Natürlich haben sie miteinander gesprochen, die Merkel und der Chef der Deutschen Bank, John Cryan. Je heftiger die Dementis werden, um so sicherer darf man sein: Die schwere Krise der Deutschen Bank, seit Tagen und Wochen schreit sie aus allen Wirtschaftsblättern und Börsennachrichten, zwingt das Monster unter den deutschen Banken auf den Schleichweg ins Bundeskanzleramt. Denn die Straf-Forderungen der US-Justiz wegen der kriminellen Vergehen der Bank mit Hypothekenpapieren aus den Zeiten vor der Finanzkrise 2008 in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar, die hochtoxischen 50 Billionen Euro in ihrem Derivatebuch und die nicht enden wollenden Gerüchte über die Fäulnis der Bank bringen den Laden ins Wanken. Sie sei nur noch halb so viel Wert wie die von westlichen Sanktionen betroffene russische Sberbank, sagen die Börsianer. Und der Wirtschaftsberater des türkischen Präsidenten, Yigit Bulut, denkt via Twitter darüber nach, bei der Deutschen Bank einzusteigen: "Würde es Sie nicht glücklich machen, wenn aus der Deutschen Bank die Türkische Bank würde?“ fragt er öffentlich seinen Sultan.

Der SPIEGEL, das Organ für Verlautbarungen aus der Umgebung des Throns, titelt: „Warum die Bundesregierung die Deutsche Bank retten sollte“. Die ZEIT weiß „Bundesregierung bereitet Notfallplan für Deutsche Bank vor“. Und Andreas Utermann, Chief Investment Officer der Allianz Global Investors AG, ist sich sicher: “Ich glaube kein bisschen, dass Deutschland letztlich nicht aushelfen wird, wenn die Deutsche Bank in Schwierigkeiten steckt. Sie ist zu bedeutend für die deutsche Wirtschaft.“ Sicher spricht hier auch das Eigeninteresse: Die Allianz hält so viele Hedgefonds und Vermögenswerte für Privatanleger, dass sie mit der Deutschen Bank den Bach runter gehen könnte. Und wer so weit oben an den Hebeln der Finanzindustrie sitzt wie die Allianz, der kann weit gucken. Aber, sagen die Stammtisch-Auguren der SÜDDEUTSCHEN Zeitung: „Rettung der Deutschen Bank wäre das Ende von Merkels Kanzlerschaft“. Na und, sagen die Kapitalseigner, was ist eine Kanzlerin gegen eine Bank? Doch die Wirtschaftsredaktion der SÜDDEUTSCHEN hält sich ein Anzeigenkunden-Hintertürchen auf: „Auch wenn es die Bundesregierung zu verschweigen versucht: Die Krise der Deutschen Bank kann leicht zu einer Krise wachsen, die alle Bürger betrifft.“

Natürlich haben sie miteinander gesprochen, die Merkel und der Chef der Deutschen Bank. Und natürlich hat John Cryan zumindest um politische Hilfen gegenüber den Forderungen in den USA gebeten. Und ebenso natürlich hat sich Frau Merkel sehr genau angehört, was der Bank-Chef zu sagen hat. Einem Gebilde von mehr als 100.000 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von 1,6 Billionen Euro hört man aufmerksam zu, wenn man sich für eine Staatenlenkerin hält. Zwar sagt Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) voraus, dass eine staatliche Stützungsaktion für die Deutsche Bank für Merkel der "Supergau" wäre: „Und wenn sie jetzt auch noch Steuergeld verschleudert, um wieder einmal eine marode Bank freizukaufen, dann braucht sie zur Wahl nicht mehr anzutreten.“ Aber am jüngsten Tag der Deutschen Einheit hat die Kanzlerin bereits einen sachdienlichen Hinweis auch und gerade für die drohende Bankpleite gegeben: „Alle sind das Volk“ behauptete die Frau aus der Uckermark und natürlich bemühte sie damit auch die Wir-sitzen-alle-in-einem Boot-Metapher, die Otto Normalo ebenso einschließt wie die Deutschen Bank. Diese Perma-Lüge, die den Widerspruch zwischen Unten und Oben verwischen soll und die da Unten in Schuldhaftung für die da Oben sehen will, soll den ideologischen Teppich für die Bankenrettung ausrollen. Wie in der Finanzkrise 2008 als der Staat beinahe täglich eine andere Bank mit Haushaltsgeld vor der Pleite rettete. Der staatliche Anteil an der Commerzbank ist der sichtbarste Erinnerungsposten aus dieser Zeit.

