Durchgeknallt? Reif für die Anstalt? Polens Außenminister Witold Waszczykowski meint was er sagt: "Russland größere Gefahr als der IS“. Und die TAGESSCHAU referiert den Wahnsinns-Spruch tatsächlich und erklärt ihn auch noch: „Spätestens seit der Annexion der Krim sind viele osteuropäische Staaten ernsthaft besorgt über die russische Politik. Polens Außenminister wählte nun einen besonders krassen Vergleich, um damit zugleich eine starke NATO-Präsenz zu fordern: Russland sei gefährlicher als der IS“. Aha. Die Russen schneiden Köpfe ab, besetzen Länder in Ost-Europa, zwingen die polnischen Katholiken unter das religiöse Joch der orthodoxen Kirche und sind verantwortlich für Tausende Tote? Nichts von alledem. Aber demnächst soll der Nato-Russland-Rat wieder tagen. Das wäre ein kleiner Schritt zur Normalisierung der NATO-Russland-Verhältnisse. Das aber erträgt die polnische Regierung nicht.

Wer bei Verstand ist, der wird die neue polnische Regierung für die „größere Gefahr“ halten: „Wir wollen lediglich unseren Staat von einigen Krankheiten heilen, damit er wieder genesen kann“, erfährt man von Witold Waszczykowski, wenn er die Kritik an den aktuellen polnischen Verhältnissen zurückweist. Die Vorgänger-Regierung habe einen „neuen Mix von Kulturen und Rassen“ verursacht. Das ist Nazi-Sprech. Die Nazis erklärten ihre Gegner auch gern als „krank“. Und ihr Menschenbild war durchtränkt von jener „Rassen-Hygiene“, die immer nach dieser oder jener Rasse schnüffelte, um eine Mischung für krankhaft zu erklären. Es ist genau dieser Rassismus, der in die polnische Russen-Phobie mündet und zum bösartigen Russland-IS-Vergleich führt.

Schon früh, unmittelbar nach dem Zerfall des sozialistischen Polens, haben die USA ihre Einfluss-Kader in Polen gesucht und gefunden. Der Katholik Witold Waszczykowski besuchte schon 1991 die Fakultät für Internationale Beziehungen an der University of Oregon, um dann ein „Aufbaustudium“ am Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik zu absolvieren: Das Genfer Zentrum ist jene dubiose Einrichtung, die sich aus der „Partnerschaft für den Frieden“ entwickelt hat – jener Verbindungsorganisation zur militärischen Zusammenarbeit zwischen der NATO und 22 europäischen sowie asiatischen Staaten, die keine NATO-Mitglieder sind – die aber den Einfluss der USA bei Nicht-NATO-Staaten sichern soll. Das brauchen die Polen nicht mehr. Seit 1999 sind sie Mitglied im aggressivsten Militärbündnis der Erde. Schon 1997 war der jetzige Außenminister amtierender Leiter des Verbindungsbüros Polens bei der NATO in Brüssel, um dann bis 1999 als Vertreter Polens bei der NATO zu fungieren.

An solchen wie Waszczykowski ist der Einfluss der USA in Polen in aller Klarheit zu erkennen: Natürlich tritt der Außenminister für die Stationierung von Bodentruppen der NATO in Polen ein, und selbstverständlich ist er ein aktiver Feind der geplanten Gaspipeline „Nord Stream“, jener Gasleitung durch die Ostsee, die an den irrationalen ukrainischen Verhältnissen vorbei die Energielieferungen aus Russland in die EU sichern soll. Der polnische Präsident Andrzej Duda hatte sich erst jüngst in Brüssel gegen die Pipeline ausgesprochen und die Bundesregierung aufgefordert, das Projekt zu missbilligen: Offenkundig bildet sich die neue polnische Regierung ein, dass die Berliner Außen- und Wirtschaftspolitik in Warschau gemacht werden sollte. Hier wird ein gespenstischer, polnischer Realitätsverlust deutlich, der schon im Ukraine-Krieg sichtbar geworden ist.

