Es gibt Tage, da wäre man froh wenn der Name Trump nicht die Schlagzeilen zieren würde. Aber um den Kommandeur der größten Militärmacht der Welt und Inhaber des roten Atomknopfes, können Journalisten nicht drumherum schreiben. Zwei Meldungen beherrschen die Nachrichten des Tages: Trump lässt Putin schön grüßen, aber die Krim müsste er schon herausgeben, sonst würde das nichts mit der amerikanisch-russischen Freundschaft, lässt er ihm über den Pressesprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, sagen. Die Meldung ist grausig und lächerlich zugleich. Lächerlich, weil man auch ohne Erklärung aus Moskau weiß: Die Krim war russisch und wird, trotz einer kleinen historischen Pause, russisch bleiben. Grausig, weil – falls die Trump-Administration den alten McCain-Clinton-Plan zur Liquidierung der russischen Schwarzmeer-Flotte wirklich aktivieren wollte – die Zeit der roten Atomknöpfe wieder näher rücken würde.

Die zweite Meldung, die von der Trump-Administration verbreitet wird, man könne prima auf die „Zwei-Staaten-Lösung“ als Ausgangspunkt für den Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern verzichten, ist die aktuelle Bombe für Nah-Ost. Und sie ist in der unsicheren Trump-Umgebung fast eine Konstante: Von der völlig irren Trump-Forderung, Jerusalem müsse die ungeteilte Hauptstadt Israels sein, über die Ernennung seines Israelbotschafters – der es für legal hielte, wenn Israel die "West Bank", das palästinensische Westjordanland, annektieren wolle – bis eben zur Preisgabe der „Zwei-Staaten-Lösung“. Nur mal zwischendurch zur Erinnerung: So ziemlich alle UNO-Beschlüsse zum Thema widersprechen der artikulierten Trump-Politik, die Nachbarn Israels könnten schon aus innenpolitischen Gründen ihre Solidarität mit den Palästinensern nicht aufgeben, und die Palästinenser, weiter in die Hoffnungslosigkeit getrieben, würden ihre terroristischen Aktivitäten umgehend verstärken.

Wer darauf setzt, dass der Mann mit den Haaren nur mal irgendwas sagt, und auch darauf, dass er morgen vielleicht was anderes sagt, der muss sich im Nahost-Fall die konkrete Flottenbewegung im Persischen Golf ansehen: Schön pünktlich, „auf den Fersen des Trump-Einwanderungsbeschlusses“, schreibt uns „Military.com“ ins Kriegstagebuch, sei die Übung mit 17 westlichen Kriegsschiffen vor der Küste des Irans angesetzt worden. Die Site „Military.com“ ist mit ihren 10 Millionen Mitgliedern, aktiven Soldaten und Veteranen eine Autorität. Und Rick Chernitzer, der Sprecher des U.S. Naval Forces Central Command, teilte dieser Autorität mit: Es ginge bei diesem Manöver darum, den freien Handelsverkehr zu sichern. Hat jemand was von der Störung des freien Handels im Persischen Golf gehört? Haben die Anrainer des Golfs die Kriegsschiffe aus den USA, Großbritannien, Frankreich und Australien angefordert? Nichts davon. Aber woran man sich als Grundierung dieser Nachricht erinnern sollte: Der US-Kriegsminister James Norman Mattis behauptete jüngst: Der Iran sei „der größte staatliche Terrorunterstützer der Welt“. – Über Saudi Arabien, wo Trump in einem Terror-Unterstützer-Staat kräftg investiert, wollte Mattis nicht reden.

