Das Buch stand in Millionen deutscher Bücherschränke: Hitlers MEIN KAMPF. Wer vor und in der Nazi-Zeit den braunen Band gelesen hat, der hätte von allen geplanten und verwirklichten Verbrechen wissen können. Jetzt ließe sich der Dreck in Kontinuität lesen: Was blieb, was bleibt von Hitler im heutigen Deutschland? Und keiner soll sagen, da wäre nichts: Das in der Reichs-Zeit zusammengeraubte Deutschland hatte und hat Erben. Es gibt sie noch, die stolze Automobilindustrie, die IG-Farben-Nachfolger, die Thyssen-Krupp, wie auch die BASF-AG. Alle gehören sie zu den größten deutschen Unternehmen. Alle wurden sie reich am Raub in anderen Ländern und an jüdischem Eigentum. Doch darüber schweigt die neue „Kritische Ausgabe“. Auch darüber: Erst 1990 wurde die Oder-Neiße-Linie vom Deutschen Bundestag als deutsch-polnische Grenze akzeptiert. Zähneknirschend, erst lange, lange nach dem Nazi-Krieg hatte man die Ost-Gebiete aufgegeben.

Nie aufgegeben wurde im vorgeblich neuen Deutschland der Rüstungs-Export, an dem die schon bei Hitler bewährten Firmen bis heute beteiligt sind. Nie aufgegeben, nur lange Zeit verdeckt, auch der Anspruch, sich in die Angelegenheit anderer Völker einzumischen: Draussen vor der Tür steht die nächste Million Kriegsflüchtlinge, und die unsägliche Frau von der Leyen wagt zu sagen, dass die deutschen Tornado-Kampfflugzeuge am Himmel Syriens "exzellente Bildern über einen weiten Raum, bei Tag und Nacht und bei jeder Wetterlage“ liefern. Als ginge es um eine Foto-Safari und nicht um zermanschte Körper auf syrischem Boden. Und kaum ist das debile Grinsen der Foto-Touristin verrutscht, wagt der blonde Stahlhelm stolz über die deutschen Tornado-Flugzeuge zu erwähnen, die hätten: "Fähigkeiten, die sonst kaum jemand in der Welt hat“. Deutsche Fähigkeiten über alles, über alles in der Welt.

Hitlers Kampf geht weiter. Denn die Profiteure der kapitalen Raubzüge waren nie im Zentrum der westdeutschen, also der bestimmenden Nachkriegsaufmerksamkeit. Besser als die Neuausgabe der bekannten Hitler-Sudelei wäre die erneute Auflage der geheimen Broschüre „Der Weg zum Wiederaufstieg“ gewesen, die Hitler 1927 der deutschen Wirtschaft gewidmet hatte und die dort eine schöne Aufnahme fand: „Jedes Volk braucht zur Entfaltung seines eigenen Ichs den nötigen Raum auf der Welt“, schreibt der Oberkellner dort seinen reichen Gästen auf die Speisekarte, und wer heute den „Raum“ mit „Markt“ übersetzt, der hat es begriffen. Wer dann beim Weiterlesen diesen Nazi-Satz entdeckt: „Die neue Bewegung lehnt kategorisch jede Standes- und Klassenteilung ab und proklamiert an deren Stelle eine zusammenfassende deutsche Einstellung“, der findet mühelos das Grund-Rezept für die heutige marktförmige Demokratie: Wir sollen sein ein einig Volk von Konsumenten und am einigsten sind wir uns in den Einheitsmedien und deren Bereitschaft die Bundeswehr auf Reisen ins Ausland zu schicken.

Aus einem scheinbar heiteren Rezensions-Himmel der alten Hitler-Schrift blitzen dann auch die Verlängerungen der Nazi-Perfidie ins Heute: Der kleine Schreibtisch-Hinterhalt-Schütze Joachim Käppner von der SÜDDEUTSCHEN zum Beispiel entdeckt im neuen MEIN-KAMPF-Kommentar, dass „damals größere Teile der deutschen Rechten mit der Sowjetunion sympathisierten“ und vor Begeisterung schwitzend verlängert Käppner dann: „was heute seltsam vertraut anmutet.“ Der Hitler-Stil ist ungebrochen: Fälschung der Geschichte und Russophobie als Grundlage für die neue deutsche Außenpolitik. Und dazu der vertraute Versuch, das geringe Maß deutscher Unabhängigkeit von den USA weiter zu verkleinern. Aber macht nix. Wir haben das Einverständnis des „israelischen Generalkonsuls“ – teilt uns der Direktor des „Instituts für Zeitgeschichte“ und Herausgeber des neuen KAMPF mit – das Buch zu einem „erschwinglichen“ Preis auf den Markt zu bringen. Was jetzt nur noch fehlt ist der Segen des Papstes.

