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DAS NEUE AA-STEINMEIER-PAPIER FINDET SICH IN DER RUBRIK "GELESEN"

Das hätten die deutschen Piloten der Tornado-Kampfflugzeuge im März 1999 nicht gedacht, als sie am Himmel über Jugoslawien ihre Raketen gegen "feindliche Radarstellungen" eingesetzt hatten: Dass der vorgeblich humanitäre "Einsatz" langfristig zu jeder Menge Flüchtlingen führen würde: Bis Mitte Februar kamen jetzt bereits 18.000 Kosovaren nach Deutschland, mehr als im gesamten letzten Jahr. So wie damals die NATO Ruck-Zuck einen völkerrechtswidrigen Krieg vom jugoslawischen Zaun brach, so sollen heute die vielen Armutsflüchtlinge - geht es nach den Innenministern der Bundesländer - mit "Schnellverfahren" in ein Land zurückgeschickt werden, das bis heute mit seinen Kriegszerstörungen und der Vernichtung seiner traditionellen Wirtschaftsbeziehungen zu Jugoslawien nicht fertig wird.

Am Vorabend einer möglichen Internationalisierung des Krieges in der Ukraine ist es sinnvoll, sich an die propagandistische Vorbereitung des völkerrechtswidrige Kosovo-Krieges zu erinnern: Der damalige Außenminister Fischer warnte vor "Auschwitz" im Kosovo, der Verteidigungsminister Scharping behaupte haltungs- und beweislos schwangeren Frauen wären nach ihrer Ermordung die Bäuche aufgeschlitzt und die Föten gegrillt worden. Die Gräuel-Propaganda mündete im sogenannten "Hufeisenplan", nach dem die jugoslawischen Kräfte angeblich planten das Kosovo ethnisch zu säubern und die gesamte Zivilbevölkerung zu deportieren. Das alles wurde von den deutschen Medien brav gedruckt und gesendet. Das Oberverwaltungsgericht Münster urteilte später: "Für ein geheimes Programm oder einen auf serbischer Seite vorhandenen stillschweigenden Konsens, das albanische Volk zu vernichten, zu vertreiben oder sonst in der vorstehend beschriebenen extremen Weise zu verfolgen, liegen keine hinreichend sicheren Anhaltspunkte vor." Und ein Insider, der Bundeswehrgeneral Heinz Loquai wußte: "Ich kann nur sagen, dass der Verteidigungsminister bei dem, was er über den Hufeisenplan sagt, nicht die Wahrheit sagt." Von den Quadratlügnern Scharping und Fischer bis heute keine Entschuldigung. Auch die Redakteure der Mehrheitsmedien mochten sich zu ihrer Kriegs-Propaganda bisher nicht erklären.

Die Arbeitslosigkeit im "befreiten" Kosovo liegt bei 40 Prozent. Rund 50.000 Bürger von den 1,8 Millionen Einwohnern haben das Land in Richtung erhoffter Arbeit verlassen. Ganze Landstriche und Orte sind verödet. Zu den wenigen großen Arbeitgebern gehört das "Camp Bondsteel", der größte Militärstützpunkt der USA außerhalb der Vereinigten Staaten. Unter den dort etwa 5.000 stationierten Soldaten sind auch Folterspezialisten. Die internationalen Wirtschaftshilfen für die kosovarische Regierung - etwa vier Milliarden Euro hat die Staatengemeinschaft seit dem Kriegsende 1999 bis 2011 investiert - fließen gern in teure und völlig unnütze Autobahnen, die vom amerikanischen Baukonzern Bechtle errichtet wurden. Bis zu 40 % des in Europa verkauften Heroins kam nach dem Krieg nach Angaben von Interpol aus dem Kosovo. Wie die UNMIK (Mission der Vereinten Nationen zur Übergangsverwaltung des Kosovo) berichtet, betreiben organisierte kriminelle Albanergruppen mehr als 100 Bordelle im Kosovo, in denen Zwangsprostitution, Frauenhandel, Geldwäsche und Menschen-Schleusung die Hauptgeschäftsfelder sind. Steuern zahlen diese Unternehmen natürlich nicht.

Man hätte wissen können, auf was man sich einließ, als man mit der UÇK ("Befreiungsarmee des Kosovo") paktierte, um das Kosovo von Jugoslawien zu trennen. Den westlichen Geheimdiensten war bekannt, dass sich die UÇK aus Geldwäsche, Drogenhandel und Prostitution finanzierte. Das hinderte aber niemanden daran diese "Befreiungsarmee" ab 1998 durch Ausbilder der privaten US-Firma "Military Professional Resources Incorporated" sowie Mitglieder britischer und deutscher privater Sicherheitsfirmen zu trainieren. Zwischen 1998 und 1999 wurden UÇK-Mitglieder in Italien, der Türkei, Deutschland und dem Kosovo unterstützt beziehungsweise ausgebildet. In den Trainingscamps für die UÇK in Albanien waren während des Kosovokrieges inoffiziell deutsche und britische Ausbilder tätig.