Im Gefolge des Nato-Verteidigungsministertreffens gibt es eine Reihung von Terminen der neuen US-Regierung in Europa: Dem G20-Treffen in Bonn folgt am Freitag die Münchner Sicherheitskonferenz. Die dort versammelten Damen und Herren darf man nicht allein lassen. Deshalb hat ein breites Bündnis zu einer Demonstration für den kommenden Samstag um 13.00 Uhr gegen die "NATO-Kriegstagung" aufgerufen. Der Start ist am Münchner Stachus. Die ABENDZEITUNG schreibt „heuer werden besonders viele Demonstranten erwartet“. Die Kollegen der „AZ“ sollten nicht enttäuscht werden. In Aktionen wie dieser liegt der Widerstand gegen die US-Kriegspolitik. Nicht in den Hoffnungen auf ein Einsehen der Staatschefs.

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Es ist richtig: Die Kriegsvorbereitungen gehen weiter, im nahen Osten am persischen Golf, an der russischen Grenze und im chinesischen Meer.
Interessant, wie die Gegenden heissen:
Persischer Golf, chinesisches Meer, russische Grenze, allein diese...

Es ist richtig: Die Kriegsvorbereitungen gehen weiter, im nahen Osten am persischen Golf, an der russischen Grenze und im chinesischen Meer.
Interessant, wie die Gegenden heissen:
Persischer Golf, chinesisches Meer, russische Grenze, allein diese Bezeichnungen sollten unsere Qualitätsmedien dazu ermuntern, hier vielleicht neue Namen zu erfinden, damit unsere Aggressionen weiter schön verdeckt laufen können.
Die Amerikaner haben 750 Basen in fernen Ländern, die Russen 20, aber unsere amerikanischen Freunde sind die Guten und der Russe ist eben böse, so weit so gut.
Trump hin, Trump her, es hat sich nichts geändert, dieses System aus Ausbeutung und ewiger Expansion in einer endlichen Welt braucht den Krieg, wie der Pope das Weihwasser.
Hier ein launiger Einwurf, doch die Krim zurückzugeben, dort ein Verweis auf neue, alte Feindbilder, wenn es um den Iran und Israel geht.
Die weltweite und die hiesige Waffenindustrie muss momentan ein besonders breites Grinsen haben, es geht voran, nach so langen, trägen Friedenszeiten in den Ländern der "Guten".
Und, hurra, wir sind wieder dabei:
Heute Nacht hatte ich einen Albtraum, in dem Frau von der Leyen, eine Rede im Berliner Sportpalast hielt, zur allgemeinen Kriegs, äh Verteidigungs Ertüchtigung, oder so ähnlich.
Als ich aufgewacht war, schweissgebadet, wurde mir klar: Den Sportpalast haben sie ja abgerissen, den gibt es gar nicht mehr, zum Glück!
Aber es gibt diese Leute, die uns immer weiter in diese Kriegsecke treiben, es gibt diesen militärisch-industriellen Komplex, der übermächtig ist, es erübrigt sich hier Namen zu nennen, die sind alle bekannt und erfreuen uns in diesen unsäglichen Talk Shows, Abend für Abend.
Ich habe es schon einmal erwähnt: Bei der letzten Demo gegen die neuen Waffentransporte durch Deutschland hin zur russischen Grenze, waren wir 100 Leute, die meisten sehr alt und noch "kriegserfahren".
Gerade jetzt, in diesem Moment, werden wieder Waffen durch Deutschland gekarrt, diesmal Kampfhubschrauber.
Allein, es interessiert keinen!
Die jungen Leute, denen man jetzt begegnet, haben alle einen I-Phone-Schnuller, der sie gut vernetzt, aber anscheinend auch imun macht gegen Angst vor Krieg.
Leute, ich kann es immer nur wiederholen: Ohne Frieden ist alles nix!
Das worauf wir zielgenau zusteuern ist eine riesige Scheisse, es lohnt sich in jeder Hinsicht dagegen aufzustehen.
Natürlich ist es schwer: Wir haben eine Koalition aus kriegsgeilen Blockparteien, die nur darüber palavern, wieviel uns unsere "Sicherheit" wert sein muss, selbst grosse Teile der Linken würde "Friedenseinsätze" mitmachen, wenn sie nur endlich an die Futtertröge der Macht kämen.
Es gibt aber auf dieser Welt eine grosse Überzahl von Menschen, die nur zu träge sind, um gegen Krieg zu sein, die aber sofort sehr gallig reagieren würden, wenn ihr Aldi oder ihr Schrebergarten zerbombt würde.
Wäre es nicht schön, wenn es erst gar nicht dazu käme?
Wir müssen Russland nicht zum dritten Mal überfallen, es ist gar nicht notwendig!
Die wollen mit uns Handel treiben, wollen uns ihre Rohstoffe verkaufen, so wie wir gerade jetzt im Winter von ihrem Gas eine warme Hütte haben.
Warum begreift keiner von diesen Leuten die uns regieren, dass dieser Krieg, auf den sie hinsteuern, der letzte sein wird, auch für die, die ihren Lear Jet in der richtigen Richtung geparkt haben....

