Bis in die Köpfe friedensbewegter Leute hatte sich ein Fake namens Trump gebohrt: Ein paar nette Worte in Richtung Russland gaben der verzweifelten Hoffnung Nahrung, mit Trump würden die USA ihren aggressiven außenpolitischen Kurs ändern. Und Verzweiflung war angebracht. Hatten die USA doch mit ihrem Versuch, die Ukraine als xten Staat der NATO zu rekrutieren, beinahe einen Krieg in Europa losgetreten. Wohlgemerkt: Einen Verteidigungskrieg Russlands, das längst, gegen jede Absprache, von NATO-Staaten eingekreist war und dem man auch noch die Flottenbasis auf der Krim nehmen wollte und die Transportwege seiner Energie-Exporte bedrohte. Es gab jede Menge kluger Köpfe, die warnten: Noch ein Schritt weiter und die Russen würden militärisch antworten, um sich als souveräner Staat zu behaupten. Und eine solche Antwort hätte in Europa den atomaren Krieg bedeuten können.

Tatsächlich hatten die Hasardeure rund um den US-Senator McCain sogar einen Putsch in der Ukraine riskiert. Ein gefährliches Manöver, das die Rechte der Russisch sprechenden Ukrainer mit Füßen trat, fraglos antisemitische Züge trug und an die widerliche Kollaboration mancher Ukrainer mit den deutschen Nazis anknüpfte. Geschichtsblind folgte die deutsche Regierung diesem Kurs. Obwohl man die gespenstische Abenteuerlust der amerikanischen Imperial-Fraktion um Clinton und Obama schon in Libyen hätte beobachten können: Ungezählte Tote, noch mehr Flüchtlinge und ein total zerstörtes Land waren die Folgen der US-Intervention. Da schien Aufatmen durchaus angebracht, als man von Trump ein paar entspannende Töne hörte.

Aus der traditionell kniefälligen "Tagesschau" war vor ein paar Tagen unter der Zwischen-Überschrift ‘Sicherheit in der Ukraine' zu erfahren, das US-Außenministerium wolle jede Menge Waffen an die ukrainischen Streitkräfte liefern. Aber, zitierte die Redaktion, ohne die Einblendung höhnischen Gelächters, "Die Waffenlieferung werde die militärische Balance in der Region nicht verändern." So geht Sicherheit, wie die "Tagesschau" sie versteht: Denn mehr Waffen für gefährliche Verrückte wie die Poroschenko-Truppe ermuntern in dieser Region dazu, die Balance zu ändern. Vom Chef des Weißen Hauses gab es kein Veto.

Der nicht sehr begabte Hausherr wusste noch im Januar zum Thema Afghanistan zu sagen: "Wir wollen nicht mit den Taliban reden. Sie töten unschuldige Menschen." Auf solche Ideen kämen die US-Truppen natürlich nie. Die brechen lieber Rekorde: In der ersten Februar-Woche dieses Jahres hat ein B-52-Bomber der US Air Force 24 präzisionsgelenkte Sprengkörper in Afghanistan abgeworfen. Noch nie habe ein Langstreckenflieger so viele Bomben bei einem einzelnen Einsatz eingesetzt, meldete das Pentagon. Sicher immer um Menschen drumherum. Und wenn doch welche getroffen wurden, dann nur Schuldige, von der Trump-Administration ordentlich zum vorzeitigen Lebensende verurteilt.

Wie immer, wenn in Washington mit den Fingern geschnipst wird, springt man in Berlin: Frau von der Leyen warb zeitgleich für die geplante Ausweitung des Afghanistan-Einsatzes mit diesem Satz: "Wir brauchen Geduld und einen langen Atem." Geduld bis ins nächste Jahrtausend? Beatmung bis zum Exitus von Arzt und Patient? – Als die "Tagesschau" jüngst unter der Überschrift 'Sechs Missionen werden verlängert' über die Missionierung diverser Eingeborener durch die Bundeswehr berichtete, musste sie ganz schnell diesen Satz auf ihrer Website nachschieben: "Liebe User, wegen der hohen Anzahl der Kommentare ist unsere Moderation derzeit überlastet. Deshalb kann diese Meldung im Moment nicht kommentiert werden." Offenkundig ist die Zahl der Medienkonsumenten, die nichts von der tödlichen Bekehrung Andersgläubiger hält, unverändert hoch.