Schon im Dezember 2015 sprach sich die Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) dafür aus, die kommentierte Ausgabe des KAMPF nach ihrem Erscheinen an Schulen im Geschichtsunterricht einzusetzen. Alles mögliche ist darin zu lesen. Aber nicht das innige Bekenntnis Hitlers zum Privateigentum. Nichts von der Rede Hitlers am 20. Januar 1932 im Düsseldorfer Industrie-Club, die von den 650 Anwesenden vor der Machtergreifung begeistert aufgenommen wurden, wie uns der Wirtschaftsführer Karl Haniel in einem Brief an Gustav Krupp von Bohlen und Halbach hinterlassen hat: „Der Andrang der Clubmitglieder zum Hitler-Vortrag übersteigt tatsächlich unsere kühnsten Erwartungen und der größte Saal des Parkhotels ist leider nicht größer zu machen als er nun mal ist“. Dass es die Franz Haniel & Cie. GmbH (der Nazi-Förderer Karl Haniel gehörte zur Sippe) bis heute unbeschadet gibt – sie lebt unter anderem in Firmen wie der METRO AG fort – versteht sich: „Das Unternehmen, das sich selbst als Family-Equity-Unternehmen bezeichnet, ist eines der größten Unternehmen Europas, das immer noch zu 100 % von einer Familie (Familie Haniel) gehalten wird.“

Kurz nur waren die aktuellen, auch von den Deutschen in Kriegen und ungleichen Handelsbeziehungen erzeugten Flüchtlinge im öffentlichen Bild arme, hilfsbedürftige Menschen. Von Beginn an war die Hilfsbereitschaft von tätlichem Hass auf Fremde begleitet. Und kaum hatten „nordafrikanische“ Männer deutsche Frauen angegriffen, wurden sie schnell zum „Sex-Mob“ dem die Damen Angela Merkel und Katrin Göring-Eckardt die „ganze Härte des Gesetzes“ angedeihen lassen wollen. Die Gesetze der Ausbeutung, des eigenen und der fremden Völker, sind auch nach den schweren Verbrechen der prokapitalistischen Nazis nicht außer Kraft gesetzt. Im Gegenteil: Ihre ganze Härte bestimmt bis heute die Politik der Bundesrepublik.

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Ich kann mich noch daran erinnern, wie Helmut Qualtinger "Mein Kampf" an der Uni Innsbruck gelesen hat - mit viel Applaus und Gelächter.
Dabei hatte ich nicht den Eindruck, dass Leute anwesend waren, die die Worte des Führers mit Andacht...

Ich kann mich noch daran erinnern, wie Helmut Qualtinger "Mein Kampf" an der Uni Innsbruck gelesen hat - mit viel Applaus und Gelächter.
Dabei hatte ich nicht den Eindruck, dass Leute anwesend waren, die die Worte des Führers mit Andacht verfolgten.
Ich würde liebend gerne jemanden kennen lernen, der aufgrund dieses Buchs zum Nazi geworden ist ...

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Klaus Madersbacher
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Krieg war immer gut fuers Geschaeft, das war immer so u wird auch immer so sein, leider. Wenn ich das hier erwaehnen darf, auch die juedisch/israelische Sicherheits und Kriegsindustrie verdient praechtig im Moment und unterstuetzt jeden Diktator...

Krieg war immer gut fuers Geschaeft, das war immer so u wird auch immer so sein, leider. Wenn ich das hier erwaehnen darf, auch die juedisch/israelische Sicherheits und Kriegsindustrie verdient praechtig im Moment und unterstuetzt jeden Diktator weltweit wo es nur geht. Die Wahrheit war schon immer die Erste die bei all dem drauf ging.

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joe bildstein
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Der Ausverkauf war zu erwarten!
Das Lügengebilde »Veröffentlichung zum Zwecke der Information« bricht hier zusammen, wo sich der Bürger den Kampf kauft, weil er nicht in seinem Besitz war. Denn Information über Hitlers Begehren, über seine Taten...

