Blinkende Ringe dürfen amerikanische Mädels vor der Hochzeit erwarten. Klunker, wie sie jetzt Donald Trump der nicht ganz so jungen Braut Benjamin Netanyahu anstecken will, sind eher ungewöhnlich. Eine ganze Stadt soll sich der liebe Benjamin an den Finger stecken dürfen: Jerusalem. Doch auch in den USA gilt, dass Hehler-Ware illegal ist. Im Fall der USA ist der Händler mit geklautem Zeug allerdings der Bräutigam selbst. Aber Donald, <The homicidal> verfügt leider über eine höchst gefährliche Armee, um sein geplantes Verbrechen zu decken. Mit der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels geht das Projekt des „jüdischen Staat“ Israel in eine Art Endrunde, die wahrscheinlich mit dem Tod ziemlich vieler Teilnehmer enden wird. Denn darum geht es: Der Staat Israel definiert sich als jüdischer Staat und wer ihm die Stadt Jerusalem als Hauptstadt zuspricht, ignoriert schlicht jene 3,7 Millionen Palästinenser, die im israelisch besetzten Westjordanland und dem Gaza-Streifen leben. Und auch über die mehr als 20 Prozent arabischer Israelis geht Trumps Vorschlag ebenso brutal und einfach hinweg.

Wo bleiben nur all die deutschen Medien und Institutionen, die sonst immer lautstark „Völkerrecht“ rufen, wenn ihre eigenen Interessen berührt sind? Windelweich lässt sich Frau Merkel vernehmen: „Die Bundesregierung unterstützt diese Haltung nicht“. Nein, die Bundesregierung wird nur den vermehrten Flüchtlingsstrom aus dieser Gegend alimentieren, wenn noch mehr Palästinenser der mörderischen Unterdrückung durch israelische Polizei und Soldateska entfliehen. Nein, die Bundesmarine wird nur den Auslandseinsatz vor der libanesischen Küste verlängern, in dem sie als Partner der israelischen Marine gegen die Hisbollah agiert. Die Unterstützung des Apartheidstaates Israel geht munter weiter und im Auswärtigen Amt wird man sich schon nach einem Grundstück für die deutsche Botschaft in Jerusalem umschauen.

Für die „Süddeutsche Zeitung“, das Kampfblatt deutscher Außenpolitik, geht es auch nur um Grundstücke: „Dass der US-Präsident dennoch für diplomatisches Geschick nicht zu haben ist, hat mit seiner Vergangenheit im Immobiliengeschäft zu tun. Jerusalem ist vor diesem Hintergrund dann wie eine Immobilie. Sie mag wertvoll, umstritten und historisch belastet sein. Aber wem sie in der Realität gehört, wer in der Realität dort das Sagen hat und wessen Hauptstadt sie in der Realität ist, daran gibt es keine Zweifel.“ Na, dass ist völkerrechtlich schon mal erledigt, ohne Zweifel. Auch die FAZ macht sich Immobilien-Sorgen: Die USA „habe noch gar kein Grundstück für die neue Botschaft im Auge. Das ist keine Kleinigkeit, denn das Gebäude müsste Platz für rund tausend Mitarbeiter bieten. Der frühere Bauunternehmer Trump lege außerdem Wert darauf, dass der Neubau die Steuerzahler nicht allzu teuer zu stehen komme.“ Wie schön, dass angesichts von Völkerrechtsbruch und Palästinenserjagd wenigstens sparsam gewirtschaftet wird.

Dass dort, wo mit der Hauptstadt-Schenkung ein Unterdrückungs-Projekt seinen vorläufigen Höhepunkt finden soll, wo Menschen wohnen, sie sich weder als Israelis noch als Juden definieren, kümmert die USA nicht. Das hat Tradition, haben doch auch die ursprünglichen Einwohner Nordamerikas ihren Platz in der Sterbestatistik gefunden. Das war für die neuen Grundstücks-Eigentümer eine lukrative Angelegenheit. Der Teilungsvorschlag der Vereinten Nationen von 1947 sah vor, auf dem Gebiet des heutigen Israel einen vorwiegend jüdischen und einen palästinensischen Staat zu schaffen und Jerusalem unter internationale Verwaltung zu stellen. Um solche völkerrechtlichen Kleinigkeiten scheren sich weder Trump noch eine deutsche Öffentlichkeit, die wie im Banne einer absoluten Israel-Freundlichkeit schlafwandelt und, wie zum Beispiel die „Tagesschau“, Trumps Willkürakt zu einem Stück „Realpolitik“ umdeutet.

