Der Retter naht. So jedenfalls erzählen die deutschen Medien ihre fromme Legende vom „Retter Europas“ Macron, vom tapferen Ritter Emmanuel, der das Drachenweibchen Marine Le Pen erlegt und so irgendwie die ganze Welt befreit habe. Und alle leben nun fröhlich bis ans Ende ihrer Tage. Auf die Medien ist Verlass: Wie immer wird die Europäische Union mit „Europa“ gleichgesetzt, und wie immer sind wir alle Europa: Die Bänker und die Bäcker, die Abgehängten und die Henker, die Bescheisser und die Beschissenen. Vergessen die Banken-Rettung durch die Europäische Zentralbank. Vergessen die Millionen junger Arbeitsloser in Ländern wie Griechenland, Spanien, Italien und natürlich auch in Frankreich und Portugal.

Da war doch was, könnten viele der 34,20 Prozent Wähler von Marine Le Pen dunkel erinnert haben. Da war doch das Reinregieren der Eurokratie in die verschiedenen europäischen Nationalstaaten. Da war doch die Verlagerung politischer Entscheidungen von der nationalen Ebene nach Brüssel, in das große schwarze Loch anonymer Bürokratie. Auf diesem Gedankenweg holzt auch die AfD: Als säßen in Brüssel keine deutschen Lobbyisten, als würde das deutsche Exportwesen nicht gerade und ganz besonders an der EU genesen. Als wären die deutschen Exportüberschüsse nicht auch Produkt nationaler Lohndrückerei: Private Arbeitgeber zahlen in Frankreich durchschnittliche Arbeitskosten in Höhe von 35 €. In Deutschland liegt der Vergleichswert bei lediglich 31,70 €. So billig ist der deutsche Endsieg im Exportwettbewerb zu haben.

Nationalismus ist der Sozialismus für die Blöden: So schön nah und warm erscheint dem National-Fan die Nation, so schön überschaubar ist ihm das gemeinsame Boot, in dem er rudert und eine Minderheit das Steuer führt. So gerät ihm der Wunsch nach Gemeinsamkeit zur Abgrenzung: Gemeinsam gegen die Anderen. Auch schön blöd ist der nächste Massenirrtum: 65,8 Prozent der Franzosen haben Macron gewählt, nicht zuletzt, um Le Pen zu verhindern. Macron, der Elitezögling, Macron, der die 35-Stundenwoche flexibilisieren, sprich abschaffen will, Macron der ehemalige Partner bei der Pariser Investmentbank Rothschild & Cie, Macron, der die Unternehmenssteuern von derzeit 33 auf 25 Prozent senken will, Macron, der Mann aus der elitären Kälte der Hochfinanz wird die enttäuschten Wahl-Kälber der scheinbaren Wärme der Nationalen zutreiben.

So taugt das Le-Pen-Gespenst immerhin zur Erzeugung falscher Hoffnungen: Auf einen touristischen Billig-Internationalismus, der zwar die Abschaffung der Grenzen propagiert, aber nur den grenzenlosen Markt meint. Den Internationalismus der Kapitalverwertung. – Das ist eine Hoffnung à la Martin Schulz: Auf den Kapitalismus mit menschlichem Antlitz. Eine Illusion, die sich so lange in Wählerstimmen ummünzt, so lange die europäische Linke nicht Front gegen die EU macht.

„Ich werde euch mit Liebe dienen“ referiert die BILD-Zeitung den künftigen französischen Präsidenten unter der Überschrift „Sieger Macron verspricht Französische Revolution“. Gut, so richtig glauben das wahrscheinlich nicht mal die BILD-Zeitungsleser. Aber irgendwas bleibt schon hängen von einer schicken Revolution der Eliten zugunsten eines Internationalismus des organisierten Tourismus für kleines Geld. Solange die Linke keine schlagkräftigen eigenen Medien entwickelt, die das kleine Geld gegen das große mobilisieren.

Der Text der Startseite wurde von Angelika Kettelhack lektoriert.

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Die Internationale der Raffkes und Gierhälse hat mal wieder gewonnen, in der Tat.
Das einzig gute Europa der Konzerne und Bankster ist Sieger, weil der Souverrain es so wollte ;--)))
Eigentlich müsste das Brandenburger Tor jetzt in den Europa-...