Der Ausverkauf war zu erwarten!
Das Lügengebilde »Veröffentlichung zum Zwecke der Information« bricht hier zusammen, wo sich der Bürger den Kampf kauft, weil er nicht in seinem Besitz war. Denn Information über Hitlers Begehren, über seine Taten und Träume, starren uns tagtäglich aus den Büros der grossen Parteien an (egal welcher eingefärbten Couleur), sind zu lesen auf jedem Arbeitsplatz der Großindustrie, schreien uns aus jeder offenen Haustür entgegen, hinter der es Unterdrückung gibt.
Eine andere Gruppe von Käufern lässt sich leicht finden, folgt man deren Kauflust um den Kampf zu besitzen, und ihn auf einen Sockel zu stellen. In den Händen einiger der Käufer wird es deren jahrelangen Orgasmusschwierigkeiten beseitigen. Dieser Gruppe ist es wohl bewusst, dass der Faschismus niemals aufgehört hat zu existieren. Diese Gruppe sind Jene, die mit lautem Jubelgeschrei den Verfall der Sozialstruktur begrüßen, und es dem Bürger als Marmeladenbrötchen verkaufen. Sind Jene, die Krankenhäuser, Kitas, Schulen schließen, und es als Errungenschaft einer Eigeninitiative des Bürgers es dem Bürger Unterschieben. Sind Jene, die mit Subventionen Wirtschaftskriege, Wirtschaftsverbrechen (TIPP, CETA und Co.) in fremden Ländern (oder dem eigenen Land) und Kulturen begehen, und der Steuerzahler wird zur Kasse gebeten.
Wird sind wieder soweit - es stand schon lange an der Wand! Es darf wieder gehitlert werden - und wer am 20. April Geburtstag hat, der darf sogar das Horst Wessel Lied singen, oder hat schulfrei, das bleibt den Verantwortlichen der lokalen Bildungsindustrie ueberlassen. Ich kann nur hoffen, dass unsere Pädagogen nicht vergessen zu erwähnen, dass der, von den Alliierten, geführte Krieg gegen Hitler, kein Krieg den Faschismus war - die USSR (CCCP) und seine Verbündeten bildet da die Ausnahme (wie aus dem Malta-Treffen hervorgeht, und dem Verhalten der westlichen Alliierten gegenüber der USSR), sondern ein Krieg gegen die aufkommende Wirtschaftsmacht Deutschland-Japan.
Der wiederholte Aufguss der Hitler-Schrift ist weit mehr als nur ein Informationswerk. Es ist der Aufruf zu Rassenhass und Genozid, es ist die Wahl zum Arier, und die Akzeptanz von Wir und dem Untermenschen, und jede Erklärung das diese Publikation nur dazu diene, dem Uninformierten den bösen Hitler zu zeigen, ist ein Vergehen an der Bevölkerung weltweit. Hitler war nur der Name - die Gesinnung ist die Macht über das Volk.
Die Banken sind die Gewinner dieser (pseudo)neuen Zucht, die Politiker sind die sich suhlenden Schweine in dieser Struktur, und die Grölfanatiker bilden das Fußvolk.
Das war nur mein Prolog.

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Guenther Lachmann
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Was für eine trostlose Bilanz, die du in deiner düsteren Reise in und um dieses Buch und seine verlogene Kommentierung herum aufstellst. Widerwärtig. Da hilft es auch nicht zwingend weiter, keinen deutschen Pass zu besitzen. Du drückst –...

Was für eine trostlose Bilanz, die du in deiner düsteren Reise in und um dieses Buch und seine verlogene Kommentierung herum aufstellst. Widerwärtig. Da hilft es auch nicht zwingend weiter, keinen deutschen Pass zu besitzen. Du drückst – natürlich - auch auf dieser Reiseroute die roten Nadeln mit sicher-souveränem Gespür in die richtigen und wichtigen Points of Interest.
„Der kleine Schreibtisch-Hinterhalt-Schütze Joachim Käppner“ derweil spritzt, sich „schwitzend verlängernd“, immerhin einen Hauch satirischen Magenbitters in diese düstere Deutschland-Reportage. Vielen Dank, lieber Uli, für diesen sicher nicht vergnügungssteuerpflichtigen Einblick und noch schwärzeren und sich konstant wieder bräunlich färbenden Ausblick in die abstoßenden Kontexte deiner „Literaturempfehlung“. Für den letzten Absatz freilich meinen besonderen Dank. Ach ja, der Real-Markt, der bei mir auf dem Wege zur großen Stadt liegt, muss fürderhin auf meine Besuche verzichten...
@Klaus Madersbacher
Für das Erlebnis, Qualtinger aus "Mein Kampf" vorlesen sehen und hören zu dürfen, hätte ich wahrscheinlich meine beiden Großmütter verkauft! Ich beneide Sie am Leibe bebend.