Es gibt ihn noch, den Ukraine-Krieg: Allein im März mussten im ostukrainischen Kampfgebiet 50 Tote registriert werden. Immer noch ist der Krieg nicht zu Ende, immer noch weigert sich Kiew das Minsker Abkommen umzusetzen. Zwei Millionen Menschen aus der Ost-Ukraine sind auf der Flucht. Etwa die Hälfte davon fand in unterschiedlichen Teilen der Ukraine eine zeitweilige Unterkunft. Eine weitere Million lebt in Russland. Das sind die Flüchtlinge, die von den deutschen Medien ignoriert werden. Nur selten erwähnt wird auch, dass die „blühenden Landschaften“, die man sich in der Ukraine nach Unterzeichnung des EU-Assoziierungsabkommens vor fast zwei Jahren und der radikalen Hinwendung zu EU und NATO erhofft hatte, bisher vom Traum zum Alb-Traum vergoren sind: Trotz der seit 2014 geltenden Zollfreiheit für ukrainische Produkte in der EU brach der Export in die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union im vergangenen Jahr um 25 Prozent ein.

Der Export aus der Bundesrepublik nach Polen klappt an anderer Stelle exzellent: Rund 150 prima deutsche Leopard-Panzer 2A4 (Stückpreis 1,2 Millionen Euro) tun ihren Dienst in der polnischen Armee. Und auch weitere 105 Panzer der verbesserten Ausführung Leopard 2A5 (das ist der mit der größeren Feuerkraft und der schicken Rückfahrt-Kamera) haben inzwischen ihren Weg nach Polen gefunden. Solch lukrative Geschäfte dienen der deutsch-polnischen Freundschaft. Anscheinend wird die deutsche Außenpolitik zunehmend vom Waffen-Export bestimmt. Ob die für rund eine Milliarde Euro gelieferte deutsche Waffen-Technologie an die Türkei komplett im Land verblieben ist, und was davon dem IS aus der Türkei weitergereicht wurde, ist nicht bekannt. Die deutsche Kanzlerin jedenfalls, das wurde in den letzten Tagen erneut deutlich, ist bei der Wahl ihrer Freunde ziemlich bedenkenlos. Auf der Skala von türkischer Despotie bis zum polnischen Wahnsinn ist offenkundig vieles möglich.

Der polnische Außenminister ist ein gefährlicher Irrer. Das könnte eine Beleidigung sein. Und Witold Waszczykowski fällt dann unter den in diesen Tage gern zitierten Paragraphen 103 des Strafgesetzbuches. Aber keine Sorge: Die Diagnose ist keine Schmähung. Sie entspricht den Tatsachen.

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Gegen Bibi oder Os(b)ama wuerde sich das keiner in D-land trauen. Bei der Tuerkei scheint man mehr Mut zu haben, halt nur Tuerken. Typisch deutsche, nach oben ducken, nach unten treten. Diese sogenannte "Kunst" ist verbaler Muell, wuerde mich...

Gegen Bibi oder Os(b)ama wuerde sich das keiner in D-land trauen. Bei der Tuerkei scheint man mehr Mut zu haben, halt nur Tuerken. Typisch deutsche, nach oben ducken, nach unten treten. Diese sogenannte "Kunst" ist verbaler Muell, wuerde mich jemand so in der oeffentlichkeit beleidigen , sein Haus wuerde ganz sicher brennen. Ich hoffe der kleine Herr Boehmermann hat Personenschutz, die tuerkische Unterwelt ist gross u stark in Teutonien.

Ansonstem ist das ganze doch billiges Futter fuer den deutschen Urnenpeobel. In der Zwischenzeit ist CETA (Freihandelsabkommen mit Canada u Test for TIPP) ohne Parlementsbeschluss in Kraft gesetzt worden?. Angela agiert wie eine Königin.
UNd vergiss nicht, die Tuerkei ist einer der groessten Militaereinkaeufer deutscher Präzisionswaffen - die kaufen jeden Schrott von uns, genau wie die Griechen - also, Angela macht alles richtig?.

Hier wird nur eine andere „Sau" durchs Dorf getrieben damit der Urnenpoebel was zum lamentiere hat?. Denk dran.. die halten Angela nun mehr die Stange.