Die Internationale der Raffkes und Gierhälse hat mal wieder gewonnen, in der Tat.
Das einzig gute Europa der Konzerne und Bankster ist Sieger, weil der Souverrain es so wollte ;--)))
Eigentlich müsste das Brandenburger Tor jetzt in den Europa- Konzern-Farben erstrahlen, das gute, das einzige Europa ist vorerst gerettet.
Der neuinstallierte kleine König von Frankreich, wird sich neben unserer ewigen Kanzlerin gut machen im Gruppenfoto.
Alle, die von den letzten grossen Privatisierungen träumen sind ab jetzt im ständigen Champagnerrausch.
Jetzt gilt es schnell noch das Wasser, die Luft, die Erde, die Autobahnen, die gesamte Nahrungskette und die letzten Grundrechte zu privatisieren, es flutscht doch alles.
"Wer nicht für uns ist, ist gegen uns", hat schon Bush Junior nach Nine-Eleven gesagt.
Endlich ist freie Bahn, für die nächsten paar Jahre im schrankenlosen Casino Kapitalismus.
Kauft jetzt alle Aktien, die steigen nämlich ab heute nur noch!!!
Gibt es eigentlich noch entscheidende Posten, wo nicht die Hochfinanz ihre noblen Schergen installiert hat?
Mir fällt dazu nichts mehr ein, alles ist fertig und bereit zum Endsieg, äh zum Triumpf der unilateralen Weltdemokratie natürlich.
Goldman Sachs (Big Brother) ist überall.
Alle sind für ein glückliches Europa der glücklichen Konzerne, wer da abseits steht, den sollte man mal überprüfen....(Frau Kahane, Herr Maas aufgepasst)
Glückliche Afrikaner essen nur noch deutsche Gefrier Pizzen, weil die geniale deutsche Lieferkette funktioniert.
Dafür steht die deutsche Entwicklungshilfe, die solchen Irrsinn unterstützt.
Glückliche Inder kaufen ihr Saatgut bei Monsanto (jetzt Bayer, das früher IG Farben hiess), damit auch garantiert nichts ausserhalb der Konzerne bleibt und wir Deutschen sind glücklich, endlich wieder eine echte Weltmacht zu sein, die den anderen zeigt, wo es langgeht.
Glückliche Grenzstaaten Russlands erhalten endlich noch mehr Atom Raketen, um sich vor der hegemonialen Ausdehnung Russlands verteidigen zu können, schlimm, dass sich diese russischen Grenzen immer mehr an die Nato Friedensraketen anschleichen, da merkt man überdeutlich, was der Russe vorhat.
Alle machen mit, besonders die Grünen, wenn es mal wieder gegen Abweichler, Defätisten und Pazifisten wie Xavier Naidoo geht, ansonsten ist die Kultur Schickeria mit sich selbst und allerlei Preisverleihungen beschäftigt.
Deutschland steht neben Frankreich wie ein Fels in der Brandung der Oligarchie und den Plutokraten des Waffenhandels.
Was geht es uns gut.
Die paar Kritiker, die jetzt noch nicht auf Linie sind, sind doch alles radikale, verwirrte Geister, die das grosse Ganze nicht kapieren.
Wo habe ich das schon einmal gehört?
Richtig, in alten schwarz-weiss Filmen über die dunkle Zeit, nur, dass das diesmal alles ganz anders ist, es ist alles so unglaublich demokratisch:
Wie sagte noch der gute alte Bert Brecht:
"Nur die dümmsten Kälber,
wählen ihre Metzger selber".
Ach so, nicht, dass ich es vergesse:
Macron ist die Verkörperung einer neuen französischen Revolution, da hat die Bild Zeitung natürlich recht, fragt sich nur, wer revolutioniert da wen und warum...
Zum kleinen und grossen Geld ist zu sagen:
Das grosse Geld ist eine Chimäre aus Nullen und Einsen, das in Computern seine Existenz fristet und jeweils abgerufen werden kann, wenn es für neue, gute Grossprojekte, wie Kriege, Regime Changes oder Massenüberwachung gebraucht wird, es unterliegt keinerlei Deckung, wird einfach so aus dem Blauen heraus ausgegeben, kreist so um den Planeten und wird immer mehr.
Deshalb ist man heute auch erst als Besitzer mehrerer Milliarden Mitglied im Club der Reichen, denn dort kommt das viele Geld letztendlich an.
Bei den Superreichen ist deshalb die Inflation längst angekommen, man muss sich um sie Sorgen machen, eine Milliarde ist heute auch nicht mehr dasselbe, wie früher.
Solange die kleinen Menschen mit demselben aber kleinen Geld, weiter bei Aldi Schweinefleisch kaufen können, wird man diese Grundfeste des Casino Kapitalismus, das Geld, nicht anzweifeln, geschweige denn vom Trohn stürzen können.
Wer das Geld drucken darf und das Vertrauen hat, dass dieses Geld durch irgendeine Gegenposition gedeckt ist, dem gehört nun mal die Welt.
Solange die Beherrscher (Gelddrucker) da keine allzu grossen Fehler machen und die Qualitätsmedien weiter rund um die Uhr Blödsinn senden, läuft der Laden weiter, wie geschmiert.