Kaum jemand mag noch an das vorgeschobene Brunnenbohren oder die angeblich erkämpften Frauenrechte in Afghanistan glauben. Immer mehr Menschen wissen: Es geht um die Rohstoffe des Landes. Lithium, Gold, Niob, Kobalt, Molybdän und seltene Erden. Und natürlich um die exzellente militärstrategische Lage: Gleich nebenan liegt das atomar bewaffnete Pakistan. Im Westen findet sich der ölreiche Iran. Im Osten die konkurrierende Weltmacht China. Nördlich schließen sich die zentralasiatischen Republiken mit ihren gigantischen Gas- und Ölvorkommen an, die durch Afghanistan zum Indischen Ozean und zum Arabischen Meer geleitet werden könnten. Und während dem Geostrategen beim Nachdenken über die Ukraine das Wasser im Mund zusammenläuft, gerät er in heftiges Sabbern, wenn ihm Afghanistan in den Sinn kommt. Da muß "Amerika zuerst“ kommen.

Immerhin redet Donald Trump Klartext, wenn es um den Zusammenhang von Ökonomie und Krieg geht. Denn er bekennt, dass Handel und Militär "bis zu einem gewissen Grad Hand in Hand" gehen. Deshalb jammert er auch darüber, dass die USA einen deutlich höheren Anteil ihres Bruttoinlandsprodukts für Rüstung ausgäben als Deutschland. Das sei "nicht fair". Da muss er schon mit Strafzöllen winken. So rutscht dem Fake doch glatt die Friedensmaske vom Gesicht.


Zum Antisemitismus in Deutschland
Eine Dialog-Veranstaltung mit Wolfgang Gehrcke und Uli Gellermann

In den letzten Wochen und Monaten waren die deutschen Medien voll von Meldungen über „Antisemitismus in Deutschland“. Eine Reaktion im Bundestag konnte nicht ausbleiben:
Das Parlament beschloss, einen Antisemitismus-Beauftragten zu installieren.

Gab es in den letzten Jahren ausschließlich oder primär antisemitischen Rassismus in Deutschland? Welche Rolle spielt die Merkelsche „Staatsräson“, das besondere Verhältnis der Bundesrepublik zu Israel in dieser Debatte? Was kann, was soll der Antisemitismusbeauftragte für eine Rolle spielen?


Zu diesen Fragen wollen Wolfgang Gehrcke und Uli Gellermann ein öffentliches Gespräch führen.

Wolfgang Gehrcke, geboren 1943 in Reichau, aufgewachsen in Hamburg. Er war Mitbegründer und später Bundesvorsitzender der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ). Nach Beteiligung an den ersten Ostermärschen wurde er 1961 aus der SPD ausgeschlossen. Mitbegründer der DKP, der PDS, der Linken und der Europäischen Linkspartei. Von 1998 bis 2017 war er Mitglied des Bundestages und Stellvertretender Fraktionsvorsitzender mit Schwerpunkt Internationale Politik.

Uli Gellermann, geboren 1945, ist in Düsseldorf aufgewachsen. Der gelernte Industriekaufmann ist Journalist und Filmemacher. Er hat als Creative Director gearbeitet. Lange Zeit war er für die Bewerbung des Bauens in Berlin zuständig. Seit Jahren begleitet er die Berlinale als Filmkritiker. Er verantwortet die Website rationalgalerie.de

Am 20. März 2018 um 20.30 Uhr
Im Buchhändlerkeller-Berlin. Carmerstr. 1, 

10623 Berlin (nahe Savignyplatz)

Kommentare (37)

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Ihr Trump-Artikel ist eindeutig Rechthaberei. Denn als ihre erste Trump-Einschätzung erschien, unmittelbar nach dessen Wahl, hätte sie vor lauter Leser-Protest beinahe ihre Galerie schließen können.

Werner Schmidthuber
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Ich habe gern Recht.

Uli Gellermann
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Danke für die Zerstörung von Illusionen über den Herrn Trump. Wie immer ist ihr Text auch sprachlich eine Wohltat.

Sonja Winter
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Kleiner Tipp:

Die Einblendung höhnischen Gelächters, während des Ablesens der Tagesschau kann man sich heimwerkertechnisch leicht selbst herstellen, indem man in der Nähe des Fernsehers einen Lachsack aufbewahrt, den man nach politischen extrem...