Sicher, die Arbeitsplätze bei der Deutschen Bank müssen gerettet werden. Ja, die internationalen Handelsverbindungen der Deutschen Bank sollte man sichern. Aber nach einer geordneten Insolvenz: Eine Pleite, bei der die Aktionäre alles verlieren. Im Marketing-Sprech nennt man das ein „unternehmerisches Risiko“. Na, bitte. Aber danach, wenn übrig bleibt was von Wert ist – die Kenntnisse der Mitarbeiter, die Immobilien, die Dienstwagenflotte – danach darf man das verbliebene Vermögen nicht wieder in die Hände privater Profitvollstrecker geben. Die fangen doch nur wieder von vorne an. Und auch nicht in die Hände eines Staates, der sich längst in die Hände der Privaten begeben hat. Es gibt bei der Bank einen kenntnisreichen Betriebsrat, der schon mal den Rücktritt eines Vorstandes gefordert hat, es gibt eine Gewerkschaft, und es gibt das schöne deutsche Genossenschaftsrecht, mit dem die Angestellten der Bank zu Eigentümern werden könnten. Und es gibt den fast vergessenen Artikel 14 im Grundgesetz: „Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig“. Ja, wenn das kein Fall für die Allgemeinheit ist.

Ein intellektues Warmlaufen für die Demonstration
am 8. Oktober in Berlin:
Frieden - ein besseres Geschäft als Krieg
Warum europäische Sicherheit unteilbar ist
Lesung und Gespräch mit Daniela Dahn
Am Dienstag, 4. Oktober 2o.3o Uhr
im Berliner Buchhändlerkeller
Moderation: Michael Schneider

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Endlich mal jemand, der zeigt, das mit dem Grundgesetzte sch die Instrumente gegeben sind. Man kann das "Monster" in Volkseigentum überführen. Vielleicht kommt die Idee ja ich rechtzeitig, bevor der ganze Apparat des "to-big-to-fail" wieder in...

Endlich mal jemand, der zeigt, das mit dem Grundgesetzte sch die Instrumente gegeben sind. Man kann das "Monster" in Volkseigentum überführen. Vielleicht kommt die Idee ja ich rechtzeitig, bevor der ganze Apparat des "to-big-to-fail" wieder in Bewegung setzt wird. Danke für die klare Analyse!

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Vera Bergkamp
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Der Vorschlag ist doch lachhaft: Wer sollte denn die "Deutsche Bank-Genossenschaft" übernehmen? Die seit Jahrzehnten völlig angepasste Belegschaft? Die Gewerkschaft Ver.di, die mal gerade von einem Lohnkampf zum anderen denken kann? Ein...

Der Vorschlag ist doch lachhaft: Wer sollte denn die "Deutsche Bank-Genossenschaft" übernehmen? Die seit Jahrzehnten völlig angepasste Belegschaft? Die Gewerkschaft Ver.di, die mal gerade von einem Lohnkampf zum anderen denken kann? Ein Betriebsrat, der sich es bei den Treffen mit dem Vorstand gebauchpinselt fühlte? Das wird nichts.