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Matthias Brendel
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Am meisten irritiert mich die Präzision, mit der Macron platziert wurde. Da hat jemand viel Geld rein gesteckt und hatte viele, gut vernetzte Helfer. Macrons Programm ist allerdings nicht neu: der Reichtum den Reichen, dann fallen schon genug...

Am meisten irritiert mich die Präzision, mit der Macron platziert wurde. Da hat jemand viel Geld rein gesteckt und hatte viele, gut vernetzte Helfer. Macrons Programm ist allerdings nicht neu: der Reichtum den Reichen, dann fallen schon genug Brösel runter, die die Armen und die Blöden aufpicken können. Schauen wir doch in nächster Zeit genau hin. a) Ob er verhindern kann, dass in den Pariser No Go Areas Autos angezündet werden? b) Ob er wohl der Französischen Rüstungsindustrie Aufträge beschafft, statt das internationale Engagement massiv zurück zu fahren? Mein Tipp: a) nein b) ja. So wie das Schulz oder Merkel auch tun würden. Den Neoliberalismus mit der Heilung der Schäden zu beauftragen, die er angerichtet hat, ist ganz schön doof, liebe Nachbarn, bei aller Liebe zu Euch und Eurem schönen Land. Na gut: Marine LePen hätte Euch auch nicht weiter gebracht. So weit ist es leider schon, genau wie bei uns.
Am meisten irritiert mich die Präzision, mit der Macron platziert wurde. Da hat jemand viel Geld rein gesteckt und hatte viele, gut vernetzte Helfer. Macrons Programm ist allerdings nicht neu: der Reichtum den Reichen, dann fallen schon genug Brösel runter, die die Armen und die Blöden aufpicken können. Schauen wir doch in nächster Zeit genau hin. a) Ob er verhindern kann, dass in den Pariser No Go Areas Autos angezündet werden? b) Ob er wohl der Französischen Rüstungsindustrie Aufträge beschafft, statt das internationale Engagement massiv zurück zu fahren? Mein Tipp: a) nein b) ja. So wie das Schulz oder Merkel auch tun würden. Den Neoliberalismus mit der Heilung der Schäden zu beauftragen, die er angerichtet hat, ist ganz schön doof, liebe Nachbarn, bei aller Liebe zu Euch und Eurem schönen Land. Na gut: Marine LePen hätte Euch auch nicht weiter gebracht. So weit ist es leider schon, genau wie bei uns.

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Andreas Schell
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Erst wenn der letzte baum gerodet ist, der letzte vogel geflattert ist und das letzte insekt zerdrückt wurde, werden sie merken, daß man geld nicht essen kann. das ist dann aber nicht mehr wichtig, man bestellt und bezahlt dann virtuell seine...

Erst wenn der letzte baum gerodet ist, der letzte vogel geflattert ist und das letzte insekt zerdrückt wurde, werden sie merken, daß man geld nicht essen kann. das ist dann aber nicht mehr wichtig, man bestellt und bezahlt dann virtuell seine henkersmahlzeit, ist ja auch viel einfacher und bequemer.

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Spargel Tarzan
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Der Schlaganfall hat Sie verbittert gemacht.Ds schadet Ihrer Analysefähigkeit und Ihrem Schreibvermögen.

Werner Seidel
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Las gerade deinen fabelhaften Artikel "Macron macht Schulz". - "Wehe dem Land, das Helden nötig hat!", heißt es in Brechts Galilei. Macron und Schulz- das sind die Gralsritter, sprich Projektionsfguren einer heillosen Gesellschaft, die zugleich...

Las gerade deinen fabelhaften Artikel "Macron macht Schulz". - "Wehe dem Land, das Helden nötig hat!", heißt es in Brechts Galilei. Macron und Schulz- das sind die Gralsritter, sprich Projektionsfguren einer heillosen Gesellschaft, die zugleich die "schicke Revolution der Eliten" anführen- und für die Abgehängten bleibt alles beim Alten.