Kleiner Tipp:

Die Einblendung höhnischen Gelächters, während des Ablesens der Tagesschau kann man sich heimwerkertechnisch leicht selbst herstellen, indem man in der Nähe des Fernsehers einen Lachsack aufbewahrt, den man nach politischen extrem einseitigen Nachrichten schnell drücken kann.
Dies ist eine Möglichkeit für Bluthochdruckpatienten, sich weniger aufzuregen, über das vorgetragene Elend.

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Matthias Brendel
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Pünktlich vor den Ostermärschen läut Gellermann zu großer Form auf. Danke!

Rita Sprenger
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"Germans have the honour to be
tributable vassals to the USA"

Zbigniew Brzezinski

joe bildstein
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Wie Herr Gellermann hieß eigentlich nochmal der amerikanische Präsident und Nobelpreisträger, der die letzten 8 Jahre vor Trump die USA regiert hat und all diese Konflikte ins Rollen gebracht hat. Von dem Mann lese ich kein Wort in Ihrem Artikel....

Wie Herr Gellermann hieß eigentlich nochmal der amerikanische Präsident und Nobelpreisträger, der die letzten 8 Jahre vor Trump die USA regiert hat und all diese Konflikte ins Rollen gebracht hat. Von dem Mann lese ich kein Wort in Ihrem Artikel. Da ich kein US-Amerikaner bin und nicht in den USA lebe ist es mit im Grunde genommen egal was der amerikanische Präsident so alles anstellt weil ich eh nichts ändern kann. Ich bin in 1.Linie daran interessiert was unsere Truppe in Berlin so alles veranstaltet und wenn ich mich recht erinnere war die gesamte Truppe incl. unserer Kanzlerin beim Umsturz in der Ukraine an vorderster Front dabei. Zeitweise hatte ich den Eindruck in 2013/2014 dass Frau Timoschenko und der bekannte Boxer auf Kiew im Kanzleramt wohnten. Nach einem Jahr stellt sich heraus das Herr Trump eine Flasche leer ist, die um das politische und vielleicht sogar physische Überleben kämpfen muss. Die Neocons lassen ihm keine Chance irgend etwas zu ändern. Aus dem 1. Jahr Trump ziehe ich den Schluss, dass die Macht in den USA nicht beim Präsidenten oder der Regierung liegt, sondern bei einer Bande die im Hintergrund aus der Deckung operiert und die wahren Machthaber sind. Trump ist vom Congress
außenpolitisch entmachtet worden und ist das
was man in den USA eine Lame Duck nennt.
Zumindest bin ich schon froh dass Herr Trump weitere militärische Engagements z.b. in Korea oder Venezuela bisher vermieden hat.

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Alexander Kocks
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Mit diesem Satz zu Senator McCain "der amerikanischen Imperial-Fraktion um Clinton und Obama“ hätten Sie das Ihnen fehlende Wort im Artikel finden können.

Uli Gellermann
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D. Trump ist Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. In diese Position wird keine(r) gewählt, die/der nicht dem "MIK" - militärisch/industriellen Komplex - hörig ist. Das ist kein Fake, das ist Tatsache. Kann der Genosse Gellermann einen...

D. Trump ist Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. In diese Position wird keine(r) gewählt, die/der nicht dem "MIK" - militärisch/industriellen Komplex - hörig ist. Das ist kein Fake, das ist Tatsache. Kann der Genosse Gellermann einen US-Amerikanischen Präsidenten nennen, der nicht Kriege vom Zaun gebrochen, den Rüstungsetat erhöht und das sog. Regime Chance in anderen Ländern forciert hat? Sich an Trump abzuarbeiten ist mir zu einfach. Die USA - das mächtigste imperialistische Land - militärisch wie ökonomisch (noch) - hat nun die Marionette Trump im weißen Haus - bis 2016 war die Marionette Obama, davor Clinton...usw. In der Bundesrepublik heißt dies Püppchen Merkel. Die Fäden ziehen ganz andere. Jetzt ist dieser blondgelockte Herr etwas mehr als ein Jahr im Amt. Die Wall Street frohlockt, die Rüstungsindustrie hat riesige Zuwächse, überall haben die Jankees weiterhin ihre blutigen Finger im Spiel und dem gemeinen Volk wird suggeriert mit diesem Präsidenten wird auch dein Interesse genügend berücksichtigt. Das Spiel läuft nun schon seit Jahrzehnten so. Also, Trump führt Befehle aus. Sollte er aus dem Ruder - sprich dem Imperialismus zuwider - laufen, ist der arme Kerl die längste Zeit Präsident gewesen.