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Gert Wengert
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Oskar Lafontaine wurde 1999 zum gefährlichsten Mann Europas erklärt, weil er die Regulierung der Finanzmärkte forderte. Dem NATO- Offizier Jacob Larsen blieben vergleichbare Ehren versagt, seine Aussage " Wir müssen wieder lernen, den totalen...

Oskar Lafontaine wurde 1999 zum gefährlichsten Mann Europas erklärt, weil er die Regulierung der Finanzmärkte forderte. Dem NATO- Offizier Jacob Larsen blieben vergleichbare Ehren versagt, seine Aussage " Wir müssen wieder lernen, den totalen Krieg zu führen" erntete kaum Widerspruch.

Dilettantisch mutete im letzten Jahr der Versuch des portugiesischen Staatspräsidenten Anibal Cavaco Silva an, Oskar Lafontaine den Titel abzujagen. Er weigerte sich, dis gewählte Mehrheit mit der Regierungsbildung zu beauftragen, weil eine linke Regierung "falsche Signale an die Finanzinstitutionen, Investoren und die Märkte" senden würde.

Die Prioritäten in Europa sind klar abgesteckt.

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Heinz Schneider
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Wie all` ihre artikel ist ihnen auch der über die "deutsche bank" mehr als gelungen. inhaltlich stimme ich als ehemaliger mitarbeiter einer sparkasse völlig mit dem geschriebenen überein. trotzdem, ein wenig wasser in den wein... iss zwar...

Wie all` ihre artikel ist ihnen auch der über die "deutsche bank" mehr als gelungen. inhaltlich stimme ich als ehemaliger mitarbeiter einer sparkasse völlig mit dem geschriebenen überein. trotzdem, ein wenig wasser in den wein... iss zwar unbedeutend, aber......... die deutsche bank mit einer von ihnen angegebenen bilanzsumme von 1,629 milliarden euro??? ich habe meine zweifel.
ansonsten, großartig. weiter so.

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Helmut Ische
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Sehr wichtiges gesamtgesellschaftliches Thema aufgegriffen. Vielen Dank dafür.
Wer denn wohl die Rechnung, im wahrsten Sinne des Wortes zu bezahlen hat; sollte es denn soweit kommen, ist jedem klar.
"Den letzten beißen die Hunde."
Der Kniefall vor...

Sehr wichtiges gesamtgesellschaftliches Thema aufgegriffen. Vielen Dank dafür.
Wer denn wohl die Rechnung, im wahrsten Sinne des Wortes zu bezahlen hat; sollte es denn soweit kommen, ist jedem klar.
"Den letzten beißen die Hunde."
Der Kniefall vor dem Kapital,unter Aushebelung des Grundgesetzes, wo doch "Eigentum verpflichtet" zu lesen ist, ist tief beschämend in der Geschichte der Republik. Jeder Handwerksbetrieb, jedes kleine Unternehmen geht auf "volles Risiko", und hat mit erheblichen Konsequenzen zu rechnen,sollte es denn "schief gehen.Der Neoliberalismus, der "Pravatisierer", in jeder Beziehung, natürlich für alle Lebensbereiche, vor allem was die Risiken angeht, kann doch mit "Staatshilfe" sicherlich nichts anfangen. Ist ja mit der Ideologie, denn das ist Neoliberalismus, aus meiner Sicht nicht vereinbar. "Das freie Spiel der Kräfte", soll es richten. Die Arbeitslosen, die Rentner, die Geflüchteten, die Alten, die Kranken werden es "richten", wer denn sonst ?
Die Herrschenden haben es, nach 1945 geschafft, alles wofür Frauen und Männer unter Einsatz ihres Lebens gekämpft haben, in die Tonne zu treten, um eine Gesellschaftsordnung zu unterstützen, die den gesellschaftlichen und menschlichen Fortschritt um jeden Preis verhindern will. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht.
Italien hat große Probleme; Spanien, um nu einige zu nennen. Griechenland ist fast vergessen; und kämpft weiterhin ums überleben, denn letztendlich wurde das griechische Volk, um deutsche und französische Banken zu retten, sehenden Auges in den Abgrund gestürzt. Wenn Banken ihrer wirklichen Aufgabe folgten: Die Realwirtschaft zu finanzieren, und die Trennung von Investment, die es ja nach 1929 aus gutem Grunde gegeben hat, und Steinbrück von der SPD es wieder, per Gesetz, zugelassen hat, ist an politischer Unfähigkeit kaum zu überbieten. Und nun hat man uns wieder ne Suppe eingebrockt, die die Banken auslöffeln sollen, und eine Bank muss Pleite gehen können. Dann dürfen Banken eben nur eine überschaubare Größe haben, die Erpressung nicht möglich macht, und unserem Grundgesetz, genüge getan wird. Das Grundgesetz, und wird es noch so geschliffen, ist eines der ganz großen politischen Vermächtnisse, die es zu schützen gilt. Die, die dafür gekämpft haben, haben unsere Achtung, unsere Wertschätzung, und unseren Dank verdient.