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Michael Schneider
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Ich habe mir vor wenigen Tagen mal wieder die
Target II Salden der Europäischen Länder angesehen. Und siehe da: Die Forderungen der BRD an europäische Länder belaufen sich mom.
auf fast 850 Milliarden Euro. Neben den Lohnkosten finden sie hier den...

Ich habe mir vor wenigen Tagen mal wieder die
Target II Salden der Europäischen Länder angesehen. Und siehe da: Die Forderungen der BRD an europäische Länder belaufen sich mom.
auf fast 850 Milliarden Euro. Neben den Lohnkosten finden sie hier den eigentlichen Grund für den deutschen Exporterfolg, denn unsere europäischen Nachbarn können hier bei uns einkaufen ohne zu bezahlen und lassen so lange Anschreiben bis das Schiff auf Grund läuft. Die anderen Europäer wären bescheuert, wenn sie diese Finanzierung, die ihnen nichts kostet nicht nutzen würden. Hinzu kommen noch die diversen Fonds wie ESM etc die mit großer Giesskanne die Euronen fast zinslos verteilen und nicht zuletzt die EZB die jedem Staat und jedem Finanzinstitut das Geld zinslos hinterher wirft. Hier finden Sie die Gründe für den deutschen Exporterfolg, der letztlich mit den Ersparnissen der Bürger bezahlt wird.
Die normalen Bürger subventionieren quasi den Exporterfolg der deutschen Wirtschaft mit ihren Ersparnissen.

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Alexander Kocks
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... so lange die europäische Linke nicht Front gegen die EU macht ...

Der Satz offenbart das ganze Dilemma. Wer nach gründliche Analyse zu dem Schluss gekommen ist, dass mit dieser EU Schluss sein sollte, ist per Definition rechts und von...

... so lange die europäische Linke nicht Front gegen die EU macht ...

Der Satz offenbart das ganze Dilemma. Wer nach gründliche Analyse zu dem Schluss gekommen ist, dass mit dieser EU Schluss sein sollte, ist per Definition rechts und von nationalistischer Gesinnung.
Nationalismus aber, so hier zu lesen, ist der Sozialismus für die Blöden, was den geistigen Kurzschluss zur Folge hat: Wer gegen die EU ist, muss zu blöd sein, um ihre Vorteile zu erkennen. Das aber ist seit Anbeginn der Zeit das Stigma der Linken, dass sie von allen anderen einfach als zu blöd dargestellt werden, ohne die Wähler glaubhaft vom Gegenteil überzeugen zu können.
Ihr ganzer Kampf geht letztlich (und primär) darum, sich von diesem Etikett zu befreien. Also wird die eigene Einsicht geringer geachtet, als die von den "Erfolgreichen" vorgegebene Erzählung vom Segen der EU. Größter Vorreiter dieser Selbstverleugnung linker Erkenntnis: Der Genosse der Bosse.
Daher wird der Kampf gegen diese EU niemals von der Linken ernsthaft mitgetragen werden.
Die Losung heißt: Die EU ist gut (wir sind doch nicht blöd) - sie könnte allerdings noch ein kleines bisschen verbessert werden.
Wenn die EU in ihrer jetzigen Form beerdigt werden wird, dann wird die Initiative und die Energie dazu von den Rechten kommen.

Hier gilt es nun, die gar nicht einfache Güterabwägung vorzunehmen, das kleinere Übel zu identifizieren und sich dafür zu entscheiden. Wenn das alle tun, ist es Demokratie.

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Egon W. Kreutzer
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Werter Herr Gellermann, es ist ja nicht so, dass die zu diesem zum Missjöh le Président gekürten, geschobenen und gedrückten Pumuckl wie immer fein säuberlich zusammengetragenen Fakten falsch wären. Es war jedoch eine machtvolle Demonstration der...

Werter Herr Gellermann, es ist ja nicht so, dass die zu diesem zum Missjöh le Président gekürten, geschobenen und gedrückten Pumuckl wie immer fein säuberlich zusammengetragenen Fakten falsch wären. Es war jedoch eine machtvolle Demonstration der Stärke und zwar des internationalen Finanzkapitalismus. Wer will, wer kann denn gegen sowas anstinken?