Wenn der Erdogan nicht macht was wir wollen dann hetzen wir dem GoldmanSucks auf dem Pelz. Die bringen jedes, jedes Land in NullKommaNix an den Rand es Ruins. Frueher haben wir die Wehrmacht geschickt, heute schicken wir die Banker

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Joe Bildstein
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POLEN - DAS KATHOLENLAND - es müßte es doch eigentlich besser wissen!
Gerade Polen sollte sich bemühen, einen ganz anderen Weg als ausgerechnet
den der Nazis zu gehen. Stattdessen wird die eiskalte und unbarmherzige Haltung gegenüber Flüchtlingen...

POLEN - DAS KATHOLENLAND - es müßte es doch eigentlich besser wissen!
Gerade Polen sollte sich bemühen, einen ganz anderen Weg als ausgerechnet
den der Nazis zu gehen. Stattdessen wird die eiskalte und unbarmherzige Haltung gegenüber Flüchtlingen und mangelnder Mitmenschlichkeit geradezu kultiviert.
Denn wann hat man einmal von polnischen Christenmenschen gehört, die sich beherzt den Rechtsradikalen selbst in Regierungskreisen in ihrer gefährlichen Abstrusität in den Weg gestellt hätten - um wehrlose bedrängte Menschen zu schützen? Dafür hört man viel von Rechtsextremismus und Fremdenhass.

Stattdessen tauchen immer weiter gefährliche Brandstifter auf wie dieser polnische Außenminister Witold Waszczykowski und tönen offenbar unbehelligt - den Nazis im Dritten Reich gleich -
von "Rassenhygiene" und anderem rassistischem Vokabular.
Solche bösartigen Zündler handeln in voller Absicht und finden auch nichts dabei, gegen den russischen Nachbarn üble Verbalattacken zu fahren.

Alles Mosaiksteinchen in einem Gesamtbild, das einen vor diesem östlichen EU-Mitgliedstaat zunehmend g r a u s e n läßt!

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Brigitte Klara Mensah-Attoh
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Ihre scheinbare Distanzierung von der Beleidigung wird Ihnen nicht helfen. Es ist unverantwortlich, wie sie unsere polnische Nachbarn attackieren. Es mangelt Ihnen an Geschichtsbewusstsein.

Robert Hauser
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Wer sich, wie einige polnische Regierungen, nicht daran erinnern kann, wer sie von den Nazis befreit hat, der hat keinen Anspruch auf Geschichtskredite.

Uli Gellermann
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Danke für Ihre ausgezeichneten Beiträge, lieber Uli Gellermann. Was die Gasverbindung Nord Stream zwischen Rußland und Deutschland an Polen vobei betrifft: Zwei Röhren sind seit fünf Jahren in Betrieb, zwei weitere geplant, siehe...

Danke für Ihre ausgezeichneten Beiträge, lieber Uli Gellermann. Was die Gasverbindung Nord Stream zwischen Rußland und Deutschland an Polen vobei betrifft: Zwei Röhren sind seit fünf Jahren in Betrieb, zwei weitere geplant, siehe http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article115110833/Nord-Stream-will-weitere-Roehren-fuer-Ostseepipeline.html

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Thomas Immanuel Steinberg
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„Spätestens seit der Annexion Deutschlands (und anderer Staaten) durch
die US-Washington sind viele europäische Staaten ernsthaft besorgt über
die russische Friedens-Politik. Das Pentagon wählte nun einen besonders
krassen Vergleich, um damit (das...

„Spätestens seit der Annexion Deutschlands (und anderer Staaten) durch
die US-Washington sind viele europäische Staaten ernsthaft besorgt über
die russische Friedens-Politik. Das Pentagon wählte nun einen besonders
krassen Vergleich, um damit (das katholische Polen zu füttern; bitte
sprechen Sie uns nach, Herr Witzbold Waszczykowski) und zugleich eine
starke NATO-Präsenz zu fordern: Russlands Politik, die europäischen
Staaten aus der Abhängigkeit des Dollars zu befreien, sei gefährlicher
als der IS“.
Schreibfehler; (mein Rechtschreib proofreader hat manchmal kleine
Fehler) es muss heissen: Witold Waszczykowski und nicht Witzbold
Waszczykowski

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Günther Lachmann
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Geschichtsbewusstsein-, Herr Hauser, natürlich, ein Geschichtsbewusstsein welches auf Geschichtsklitterungen aufbaut oder noch deutlicher, auf Lügen und Verdrehungen oder ein Geschichtsbild welches sich aus historisch belegten Fakten ableitet.
Man...