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Matthias Brendel
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Da bin ich aber gespannt, ob jetzt die Hoffnungen auf Trump in Teilen der Linken aufhören. Der Irre in Washington ist kein Partner für Linke!

Eva Guttmann
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Zur Idee, in München eine medienwirksame Friedensdemo zu veranstalten etwas Essig in den Wein.

Bayern hält den größten Anteil an deutschen Rüstungs-Exporten. Genaueres hier aus unverdächtiger Quelle:
http://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Parlamentarische...

Zur Idee, in München eine medienwirksame Friedensdemo zu veranstalten etwas Essig in den Wein.

Bayern hält den größten Anteil an deutschen Rüstungs-Exporten. Genaueres hier aus unverdächtiger Quelle:
http://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Parlamentarische-Anfragen/2016/18-9475.pdf

Die meisten Waffenhersteller in Bayern finden sich im Speckgürtel um München. München ist wegen dieser fetten Konzentration so eine Art Welt-Rüstungs-Hauptstadt. Das hat Tradition. Schon Franz Josef Strauß, der gottgleiche Landesvater, war "nur" ein erfolgreicher Rüstungslobbyist. Friedensdemos werden in München traditionell von einem besonders großen Aufgebot an Polizisten bewacht, behindert und schikaniert. In München tummeln sich Kriegswaffenkunden - Massenmörder aus aller Welt - als ungestörte Touristen. Die wollen beim Einkaufen ihre Ruhe haben! In München findet nicht zufällig regelmäßig die Sicherheitskonferenz mit Funktionären und Lobbyisten statt. Es ist kein Zufall, dass die Sicherheit, von der die Konferenz handelt, nur mit NATO, Militär und Waffen zu erwirken ist - und keinesfalls mit Entspannung und Dialog. So was gibt es in München nämlich nicht zu kaufen.

Die Zwecklüge von der Sicherheit hat in München bis heute nur wenige gestört. München ist reich. In München wird niemand von Präzisions-Lenkwaffen oder von Millionen Schuss Export-Munition getötet. Aus München flüchtet keiner vor Krieg und Gewalt, sondern allenfalls vor explodierenden Mieten. Eingesetzt werden die Münchner Qualitätsprodukte nur in Kurdistan, Syrien, Afghanistan, Irak, Jemen, Mali, etcetc.

Auch dieses Jahr werden die Demonstrationen gegen die Sicherheits-Oligarchen wieder medial gebügelt. München und die zynischen Geldverdiener aus der Rüstungsindustrie sind reich und wollen es bleiben.

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Andreas Schell
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Ihre sklavische Verbeugung vor den Russen kommt in diesem Satz zu Tage: "Die Krim war russisch und wird, trotz einer kleinen historischen Pause, russisch bleiben." Nach dem Völkerrecht gehörte die Krim zur Ukraine.

Werner Hesse
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Nach dem Völkerrecht fand auf der Krim eine Sezession statt.

Uli Gellermann
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@ Werner Hesse

sehr feinsinnig Herr Hesse, trotzdem gehört zu dieser Geschichte, der vorherige Putsch am Maidan, direkt vor der Haustür Russlands.
Stellen Sie sich einfach mal vor, die Russen hätten eine Frabenrevolution in Mexiko veranstaltet mit...