Ganz vorne auf dem Weg in die gewaltsame Realität ist Carsten Kühntopp vom ARD-Studio Kairo: „Den Palästinensern lässt der Präsident damit keine Wahl mehr. Sie sollten die Forderung nach einem eigenen Staat jetzt offiziell aufgeben und stattdessen beantragen, dass ihre Gebiete vollständig von Israel annektiert werden. Dann würden sie Bürger Israels mit allen Rechten, die dazugehören.“ Klar, so wie sie heute schon Bürger 2. Klasse sind, dürften sie sich nach der Trumpschen Operation dann in der 3.Klasse wiederfinden. Doch den vorläufigen Höhepunkt auf dem Weg in die neue Realität bietet uns eine angeblich sozialistische Tageszeitung, die sich besser „Altes Deutschland“ nennen sollte: „Aus Chaos folgt bekanntlich eine neue Ordnung“, schreibt da ein besonders ordentlicher Journalist, „Aus der Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, könnte die Gelegenheit erwachsen, vielleicht doch Bewegung in den bis zum Zerreißen angespannten Status quo zu bringen.“ Die vom ND-Autor erhoffte Bewegung, dass wissen sogar die bürgerlichen Medien, wird nur zu mehr Leid, Elend und Terror führen. Zu einer Querfront der imperialen USA mit dem rassistischen Juden-Staat, die jenes Chaos schafft, das man auch nach dem Abwurf einer Atombombe beobachten kann. Macht nichts, Hauptsache Bewegung, sagt da der Chaos-Theoretiker vom ND.

Nach der Verlobung folgt meist die Hochzeit. Es wird eine Trauung in Schwarz sein. Denn parallel feiert Netanyahu, auf dem Arm von Trump, die Beerdigung der Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten.

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Russland hatte bereits im Frühjahr Jerusalem als Hauptstadt anerkannt. Nur zur Info.

Wolfgang Frommann
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Ja, leider am 6. April 2017

Uli Gellermann
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"Aus Chaos folgt bekanntlich eine neue Ordnung"

Das scheint die von den Antideutschen ausgegebene Parole zu sein wie man einerseits Abstand zu Trump wahren kann (Trump ist ja in deren Augen zumindest bisher ein Usurpator der "wahren, herrlichen,...

"Aus Chaos folgt bekanntlich eine neue Ordnung"

Das scheint die von den Antideutschen ausgegebene Parole zu sein wie man einerseits Abstand zu Trump wahren kann (Trump ist ja in deren Augen zumindest bisher ein Usurpator der "wahren, herrlichen, zweifelsfrei immer rechthandelnden USA"), andererseits seinen Schritt entsprechend ihres "Israel-ist-nicht-kritisierbar"-Dogmas doch begrüßen darf.

Interessant auch auf Telepolis in der Kopfzeile zum Artikel "Trumps Freundschaftsdienst an Netanjahu und an religiöse Eiferer in den USA" von Thomas Pany

"Jerusalem-Entscheidung: Der US-Präsident zeigt Mut, das Offensichtliche zu bestätigen, ...".

Wie Pany hier auf "Mut" kommt und was denn "das Offensichtliche" sein solle geht aus dem Artikel für mich überhaupt nicht hervor. Aber Transatlantiker und Antideutsche werden zumindest diese Kopfzeile schon richtig verstehen. Der Artikel selber ist dann durchaus differenzierter.

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Albrecht Storz
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Was ist aus uns geworden? Die Köpfe sind verdreht, die Friedensbewegung in Querfront, Aluhüte, Verschwörungstheoretiker und Spinner zerteilt. Dem "auf-die-Straße-gehen" wurde das Chaoten-Label aufgeklebt und im Zuge des G20 viele Exempel...