Geschichtsbewusstsein-, Herr Hauser, natürlich, ein Geschichtsbewusstsein welches auf Geschichtsklitterungen aufbaut oder noch deutlicher, auf Lügen und Verdrehungen oder ein Geschichtsbild welches sich aus historisch belegten Fakten ableitet.
Man muss Realitäten nicht nur erkennen sondern auch anerkennen. Was Uli Gellermann aufgelistet hat ist die Realität die nach Aussen wirkt oder erkannt wird. Die inneren Probleme, die die Menschen in Polen zunehmend auf die Straße bringt kann/ muss man zu Kenntnis nehmen und beurteilen. Dieses Recht steht jedem zu.
Wenn Uli schreibt;

"Die deutsche Kanzlerin jedenfalls, das wurde in den letzten Tagen erneut deutlich, ist bei der Wahl ihrer Freunde ziemlich bedenkenlos. Auf der Skala von türkischer Despotie bis zum polnischen Wahnsinn ist offenkundig vieles möglich.“ dann ist das in meinen Augen sehr höflich.

Ob Ukraine,Türkei oder jetzt in Polen deutlich erkennbar, die Machteliten dieser Länder streben eine "offene, terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und imperialistischen Elemente des Finanzkapitals " an.

Diese Definition ist 85-zig Jahre alt und trifft heute noch zu.

Man kann aber auch in Hinblick auf die Ereignisse den Kopf höflich in den Sand stecken.

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Achim Kessel
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Ich bin immer wieder überrascht, wie es Ihnen gelingt, neue und alte Informationen zu montieren und daraus eine kluge, polemische Analyse zu fertigen. Danke.

Hanne Steiner
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Na endlich! Erfährt auch mal die Bühne Polen die ihr gebührende Aufmerksamkeit. Befürchtete schon, es gäbe von dem armen, vom bösen Russen über Gebühr bedrohten Nachbarn nichts Unpässliches mehr zu berichten. Wo doch erst vor kurzem unsere...

Na endlich! Erfährt auch mal die Bühne Polen die ihr gebührende Aufmerksamkeit. Befürchtete schon, es gäbe von dem armen, vom bösen Russen über Gebühr bedrohten Nachbarn nichts Unpässliches mehr zu berichten. Wo doch erst vor kurzem unsere Staatsmedien sich vor hellem Entsetzen über die Umtriebe frisch gewählter Nichtsnutze dort sich nicht beruhigen wollten. Und dann urplötzlich, über allen Wipfeln: die Ruh! Sind wohl die fürs transatlantische (Wohl)verhalten so notwendigen NATOpapers endlich bei den Staatsmedien eingetroffen. Wie gut, dass Gellermann uns daran erinnert, dass ganz in unserer Nähe eine weitere Kleinbühne für Paranoia und allerhand anderen Schwachsinn entstehen durfte und konnte.

Die Festspiele für surreales und irreales Theater geben sich die Ehre, weltweit. Die unermüdlichen Leiter der international veranstalteten Festspiele - meist schon von langer Hand vorbereitet - sind derzeit ganz schön on tour. Erstaunlich eigentlich, wo doch der Sponsor gerade intensiv den nächsten Frühstücksdirektor auszukungeln hat. Aber der ist sowieso nur für die Eröffnungsreden vor dem geschlossenen Vorhang zu verwenden.