@ Werner Hesse

sehr feinsinnig Herr Hesse, trotzdem gehört zu dieser Geschichte, der vorherige Putsch am Maidan, direkt vor der Haustür Russlands.
Stellen Sie sich einfach mal vor, die Russen hätten eine Frabenrevolution in Mexiko veranstaltet mit 5 Milliarden Hilfsgeldern. Frau Nuland lässt schön grüßen!
Herr Hesse, Herr Hesse, was sind Sie nur vergesslich...

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Matthias Brendel
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Es fragen sich hier im Forum immer wieder Leute, wann denn die Linke kapiert dass mit Trump auch nichts anzufangen ist. Ich habe dahingegen noch nie verstanden wie sich Nicht-US-Bürger überhaupt irgendetwas von irgendwelchen US-Wahlen versprechen...

Es fragen sich hier im Forum immer wieder Leute, wann denn die Linke kapiert dass mit Trump auch nichts anzufangen ist. Ich habe dahingegen noch nie verstanden wie sich Nicht-US-Bürger überhaupt irgendetwas von irgendwelchen US-Wahlen versprechen können. Mit US-Politik verhält es sich ja so wie mit der Politik unter Freibeutern: Es ist lediglich eine Frage wie die Beute untereinander aufgeteilt wird. Mal bekommen die Offiziere mehr, also jene Piraten die sich im tiefsten Inneren doch für Korsaren halten, also Seeräuber welche für die gute Sache kämpfen bzw. Beute machen. Okay, mal bekommen die höheren Dienstgrade mehr, aber die einfachen Mannschaften tun auch auf dem Schiff Amerika immer alles was man ihnen sagt. Mal wegen der neunschwänzigen Katze, mal wegen der Extraportion Rum. Diesmal hat halt ein etwas ungeschlachter Bootsmann nach einer Art Meuterei das Sagen übernommen. Er tut so als ob er mehr für die Mannschaft rausholen will, ist aber hauptsächlich am eigenen Vorteil interessiert. Die Offiziere sind natürlich sauer wenn so was mal passiert, aber sie wissen auch dass nur Sie das Schiff auf Kurs halten können, es gibt daher in so einer Situation immer einen Deal zwischen Maat und Käpt'n. Vielleicht gab es den schon vor der Meuterei, ein Trick um die besonders aggressiven unter den einfachen Seefahrern ruhig zu stellen? Das wichtigste ist nämlich, dass auch weiterhin Beute gemacht wird. Nicht-US-Bürger haben in diesem maritimen "Swashbuckler" - wie die Amerikaner das Genre liebevoll nennen, die Rolle der Gebrandschatzten, der Vergewaltigten und der Gemordeten, bestenfalls die des geschanghaiten Matrosen. Aus dieser Perspektive irgendwelche Hoffnungen auf den Wechsel im Kommando des Piratenschiffs zu setzten ist also gleich der Hoffnung zärtlicher vergewaltigt, gemordet oder gepresst zu werden. Aber auch die Hoffnung, dass jemand mal den Panzerkreuzer Potemkin wieder flott macht um mit Volldampf und frischer Mannschaft der amerikanischen Galeone ins Gebälk zu rauschen, ist mit Vorsicht zu geniessen. Denn heutzutage haben die Piraten eben Atom-U-boote. Was bleibt? Wie Greenpeace vor die Wahlfänger: etwas nachdrücklicher demonstrieren gehen.

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Marc Britz
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So richtig und traurig das Ganze ist was Uli Gellermann schildert, so muss es doch einen Hebel im ewigen Kreislauf der Kriegsspiele geben, der die Macht- und Profitgier unserer Welten-Lenker zügeln könnte.
Was ist es denn im Kern, was Machtgier...