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Ulrike Spurgat
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John Michael Cryan, ein Britte, der sich im Investmentgeschäft bestens auskennt, ist seit 1. Juni 2015 Chef der Deutschen Bank. Vor diesem Hintergrund frage ich mich, ob er die Deutsche Bank nicht retten konnte, oder nicht retten durfte.

Jetzt...

John Michael Cryan, ein Britte, der sich im Investmentgeschäft bestens auskennt, ist seit 1. Juni 2015 Chef der Deutschen Bank. Vor diesem Hintergrund frage ich mich, ob er die Deutsche Bank nicht retten konnte, oder nicht retten durfte.

Jetzt aber haben Merkel und Schäuble die einmalige Chance, eine Bank der alten Schule für einen Apfel und ein Ei zu erwerben, dem deutschen Volk zurückzugeben und wiederaufleben zu lassen.

Die Beiden könnten dies, ob sie es aber dürfen ist fraglich.

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Helmut Pirkl
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Wie schon Schiller richtig erkannte: "Mit dem KAPITAL kämpfen Götter selbst vergebens!" ;) Auch Siegfrieds "Kampf mit dem Drachen" ist die gleiche Botschaft!

Hans Rebell-Ion
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Eine konsequente Verstaatlichung und Sanierung taumelnder Banken wäre, Schweden hat es vorgemacht, am Ende ein gutes Geschäft für den Staat. Private Insolvenzverwalter verdienen nicht schlecht, nur plumpe neoliberale Ideologie verweigert dagegen...

Eine konsequente Verstaatlichung und Sanierung taumelnder Banken wäre, Schweden hat es vorgemacht, am Ende ein gutes Geschäft für den Staat. Private Insolvenzverwalter verdienen nicht schlecht, nur plumpe neoliberale Ideologie verweigert dagegen dem Staat ein angemessenes Honorar für Sanierung und Risikoübernahme.

Eigentlich ist es einfach: Der Staat übernimmt die Aktien zum aktuellen Wert, nach Sanierung verkauft er sie wieder, auch zum Marktpreis. So könnten man den europäischen Bankensektor sanieren und restrukturieren bzw. verkleinern, marktkonform und mit Gewinn.
In Deutschland verweigert man sich marktkonformen Lösungen und praktiziert ?Staatsozialismus für die Reichen, Neoliberalismus für die Armen? (Ulrich Beck). So auch bei der ?Verstaatlichung? der Commerzbank. Verluste werden auf die Allgemeinheit per Staatshilfen und ?Bad Banks? abgewälzt, die fällige Sanierung des Bankensektors aber verhindert.

Das Problem ist, dass eine bankenhörige Politik in Europa nicht einmal mehr in der Lage ist, die Grundlagen des Kapitalismus zu verstehen. Servile Diener folgen brav den Einflüsterungen derer, die sie eigentlich zu Verantwortung ziehen müssten.