Kein Kontinent, auf dem nicht das Platzieren von Brandbeschleunigern angesagt zu sein scheint, damit das Treiben auf den Bühnen der Welt auch besonders „feurig" wird. Als ob der falsche Bürgerkrieg, reichlich mit Söldnerfähnleins beschickt, in Syrien, der echte Bürgerkrieg in der Ukraine als Terror-Invasion mit all ihren Weiterungen nicht völlig ausreichen würden zu unserer Verlustifizierung, sind jetzt nach Winterende auch die „Kochstellen" Libyen, Griechenland, Mali und etliches andere wieder zur Neuauflage angesagt. Das bisher etwas außen vor liegende Südamerika wurde jetzt doch noch als weiterer Feststpielort reaktiviert. Brasilien der Ort der Wahl, auf Basis neuer NSA-Erkenntnisse für Aufführungen des Blockbusters "Regime Change" ersatzweise „Putsch" anzusetzen. Schließlich muss der Konkurrenz des Konzerns backstage - ein Verein namens BRICS - fürsorglich Einhalt geboten werden. Mein klammheimlicher Verdacht, dass selbst das jüngste Erdbeben in Ecuador seine ?Hintergründe? haben könnte - ich sage nur Botschaft in London - dürfte dann doch wohl etwas übertrieben sein. Zuzutrauen wäre es jedenfalls.

Und jetzt also die Polen! Gellermann legt es in seinem gegenwärtigen Zustand - braun bis ins (wohl verderbte) Mark - gnadenlos unter die Linse. Und wie alles, das unter dem Mikroskop beäugt wird, die - in diesem Falle - widerlichen Details und Strukturen, geht der Blick fürs Grobe, fürs Ganze, für die Zusammenhänge verloren, pardon - soll keine Kritik sein. Hat man das nicht schon einmal getan? Als ein polnischer moderater Rebell sich zum Papst ausrufen ließ, mit der Jericho-Tour das Reich allen Übels und Ekels zum Einsturz zu bringen, um sich dafür hinterher flugs heilig sprechen zu lassen, zum Beispiel? Unterstellt, oder besser: erkennt man die Verbindungen, die Zusammenhänge ergeben sich ganz andere Sichtweisen, auch Antworten für manche offene Fragen. Und vor allem: man hält sich nicht mit Kleinigkeiten auf, mit nebensächlichen Imponderabilien. Was zwangsläufig auch in die Irre führt, ablenkt, einen roten Hering auslegt. Wobei das alles andere als Gellermanns Absicht gewesen sein dürfte. Diskrete Hinweise eher auf und für manch eine Theorie.

"Nazi-Sprech in Polen", so ist der Beitrag überschrieben, eine arg histopathologische Herangehensweise. Nur in Polen? Das Bollwerk des Widerstands gegen die gar schröckliche Bedrohung aus dem Osten, gegen die Räuber des kollektiven Nachtschlafs, fusst doch voll auf den einst von Adolfs Karawanen implantierten „Ideen". Ist doch kein Zufall, dass die Ukraine, die drei Balten-Staaten und Polen, heute mit diesem Barbarossa-Virus infiziert sind. Waren sie es doch - wenn sie, wenn wir ehrlich wären - schon bei der Premiere. Die Ukraine hatte ihren Bandera, der als Untoter auch heute wieder sein Unwesen treiben darf. Die Balten? Da hätte uns der Wehrmachtsleutnant Helmut, wenn er gewollt hätte, zu Lebzeiten allerlei Schwänke dazu erzählen können. Noch ist nicht alles aus Wikipedia getilgt, was die braunen Moderaten dort alles so angestellt haben sollen, mit freundlicher Unterstützung von den Herren in mausgrauem und schwarzem Rock. Und die Polen? Die hatten einfach nur Pech, die hätten doch so gerne mitgemacht beim Murmelspiel, beim Zurückholen vorgeblich urpolnischer Gebiete. Ihr Mittun hat jemandem eben einfach nicht ins Konzept gepasst.