Es gibt in der Ukraine keine UÇK, es gibt den Rechten Sektor und die Nazi-Bataillone. Nicht der Drogenhandel bestimmt die ukrainische Wirtschaft, sondern die Oligarchen, die sich nach dem Ende der Sowjetunion die Staatsbetriebe unter den Nagel gerissen haben. Korruption steht auf der Tagesordnung der neuen Kiewer Regierung ebenso wie auf der kosovarischen Agenda. Zu Beginn des Jahres lebte jeder fünfte Ukrainer unter der absoluten Armutsgrenze. Die ukrainische Wirtschaft befindet sich im freien Fall. Im Dezember schrumpfte sie um 15 Prozent. Rund 400.000 Flüchtlinge sind aus der Ukraine nach Russland geflohen. Eine ähnliche Zahl ist im Westen der Ukraine flüchtend unterwegs. Etwa 50.000 haben es nach Weißrussland geschafft. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann eine größere Zahl von Flüchtlingen Deutschland erreichen wird. Auf sie wartet dann das heute schon erprobte Ruck-Zuck-Verfahren.

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Wie gewohnt wieder ein sachkundiger Beitrag. Danke U. Gellermann.
Einige Worte zu dem erwähnten deutschen Brigadegeneral a.D. Heinz Loquai: ich habe während meines über zwanzigjährigen Dienstes in der Bundeswehr einige Generale persönlich kennen...

Wie gewohnt wieder ein sachkundiger Beitrag. Danke U. Gellermann.
Einige Worte zu dem erwähnten deutschen Brigadegeneral a.D. Heinz Loquai: ich habe während meines über zwanzigjährigen Dienstes in der Bundeswehr einige Generale persönlich kennen gelernt. Heinz Loquai betrachtet das Militär als Instrument der Friedenssicherung. Er war zwei Mal mein Vorgesetzter: als Kommandeur des Zentrums für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr nach 1991, als die Rüstungskontrolle, Abrüstung sowie erste vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen viel Hoffnung auf eine dauerhafte Entspannung in Europa erzeugten und als militärischer Berater bei der deutschen OSZE-Vertretung in Wien.

Er war zurecht davon überzeugt, dass der Krieg gegen Jugoslawien vermeidbar war. Der General versuchte, das Lügengeflecht, das zu diesem Krieg führte, offen zu legen. Damit bewies er viel Mut.

Ihm sei gedankt, dass er konsequent seinem Gewissen und dem geleisteten Eid, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes zu verteidigen, folgte. Denn dieser erste Angriffskrieg mit Beteiligung der Bundeswehr entsprach nicht dem Willen des deutschen Volkes. Er diente ausschließlich amerikanischen Interessen. Die US Militärbasis Camp Bondsteel (nach dem Vietnamkriegsveteranen James Leroy Bondsteel benannt) und die Infrastruktur - Baumaßnahmen wie die erwähnte Autobahn legen davon Zeugnis ab.

Hier noch eine Buchempfehlung: Heinz Loquai: Der Kosovo-Konflikt. Wege in einen vermeidbaren Krieg. Die Zeit von Ende November 1997 bis März 1999. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2000, ISBN 3789066818.

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Jürgen Heiducoff:
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So wie sie damals gelogen haben, so lügen sie heute: Als ginge es in der Ukraine um die Freiheit der Ukrainer! Es geht um die Freiheit der NATO ihre Basen bis dort hin zuschieben, um die Freiheit der EU den Gashahn in die Hand zu bekommen und um...

So wie sie damals gelogen haben, so lügen sie heute: Als ginge es in der Ukraine um die Freiheit der Ukrainer! Es geht um die Freiheit der NATO ihre Basen bis dort hin zuschieben, um die Freiheit der EU den Gashahn in die Hand zu bekommen und um die Freiheit der "westlichen Werkgemeinschaft" den Russen das Messer an den Hals zu setzten. Das Kosovo ist ein mahnendes Beispiel für die Sorte Freiheit, die das Leben der Menschen kostet: "Das wichtigste Exportgut des Kosovo, dessen Landwirtschaft einst florierte, ist jetzt Altmetall. Fast jeder zweite Kosovare lebt in Armut, ungefähr jeder Siebte hat weniger als einen Euro am Tag. Der Kosovo ist kein Land, er ist ein Desaster." (Franziska Augstein, SZ, v. 11. Mai 2010)

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Miriam Robertson
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Ja, man hat schon viel zu tun als eingebildete MITTELMACHT.
Muss man sich doch um das Wohlergehen und die Demokratien in anderen Ländern kümmern und im Gefolge des sich Kümmerns die wirtschaftlichen Interessen deutscher Konzerne einer...