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Reyes Carrillo
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Hans Rebell-Ion:
Die HITLER kommen und gehen ! ...
aber bleibt die MENSCHHEIT mit solchen MACHT-WAHNSINNIGEN im ABC-ZEITALTER bestehen? Der Ruf nach einem "STARKEN MANN" wird zunehmend lauter in der Blödel-Republik-Deutschland (BRD) ... "Er ist...

Hans Rebell-Ion:
Die HITLER kommen und gehen ! ...
aber bleibt die MENSCHHEIT mit solchen MACHT-WAHNSINNIGEN im ABC-ZEITALTER bestehen? Der Ruf nach einem "STARKEN MANN" wird zunehmend lauter in der Blödel-Republik-Deutschland (BRD) ... "Er ist wieder da!" sind bald die neuen Jubelschreie!
"Wann wird man je versteh´n?"

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Hans Rebell-Ion
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Lieber Uli,

dem gesagten/geschriebenen ist nichts hinzu zu fügen. Vielleicht eines noch zur Ergänzung;
2005 erschien in der Lübbe - Verlagsgruppe ein Buch mit dem Titel
, Djelo<, die Akte, Das Buch Hitler. Eine Wertung, denke ich, ist mit dem Recht der freien Meinungsäußerung gedeckt auch wenn der Verlag ausdrücklich vor einer Verbreitung, auch nur in Teilen, ohne Genehmigung warnt.
Die Hauptaussage ist, Hitler hat den Entschluss zum Angriff auf die...

Lieber Uli,

dem gesagten/geschriebenen ist nichts hinzu zu fügen. Vielleicht eines noch zur Ergänzung;
2005 erschien in der Lübbe - Verlagsgruppe ein Buch mit dem Titel
, > Djelo<, die Akte, Das Buch Hitler. Eine Wertung, denke ich, ist mit dem Recht der freien Meinungsäußerung gedeckt auch wenn der Verlag ausdrücklich vor einer Verbreitung, auch nur in Teilen, ohne Genehmigung warnt.
Die Hauptaussage ist, Hitler hat den Entschluss zum Angriff auf die Sowjetunion > intuitiv< gefasst hat. Damit wird der Plan Barbarossa, der weit vorher in den Schubladen lag relativiert. Ebenso der Zeitpunkt,an dem standen sich keine zwei hochgerüstete Armeen gegenüber, sonder eine in Blitzkriegen erprobte Angriffsarmee.
Was soll, mit diesem Wissen im Hintergrund, für eine Wertung von Historikern herauskommen. Eine verlogene Kommentierung.

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Achim Kessel
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Mit Schuhplattlereinlagen und Jodlern nach Berchtesgadener Art vorzutragen

Wenn wir schaun, schaun, schaun
übern Zaun, Zaun, Zaun
in das Münchner Institut,
wo noch Adolfs Seele ruht,
packt uns Grau´n, Grau´n, Grau´n
hinterm Zaun, Zaun, Zaun,
wo man...

Mit Schuhplattlereinlagen und Jodlern nach Berchtesgadener Art vorzutragen

Wenn wir schaun, schaun, schaun
übern Zaun, Zaun, Zaun
in das Münchner Institut,
wo noch Adolfs Seele ruht,
packt uns Grau´n, Grau´n, Grau´n
hinterm Zaun, Zaun, Zaun,
wo man schamlos unverstellt,
braunen Geist am Leben hält.

Anmerkung:
Das Münchner Institut für Zeitgeschichte hält bis heute an der Einzeltäterversion des Reichstagbrandes fest, obschon ernsthafte Historiker, darunter Dr. phil. Walther Hofer, seinerzeit Professor für Zeitgeschichte an der Universität Bern, nach intensivem Studium der Akten, die Urheberschaft der Nationalsozialisten bestätigten. Ein Hobby-Historiker unter Mitwirkung des Münchner Instituts kam später zu gegenteiliger Meinung. Und dabei ist es geblieben. Punkt aus. Marinus van der Lubbe, leicht sehbehindert, soll im Alleingang den komplex angelegten Brand entfacht haben. Dreißig Jahre später war es Lee Harvey Oswald, ein durchschnittlicher Schütze, der angeblich im Auftrag Moskaus den US-Präsidenten John F. Kennedy mit mehreren Schüssen getötet haben soll.
Da dürfte sich das Institut in München gesagt haben: Was in den USA mit Oswald funktionierte, muss doch, verdammt noch mal, auch in Deutschland zu schaffen sein.
Seitdem gilt für München: Göring hatte recht: Die Kommunisten waren es gewesen.
Da tat es mir richtig gut, heute im Gellermann-Papier zu lesen, was alles in den Fußnoten des Instituts zum Buch "Mein Kampf" vergessen wurde.
Möge eines Tages der folgende Satz zum Schulunterricht gehören:
Es gab einmal ein Institut in München,
geschickt im Verschweigen und Übertünchen.