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Helmut Ische
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Warum sollte Uli Gellermann etwas nennen was es nicht gibt? Ist das eine Examensfrage?

Uli Gellermann
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Sehr geehrter Herr Ische,

Ich schreibe an Sie lediglich als Stellvertreter fuer all jene, die hier im Forum Trump und die anderen US-amerikanischen Praesidenten immer wieder als Marionetten bezeichnen und damit etwas wie eine Passivitaet dieser...

Sehr geehrter Herr Ische,

Ich schreibe an Sie lediglich als Stellvertreter fuer all jene, die hier im Forum Trump und die anderen US-amerikanischen Praesidenten immer wieder als Marionetten bezeichnen und damit etwas wie eine Passivitaet dieser Position suggerieren. Nach dem Motto: "Der koennte - was auch immer - wenn DIE ihn nur liessen..."

Der Amerikanische Praesident ist aber der Oberbefehlshaber der US- und damit der NATO- Streitkraefte. Er ist somit der erste Taeter. Ausserdem muss man, um ueberhaupt erst amerikanischer Praesident werden zu koennen, mindestens Multimillionaer sein. Als Turbokapitalist ist man also auch in dieser Hinsicht "Gleicher unter Gleichen." Die Praesidenten sind keine Marionetten sondern Puppenspieler. (Auch wenn Sie manchmal von ihren Puppenspieler-Kumpels wegen internen Unstimmingkeiten ueber die Verteilung des Theatergewinns kalt gemacht werden.)

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Marc Britz
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Die Galerie mit ihrem Herausgeber warnte bereits zu Beginn der Präsidentschaft des Profitgeiers Trump, vor dem, was auf uns zukommen kann, wenn Trump der rücksichtslose Profitgeier als amerikanischer Präsident sein Unwesen treiben kann. Der Zahn,...