Ja, man hat schon viel zu tun als eingebildete MITTELMACHT.
Muss man sich doch um das Wohlergehen und die Demokratien in anderen Ländern kümmern und im Gefolge des sich Kümmerns die wirtschaftlichen Interessen deutscher Konzerne einer Marktgerechten Demokratie nicht ganz ausser acht lassen und ausbauen.

Nett verpackter Sprengstoff ist das Mittel der Wahl der Demokratievorsorge, damit sich mühsame Verhandlungen erübrigen.

Heimische Waffenschmieden bieten sich deshalb besonders an, sich vollumfänglich am Wiederaufbau und Entschädigung der zerstörten Länder zu verpflichten.
Mit jedem GPS-überwachten Abschuss einer deutschen Waffe, könnte automatisch eine SONDERSTEUER fällig werden, die Krauss Maffey & Co bereitwillig abführen.
Zu gern würden Politiker sich mit ihren Gehältern und Pensionen für diese Sondersteuer verbürgen, ähnlich wie es auch schon Bürger gegenüber IHREN Banken tun. In freudiger Erwartung der Abstimmung im DBT:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.bundestag.de%2Fimage%2F234900%2FQuerformat__16x9%2F475%2F267%2Fe533bf43f2801f746e9bbf6e7848db76%2FNx%2Feuro_gross.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.bundestag.de%2Fdokumente%2Ftextarchiv%2F2012%2F39684652_kw26_de_fiskalvertrag_esm%2F208972&h=267&w=475&tbnid=KdgkT8SuABzIJM%3A&zoom=1&docid=HtrFFqteJLRVJM&ei=v5blVLDuEMf7ygPMyoLgBg&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=1317&page=1&start=0&ndsp=24&ved=0CCsQrQMwAw

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Ernst Grobschmied
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Zitat aus dem `Freitag´ 30 vom 29.07.2005:

Eduardo Galeano: " Wird die Welt zum Schlachthof? - Terror der Kriege und Krieg des Terrors - Ein perverser Kreislauf" (letzter Absatz)



"Waffen sind Teufelszeug - noch so eine dieser Redensarten. Gott...

Zitat aus dem `Freitag´ 30 vom 29.07.2005:

Eduardo Galeano: " Wird die Welt zum Schlachthof? - Terror der Kriege und Krieg des Terrors - Ein perverser Kreislauf" (letzter Absatz)



"Waffen sind Teufelszeug - noch so eine dieser Redensarten. Gott kann die Verantwortung dafür nicht tragen, folglich muss es der Teufel sein, der die Waffen bringt. Zumindest die Massenvernichtungswaffen, die der Irak nicht hatte und die unsere Welt zum Bersten bringen - durch die chemischen Keulen der Konsumgesellschaft, die das Klima und die Umwelt zerstören. Durch die Giftgase der Angstfabriken, die uns zwingen, das Unzumutbare zu akzeptieren und die Demütigung als Schicksalsschlag hinzunehmen. Durch die verderbliche Straffreiheit der Massenmörder, die zu Staatschefs gemacht werden. Durch die zweischneidigen Schwerter der Großmächte, die gleichzeitig Tretminen und orthopädische Gehhilfen verkaufen. Und die Bomben werfen, um die Verträge zum Wiederaufbau gleich hinterher zu schicken."
 Was wird auf al-Quaida und IS herumgehackt, weil sie sich zu einer `Kultur des Todes´ bekennen! Und der stern vom 25.09.2014 lässt Arundhati Roy sozusagen prophylaktisch mit dem `Mythos Gandhi´ abrechnen, einer weiteren Figur des Orients, die die Bergpredigt verinnerlicht hatte und erfolgreich gegen das Vorgängerimperium der heutigen Weltmacht aufgestanden ist. Wir Heutigen haben das Grundgesetz und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948, um unserer westlichen Kultur des Todes ein Ende zu bereiten.
 

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Heinrich Triebstein
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Glänzend!
Ja, was hat der Westen, was haben die kapitalistischen Staaten des Westens und Nordens den KosovarInnen seinerzeit nicht alles versprochen!
Hört oder liest mensch irgendeine selbstkritische Stimme bei den Kriegstreibern von Hellrot-Grün?

L...

Glänzend!
Ja, was hat der Westen, was haben die kapitalistischen Staaten des Westens und Nordens den KosovarInnen seinerzeit nicht alles versprochen!
Hört oder liest mensch irgendeine selbstkritische Stimme bei den Kriegstreibern von Hellrot-Grün?