Dem heutigen globalen Fädenzieher, dem Rädelsführer von eigenen Gnaden schon eher! Gehören doch die vorgenannten Ländereien alle zum Reichsprotektorat Ost, das weitestgehend eingeholt und frisch gepolt alsbald den "vorletzten großen Sprung" hin zur erhofften und verdienten Weltherrschaft ermöglichen soll. Erst die letzten Tage ging wieder mal ein Mosaikstückchen dazu in der täglichen Propagandapost ein. Die Wenigsten dürften aufgemerkt, aufgeschreckt haben. Dennoch höchstes mediales transatlantisches Entsetzen über das mehr als freche, überalles brutale Verhalten unbewaffneter russischer Kampfjets vor dem bereits vor über 70 Jahren annektierten Königsberg und dem friedlich vor sich her dümpelnden US-Lenkwaffenzerstörer. Vor Ostpreußen - jenes Filetstück aus großdeutscher Herrschaft, dass doch bestens Groß-Polen hätte seinerzeit zugestanden werden müssen. Zu Zeiten, als sie selbst Bestandteil des Sowjetimperiums waren, konnte es den Balten schnurzpiepegal sein, wem die Enklave Kaliningrad angegliedert war. Später dann lag es natürlich auf der Hand, auch sie hätten da eventuell berechtigtes Interesse. Sie dürften das auch sicherlich dem Weltenlenker mitgeteilt haben.

Dem ist es natürlich völlig wurscht, wer die Infrastruktur zu und in den Kriegshäfen des US-Imperiums liefert, je mehr Wettbewerber bei der Akquisition des anraineden Geländes beteiligt sind, umso besser. War es wirklich Zufall, dass besagtes „Kanonenboot" gleichen Namens war wie das, das kurz vor jener schnöden Annektion der Krim auch dort auf Lauer lag? Soll einer behaupten, die US-Marine würde vor lauter Langeweile mal da mal dort seine Muskeln spielen lassen. Soll einer glauben, die weisen Berater für ?Nationale Sicherheit? in der Wolfsschanze von Washington D.C. wüssten nicht, zu welchem Zweck „Kanonenbootpolitik" so beizutragen vermag? Bei den Flottenstützpunkten liegt man ja sowieso gehörig hinter den Zielen. Der Umsatzerwartungsverlust „Krim" wiegt schwer, auch dieser Unbill könnte mit einem gezielten Schlag vereinigter Kräfte - inkl. Uschis Drachen am Himmel - gut entgegen gewirkt werden.

Genug! Doch, eines noch! Ob sich "brat Jaroslav" - auch bekannt als Kaszynski - mal Gedanken darüber gemacht hat, zu welchem Behufe sein Bruderherz Lew entsorgt werden musste? Er glaubt ja , es können nur die Russen gewesen sein. Alternativlos ist diese Sicht der Dinge nicht. Er sollte bedenken, was false-flag-Aktionen alles so zu bezwecken vermögen. Wo doch selbst 9/11 - da erfolgte sie ja auch per Jet - bis heute noch Fragezeichen aufwirft. Und was wurde dort nicht alles Wundervolle von abgeleitet.

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Michael Kohle
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NUR NOCH OPERETTENTAUGLICH

Der Polin Reiz ist unerreicht!
Darauf ließe sich noch wetten.
Doch was sonst durch Polen schleicht,
Bregenklütrig aufgeweicht,
Wie hier, ist nicht zu retten.

Lutz Jahoda
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Edward Rydz-Śmigły; Józef Pilsudski; Wladyslaw Sikorsky; Józef Beck; Henryk Baginski sind ja wirklich friedliebende Menschen gewesen und diese Tradition setzt sich auch weiter fort.Das Intermarum ist nun schon in greifbarer Nähe, fast fertig...

Edward Rydz-Śmigły; Józef Pilsudski; Wladyslaw Sikorsky; Józef Beck; Henryk Baginski sind ja wirklich friedliebende Menschen gewesen und diese Tradition setzt sich auch weiter fort.Das Intermarum ist nun schon in greifbarer Nähe, fast fertig zementiert. Blöd nur das wir deutsche nicht drin vorgesehen sind. und wie war das mit den Landkarten und den Grenzen für Polen und Frankreich. Und bleiben wir nur in den Jahren 1918-1932 mit allen Kriegsereignissen in Osteuropa.
https://www.youtube.com/watch?v=z_WtWjphtec
https://www.youtube.com/watch?v=UlpIs8h_x58
https://www.youtube.com/watch?v=VcC_kGEI7NQ

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Marco Blumenstein
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