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Lutz Jahoda
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In der jetzt aufgeheizten Stimmung im Volk (darf man das Wort gebrauchen?) halte ich es für fahrlässig, dieses Machwerk unter die Leute zu bringen. Die "gehobene Bildungsschicht" wird es als ein Machwerk ansehen. Was ist mit den Menschen, die...

In der jetzt aufgeheizten Stimmung im Volk (darf man das Wort gebrauchen?) halte ich es für fahrlässig, dieses Machwerk unter die Leute zu bringen. Die "gehobene Bildungsschicht" wird es als ein Machwerk ansehen. Was ist mit den Menschen, die sich von den Regierenden verschaukelt fühlen? Die sehen, wie unsere Kultur den Bach runter geht? Schon in den 20er Jahren des 20. Jhd. des Massenelends und der „Schande" des verlorenen Krieges, der Auseinandersetzungen zwischen Rechts und Links, war Hitler für viele ein Heilsbringer. Wir wissen, wo das endete. Auch heute wieder haben viele Menschen keinen Halt mehr. Sie dürfen nur noch amerikanisch - global denken. Es wird ihnen vorgeschrieben, wen sie als Freund, wen als Feind anzusehen haben. Sie sehen auch, wie die USA und ihre Anhänger an der Eskalationsschraube zum neuen Weltkrieg drehen. Nach der Amerikanisierung kommt, so glauben sie, die Arabisierung. Und die Politiker schlagen auf "das Pack" ein. Dazu wird unentwegt gegen die DDR und heute die Ostdeutschen, das „Dunkeldeutschland" gehetzt, im weiteren Sinne gegen alle dem Westen nicht gehorsamen Länder. Im Osten nur „Neonazis" und Verbrecher. Seit ich Bürgerin der großen BRD bin, lese und höre ich nur Hetze gegen die DDR, den Osten generell, im Inneren gegen die Alten, die Lehrer, die „Bullen", die Asozialen, die "Hartz IV der" und und und. Aber auch gegen unbotmäßige andere Länder und ihre Regierungschefs wird ständig massiv gehetzt wie gegen die Serben, den Iran, Putin, Gaddafi, Hussein, Assad. Erst wenn diese Länder zerstört und ihre Präsidenten ermordet sind, ist Schweigen.
Die Menschen wollen ernst genommen werden. Wird so das Volk reif gemacht für einen neuen Krieg? Wie wird das enden?

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Uschi Peter
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Ist "Hitler" wirklich "wieder da", oder hat das hier mehr oder weniger unbemerkt überlebt, war eben tatsächlich IMMER da?
schwierige Frage, Antworten stehen hier genug, um meine Ängste zu bestätigen!

Andreas Krödel
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VORAHNUNG/VORABEND

Sehr geehrter Herr Gellermann,

die aktuellen Ereignisse waren bei Ihnen schon im November des letzten Jahres zu lesen:
„Weil Merkel den Zusammenhang zwischen den US-Kriegen und dem Flüchtlingselend nicht thematisieren will, kann...

VORAHNUNG/VORABEND

Sehr geehrter Herr Gellermann,

die aktuellen Ereignisse waren bei Ihnen schon im November des letzten Jahres zu lesen:
„Weil Merkel den Zusammenhang zwischen den US-Kriegen und dem Flüchtlingselend nicht thematisieren will, kann sie auch keine Lösungen anbieten. Das befeuert rechte Rechte und Nazis: Die AfD bekommt beschämende Umfragewerte, Pegida besetzt Straßen und Plätze, Nazis können Heime abfackeln, als hätte die Staatsgewalt gerade Urlaub. „

Und Sie hatten zusätzlich klargemacht:
„So wie die Bundesregierung keinen Plan zum Flüchtlingsproblem vorlegt, so will sie sich planlos in einen Krieg stürzen, der schon verloren ist, bevor deutsche Piloten ihn weiter verlieren helfen. „

Das hat seltene analytische Qualitäten, Sie hatten einen Vorahnung auf die Dämmerung des weiter nach rechts verschobenen Landes, den Vorabend einer Wende im Land. Wie geht es weiter? Wo werden wir landen? Ist MEIN KAMPF von erschreckender Aktualität?

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Christine Kamphausen
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