Die Galerie mit ihrem Herausgeber warnte bereits zu Beginn der Präsidentschaft des Profitgeiers Trump, vor dem, was auf uns zukommen kann, wenn Trump der rücksichtslose Profitgeier als amerikanischer Präsident sein Unwesen treiben kann. Der Zahn, der eine Verbesserung der Beziehungen, insbesondere mit Russland wurde ihm allerdings von denen gezogen, die ihre wirtschaftlichen Interessen bedroht sahen: Friede mit Russland würde weniger Rüstung bedeuten, und die Welt wäre etwas friedlicher, und das schmeckt den Kapitalisten überhaupt nicht.
Ich habe mich dieser Einschätzung anschließen können, da nur eine kritische Analyse, unabhängig von agierenden Personen die Macht- und Kräfteverhältnisse das System erklären kann, und das Absichtserklärungen, egal von wem, einen Dreck wert sind, wenn dem keine konkreten Taten folgen, liegt in der Natur dessen.
Die Widersprüche zwischen den Regierungen einiger Länder verschärfen sich, und auch in der heutigen Situation wird die Krise des Kapitalismus widergespiegelt. Es mag heute andere Schwerpunkte geben als 1948, wo der Stand der Industrieproduktion in den USA innerhalb einen Jahres um 22 % zurückging, als Folge der Krise im System, die nie bewältigt werden konnte, weil es im Kapitalismus Gesetzmäßigkeiten gibt, und die zeigen sich insbesondere in der sich zuspitzenden heutigen globalen Krise. Untereinander wird um Absatzmärkte, Rohstoffe und Kapitalausfuhren gekämpft. Es entstehen Abhängigkeiten, die natürlich zur Erpressung und Unterdrückung benutzt werden, denn jeder will das meiste, und das dickste Stück vom Kuchen, derer haben, denen es gehört: Den Völkern der Welt gehören die Rohstoffe, die Bodenschätze, und sie müssen bestimmen, wie sie leben wollen. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker hat man in die Tonnen getreten, und der USA Imperialismus, nach Art des Hauses Trump zeigt nun die Fratze und bestätigt, dass die USA die größten Kriegstreiber und Kriegsverbrecher aller Zeiten sind und bleiben, Es bleibt eine Krise, für die es nur eine Lösung geben kann: Das System auf den Müllhaufen der Geschichte zu schmeißen, davon sind wir aber weit entfernt, trotz Zuspitzung, Kriegen, Krisen und Unruhen in der Welt
Um ihre Interessen verfolgen zu können, müssen sie einen wütenden Angriff auf die Lebenshaltung der Völker immer wieder erneuern, denn wehe, die Völker werden sich ihrer Macht und ihrer Kraft bewusst, dann wär mit dem schönen Leben auf Kosten anderer ein für allemal Schluss. Davon sind wir sehr weit entfernt.
Vor hundert Jahren versank die Welt im Ersten Weltkrieg. Erst nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges konnten die USA ihren Anspruch in die Tat umsetzen, nachdem dem Atombombenabwurf auf Japan. Die USA schwächeln, und das macht ihre Politik gefährlicher denn je, und ob der Trump oder Obama, oder was weiß ich heißt, ist in diesem Zusammenhang völlig wurscht. Es geht nicht um Fehler, die gemacht werden oder gemachrt worden sind, auszubügeln, es geht darum, die Vorherrschaft der USA um jeden Preis, auch mit militärischen Mitteln zu verteidigen und seines wirtschaftlichen Niedergang zu stoppen.
Die Trump Administration ist der drastische Ausdruck der kapitalistischen Krise als Ganzes.
Die globale Krise bringt ähnliche Probleme, wie 1930 hervor, was die Wirtschaftskrise, und den Zweiten Weltkrieg zur Folge hatte: Not, Elend, Verzweiflung, hohe Arbeitslosigkeit, Armut, Hunger, auf der einen Seite, und auf der anderen Seite, die ewigen Kriegsgewinnler: Die Rüstungsindustrie, die sich die Hände heute wieder reiben kann, weil die Auftragsbücher wieder dick und prall gefüllt sind, mit der Herstellung beauftragt, dass der Mensch den Menschen tötet, und Deutschland (eine Schande) rührt mit der schrecklichen von der Leichen die Kriegstrommel mit. Sie lügen, verdrehen, behaupten, und kriechen Trump natürlich in den Arsch, etwas langsamer, mit Unterbrechungen, aber klar doch, denn Deutschland kann nicht selbständig, erwachsen, und aus der todtraurigen Geschichte gelernt, agieren; also hängt man auf Gedeih und Verderb am Rockzipfel des unberechenbaren, um sich selber drehenden Trump, und wie Deutschland nun sein Verhältnis zu Russland gestalten will, außer mit unbelegten Beschuldigungen, und dem immer wieder kehrendem Hass, der sich nur durch die unbewältigte und unreflektierte Geschichte erklären lässt, werden wir sehen, und ehrlich gesagt: Ich sehe da eher schwarz, und weniger rot.
Lenin gab 1919 folgenden Hinweis:
.......nirgends äußert sich so wie in diesem Lande...... die Macht des Kapitals, die Macht eines kleinen Häufleins Milliardären über die ganze Gesellschaft so brutal, mit so unverhüllter Bestechung wie gerade in Amerika."
W.I. Lenin, Über den Staat, S. 23
Für die Recherche, für den unermüdlichen Einsatz, für die viele Arbeit, die wieder ein Ergebnis mit dem Artikel hat, was sich sehen lassen kann. Ein schwieriges Thema, so bearbeitet, dass es gut verständlich bleibt, und dem Nachdenken und reflektieren, und einordnen die Türe öffnet.
Spitze Feder, elegant, und auf den Punkt gebracht.
Vielen Dank.

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Ulrike Spurgat
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RUF NACH EINSICHT UND UMKEHR

Nicht nur der Konzerne liebstes Kindel,
auch GROKO NEU folgt heiß dieser Spur,
Profitsteigerung im Schub von Schwindel,
Verdummung dem sozialen Gesindel,
statt den Reichen und Satten die Schlankheitskur.

Vernunft fehlt...

RUF NACH EINSICHT UND UMKEHR

Nicht nur der Konzerne liebstes Kindel,
auch GROKO NEU folgt heiß dieser Spur,
Profitsteigerung im Schub von Schwindel,
Verdummung dem sozialen Gesindel,
statt den Reichen und Satten die Schlankheitskur.

Vernunft fehlt der Welt an Kanten und Ecken.
Unser Blauer Planet, das Prachtunikat,
geschuldet der Gier, auf dem Weg zu verrecken.
Da hilft kein Verleugnen, auch kein Verstecken.
Daran beteiligt ist auch unser Staat.

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Lutz Jahoda
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