So richtig und traurig das Ganze ist was Uli Gellermann schildert, so muss es doch einen Hebel im ewigen Kreislauf der Kriegsspiele geben, der die Macht- und Profitgier unserer Welten-Lenker zügeln könnte.
Was ist es denn im Kern, was Machtgier und Militärspielen in menschlichen Gehirnen ausmacht, so dass immer die gleichen Typen an die Spitze der Pyramide kommen?

Nicht nur, dass das Wechselspiel von Dopamin und Serotonin im Gehirn Menschen zu Süchtigen nach Macht und Gier werden lässt.

Sieht man sich die Finanzierung der Kriegsindustrie mit Krediten aus "Geld aus dem Nichts" an, deren Rendite durch dauerhaftes Brandschatzen erst noch "erwirtschaftet" werden muss bis man zum "Return of Invest / ROI" gelangt, könnte man doch auf die Idee kommen, die Welt friedlicher machen, in dem man mittelfristig Kriegskredite - abzüglich des "Aufwandes" direkt - also ohne Leistung, sprich OHNE Produktion und Handel von Waffen -, an die Kriegstreiber vergibt. Mittelfristige Vergabe - solange bis die Kriegsgier-Gene ausgestorben sind und die Welt friedlicher wird.

Freiwillige Vergabe von Kriegskrediten durch Zentralbanken mit "Geld aus dem Nichts" unter der Bedingung der Nichtproduktion von Mordwerkzeugen, würde den Dopamin-Überschuss in den Gehirnen der Kriegspsychophaten wieder runter fahren. Also eine Art Metadon-Programm mit deckungslosen Buchgeldkrediten.

Die EZB machts doch vor. Sie verteilt monatlich 80 Milliarden frisches Geld, damit die Zinsen bei Null bleiben und der Laden noch ein paar Jahre läuft. Kurzfristig könnte das wirken.

Es ist das Geldsystem der Hütchenspieler, dass dringend und dauerhaft geändert werden muss.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152177/umfrage/absatz-der-weltweit-groessten-ruestungsunternehmen/

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Ernst Grobschmied
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Das übliche Getöse eines Putinservilen Schreiberlings. Wie haben doch das Putinregime und seine Fans gehofft, dass dieser irre Rassist Trump Präsident wird, damit die sogenannte "Kriegsfurie" Clinton nicht an die Macht kommt. Jetzt muss man...

Das übliche Getöse eines Putinservilen Schreiberlings. Wie haben doch das Putinregime und seine Fans gehofft, dass dieser irre Rassist Trump Präsident wird, damit die sogenannte "Kriegsfurie" Clinton nicht an die Macht kommt. Jetzt muss man erkennen, dass der Trump vielleicht doch nicht so eine gute Wahl war. In Sachen Zwei-Staaten-Lösung Israel/Palästina vertritt er eine unsägliche Position, die Obama-Regierung hatte immer auf eine solche gesetzt und stand der Regierung Netanjahu kritisch gegenüber. Das ist jetzt leider vorbei. Einseitig pro nationalistischer israelischer Regierung. Und dann die Krim. Es gibt wirklich noch Wunder. Auch die Trump-Regierung hat gemerkt, dass die Annexion der Krim durch das Putinregime völkerrechtswidrig war und bleibt. Natürlich wird das Putinregime seine eroberte Beute niemals wieder hergeben und natürlich wird auch Trump wegen der Krim und der fortwährenden Aggression Russlands in der Ostukraine keinen Krieg vom Zaun brechen - Gott sei Dank - aber gut ist , dass zumindest ausgesprochen ist, was Sache ist: die Annexion ist völkerrechtswidrig, die sogenannte "Volksabstimmung" null und nichtig, ein klarer Verstoß gg. das Prinzip der territorialen Integrität (eine Sezession mit entspr. Abstimmung von Tschetschenien oder von Neukölln zugunsten der Türkei wäre auch illegal). Und solange das Putinregime Krieg führt und Besatzungsmacht auf der Krim ist bleiben die Sanktionen bestehen. Das ist das erste vernünftige, was man aus Washington letzte Zeit gehört hat. Ändert aber nichts, dass es eine unsägliche üble Regierung ist.