Was ist aus uns geworden? Die Köpfe sind verdreht, die Friedensbewegung in Querfront, Aluhüte, Verschwörungstheoretiker und Spinner zerteilt. Dem "auf-die-Straße-gehen" wurde das Chaoten-Label aufgeklebt und im Zuge des G20 viele Exempel statuiert. Der Grüne Cem Özdemir wird in den öffentlich-rechtlichen Medien gefeiert für den Satz "wenn wir uns nicht um Osteuropa kümmern, dann tun das andere", also die Russen? Ganz in der Um-Osteuropa-Kümmer-Tradition eines Joschka Fischer steht er damit - Grüne Linie seitAlle Parteien unterstützen die NATO und deren Rüstungs-Wahn. Die Linke zerlegt sich, um nicht letzte Hoffnung zu werden, derweil selbst: Transatlantik-Lederer vor Friedensaktivist Jebsen, weil letzterer angeblich ein Antisemit und Querfrontler ist? Kann das wirklich so sein? Egal! Wir sind komplett auf Linie und es kann los gehen. Jetzt, da unsere größten Verbündeten den nahen und den fernen Osten, wie lange geplant zeitgleich anzünden, ist die Übung der kleinen deutschen Luftwaffe gemeinsam mit der Israelischen über der Negev-Wüste schon erfolgreich absolviert. Auf geht's in den dritten Weltkrieg, denn wir sind die Guten, wir werden angegriffen und wir werden siegen. Der Atompilz über den wichtigen Luftwaffenstützpunkten hier im schönen Grenzgebiet zwischen Oberbayern und Schwaben wird mein Hausdach abschatten, und so was kann man nicht überleben. Jeder Deutsche hat ein solches strategisches Ziel in seiner Nähe. Abwehrfeuer wird das sein, denn eine russische Aggression kann ich bis heute nicht erkennen. Wohl aber erkenne ich extreme Aggression unseres guten Westens gegenüber dem bösen Rest der Welt. Vernunft? Dialog? Fehlanzeige. Weg mit der russischen Fahne, nicht nur von der Olympiade, scheint das Ziel zu sein.

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Andreas Schell
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Mein "Beschluss": Ich erkenne Trump und seine Hauptstadt auf Indianerland nicht an!
Seine "Botschaft" in Berlin soll er schliessen, ebenso seine "geheimen Botschaften" an deutsche Regierungen unterlassen!

Hans Rebell-Ion
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Ich würde diese Entscheidung von Trump nicht so negativ sehen. Immerhin bringt sie Bewegung in die verfahrene Situation, die USA mit ihrer Kongress und Senat total dominierenden Israel-Lobby fallen nun endgültig als "neutraler Vermittler" aus,...

Ich würde diese Entscheidung von Trump nicht so negativ sehen. Immerhin bringt sie Bewegung in die verfahrene Situation, die USA mit ihrer Kongress und Senat total dominierenden Israel-Lobby fallen nun endgültig als "neutraler Vermittler" aus, sie waren es ja noch nie!

Die 2-Staaten-Lösung ist doch eigentlich schon seit Jahrzehnten tot. Wo war denn der ernsthafte Widerstand der europäischen Regierungen und Medien gegen den nie unterbrochenen Ausbau der jüdischen Siedlungen im Westjordanland oder die Errichtung eines Freiluftgefängnisses im Gaza-Streifen?

Die Tatsache des Todes der von der internationalen Gemeinschaft nie ernsthaft forcierten 2-Staatenlösung führt in einem größer werdenden Teil der israelischen und palästinensischen Friedensbewegung zur Diskussion über eine 1-Staatenlösung.
Dieser gemeinsame Staat für Juden, Moslems, Christen und alle andere Menschen auf dem Gebiet des historischen Palästina kann sich meinetwegen auch Israel nennen. Klar ist natürlich, dass alle Bürger/innen dieses Staates die gleichen Rechte und Pflichten hätten und es keine unterschiedliche Gesetze für jüdische und nichtjüdische Menschen gäbe.
Ein bekannter Vertreter aus der israelischen Friedensbewegung ist z.B. Jeff Halper, der Koordinator des Israeli Committee Against House Demolitions (ICAHD).
https://ceasefiremagazine.co.uk/jeff-halper-the-two-state-solution-longer-viable-stop-talking-it/

Natürlich höre sich schon all die Einwände gegen diese 1-Staatenlösung, "darauf lassen sich die Israelis nie ein" usw.
Es gibt für alle friedensbewegten Menschen auf der ganzen Welt nur eine Antwort auf diese Einwände: Jetzt erst recht Unterstützung für Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen (BDS) gegen israelischen Kolonialismus!

In Deutschland gibt es schon in mehreren Städten recht aktive BDS-Gruppen, die sich über Zulauf freuen!

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Heinz Assenmacher
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In einer Situation, in der die Palästinenser mit dem Rücken an der Wand stehen, ist der Akt von Trump eine weitere Verschlechterung ihrer Lage.

Uli Gellermann
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@Hans Rebell-Ion:
Wenn ich Ihre e-mail-adresse hätte, könnte ich Ihnen ein wunderbares Foto zum Thema von der "Apartheid-Mauer" senden...
Ich habe heute meinen ordinären Tag..."Ich kann nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte" !!!...