Liest mensch, den Blick ein wenig erweitert, irgendeine selbstkritische Betrachtung der Folgen der Destabilisierung Syriens, des Krieges in Afghanistan (gut, hier ab und an...), des Krieges in Irak, des Krieges in Libyen mit all´ seinen Folgen (Destabilisierung Malis etc. pp.).
Der "Islamische Staat" und all die Gangsterbanden sind noch nicht vom Himmel gefallen! Der Westen hat sie genährt.

Vor Gericht gehören sie!
Die Links-Fraktion ist unbedingt zu unterstützen bei den Versuchen, die Kriegstreiber vor internationale Gerichte zu stellen.

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Johannes Maria Becker
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Der US-Konzern Bechtle ist sehr Vielseitig aufgestellt und war im Jahr 1999 für die Privatisierung der Wasserversorgung in Bolivien zuständig, als Bedingung des Landes für einen Kredit von der Weltbank mussten sie ihr Wasser privatisieren. Am Tag...

Der US-Konzern Bechtle ist sehr Vielseitig aufgestellt und war im Jahr 1999 für die Privatisierung der Wasserversorgung in Bolivien zuständig, als Bedingung des Landes für einen Kredit von der Weltbank mussten sie ihr Wasser privatisieren. Am Tag als der Vertrag in Kraft trat wurde das Wasser 300% Teurer und nicht mal das Regenwasser auf der eigenen Haut gehörte dem Träger, Bechtle verbot das Sammeln von Regenwasser usw. usf. wie die Bedingungen sind um Bechtles Straßen zu benutzen werden wir auch noch erfahren. "Guerra del Aqua - als der Regen privatisiert wurde"

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=B2v6Ad-Vuug

Die Kredite der EZB für Griechenland und Co, sind an Bedingungen geknüpft, die Privatisierung der Wasserversorgung! Ein zukunftsträchtiger Artikel gegen das Vergessen, Danke Herr Gellermann!


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Ulrich Fiege
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Nach den Wölfen die Schakale:

https://www.radio-utopie.de/2015/02/17/iwf-kredite-an-die-ukraine-ziel-ist-die-vollstaendige-destabilisierung-des-landes/

André Burguete
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Sie haben es wieder auf den Punkt gebracht!

Christian Harde
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Ja! ... es dauert wohl noch lange bis auch der letzte DEUTSCHE erkennt, dass die US-geführte NATO nicht "dem deutschen Volke dient"! KOSEVO- & UKRAINE-KRIEGE "dienen" der USA!

Hans Jon
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Wenn an den Kosovo-Konflikt erinnert wird, fällt mir sofort Peter Handke ein, den die deutsche Presse als Serbienfreund gewaltig zu beuteln wusste, als er sagte, dass die Welt allgemein und die Medienmaschine im Besonderen über ein wehrloses...

Wenn an den Kosovo-Konflikt erinnert wird, fällt mir sofort Peter Handke ein, den die deutsche Presse als Serbienfreund gewaltig zu beuteln wusste, als er sagte, dass die Welt allgemein und die Medienmaschine im Besonderen über ein wehrloses Serbien hergefallen sei und es vorverurteilt habe. Besonders Handkes Satz über gewisse Journalisten war den Druckmedien übel aufgestoßen. Sie seien ein Rädchen in einem bösen Getriebe, das alle Wahrhaftigkeit unter sich begräbt.
Klar, dass Handke zum "Abschuss" freigegeben wurde. "Österreichischer Märchenonkel" wurde er genannt, "manirierter Dummkopf", auch "hauptberuflicher Langweiler - schlampig und peinlich" kam vor.


Als ihn die "Süddeutsche Zeitung" fragte: "Wie ist es mit Titos Jugoslawien? Wie weit reichen da Ihre Sympathien?", erinnerte Handke an die Tötung von tausenden Zivilisten im Oktober 1941 durch die deutsche Wehrmacht im serbischen Kragujevac, darunter mehrere hundert Schüler.
Derlei Erinnerungen passten nicht ins Presseschema damals und heute erst recht nicht. Handke sagte: "Auf der Suche nach einem höheren Maß an Wahrhaftigkeit, über die Schuldzuweisungen hinaus, und das schließt die Politiker ein und all die Experten, die über das zerfallene Jugoslawien reden, kann ich diese Wahrhaftigkeit nicht finden. Schon im Wort `Balkanexperte´ rieche ich die Tendenz und die Ideologie."


Womit wir in der Gegenwart angelangt sind, bei den "Ost.Experten", die uns die abendlichen Nachrichten der Öffentlich Rechtlichen Fernsehanstalten zu einer schwer verdaulichen Kost machen.
Belebend hingegen die Gellermann-Lektüre und der Heidukoff-Nachschlag vom heutigen Tag. - Danke!

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Lutz Jahoda
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