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Claus Hollmann
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Claus Hollmann behauptet viel, Ahnung hat er keine. Sowohl einen Reihe Völkerrechtler sehen die Sezession als juristische Möglichkeit, als auch jene Länder in der EU, die eine Sezession erwägen: Schottland, Katalonien, Baskenland, Nordirland,...

Claus Hollmann behauptet viel, Ahnung hat er keine. Sowohl einen Reihe Völkerrechtler sehen die Sezession als juristische Möglichkeit, als auch jene Länder in der EU, die eine Sezession erwägen: Schottland, Katalonien, Baskenland, Nordirland, Südtirol, Sardinien, Venetien und die beiden Teilen Belgien. Aber Russo-Phobie macht leider blöd.

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Uli Gellermann
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Aus der Geschichte kann nur gelernt werden, dass aus der Geschichte nichts gelernt wird. Das hätten wohl Manche so.gerne. Dabei gibt es doch eine Qjuelle für fake-news aller Art, die bis auf Weiteres noch nicht als durchwachsen böse entlarvt ist....

Aus der Geschichte kann nur gelernt werden, dass aus der Geschichte nichts gelernt wird. Das hätten wohl Manche so.gerne. Dabei gibt es doch eine Qjuelle für fake-news aller Art, die bis auf Weiteres noch nicht als durchwachsen böse entlarvt ist. Dort gibt es allerlei an Wohlfeilem auch zum Gedenktag 19. Februar, dem letzten Tag der Münchner Sicherheitskonferenz 2017, Beispiel gefällig? Wie es sich doch so günstig trifft: "1845: Die Republik Texas wird mit Zustimmung ihrer Bevölkerung von den USA annektiert. Der US-Kongress billigt diesen Akt nachträglich am 1. März."
Macht man sich dann noch schlau, wie so etwas möglich wurde und erfährt, dass eine Handvoll - eher nicht moderater - Rebellen (äh, eher doch wohl american heros) eine ganze Armee von Mexikanern in den Hinterhalt gelockt und binnen Minuten alles niedergemetzelt haben, was ihnen vor die Flinte kam, müsste "man" ins Grübeln kommen. Die als illegal verschrieenen Einwanderer heutzutage sind doch nichts anderes als Rückkehrer. Wo bleibt denn da das Völkerrecht?

Auch der 17. - der erste MSC-Tag - gibt Hinweise. Nicht nur Gniffke auch viele, viele andere mähren immer davon, dass die armen Polen sehr wohl Berechtigung haben, vor den Russen Angst zu haben. Stimmt! Für den 17.2. 1775 vermeldet Wiki dann auch: "1772: Russland und Preußen einigen sich im Kern auf eine Teilung Polens und warten auf die Billigung des Plans durch Österreich, die am 4. März erfolgt. Polen verliert fast ein Drittel seines Staatsgebiets." Na dann!

Ach ja, für den 18. Feber gibt es auch etwas, etwas fast Vergnügliches: "1856: Die zuwanderer- und katholikenfeindliche Know-Nothing-Bewegung nominiert in Philadelphia ihren ersten Präsidentschaftskandidaten". Geschichte wiederholt sich also doch. Damals stand man wohl vor dem Abgrund, heute sind wir tatsächich Schritte weiter.

Viel länger kann ich mich nun vor einer Bemerkung zur MSC nicht mehr drücken. Also dann mal los: Auf Basis und unter Berücksichtigung der Argumentation des Nobelpreiskomitees bzgl. der Preisträger für den "Frieden", 2009 ein gewisser Barack Obama "?für seine außergewöhnlichen Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken - und 2012 eine Europäische Union „für über sechs Jahrzehnte, die zur Entwicklung von Frieden und Versöhnung, Demokratie und Menschenrechten in Europa beitrugen“ sollte der gleiche Preis - bei ähnlicher wenn nicht identischer Argumentation - dieses Jahr gehen an „.the winner is“

.... ja doch .... an die Münchner Sicherheitskonferenz! Die Laienspielbühne für wildgewordene Kriegsgeile, die Hausmesse für allerlei Spielgerät.