Folgerichtig steuern sie blindlings auf den nächsten Finanzcrash zu.
Wie ein restrukturierter und funktionaler Bankensektor aussehen könnte, hat Ulrike Spurgat angedeutet.

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Heinz Schneider
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Lese ich hier das Ergebnis von systematischen Überlegungen oder unfreiwillige Komik? Ich hoffe inständig ersteres. Gemeint ist die profunde Überlegung: "Na und, sagen die Kapitalseigner, was ist eine Kanzlerin gegen eine Bank?"

Und wenn wir mal...

Lese ich hier das Ergebnis von systematischen Überlegungen oder unfreiwillige Komik? Ich hoffe inständig ersteres. Gemeint ist die profunde Überlegung: "Na und, sagen die Kapitalseigner, was ist eine Kanzlerin gegen eine Bank?"

Und wenn wir mal bei Realitäten sind:
Was machen wir, was machst Du, Du und Du, wenn diese zig-tausendste Möglichkeit "Vielleicht kommt die Idee ja ... rechtzeitig", wenn trotz der 'Möglichkeiten' Grundgesetz und genossenschaftliches Eigentum die "private(n) Profitvollstrecker ... doch nur wieder von vorne anfangen."?
Wenn das nicht DER "Fall für die Allgemeinheit ist"!
Diese meine Frage ist sehr ernst gemeint und entbehrt jeglicher Ironie.

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Manfred Ebel
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Es ist mir völlig ernst mit dem Hinweis, dass mitten im Kapitalismus das gesetzliche Instrumentarium für eine Enteignung vorhanden ist. Ernst ist auch der Hinweis, dass man kein staatliches Eigentum vorsehen darf: Dieser Staat ist längst in den...

Es ist mir völlig ernst mit dem Hinweis, dass mitten im Kapitalismus das gesetzliche Instrumentarium für eine Enteignung vorhanden ist. Ernst ist auch der Hinweis, dass man kein staatliches Eigentum vorsehen darf: Dieser Staat ist längst in den Händen der Finanzoligarchie. Was im Artikel, und in der Realität, fehlt, sind die Kräfte, die das vorhandene Gesetzeswerk durchsetzen würden. Es wird ohne eine revolutionäre Bewegung nicht gehen. Aber: Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Räterepublik.

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Uli Gellermann
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Klasse, lieber Ulli, wieder mal dein sarkastisch-luzider Kommentar zum wankenden Monster Deutsche Bank. Dieses Monster, dessen damaliges Großhirn Hermann Josef Abs schon unter Hitler "die Neuordnung Europas" fleißig betrieben und die ungeheure...

Klasse, lieber Ulli, wieder mal dein sarkastisch-luzider Kommentar zum wankenden Monster Deutsche Bank. Dieses Monster, dessen damaliges Großhirn Hermann Josef Abs schon unter Hitler "die Neuordnung Europas" fleißig betrieben und die ungeheure Beute aus dem Rußland-Feldzug gleich in Bank-Aktiva umgerechnet hat, hätte schon nach 1945 enteignet und in Volkseigentum überführt werden müssen. Aber da waren Adenauer, dessen hoch geschätzter Berater und Privatbankier Abs war, und die Amis vor! Wenn dieses bis aufs Mark verschuldete Monster jetzt mit zig Milliarden wieder auf Kosten des Steuerzahlers gerettet und womöglich (wie seinerzeit die Commerzbank) verstaatlicht oder teilverstaatlicht werden sollte- nach dem Motto: Gewinne werden privatisiert und Schulden sozialisiert-, dann wäre dies in der Tat ein Super-Gau, den die Regierung Merkel nicht überstehen würde. Dann könnte Rot-Grün-Rot vielleicht doch eine machbare Option für die Bundestagswahl 2017 sein.

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Michael Schneider
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