorrer vom Oktoberfest und jetzt dieser NOBODY,
der sicher nicht nur mich in seiner Profillosigkeitg und seinen BLaBLaReden furchtbar enttäuscht...

Geistig ARMES DEUTSCHLAND!

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JOB BRAUERHOCH
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Vielen Dank für diese treffenden Erläuterungen zur deutschen Außenpolitik. Ich weiß nicht was die Herrschaften da oben rauchen oder stündlich einwerfen, um sich so zu positionieren. Es ist unglaublich, dass in einer Welt, welche ja angeblich so...

Vielen Dank für diese treffenden Erläuterungen zur deutschen Außenpolitik. Ich weiß nicht was die Herrschaften da oben rauchen oder stündlich einwerfen, um sich so zu positionieren. Es ist unglaublich, dass in einer Welt, welche ja angeblich so aufgeklärt ist, die Säbel wieder rasseln. Die ganze Misere hat ja mit dem selbstinszenierten 9/11 begonnen. Danach war die Bühne wieder frei für alle möglichen Scharmützel und Greuel. Natürlich nur wegen dem Teeerrrrroooor. Wer terrorisiert hier eigentlich wem? Jetzt können sich die adipösen Generalfeldmarschälle wieder vor dem Sandkasten wälzen und ihre Panzer von A nach B schieben, während sie mit einer fetten Zigarre im Maul, das Geschick von Millionen im Sand verbutteln. Ich bin Pazifist aber den Gauck und die anderen verotteten Gestalten könnte ich durchaus persönlich an der nächsten Laterne aufbaumeln. Heil Merkel!

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Moyra Mangold
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Es ist leider so, dass wir einsehen müssen: der deutsche Imperialismus versucht zum
dritten Mal die Weltherrschaft zu erringen. Koste es was es wolle. Um uns an diese Flötentöne beizubringen wird jeder Propagandist gebraucht.

Wolfgang Oedingen
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Die Empörung hör´ ich schon und kann sie gut verstehen.



Das Konkurrenzdenken steckt halt noch drin in den Köpfen. Es ist jedem, der da so redet, irgendwie hineingeprügelt worden, und ich weiß nicht einmal, wie weit ich selbst mit da drin...

Die Empörung hör´ ich schon und kann sie gut verstehen.



Das Konkurrenzdenken steckt halt noch drin in den Köpfen. Es ist jedem, der da so redet, irgendwie hineingeprügelt worden, und ich weiß nicht einmal, wie weit ich selbst mit da drin stecke.



Die Worte von Gandhi sind bekannt. Aber sie werden nicht umgesetzt.



"Die Freiheit stirbt an ihrer Verteidigung."



"Sei du die Veränderung, die du sehen willst in der Welt."



"Es gibt keinen Weg zum Frieden. Frieden ist der Weg.

"

Der Dalai Lama sagt: Dieses Jahrhundert sollte das Jahrhundert des Dialogs sein. Dialog ist der einzige Weg, Konflikte zu lösen.



In dem Sinne ist die Diskussion auf dieser Plattform ein Schritt in diese Richtung. Man tauscht sich aus über die Empörung!

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Rainald Irmscher
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TANZ DER VAMPIRE
 
Im Bay´rischen Hof tobt ein Maskenball
von Vampiren, die unsichtbar sind.
Die Spiegel im Saal reflektier´n nicht mal,
dabei sind sie doch längst noch nicht blind.
 
Ist alles vom Feinsten, gebohnert, gewischt,
entwanzt und gesichert in...

TANZ DER VAMPIRE
 
Im Bay´rischen Hof tobt ein Maskenball
von Vampiren, die unsichtbar sind.
Die Spiegel im Saal reflektier´n nicht mal,
dabei sind sie doch längst noch nicht blind.
 
Ist alles vom Feinsten, gebohnert, gewischt,
entwanzt und gesichert in Hast.
Des Abends wird schließlich groß aufgetischt,
reichlich Staatshaushalts-Gelder verprasst.
 
Der Welt-Kriegselite gebührt ein Spalier
bei Kaviar, Sekt und Champagner und Bier,
Sie feiert sich selbst, und das über Gebühr
als Drohung zum nächsten Krieg – bis um Vier:
 
Für ... Folterherr´n und Kriegsverbrecher,
Waffenhändler, Lobby-Sprecher
Militärs und Kriegsminister,
spinnefeind, doch wie Geschwister,
Anti-Terror-Polizisten,
selber Terrorspezialisten.
Und als Sahnehäubchen drin:
GroKo-Kriegsministerin!
 
Sie sehen die Welt mit dem Falkenblick
als ihr eigens verwanztes Haus.
Sie tagen und tragen mit großem Geschick
die Revierkämpfe freundschaftlich aus.
 
Die Weltpresse knipst, schreibt bereitwillig mit,
das Fernseh´n erfasst aber nichts:
Die Zähne voll Blut glänzen wie Aspik
in den Mundwinkeln ihres Gesichts.
 
Die Welt-Lausch-Elite, die findet sich hier
bei Kaviar, Sekt und Champagner und Bier.
Sie feiert ihr neuestes No-Spy-Papier,
den Freibrief zum Datenklau – bis um Vier:
 
Für ... BND- und NSA-ler,
Schnüffler, Cyber-Angriffs-Mailer
digitale Passwort-Knacker,
die vitalen Brief-Einsacker,
Metadaten-Analysten,
Krypto-Botschafts-Dekodisten.
Und als Spitze mittendrin:
Drohnen-Kriegsministerin!
 
Danach geht es gleich noch zum Stehempfang,
den die Stadtspitze gern spendiert,
Da stochert, was Namen hat oder Rang
in die Handys, dass nichts hier passiert.
 
Man plaudert geschäftig geschäftlich, privat
und nimmt noch Kaffee oder Tee
und weiß sich so manchen technischen Rat
beim Dessert im Geheim-Separee.
 
Die Welt-Mords-Elite, die tummelt sich hier
bei Kaviar, Sekt und Champagner und Bier.
Sie feiert der Drohnen untrüglich´ Gespür
im Fliegen zum Terror-Sieg – bis um Vier:
 
Für ... Info-Schnaken, Daten-Kraken,
die noch nie vor was erschraken,
Algorithmen-Programmierer,
Alles-was-sie-woll´n-Kopierer,
miese Spitzel unter Tarnung
mit Trojanern ohne Warnung.
Und als Urschel mittendrin
lacht die Kriegsministerin!
 
Am Tag schon darauf sind sie wieder fort.
Eh die Morgenstund´ ihnen noch schlug,
droh´n abermals Drohnen an ander´m Ort,
wandert rund um die Welt dieser Spuk.
 
Sie haben ihr Blutbad mit Lügen verkauft:
"Ressourcenkrieg" ist doch kein Wort!
Auf "humanitäre Aktion" getauft
akzeptiert man doch eher den Mord.
 
Die Welt-Kriegs-Elite ist weltweit vakant,
sieht sich schmählich von Snowden verkannt:
"Wir woll´n doch nur freundschaftlich wissen, verdammt,
wer sein Handy verschlampt hat im Kanzleramt."
 
Wir ... Abschaum, Kapital-Verbrecher,
Weltverheerer, Knochenbrecher,
Richter, Henker, Waffenlenker,
Friedens-Feinde, Rechts-Verrenker,
Kriegsherrn, Gegen-Terroristen,
Waterboarding-Spezialisten.
Und als Krönung mittendrin:
... die Leyen-Kriegsministerin!

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Wolfgang Blaschka
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