Vergangen die Zeiten- schätzungsweise so ca. 412 Jahre -, in denen sich ein katholischer Offizier des Königreichs England aufmachte, seine ganz eigene bonfire-night zu feiern. Guido wird seine Gründe gehabt haben. Auch wenn seine Tat missriet, seine Absicht vermag bis heute so manchen Traum befeuern! Noch sind nicht nur die Gedanken sondern auch die Träume keiner Zensur unterzogen. Um den Bayrischen Hof täte es mir aber leid.

Möge mir Uli Gellermann verzeihen, dass ich nur abweichend zu seinem Thema beitragen wollte und konnte. Habe oft den Eindruck, dass unsere allseits hochgelobten transatlantischen Experten-Giftküchen für die Entwicklung ihrer dann teuer verkauften Strategien auch nur so vorgehen wie ich jetzt hier und nach den bekömmlichsten Rezepten in der Geschichte Ausschau halten.

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Michael Kohle
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An diesem wochenende werden sich die meldungen wegen der veranstaltungsdichte überschlagen!
und alle kürzlichen und jetzigen ereignisse haben unmittelbar damit zu tun: sie schaffen scheinfakten und argumente, auf deren "basis" erwünschte...

An diesem wochenende werden sich die meldungen wegen der veranstaltungsdichte überschlagen!
und alle kürzlichen und jetzigen ereignisse haben unmittelbar damit zu tun: sie schaffen scheinfakten und argumente, auf deren "basis" erwünschte politische, militärstrategische und wirtschaftliche entscheidungen fallen, so wie sie fallen SOLLEN!! jeder kriegsherd meldet sich pünktlich mit aktivität, um die aufmerksamkeit und damit (finanzielle) zuwendung zu bekommen!! davon leben ganze heerscharen von entscheidungsträgern bis runter zum fließbandarbeiter in der rüstungsindustrie weltweit! klappern gehört eben zum geschäft:(
und herr schell, die jahreskarte beim fc kostet ihr geld, den fleiß können sie also den rüstungsbeschäftigten um münchen herum nicht übel nehmen;)
wäre plötzlich frieden, hätte die welt ein viel ein größeres problem. wohin mit der wirtschaftspotenz?? wie viel pflugschare braucht die welt?
der ami, die nato und der "westen" verdauen das ende der unipolaren welt nicht. vor 10 jahren von putin schon angekündigt, endet die ära EINES hegemons. und dieser ist nun erstmal mit sich beschäftigt (siehe: https://de.sputniknews.com/politik/20170215314558512-wimmer-trump-vernichten/).
ich teile die sorge um die gefahr, die durch die israelpolitik droht!!

die (wieder) unkommentierte linken-schelte von e.guttmann irritiert mich! ohne bezug zum thema und zu quellen steht hier im wahljahr wieder eine pauschalierte meinung in der galerie, die eine grundsätzliche abneigung oder aber undifferenziertes allgemein-blabla erahnen lässt!!

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altes Fachbuch
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Die Leserin Guttmann meint wohl nicht die Linkspartei sondern jenen Teil der allgemeinen Linken, der auch in einer Reihe von Kommentaren in der Galerie seine Hoffnungen auf Trump artikuliert hat. Und Trump war ganz sicher ein Thema des Artikels....

Die Leserin Guttmann meint wohl nicht die Linkspartei sondern jenen Teil der allgemeinen Linken, der auch in einer Reihe von Kommentaren in der Galerie seine Hoffnungen auf Trump artikuliert hat. Und Trump war ganz sicher ein Thema des Artikels. Was also sollte ich nur kommentieren?

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Uli Gellermann
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