@Hans Rebell-Ion:
Wenn ich Ihre e-mail-adresse hätte, könnte ich Ihnen ein wunderbares Foto zum Thema von der "Apartheid-Mauer" senden...
Ich habe heute meinen ordinären Tag..."Ich kann nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte" !!! burkhardb859@gmail.com

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Burkhard Bielski
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Wieder mal Danke für diesen mutigen Kommentar! Könnte in unserer "Medien-Welt" schnell als Anti-semitisch abgetan werden - aber hier ist ja plötzlich jeder, der Israel kritisiert, ein Antisemit!
Ich sage dazu: 242! Aber erstaunlicherweise muss...

Wieder mal Danke für diesen mutigen Kommentar! Könnte in unserer "Medien-Welt" schnell als Anti-semitisch abgetan werden - aber hier ist ja plötzlich jeder, der Israel kritisiert, ein Antisemit!
Ich sage dazu: 242! Aber erstaunlicherweise muss sich Israel nicht an UN-Resolutionen halten - das wird nur von Ländern wie Russland, Nordkorea, Syrien, Iran etc verlangt.
Verbrecher wie Netanhyahu gehören vor ein Kriegs- und Menschenrechtstribunal das nicht von den USA, GB, Frankreich oder der BRD kontrolliert wird!

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antares56
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Sehr guter Artikel, wie immer eigentlich.
@Andreas Schell: Ich könnte das, was Sie schreiben nicht besser ausdrücken.
Fassungslos muss ich feststellen:
Dies ist nicht mehr die Welt, in der ich mich noch zurechtfinde.
Es riecht nach totalem Krieg,...

Sehr guter Artikel, wie immer eigentlich.
@Andreas Schell: Ich könnte das, was Sie schreiben nicht besser ausdrücken.
Fassungslos muss ich feststellen:
Dies ist nicht mehr die Welt, in der ich mich noch zurechtfinde.
Es riecht nach totalem Krieg, erst im nahen Osten, dann bei uns.
Passend dazu ist die Tatsache, dass die aufgelaufenenen Staatsschulden der "Guten" niemals mehr zurück gezahlt werden können (sollen?), nur durch einen umfassenden Waffengang ist diese von allumfassender Gier und Brutalität verseuchte Welt noch zu refinanzieren.
Jetzt fehlt nur noch, dass man uns flächendeckend Tranquillizer ins Wasser gibt, damit die letzten Selbstdenker geräuschlos verschwinden.

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Matthias Brendel
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Trump der Heiratsschwindler, der Hochstapler mit seinem egomanischen Verhalten, seiner Unfähigkeit, seinem ekelerregendem Narzissmus treibt die Welt in den Abgrund eines weiteren Krieges.
Die USA muss zündeln, nachdem Syrien, so hoffe ich mit der...