Wir sollten bedenken, dass derzeit gerade das Gemächt des Stiers von Europa zur Disposition steht. Die City of London - das einzig wahre Imperium - droht zu kollabieren, man droht ihr die Sauerstoffzufuhr kräftig zu drosseln wenn nicht gänzlich abzudrehen. Und jetzt geht es ernsthaft darum, wer sich dieses Filetstück krallen können wird. Mainhattan oder Paris! Da bietet es sich schon an für jene Kreise, die seit Menschengedenken den Klingelbeutel hüten, keinesfalls ohne optimale Konditionen hergestellt zu haben in den Kampf zu ziehen. Da geht es schließlich um etwas, um 'die' Vorherrschaft über die Welt. Das kann doch nicht den 'Boches' überlassen werden, so was darf einfach nicht passieren. Außerdem gibt es aus der Sicht der Franzosen noch etwas gutzumachen. Hat nicht ausgerechnet ein deutscher Banker einst dafür gesorgt, dass der Nabel der Welt der Finanzmacht ausgerechnet in der City of London aufblühen wird. Gut, dafür musste seinerzeit einiges getan werden. Ein Europa-weites Informationsnetz und eine Söldnertruppe unter Wellington aufbauen vor allem. Was gerade noch rechtzeitig gelingen durfte. Und so konnten dann sogar noch mit dem frühzeitigen Wissen vom Finalausgang zu Waterloo ordentliche Transaktionen abgewickelt werden, von deren Gewinnen die Nachfahren von N.M.R. - und vor kurzem noch zeitweilig (?) sogar Emmanuel und Brigitte - heute noch ihre Brötchen finanzieren. (Keine Bange, die Basisinformationen stammen aus Wiki engl. Keinesfalls habe ich die Absicht, die Galerie unappetitlich zu kontaminieren.)

Dass mit diesem Projekt „Rückholung der Schatztruhe“ auch andere mehr als positive Effekte - Uli G. hat sie ziemlich lückenlos aufzulisten vermocht - eingefahren werden können, sei´s drum. Alles nur Nebengeräusche. So meine Vermutung. Wir werden es womöglich erfahren, evtl. sogar erleben. So wie ich unsere Jeanne A. d´Uckermarck einschätze und wie sie es auch in zwölf Jahren immer wieder bewiesen hat, ist es ihr immer lieber gewesen, sich in der Begehrlichkeit zurück zu halten, Hauptsache sie hält im Hintergrund die Fäden in der Hand. So wird es sich dann demnächst zwangsläufig erweisen, dass es heißen wird: la Cité de Paris. Ein paar home-offices - selbstredend - fallen natürlich auch für Frankfurt ab. Vielleicht gibt es ja dann zum Trost für die besonders Betroffenen wieder ein paar Kalbschnitzelchen im Kanzleramt.

Die Verrichtung des Werks wie dargestellt, das braucht nicht allzu lang. Danach können gerne wieder die beliebten Spielchen von den "fox and hounds" per Medien angeblasen werden. So heißt es dann: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Es ist immer besser, die Auftragstäter nach getaner Arbeit aus dem Verkehr zu ziehen. Davon kann sogar bei uns ein Gerd und ein Joseph - jeder für sich - nur Gutes berichten.

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Michael Kohle
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Herr Seidel,
was genau ist an dem Artikel substantiell zu kritisieren? Oder wollten sie nur ein Häufchen machen?
Ich stehe zu meiner Verbitterung über meine Zeitgenossen, die nicht hinterfragen ob es wirklich eine gute Idee ist, einen Bänker zum...

Herr Seidel,
was genau ist an dem Artikel substantiell zu kritisieren? Oder wollten sie nur ein Häufchen machen?
Ich stehe zu meiner Verbitterung über meine Zeitgenossen, die nicht hinterfragen ob es wirklich eine gute Idee ist, einen Bänker zum Staatschef zu machen. Die fühlen sich den Pulse of Europe, yep alles im grünen Bereich. Ich kriege da regelmäßig misanthropische Momente.
Also Herr Seidel Butter an den Fisch, der vom Kopf stinkt.

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Anke Zimmermann
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Wenn "Russland" angeblich Wähler eines anderen Landes beeinflusst - das geht gar nicht! Wenn die bundesdeutschen Medien und Politiker den Franzosen empfehlen, wo es lang geht, dann erhalten die Nachbarn ein großes Lob als Retter "Europas", wenn...

Wenn "Russland" angeblich Wähler eines anderen Landes beeinflusst - das geht gar nicht! Wenn die bundesdeutschen Medien und Politiker den Franzosen empfehlen, wo es lang geht, dann erhalten die Nachbarn ein großes Lob als Retter "Europas", wenn sie folgsam da ihr Kreuzchen machen, wo es deutscherseits (gegenwärtig noch) hin gehört.

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Paulo H. Bruder
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