Trump der Heiratsschwindler, der Hochstapler mit seinem egomanischen Verhalten, seiner Unfähigkeit, seinem ekelerregendem Narzissmus treibt die Welt in den Abgrund eines weiteren Krieges.
Die USA muss zündeln, nachdem Syrien, so hoffe ich mit der Unterstützung Russlands den langersehnten Frieden erkämpft hat, und das syrische Volk endlich wieder aufbauen kann, um in Frieden leben zu können, und die Wunden heilen zu lassen. Trump befriedet mit seinen politischen Entscheidungen Teile seiner Wähler; nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Die Welt interessiert ihn nicht, außer sie hat einen Nutzen für die USA.
Er hatte es im Wahlkampf versprochen, völlig unüberlegte politische Entscheidungen zu treffen, weil er der "Größte" ist.
Seine Steuer"reform," für die Reichen, zu denen er schließlich auch gehört, lässt ihn Tarantella tanzen, in seiner Profit Gier. Schließlich profitieren seine Unternehmen von dieser "Reform."
Er braucht die rechten Evangelikalen, die seinen Wahlkampf massiv unterstützt haben. Es passte diesen Schritt jetzt zu tun: Die Umfragewerte auf dem Null Punkt, die Basis wackelt, und es geht ihm um seine Wiederwahl.
Dass er Öl ins Feuer gießt bei dieser sensiblen Angelegenheit wird billigend in Kauf genommen.
Die Folgen dieser Entscheidung haben nicht lange auf sich warten lassen. Unruhen im Nahen Osten sind die Folge.
Das gequälte, erniedrigte und geknechtete palästinänsische Volk, ihrer Rechte beraubt wird sich wehren. Ob es die Kraft hat, nach all den Jahren der Unterdrückung, wieder weiter zu machen, ist ihnen ist doch unendlich vieles genommen worden, und nun noch dieses Stück Hoffnung, erlaubt keine Vermutungen. Sie haben das Recht auf eigenen Staat, und es ist wirklich bitter heute erkennen zu müssen, dass all die Demonstrationen, die politischen Kämpfe, die Unterstützung der Freiheits Bewegungen von diesem Zombie Trump vernichtet zu werden, gelingen soll ? Nein, denn nichts wird verloren gehen von dem, was den Menschen zum Menschen macht, nie aufzuhören, die berechtigten Interessen der Völker in der Welt zu unterstützen, und den Weg, und sei er noch so beschwerlich und lang im Sinne des proletarischem Internationalismus mit ihnen, aufrecht und der Zukunft zugewandt zu gehen.
Nun hat Israel die offizielle Möglichkeit den Siedlungsbau weiter betreiben zu können.
"Der Weltfriedensrat verurteilt entschieden die Entscheidung Präsident Trumps
Jerusalem als Hauptstadt anzuerkennen......"
"Die USA-Entscheidung ist eine klare Entscheidung gegen die Resolutionen des UN Sicherheitsrates über den Status der Stadt als Teil der besetzten palästinänsischen Gebiete.
Der WPC bekräftigt seine prinzipielle Position für eine gerechte und gangbare Lösung des Konflikts mit der sofortigen Beendigung der Besatzung Palästinas durch Israel und die Etablierung und Anerkennung eines unabhängigen Staates Palästinas in den Grenzen von vor dem 4.Juni 1967 mit Ost Jerusalem als seiner Hauptstadt.
Wir fordern das Recht auf Rückkehr der Flüchtlinge, entsprechend der UN Resolution 194 und die Freilassung aller palästinensischen politischen Gefängnissen."
Wir fordern die Anerkennung Palästinas als einem vollen Mitgliedstaat der Vereinten Nationen."
Dem schließe ich mich voll und ganz an.
Wieder gut gemacht, lieber GALERIST, und die Wunde Palästina schmerzt.

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Ulrike Spurgat
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DIESER RÜCKBLICK
SOLLTE ERLAUBT SEIN

Herrn Carsten Kühntopps Einlassung aus Kairo erinnert mich an den 14. März 1939, als der Staatspräsident der Dritten Tschechoslowakischen Republik, Dr. Emil Hácha, in Begleitung seines Außenministers,, Dr....

DIESER RÜCKBLICK
SOLLTE ERLAUBT SEIN

Herrn Carsten Kühntopps Einlassung aus Kairo erinnert mich an den 14. März 1939, als der Staatspräsident der Dritten Tschechoslowakischen Republik, Dr. Emil Hácha, in Begleitung seines Außenministers,, Dr. Franti?ek Chvalkovský, nach Berlin gereist waren, um auszubügeln oder eventuell noch zu retten, was nicht mehr zu retten war, weil Frankreich und England mit dem Münchner Abkommen Fakten geschaffen hattern, die Böhmen und Mähren kaum noch Raum zur Gegenwehr ließen.
Da Hitler bereits mehr wusste als die Herren aus Prag (die Slowakei hatte sich im Lauf des Tages für unabhängig erklärt), ließ er die tschechischen Besucher erst im Hotel und anschließend noch in der Reichskanzlei bis weit nach Mitternacht warten, wo in Ruhe an der Erklärung gefeilt wurde, in der schon Háchas unglückseliger Satz eingebaut war, den er zum deutschen Außenminister Ribbentrop gleich nach Ankunft im Hotel gesagt hatte, dass er bereit sei, um dem Ziel aller Bemühungen um Ruhe, Ordenung und Frieden zu dienen, das Schicksal des tschechischen Volkes und Landes vertrauensvoll in die Hände des Führers des Deutschen Reiches zu legen.
Was daraus wurde, weiß die Welt:
Der Rest von Böhmen und Mähren - die letzte Chance für Freiheit und Demokratie - Rettungsfloß zahlloser Flüchtlinge - war zum Entern freigegeben worden.
Opfer dieser Entscheidung damals waren vorwiegend jüdische Familien.

Ich schrieb in drei Büchern darüber:
"Lutz im Glück und was sonst noch schieflief" und "Up & Down - Nervenstark durch ein verhunztes Jahrhundert" sowie in der Romantrilogie "Der Irrtum".
Alle Bücher bei Edition Lithaus, Berlin.

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Lutz Jahoda
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